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die frage stell ich mir auch - aber abwarten und weiterknipsen :D
 
Es ist ein groteskes Schauspiel, wie ein Heer von Knispern manipuliert wird, wie eine durch und durch raffiniert aufgezogene Medienmaschine die Leute über den Leisten zieht, wie der Kunde zum willfährigen Neukäufer herangezüchtet wurde. Du siehst es doch auch in anderen Branchen: Es geht nur noch ums Kaufen. Hauptsache neu. Inhalte sind völlig egal. Und weil die Masse eben die Masse ist, bestimmt sie, was gekauft wird, denn der Profit läuft über Stückzahlen.

Du siehst das etwas sehr negativ.
Fakt ist, dass Canon bei der Produktpolitik nicht nbedingt sehr sinnvoll agiert:
- einerseits werden Updates völlig verpennt (3 Jahre Produktlebenszyklus für eine DSLR ist einfach zu lang siehe 5D)
- andererseits fehlt die Kontinuität bei anderen Baureihen. Die 450D wäre vom Leistungsniveau des Vorgängers ausgegangen schon unnötig gewesen so schnell, die 50D jetzt erst recht.

Bei Nikon sieht das nicht besser aus, im gegenteil:
- die D100 war am Schluss hoffnungslos veraltet, die D2H(s) am Ende mit 4MP ein Witz
- die D60 kann rein gar nichts sinnvolles besser als ihr direkter Vorgänger D40X

Sinnvoll wäre, wenn die Hersteller bei den Produktlaufzeiten einen vernünftigen Mittelweg von sagen wir 2 Jahren wählen würden.

Dass SLR-Fans aufs Neukaufen abfahren wie du sagst, stimmt schon, wenn man sich bei sämtlichen Nachfolgern die Begeisterungsauswüchse im Forum anschaut.
Anderersits ist die Kontinuität bei den Objektiven ja sehr groß. Die laufen locker mal 20 Jahre, ehe sie einen Nachfolger bekommen und hier schreit auch keinen nach einem Nachlfolger.
 
40D, 50D, 60D... na und? Was steckt denn dahinter? Was ist möglich? Weit mehr, als eine lausige 40D, 50D und was auch immer können.

Wenn Du meinst, es wäre ohne weiteres möglich, weitaus bessere Kameras als die von Dir genannten zum gleichen oder gar geringeren Preis anzubieten, so steht es Dir jederzeit frei, eine entsprechende Kameraschmiede zu gründen und den dankbaren Markt zu überschwemmen.

Die Leute werden ihre "lausigen 40Ds, 50Ds" auf den Müll werfen und Dir Deine Kamera mit der Leistung einer 1D mk III zum Preis einer gebrauchten 300D aus der Hand reißen! Binnen Jahresfrist wirst Du zu den Milliardären gehören.

Wenn es so einfach ist - und sowohl Nikon als auch Canon so "lausige" Gehäuse bauen - wo ist dann der Mitbewerber, der diesem "lausigen" Gesocks mal zeigt was heute technisch möglich ist?

Ich für meinen Teil freue mich schon auf die "lausige 50D".
 
...
 
Zuletzt bearbeitet:
Du siehst das etwas sehr negativ.
Fakt ist, dass Canon bei der Produktpolitik nicht nbedingt sehr sinnvoll agiert:
- einerseits werden Updates völlig verpennt (3 Jahre Produktlebenszyklus für eine DSLR ist einfach zu lang siehe 5D)
- andererseits fehlt die Kontinuität bei anderen Baureihen. Die 450D wäre vom Leistungsniveau des Vorgängers ausgegangen schon unnötig gewesen so schnell, die 50D jetzt erst recht.

Bei Nikon sieht das nicht besser aus, im gegenteil:
- die D100 war am Schluss hoffnungslos veraltet, die D2H(s) am Ende mit 4MP ein Witz
- die D60 kann rein gar nichts sinnvolles besser als ihr direkter Vorgänger D40X

Sinnvoll wäre, wenn die Hersteller bei den Produktlaufzeiten einen vernünftigen Mittelweg von sagen wir 2 Jahren wählen würden.

Dass SLR-Fans aufs Neukaufen abfahren wie du sagst, stimmt schon, wenn man sich bei sämtlichen Nachfolgern die Begeisterungsauswüchse im Forum anschaut.
Anderersits ist die Kontinuität bei den Objektiven ja sehr groß. Die laufen locker mal 20 Jahre, ehe sie einen Nachfolger bekommen und hier schreit auch keinen nach einem Nachlfolger.


Sinnvoll wäre es, eine ordentliche, bezahlbare Kamera zu bauen. Aber davon ist die Industrie weit entfernt, weil sie Gefahr läuft, dass die Umsätze einbrechen.

Denke mal an das Beispiel Canon 40D: Da war ja fast alles dran und ich denke, die wäre noch länger gegangen, aber da wurde das miese Display eingebaut. Warum wohl? Na, damit es in der 50D verbaut werden kann... ...

Der 100%-Sucher ist einer der Schlüssel zu einer brauchbaren Kamera. (Für Fotografen, nicht für Otto Normalverbraucher). Rate mal, warum diverse Herstelller mit größter Hartnäckigkeit darauf verzichten, den einzubauen, bei einer Kamera, die unter 1300 Euro kostet? (Man erinnere sich übrigens: Damals kostete schon eine sogenannte semiprofessionelle Kamera ca. 1000 - Deutsche Mark, nicht Euro...)

Damals war übrigens nicht vor dem Krieg, sondern vor ein paar Jahren...
 
Wenn Du meinst, es wäre ohne weiteres möglich, weitaus bessere Kameras als die von Dir genannten zum gleichen oder gar geringeren Preis anzubieten, so steht es Dir jederzeit frei, eine entsprechende Kameraschmiede zu gründen und den dankbaren Markt zu überschwemmen.

Die Leute werden ihre "lausigen 40Ds, 50Ds" auf den Müll werfen und Dir Deine Kamera mit der Leistung einer 1D mk III zum Preis einer gebrauchten 300D aus der Hand reißen! Binnen Jahresfrist wirst Du zu den Milliardären gehören.

Wenn es so einfach ist - und sowohl Nikon als auch Canon so "lausige" Gehäuse bauen - wo ist dann der Mitbewerber, der diesem "lausigen" Gesocks mal zeigt was heute technisch möglich ist?

Ich für meinen Teil freue mich schon auf die "lausige 50D".




Ist Dir schon mal aufgefallen, wie gleichgeschaltet der Kameramarkt geworden ist? Wo sind denn die echten (also brauchbaren) Innovationen? Die sind jenseits von Gut und Böse. Und sie fangen bei ca. 25 000 Euro an...
Der "Amateur"-Markt ist eine gigantische Gelddruckmaschine geworden. Das ist die Realität. Wohldosierte "Neuerungen" bezahlen die regelmäßigen Neukäufer wie ein Abo.

Was Du nicht hast und weshalb Du zu den "dressierten Kunden" gehörst (was ich nicht böse meine), ist die Tatsache, dass Du fotografisch keine ernsthaften Bedürfnisse hast.


.
 
Denke mal an das Beispiel Canon 40D: Da war ja fast alles dran und ich denke, die wäre noch länger gegangen, aber da wurde das miese Display eingebaut. Warum wohl? Na, damit es in der 50D verbaut werden kann... ...

Stell dir vor auch das Display der 50d wird in ein paar Jahre URALT sein und die Leute werden sich fragen, wie man sowas guten Gewissens benutzen konnte.

Technik schreitet eben voran und sie muss erstmal bezahlbar werden.

Die Hersteller können es sich normalerweise bei der Konkurrenz im DSLR Markt nicht leisten Neuerungen lange unter Verschluss zu halten, um mehr Gewinn zu erwirtschaften. Dann kommt ein anderer Hersteller und bringt die Neuerung raus und die Umätze sind hinüber...

Das "sollte" eigentlich Wettbewerb sein. Ob und wie gut es klappt können wir eh nicht beurteilen, weil keiner von uns weiß, was Canon/Nikon wirklich in der Schublade liegen haben.


Ist der 100% Sucher bei einer digitalen SLR wirklich DAS entscheidende Feature. Zu analogen Zeiten sicherlich. Heutzutage ist ein 95/96% Sucher aber doch zu verschmerzen.
Kannst ja einfach croppen, dann siehste dein Sucherbild :D Dafür sind die 15MP der 50d sicherlich hilfreich...

Mein fotografischer Anspruch scheint dafür zu klein zu sein...naja so ist es halt mit uns konsumgesteuerten Marionetten...
 
Schattenmacher, hast Du irgendwie ein Problem mit ganz gewöhnlichem gewinnorientierten Unternehmertum? Natürlich ist alles darauf ausgelegt möglichst viel Geld zu verdienen. Meinst Du Canon oder Nikon ist ein Wohlfahrtsverein?

Und ja, selbstverständlich werden nicht alle möglichen Karten ausgespielt, sondern nur so wenig wie nötig um wieder Gewinn zu generieren. Das ist doch überall so und völlig verständlich und normal.

Was willst Du überhaupt? :)
 
Schattenmacher, hast Du irgendwie ein Problem mit ganz gewöhnlichem gewinnorientierten Unternehmertum? Natürlich ist alles darauf ausgelegt möglichst viel Geld zu verdienen. Meinst Du Canon oder Nikon ist ein Wohlfahrtsverein?

Und ja, selbstverständlich werden nicht alle möglichen Karten ausgespielt, sondern nur so wenig wie nötig um wieder Gewinn zu generieren. Das ist doch überall so und völlig verständlich und normal.

Was willst Du überhaupt? :)

Das Problem scheint eher zu sein, das viele nicht 2 Kameragenerationen überspringen können- sondern immer das neuste Modell haben müssen. Da ist bei dieser Modellpflege der Frust vorprogrammiert.
 
... was ich geil fände wäre EINE Taste, die das Bild auf dem Display in eine 100% Ansicht auf dem oder einem Fokuspunkt bringt. Meine Kompakte hat das. Sehr sinnvoll, wenn man schnell die Schärfe des geschossenen Fotos begutachten will.

Foto machen -> Display Foto ansehen -> Taste drücken -> Schärfe in 100% Ansicht (1 Pixel Foto = 1 Pixel Bildschirm) begutachten.

...
 
Das Problem scheint eher zu sein, das viele nicht 2 Kameragenerationen überspringen können- sondern immer das neuste Modell haben müssen. Da ist bei dieser Modellpflege der Frust vorprogrammiert.

Es zwingt einen aber keiner dazu. Und damit kann es auch jedem egal sein, wer wann was upgradet und ob das jetzt sinnvoll war oder einfach nur Spaß gemacht hat.

Ich verstehe nicht, wieso hier völlig normale Marktmechanismen aufgezeigt werden. So à la "Hey! Wasser ist nass!".

Bin selber Unternehmer, bin noch nicht in der Position, um es so zu machen, wie die beiden großen C&N, sondern muss mich noch lang machen und viel bieten um verkaufen zu können. Aber sollte es mal so sein, dass ich mal dort bin, wo C&N ist, würde ich es genauso machen. :) Möglichst viel Gewinn bei möglichst geringem Aufwand. Sonst hätte ich meinen Beruf verfehlt.
 
Damals 1000 DM???
Soviel hast du für die ersten digitalen Kompaktkameras bezahlt.
Und wie waren bestimmt nicht semiprofessionell!



Junge Leute und Leute, die erst vor kurzem in die Fotografie eingestiegen sind, wissen leider nicht, was es damals für einen Markt gab und was die Bodys kosteten... Das ist sehr schade.

Eine gebrauchte Nikon F4s war für 2100 bis 2500 DM zu haben. Das war eine der "Traumkameras". Ungaublich, was die alles drauf hatte. Es war ein Genuss, damit zu fotografieren. Wer Lust hat, kann ja mal in alten Datenblättern wälzen...
Neu kostete das Teil ca. 4000 DM. Auch das war schon unerschwinglich für viele, aber es waren eben nicht 10000-16000 DM, was umgerechnet heute eine KB-Profikamera kosten würde.

Guck mal, was Du heute für eine neue oder gebrauchte KB-Profikamera hinlegst...
 
Es zwingt einen aber keiner dazu. Und damit kann es auch jedem egal sein, wer wann was upgradet und ob das jetzt sinnvoll war oder einfach nur Spaß gemacht hat.

Ich verstehe nicht, wieso hier völlig normale Marktmechanismen aufgezeigt werden. So à la "Hey! Wasser ist nass!".

Bin selber Unternehmer, bin noch nicht in der Position, um es so zu machen, wie die beiden großen C&N, sondern muss mich noch lang machen und viel bieten um verkaufen zu können. Aber sollte es mal so sein, dass ich mal dort bin, wo C&N ist, würde ich es genauso machen. :) Möglichst viel Gewinn bei möglichst geringem Aufwand. Sonst hätte ich meinen Beruf verfehlt.


Genau, und darum ist es notwendig, immer wieder jene im Gleichschritt marschierenden Herden von Konsumenten aufzuwecken und sie daran zu erinnern, dass SIE die Macht haben, Produktentwicklungen bei den Herstellern zu beeinflussen. Man muss diese Geldschneiderei, dieses Raubrittertum großer Fotokamera-Firmen nicht klaglos ertragen. Dazu müssen jedoch viele kritische Kunden an einem Strang ziehen, sonst geht nichts.
 
... was ich geil fände wäre EINE Taste, die das Bild auf dem Display in eine 100% Ansicht auf dem oder einem Fokuspunkt bringt. Meine Kompakte hat das. Sehr sinnvoll, wenn man schnell die Schärfe des geschossenen Fotos begutachten will.

Foto machen -> Display Foto ansehen -> Taste drücken -> Schärfe in 100% Ansicht (1 Pixel Foto = 1 Pixel Bildschirm) begutachten.

...

Meine D300 auch :devilish:
 
Sinnvoll wäre es, eine ordentliche, bezahlbare Kamera zu bauen. Aber davon ist die Industrie weit entfernt, weil sie Gefahr läuft, dass die Umsätze einbrechen.
Ich habe deine Ergüsse lange nur mitgelesen, aber nun muss ich doch mal einen Kommentar loswerden: du hast einfach zu wenig Geld - das ist dein Problem. Du forderst 'essentielle Features für den Profi'? Bekommst du alles, musst nur dafür bezahlen! So ist das in fast jedem Bereich des Lebens. Selbst ein Schraubenzieher für einen Profi kostet das x-fache irgendeines Teils für den 'Hausmann'. Und trotzdem ist es gut, dass es beide gibt, weil der Hausmann den Profischrauber gar nicht braucht und eben auch das Geld dafür nicht ausgeben will. Der braucht halt für seine 5 Schrauben im Jahr 10 Minuten länger mit dem suboptimalen Werkzeug und spart viel Geld.

Und ehrlich, was du als 'bezahlbar' bzw. offenbar nicht bezahlbar bezeichnest, verdienen manche mit einem Foto. Willst du sagen, dass 3500€ für ein Profiwerkzeug mit 100% Sucher teuer ist? Wie hälst du es denn mit den Linsen, vom Zubehör gar nicht zu sprechen?!? Das Schlimmste sind wirklich Pseudo-Profis, die dauernd nach Profi-Werkzeugen rufen, aber nicht dafür bezahlen wollen (oder können) ... :rolleyes:.

Ach so ja: beklagst du tatsächlich, dass die Industrie die Gefahr von Umsatzeinbrüchen beachtet? Ist das der Ausdruck deiner professionellen Denkweise :D?


Zur 50D: ich glaube die wird ein ganz geiler Schraubenzieher für SEHR angemessenes Geld :). Wie sagte jemand hier kürzlich: das wird ein teures Jahr mit Canon :lol:.
 
Genau, und darum ist es notwendig, immer wieder jene im Gleichschritt marschierenden Herden von Konsumenten aufzuwecken und sie daran zu erinnern, dass SIE die Macht haben, Produktentwicklungen bei den Herstellern zu beeinflussen. Man muss diese Geldschneiderei, dieses Raubrittertum großer Fotokamera-Firmen nicht klaglos ertragen. Dazu müssen jedoch viele kritische Kunden an einem Strang ziehen, sonst geht nichts.

Das sehe ich anders. Ich habe als Unternehmer lieber Leute, die alles was ich neu auf den Markt bringe, bedenkenlos kaufen. Und ich vermute, Canon und Nikon wird's da ähnlich gehen. :)

Je mehr Schafe, desto besser! :D
 
Ist der 100% Sucher bei einer digitalen SLR wirklich DAS entscheidende Feature. [...]
Mein fotografischer Anspruch scheint dafür zu klein zu sein...naja so ist es halt mit uns konsumgesteuerten Marionetten...

Das ist auch mein Eindruck: Wer nicht nach einem 100%-Sucher verlangt, hat keine fotografischen Ansprüche. Gut. Als Hobbyknipser kann ich mir das leisten. (Ich könnte mir auch einen 100%-Sucher leisten, aber das muss ich nicht haben!)

Zur 50D: ich glaube die wird ein ganz geiler Schraubenzieher für SEHR angemessenes Geld :).

Ich denke, darauf können wir uns einigen. Und ich werde mir auch mit meinen nicht vorhandenen fotografischen Ansprüchen einfach den Luxus gönnen konsum- und ferngeschaltet und -gesteuert mit diesem Schraubenzieher einfach ein paar Schrauben rein- und rauszuschrauben, nur so aus Jux. Nicht weil ich "muß" oder es "brauche", ne einfach nur so. Da bin ich eben gerne dooohoooof :ugly:
 
Die 20 D war auch gut zu verwenden. Großes Problem: der Sucher. Ich komme von der Nikon F4s. Wer damit schon einmal gearbeitet hat, weiss, worum es geht.
Zudem hat die 20D eine sichtbar geringe Dynamik, was mir ab und an - trotz allen Könnens - leider auf die Füße gefallen ist.
Das rückwärtige Display, eine sehr gute Errungenschaft und äußerst sinnvoll, wenn man sein Notebook mal NICHT angeschlossen hat, ist einfach zu klein, zu dunkel und zu blickwinkelabhängig.

Die Fotos machen doch wir, nicht die Kamera.

Es ist mir sch...egal, was für eine Kamera ich in der Hand habe, wenn sie nur GEEIGNET ist. Da ich kein reiner "Hobby"-Fotograf bin (ich habe nichts gegen das Hobby) und eine Menge Erfahrung habe, weiss ich genau, womit ich arbeiten möchte:

Handling und Sicherheit wie die legendäre Nikon
100%-Sucher
runde Augenmuschel
2 Verstellräder vorn am Auslöser - nicht ein schlecht erreichbares Riesen-Rad auf der Rückwand (Canon)
Hochformatgriff handgerecht angepasst
staub- und wassergeschützt
Kosten angemessen

Vor 30 Jahren - ältere Knipser werden sich erinnern - gab es das alles schon einmal zu einem ordentlichen Preis. Heute muss man für so eine Kamera neureich sein, also eine Bank überfallen oder massiv Steuern hinterzogen haben. (Achtung, Satire) Das kann sich doch kein normaler Mensch mit normalem Einkommen leisten, der noch Geld für andere Dinge benötigt.
Und das ist eben die Schweinerei, dass insbesondere der unerfahrende Kunde für dumm verkauft wird und ordentlich abgezockt mit geradezu dreistem Marketing, für das man nicht besonders viel Grips benötigt, um es zu durchschauen. Canon agiert momentan plump und frech - das ist meine Meinung. Die haben es gar nicht nötig, Profis zu bedienen, die ihre Ausrüstung nicht von der Firma gestellt bekommen. Die sich alles selbst erarbeiten müssen. Frei nach dem Motto: "Du weisst genau, was Du brauchst? Na, dann nimm doch unsere sauteuren Bodys. Da haste doch alles."

Es ist ein groteskes Schauspiel, wie ein Heer von Knispern manipuliert wird, wie eine durch und durch raffiniert aufgezogene Medienmaschine die Leute über den Leisten zieht, wie der Kunde zum willfährigen Neukäufer herangezüchtet wurde. Du siehst es doch auch in anderen Branchen: Es geht nur noch ums Kaufen. Hauptsache neu. Inhalte sind völlig egal. Und weil die Masse eben die Masse ist, bestimmt sie, was gekauft wird, denn der Profit läuft über Stückzahlen.
In der Computerbranche ist genau Dasselbe passiert, schon Jahre vorher. Die Leute haben wie blöde die neuesten, besten, schnellsten und buntesten Chips gekauft. Sie wussten gar nicht, wozu. Sie wollten nur HABEN. Denn zu haben heisst ja heute zu sein. Man fühlt sich wohl im Besitz von Waren. Es spielt keine Rolle, ob und wie man sie benutzt. Man KÖNNTE sie ja benutzen.
Guck Dich um. Wer hat denn wirklich Ahnung von der Fotografie, von Gestaltung, Farbmanagement, Druck? Das sind Gebiete, die muss man studieren oder sich mühsam erarbeiten. Da entstehen Nebenkosten für hochwertige Bücher und Software. Aber wer sind denn die Käufer dieser Waren? Das ist nicht die Knipsermasse, die sich an immer neuem Plastikmüll aufgeilt. Das sind Leute, die die Faszination echten Könnens erleben, die den Workflow brillant beherrschen.

40D, 50D, 60D... na und? Was steckt denn dahinter? Was ist möglich? Weit mehr, als eine lausige 40D, 50D und was auch immer können. Aber das, was gut wäre, wird aus taktischen Gründen nicht produziert. Das ist der Punkt!
Stell Dir vor, die 50D hätte einen 100%-Sucher, wäre staub- und wasserfest. Und als Schmankerl würde vielleicht der Pixelabstand auf dem Sensor noch stimmen.
Allein schon diese "Neuheiten" *haha* würden zu einem Kaufrausch führen. Sogenannte Profikameras *hahaha* würden noch weniger gekauft.

Aber da kommen ein paar nette, ahnungslose Menschen daher, die genau in die richtige Kerbe hauen. Die Industrie reibt sich die Pfoten und die Masse der Leute hört auf zu denken und fängt an, dass Abzockersystem als real anzunehmen. "So ist das nun mal"... Nein, ist es nicht. Wenn der Kunde seine Macht nutzt und diese ganze Sche...e nicht mehr kauft, gucken die Canons, Nikons etc. in die Röhre! Dann ist der Dreck nämlich ganz schnell da, wo er hingehört.

Was denkst Du denn, haben die Leute in der Schublade? Da sind ganz andere Potentiale vorhanden. Kameras werden nicht erst seit letzten Montag produziert! Aber die Fotokamera wurde mit der Digitaltechnik mal eben neu erfunden. In der Stunde Null ging die große Absahnerei los, als die erste digitale Canon auf den Markt kam, die das Käufer-Nutzvieh bezahlen konnte.

Naja, ganz so ist es ja nicht, lieber Schattenmacher. Ich habe habe 20 Jahre mit der Minolta XG9 fotografiert und drei Ausstellungen gemacht. Ich habe die F4 benutzt und sie war ein Traum. Für mich leider damals unerschwinglich. Ich hätte sie gerne gehabt. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Nikon in der digitalen Fotografie seit 10 Jahren hinterher hinkt. Aktuell nutze ich eine 30D. Damit "produziere" ich kommerziell. Seit einem Jahr bin ich als Fotograf selbstständig. Als ich mir die 30D zugelegt habe, wurde gerade die 40er angekündigt. Ich habe keinen großen Vorteil gesehen und wollte mich auch auf keinen "Betatest" einlassen. Heute muss ich sagen: "Die 40er wäre KEIN Fehlkauf gewesen. Auch sie hätte sich gerechnet." Ich habe mich dennoch für das Bewährte entschieden. Und die Kamera ist toll. Leider (oder Gott sei Dank) habe ich im letzten Jahr Kunden gewonnen, die auch Prints in 60x90 von mir wollen. Und ich mache freie Arbeiten im Bereich AL. Da ist die 30er mit Iso 1600 überlastet. Die Auflösung liegt im Grenzbereich für solche großformatigen Prints. Also begann ich, mir zu überlegen, mir eine 5D zuzulegen. Ich habe damit fotografiert und war in Bezug auf das Rauschverhalten bei ISO 1600 und der Auflösung überzeugt. Das ist eine solide Kamera mit ausgezeichneter Bildqualität bei großzügigen Reserven. Und sie ist bezahlbar. Nikon hatte nichts vergleichbares, bis die D3 herauskam. für den doppelten Preis. Aber Nikon kam mit High ISO. Und dann mit der D700. Die habe ich mir angesehen. Klasse! Aber für das, was ich mache (also meine Kundschaft) völlig überteuert. Das High ISO Verhalten war (wie bei der D3) sogar besser als bei der 5D. Die Auflösung nur marginal schlechter. Aber ich habe schon gestutzt, weil diese Kameras ganze 2,5-3 Jahre "neuer" waren, unglaublich teuer und die "Features" mich nicht wirklich interessieren. Ich brauche sie nicht, um meine Bilder zu machen. Ich bin überzeugt, dass ich mit JEDER Kamera innerhalb einer Woche MEINE Fotos machen kann, wenn die Bildqualität stimmt. An Bedienung kann man sich gewöhnen. Habe ich in 7 Jahren Canon ja auch. Da gibt es keine Probleme mit dem Handling. Ich habe sogar mit der D700 geliebäugelt. Aber dann habe ich eine einfache Rechnung angestellt. Zum Wechsel kommen ja zusätzliche Objektivkosten (verkaufe ich die drei, die ich nutze lege ich + 50% drauf - etwa 1500 €). Der Systemwechsel würde mich also etwa € 5000 kosten. Ohne den "speziellen" BG liegt die D700 nicht in der Hand. Wenn Nikon die Objektive hätte, die ich benutze. Haben sie aber nicht (nur eins von dreien). Dafür bekomme ich eine 1Ds MKII, die über jeden Zweifel erhaben ist. Die eine bessere Auflösung und bis ISO 1600 auch eine Bildqualität hat, die JEDER Nikon gereicht. Sie besitzt alle professionelllen Features, mit der die D3 aufwarten kann (außer high Iso) UND zusätzlich hätte ich das geld für ein erstklassiges 85mm 1.2 (was Nikon imo ebenfalls nicht anbietet).

Bei der Präsentation der D700 sagte mir ein netter Mensch, etwa 60 Jahre alt:
"Warum wollen sie wechseln? Ich warte seit Jahren auf eine vergleichbare Kamera, wie die 5D. Ich fotografiere seit 30 Jahren mit Nikon. Hätte ich nicht alle Objektive dazukaufen müssen, hätte ich mir vor drei Jahren die 5D gekauft. Jetzt kaufe ich die D700. Weil sie endlich das gleiche kann. Warten sie doch mal ab, bis der 5D Nachfolger kommt. Spätestens zur Photokina. Die Kamera wird genau so ein Hammer. Die wird für sie viel sinnvoller sein."

Ich fand das toll. Und er hatte recht. Die neue 5D wird in Sachen Bildqualität jede 1Ds MK III in den Schatten stellen. Wie jede Nikon. Und vom Preis her wird sie sicher nicht teurer sein als die D700. Ich werde sie mir leisten können. Da verzichte ich gern auf "Features" die ich nicht brauche und auf "Nikon haptik".
 
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