Hallo Flix,
Moin!
Ich bin noch recht neu hier und dies ist meine erste (blöde?) Frage. Ich hab ne 350D und im Moment nur ein altes 75-300 (und noch andere Objektive, die auch bald getauscht werden sollen). Ich bin viel im Zoo unterwegs und habe nicht endlos viel Geld zur Verfügung.
[...]
Daher meine Frage: Ist das 55-250 wirklich so gut, wie es immer alle sagen? Klar, das Preis/Leistungsverhältnis ist mit Sicherheit unschlagbar, aber wie sieht's mit dem direkten Vergleich der beiden Objektive aus? Ist der USM des 70-300 ein starkes Argument? Wie sieht's aus mit der Möglichkeit durch Extender noch mehr an Brennweite rauszuholen und wie macht sich das bei der Bildquali bemerkbar?
Zuerst mal willkommen im Forum ;-)
Also ich selbst habe das 70-300, ein "Notkauf" weil mir im Urlaub mein Zoom kaputt ging, und ein ein Ausflug in die Florida Everglade anstand. Diesen Kauf habe ich bisher nicht bereut.
Aber wenn du dir den Thread anschaust, wirst du keine "ultimative" Antwort bekommen, jeder legt die Gewichtung etwas anders. Ich hätte mir das 70-300 ohne diesen Notfall nie gekauft !
Also, du schreibst
- du benutzt eine 350D (die hatte ich bis vor 4 Monaten auch)
- es muß IS sein
- maximale Brennweite ist dir wichtig
- Geld ist begrenzt.
Jetzt nehm ich mal (wegen der Punkte 1 und 4) an, das du nicht unbedingt der erfolgreiche Profi Fotograph bist, sondern eher ein Hobby Anwender (dann sind wir ja schon zu zweit).
Bei langer Brennweite ist IS mega angenehm, also daher auf alle Fälle eine gute Wahl (alternative wäre ein neue, stabilisierte Kamera, aber das lassen wir gleich mal wieder weg, bevor hier ein Aufschrei durch Subforum geht).
Wie die Tests und Meinungen hier klar sagen, geben sich die Bildqualitäten nicht so viel, das sie als Entscheidungskriterium dienen könnten.
Dann schon eher der Preis.
Aber, und ich denke das hast du auch sehr klar gesagt, du willst Tiere fotografieren. Heute noch im Zoo, morgen dann wohl in freier Wildbahn.
Das heißt aber im Klartext Brennweite und Lichtstärke.
Und hier ist das 70-300 die bessere Wahl.
Wenn du gesagt hättest "Porträt", dann ganz klar das 22-210, denn die Anfangsbrennweite von 70mm ist oft viel zu lang.
Zusätzlich kannst du mit Konverter arbeiten, mit mehr oder weniger großen Abstrichen, ok, aber immerhin bringt dich das erst mal der "Brennweite" näher, ohne dein Budget gleich ins unermessliche zu strapazieren, aber sei dir bewußt das ein Konverter einen Kompromis zugunsten von Preis darstellt, sprich erwarte dir jetzt keine Wunder. ich habe mit 2x Kenko und der 300mm Brennweite ganz akzeptable "Hausgebrauchsbilder" vom Mond gemacht, aber von "Guten Bildern" kann man da nicht wirklich reden.
Wenn du also nicht auf den IS verzichten willst, was ich verstehen kann, dann
nimm das 70-300, damit hast du im deinem jetzigen Bereich die (meiner Meinung nach) bessere Wahl getroffen und wirst damit auch recht lange zufrieden sein.
Wenn du auf den IS verzichten kannst, dann wäre eine Variante, mal bei Sigma nach zu schauen, da gibt es, gerade in Sachen Preis, ganz brauchbare Alternativen. Aber ich persönlich würde auf den IS, gerade im Telebreich, nicht verzichten wollen, das Aufbauen/Rumschleppen eines Stativs beim Familienausflug wäre mir doch zu blöd. Aber das ist halt dann auch nur "Hobby", ein Profi kann/muß hier wohl auch eine ganz andere Meinung haben.
Von den ganzen markenbewußten Canon Anwendern ganz zu schweigen, denn da würde dir eh jeder nur raten unbedingt auf ein "
L" zu sparen.
bye