@Jonny
Gallo Jonny,
in erster Linie ging es mir darum, dass die Frage von HenningH aus meiner Sicht hinreichend erörtert und beantwortet war. Ihm ging es nicht um den Vergleich des Kitobjektiv zum 17-85. Meine vermeintliche Verweigerungshaltung zu antworten, stellte weder "Feigheit vor dem Feind" noch Faulheit dar.
Irgendwann ist ein Thread halt einfach beendet. Sonst sucht der Nächste ein längeres Tele, einen Blitz, einen passenden Polfilte usw. .
Zu den Unterschieden des 18-55 zum 17-85 gibt es im Forum sehr viele Beiträge. Hierfür könnte auch die Hilfe benutzt werden. Deine Frage hatte aus meiner Sicht zum eigentlichen Thread keinerlei Bezug.
Sorry, falls das bei Dir falsch angekommen sein sollte!
Immer gern wird auch dieser Thread für Suchende empfohlen: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=11715 .
Hier hättest Du zur Frage USM folgendes Lesen können:
h) Ist mir das Handling und die Fertigungsqualität wichtig?
Fokusgeschwindigkeit und Handling können sich ebenso wie die Stabilität stark unterscheiden. Die Canon Ring-USM Motoren sind schnell, leise und können jederzeit manuell nachgestellt werden (FTM - full time manual, das geht idR. nicht bei Micro-USM (Ausnahme: Canon 50mm 1.4); beide heißen bei Canon aber nur schlicht USM und sind vom Namen her nicht zu unterscheiden). Die meisten aktuellen USM Objektive benutzen einen Ring-USM. Hier bildet z.B. die USM-Version des EF-S 18-55 mit seinem Micro-USM eine Ausnahme. Neuerdings gibt es etwas ähnliches auch von Sigma (HSM, mit FTM). Profigeräte (L-Objektive bei Canon) bestechen außerdem durch ihre Stabilität und perfekte Verarbeitung. Das alles schlägt sich allerdings auch im Preis nieder.
...
Bedenken sollte man gerade bei langen Brennweiten, dass z.B. 300mm an der 300D zu 480mm mutieren. Aus der Hand hält man sowas normalerweise nur bei 1/500 Sekunde oder kürzer. So viel Licht gibt es eigentlich meist nur bei Sonnenschein. Ein Stativ (zumindest Einbein) ist hier sehr oft Pflicht. Bevor man also zu möglichst hohen Brennweiten greift sollte man sich fragen, wie oft man diese real auch benutzen kann. Der so genannte Bildstabilisator oder kurz IS von Canon hilft einem, das eigene Verwackeln zu minimieren. Jedoch hilft einem das nicht, Bewegungen "einzufrieren". Hier braucht man im Zweifel die hohe Lichtstärke. Beides zusammen gibt es nur für sehr viel Geld.
Hiermit wäre die Frage USM und IS eigentlich weitestgehend beantwortet.
Widersprüchliche Meinungen findet man in Forum u.a. zu der Frage, ob das 17-85 überhaupt einen IS benötigten würde. Das 28-135 IS USM entstand wie das 75-300 IS USM eigentlich für analoge Kameras. Diese Kameras kannten noch keinen Crop-Faktor, Objektive enthielten aber bereits den IS. Das 17-85 als EF-S Objektiv entspricht umgerechnet der Brennweite des 28-135 im analogen Bereich. Wenn es also am 17-85 keinen Sinn machen würde, hätte der IS beim 28-135 doch auch nicht eingebaut werden müssen?
Vom 18-55er gibt es 4 unterschiedliche Objektive. In der Version I ohne und mit USM und in der Version II ohne und mit USM- Antrieb. Bei der 300D enthielt die silberne Version das normale Kitobjektiv, die schwarze das USM- Objektiv und den BG. Dank Canon haben wir bei der 350D und der Version II des Objektivs die umgekehrte Reihenfolge.
Nun mehr zu Deiner Kostenfrage.
Lt. www.geizhals.at kostet das 17-85 ca.550,-- Euro , das Canon Objektiv EF-S 18-55mm 3.5?5.6 für 89,-- Euro und das CANON Canon EF-S 18-55 f3.5-5.6 USM für 159,-- Euro. Hier erkenne ich also nicht den 10fachen Preis für das 17-85.
Im Forum gibt es unter https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=23363 einen tollen Beitrag:"Entscheidungswege bzw. Chronologie des Objektivkaufs". Auch dies könnte helfen, sich als "Einsteiger" einen Überblick zu verschaffen. Vereinzelt ist es aber auch eine Chronologie von Fehlkäufen.
Leider gibt es nicht "Das Objektiv". Es gibt aber Objektive, welche mehr oder weniger ihre Aufgabe zu unserer Zufriedenheit erfüllen. Für meine Bedürfnisse erfüllt momentan das 17-85 diese Aufgabe. Ich möchte es eben nicht mehr wegen der Brennweite, dem IS und der Fokusgeschwindigkeit gegen das Kitobjektiv tauschen. Bisher habe ich mich auch nie negativ zu der Abbildungsleistung des Kitobjektivs geäußert (hoffentlich sucht jetzt niemand).
Wer in die Digitalfotografie einsteigt, sollte aus meiner Sicht von Anfang an den weiteren Ausbau seiner Ausrüstung planen. Dies erspart unter Umständen Fehlkäufe und mögliche Enttäuschungen. Auf dem Weg des Ausbaus trennen sich eben auch viele vom Kitobjektiv. Sie versuchen das Kitobjektiv auf unterschiedlichste Art und Weise zu ersetzen bzw. den Neuerwerb in das bereits vorhandene System zu einzugliedern. Dies ist oft komplizierter als ein geplanter Neueinstieg, da eben auch u.U. erhebliche Verluste einzuplanen sind.
Leider gibt es für eine Crop- Kamera nicht viele Objektive die einen relativ großzügigen Brennweitenbereich- inclusive des WW- Bereichs- verbunden mit einem USM- o.ä.- Antrieb abdecken. Hier steht konsequent gedacht nur das 17-85 zur Verfügung.
Positiv beurteile ich nach Anschaffung des 17-85 die Möglichkeit des weiteren Systemausbaus, ohne wesentliche Brennweitenüberschneidungen -nach oben in Form eine Teleobjektivs bzw. nach unten mit einem SWW- Objektiv.Kritisch nennen muss man die tatsächlich geringe Lichtstärke des Objektivs.
Ergänzt mit einigen Festbrennweiten für bevorzugte fotografische Lösungen, hat man aber eine tolle Ausrüstung.
Letzlich muss jeder für sich die Entscheidung treffen, ob er für das mehr an Ausstattung eines Objektivs bereit ist, diesen z.T. tatsächlich nicht unerheblichen Aufpreis zu zahlen.Diese Frage wirst Du Dir auch bei künftigen Anschaffungen immer erneut beantworten müssen.
Falls Dein Händler beide Objektive zur Verfügung hat, teste sie doch einfach und fälle Deine Entscheidung. Dies kann Dir weder ich, noch ein Forum abnehmen.
Gruss, bond007.
Gallo Jonny,
in erster Linie ging es mir darum, dass die Frage von HenningH aus meiner Sicht hinreichend erörtert und beantwortet war. Ihm ging es nicht um den Vergleich des Kitobjektiv zum 17-85. Meine vermeintliche Verweigerungshaltung zu antworten, stellte weder "Feigheit vor dem Feind" noch Faulheit dar.


Zu den Unterschieden des 18-55 zum 17-85 gibt es im Forum sehr viele Beiträge. Hierfür könnte auch die Hilfe benutzt werden. Deine Frage hatte aus meiner Sicht zum eigentlichen Thread keinerlei Bezug.
Sorry, falls das bei Dir falsch angekommen sein sollte!


Immer gern wird auch dieser Thread für Suchende empfohlen: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=11715 .
Hier hättest Du zur Frage USM folgendes Lesen können:
h) Ist mir das Handling und die Fertigungsqualität wichtig?
Fokusgeschwindigkeit und Handling können sich ebenso wie die Stabilität stark unterscheiden. Die Canon Ring-USM Motoren sind schnell, leise und können jederzeit manuell nachgestellt werden (FTM - full time manual, das geht idR. nicht bei Micro-USM (Ausnahme: Canon 50mm 1.4); beide heißen bei Canon aber nur schlicht USM und sind vom Namen her nicht zu unterscheiden). Die meisten aktuellen USM Objektive benutzen einen Ring-USM. Hier bildet z.B. die USM-Version des EF-S 18-55 mit seinem Micro-USM eine Ausnahme. Neuerdings gibt es etwas ähnliches auch von Sigma (HSM, mit FTM). Profigeräte (L-Objektive bei Canon) bestechen außerdem durch ihre Stabilität und perfekte Verarbeitung. Das alles schlägt sich allerdings auch im Preis nieder.
...
Bedenken sollte man gerade bei langen Brennweiten, dass z.B. 300mm an der 300D zu 480mm mutieren. Aus der Hand hält man sowas normalerweise nur bei 1/500 Sekunde oder kürzer. So viel Licht gibt es eigentlich meist nur bei Sonnenschein. Ein Stativ (zumindest Einbein) ist hier sehr oft Pflicht. Bevor man also zu möglichst hohen Brennweiten greift sollte man sich fragen, wie oft man diese real auch benutzen kann. Der so genannte Bildstabilisator oder kurz IS von Canon hilft einem, das eigene Verwackeln zu minimieren. Jedoch hilft einem das nicht, Bewegungen "einzufrieren". Hier braucht man im Zweifel die hohe Lichtstärke. Beides zusammen gibt es nur für sehr viel Geld.
Hiermit wäre die Frage USM und IS eigentlich weitestgehend beantwortet.


Widersprüchliche Meinungen findet man in Forum u.a. zu der Frage, ob das 17-85 überhaupt einen IS benötigten würde. Das 28-135 IS USM entstand wie das 75-300 IS USM eigentlich für analoge Kameras. Diese Kameras kannten noch keinen Crop-Faktor, Objektive enthielten aber bereits den IS. Das 17-85 als EF-S Objektiv entspricht umgerechnet der Brennweite des 28-135 im analogen Bereich. Wenn es also am 17-85 keinen Sinn machen würde, hätte der IS beim 28-135 doch auch nicht eingebaut werden müssen?

Vom 18-55er gibt es 4 unterschiedliche Objektive. In der Version I ohne und mit USM und in der Version II ohne und mit USM- Antrieb. Bei der 300D enthielt die silberne Version das normale Kitobjektiv, die schwarze das USM- Objektiv und den BG. Dank Canon haben wir bei der 350D und der Version II des Objektivs die umgekehrte Reihenfolge.
Nun mehr zu Deiner Kostenfrage.
Lt. www.geizhals.at kostet das 17-85 ca.550,-- Euro , das Canon Objektiv EF-S 18-55mm 3.5?5.6 für 89,-- Euro und das CANON Canon EF-S 18-55 f3.5-5.6 USM für 159,-- Euro. Hier erkenne ich also nicht den 10fachen Preis für das 17-85.


Im Forum gibt es unter https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=23363 einen tollen Beitrag:"Entscheidungswege bzw. Chronologie des Objektivkaufs". Auch dies könnte helfen, sich als "Einsteiger" einen Überblick zu verschaffen. Vereinzelt ist es aber auch eine Chronologie von Fehlkäufen.
Leider gibt es nicht "Das Objektiv". Es gibt aber Objektive, welche mehr oder weniger ihre Aufgabe zu unserer Zufriedenheit erfüllen. Für meine Bedürfnisse erfüllt momentan das 17-85 diese Aufgabe. Ich möchte es eben nicht mehr wegen der Brennweite, dem IS und der Fokusgeschwindigkeit gegen das Kitobjektiv tauschen. Bisher habe ich mich auch nie negativ zu der Abbildungsleistung des Kitobjektivs geäußert (hoffentlich sucht jetzt niemand).
Wer in die Digitalfotografie einsteigt, sollte aus meiner Sicht von Anfang an den weiteren Ausbau seiner Ausrüstung planen. Dies erspart unter Umständen Fehlkäufe und mögliche Enttäuschungen. Auf dem Weg des Ausbaus trennen sich eben auch viele vom Kitobjektiv. Sie versuchen das Kitobjektiv auf unterschiedlichste Art und Weise zu ersetzen bzw. den Neuerwerb in das bereits vorhandene System zu einzugliedern. Dies ist oft komplizierter als ein geplanter Neueinstieg, da eben auch u.U. erhebliche Verluste einzuplanen sind.
Leider gibt es für eine Crop- Kamera nicht viele Objektive die einen relativ großzügigen Brennweitenbereich- inclusive des WW- Bereichs- verbunden mit einem USM- o.ä.- Antrieb abdecken. Hier steht konsequent gedacht nur das 17-85 zur Verfügung.
Positiv beurteile ich nach Anschaffung des 17-85 die Möglichkeit des weiteren Systemausbaus, ohne wesentliche Brennweitenüberschneidungen -nach oben in Form eine Teleobjektivs bzw. nach unten mit einem SWW- Objektiv.Kritisch nennen muss man die tatsächlich geringe Lichtstärke des Objektivs.
Ergänzt mit einigen Festbrennweiten für bevorzugte fotografische Lösungen, hat man aber eine tolle Ausrüstung.
Letzlich muss jeder für sich die Entscheidung treffen, ob er für das mehr an Ausstattung eines Objektivs bereit ist, diesen z.T. tatsächlich nicht unerheblichen Aufpreis zu zahlen.Diese Frage wirst Du Dir auch bei künftigen Anschaffungen immer erneut beantworten müssen.
Falls Dein Händler beide Objektive zur Verfügung hat, teste sie doch einfach und fälle Deine Entscheidung. Dies kann Dir weder ich, noch ein Forum abnehmen.
Gruss, bond007.
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