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µFT Bye bye Canon willkommen Olympus

Der "Dauerfokus" soll durch vor fokussieren ein lästiges Pumpen bei Zoomobjektiven vermeiden und somit schneller auf das Target scharfstellen. Bei Sportaufnahmen kann das sehr nützlich sein.

Zum Thema Akku verbrauch. Die Kamera immer ausschalten.
Die E-M1 ist nach dem einschalten schneller wieder funktionsbereit als ich den Sucher wieder am Auge habe. Ich komme bei konsequenter Abschaltung der Kamera auf ca. 800 Fotos, mit rein manuellen Objektiven sogar über 1000.
Das Display soll sogar weniger Strom verbrauchen als der EVF, daher bringt Display abschalten nichts, weil dann der EVF ständig läuft.
 
Allerdings finde ich das Umschalten zwischen Display und EVF manchmal zu langsam und zu hakelig. Da ich mit dem Display nie fotografiere und es immer eingeklappt ist, habe ich die automatische Umschaltung abgeschaltet.
 
Das hätte ich so nicht erwartet :eek:

Ich hab letztens im Zoo etwa 350 Fotos mit einem Akku gemacht und war noch ziemlich weit vom leeren Akku entfernt. Ich habe die Kamera bei längerem Nichtgebrauch auch immer wieder ausgeschaltet ....
Deswegen kann ich das ständige Gemecker über den Akku nicht nachvollziehen ... Meine alte EOS 70d war da zwar nochmal deutlich besser aber so schlecht finde ich die E-M1 eigentlich gar nicht. Ich hatte auch mal kurz eine Canon G7x, die hatte vielleicht einen miesen Akku ...
 
Ich wollte auch nicht meckern, nur muss man sich eben drauf einstellen. Vor allem wenn man in Gegenden ist, wo man nicht jeden Abend die Akkus aufladen kann.

Ich denke ich komme mittlerweile auch auf knapp 400-450 Bilder pro Akku, vor allem tagsüber mit dem Standardzoom wenn der IS die ganze Zeit aus ist.
 
Re: Bye bye Canon, willkommen Olympus

Bei einer spiegellosen Kamera ist das im wesentlichen so, daß der Akku die Kamera eine bestimmte Zeit in Gang hält. Wieviele Aufnahmen man in dieser Zeit macht, ist fast schon egal. Wer also in kurzer Zeit viele Aufnahmen macht, etwa bei einer Sportveranstaltung, der kann locker auf 500 - 1000 Aufnahmen pro Akkuladung kommen (bei Olympus OM-D).

Bei einer DSLR hingegen wird der Strom im wesentlichen pro Aufnahme verbraucht (wenn man nicht gerade andauernd Live-View aktiviert hat). Dabei ist es ziemlich egal, ob man die Aufnahmen schnell hintereinander oder über einen längeren Zeitraum hinweg aufnimmt.

Wer sich eine neue Kamera kauft – also insbesondere der Umsteiger von DSLR auf spiegellos –, der spielt erst einmal viel herum, probiert aus, erforscht die Menüs und all die Einstellmöglichkeiten. Da wird nicht gezielt fotografiert. Und dann ist der Akku irgendwann leer, obwohl man gerade einmal ein paar Dutzend Aufnahmen gemacht hat, und der Schreck ist groß. Doch hat man sich erst einmal mit der neuen Kamera angefreundet und beginnt mit der ernsthaften Arbeit, dann ist das nur noch halb so schlimm. Sicher, eine spiegellose braucht schon etwas mehr Strom als eine DSLR ... aber soo viel mehr ist das nun auch wieder nicht. Wo ich früher ein bis zwei Akkus brauchte, da brauche ich nun (mit der Olympus OM-D E-M1) eben drei. Kein Drama.
 
AW: Re: Bye bye Canon, willkommen Olympus

Wer sich eine neue Kamera kauft – also insbesondere der Umsteiger von DSLR auf spiegellos –, der spielt erst einmal viel herum, probiert aus, erforscht die Menüs und all die Einstellmöglichkeiten. Da wird nicht gezielt fotografiert. Und dann ist der Akku irgendwann leer, obwohl man gerade einmal ein paar Dutzend Aufnahmen gemacht hat, und der Schreck ist groß. Doch hat man sich erst einmal mit der neuen Kamera angefreundet und beginnt mit der ernsthaften Arbeit, dann ist das nur noch halb so schlimm. Sicher, eine spiegellose braucht schon etwas mehr Strom als eine DSLR ... aber soo viel mehr ist das nun auch wieder nicht. Wo ich früher ein bis zwei Akkus brauchte, da brauche ich nun (mit der Olympus OM-D E-M1) eben drei. Kein Drama.

Word! :top:
 
Um mal in eine andere Richtung zu denken, wenn man von Canon zu Olympsu oder generell mFT umsteigt:
Die viel kritisierte High-ISO-Fähigkeit bei mFT ist keineswegs so miserabel, wie immer wieder dargestellt.
Ich komme ja ebenfalls von Canon und habe aufgrund des mir angenehmeren Handlings auf mFT umgestellt, nutze aktuell EM-1, EM5II und GX-8.
Gerade gestern hatte ich wieder EM-1 und GX-8 parallel im Einsatz, die Oly mit dem 2,8/40-150 und die Pana mit dem 2,8/12-35.
Beide -je nach Lichtsituation- immer irgendwo wechselnd im Bereich von 1600 bis 3200 ISO - und das Ganze vorrangig im reinen JPEG-Betrieb, da zwei Redaktionen heute Bilder haben wollten.
Anbei mal zwei Beispiele als JPEG, Lichter und Schatten etwas angepasst, verkleinert auf Forumsgrösse und dann leicht nachgeschärft.
Ich bin der Meinung, dass es mit einem grösseren Sensorformat auch nicht entscheidend besser geht.
Ganz im Gegensatz zu meinen vorherigen Canons sehe ich jetzt wenigstens vor der Auslösung am Display, inwieweit ich die Belichtung den stets wechselnden Verhältnissen anpassen muss. Belichtungskorrektur also VOR dem Bild und nicht nach der Rückschau beim nächsten Bild.
 

Anhänge

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...und das Ganze vorrangig im reinen JPEG-Betrieb, da zwei Redaktionen heute Bilder haben wollten...

Ich bin der Meinung, dass es mit einem grösseren Sensorformat auch nicht entscheidend besser geht...

...der Meinung sollte eigentlich jeder sein können :) zumal Redaktionen wohl kaum grosse Prints daraus erstellen werden...
 
richtig, demzufolge auch gute Reportagekamera.
Grüße zum Haus des Lichts

...nur bis im grossen Rahmen sich die Mehrzahl von 1Dxxx verabschieden wird werden wohl noch ein paar Jahre ins Land gehen...ich denke es ist u.a. sowas wie "Identifikation" und Statussymbol des Reportagefotografen und die "Anerkennung" und den "Respekt" den er dadurch erhält mit schwerem Gerät aufzufahren..:rolleyes: die müssen erst mal in die Jahre kommen..:lol::lol:

Danke für die Grüsse Guenter! muss aber jetzt doch mal klarstellen dass Caza nicht Casa ist...sondern das spanische Wort für Jagd, und in 3. Person (er)jagt...
also soviel wie "Lichtjäger" bedeutet...;)
 
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tja, hätte ich eigentlich wissen sollen.....caza....klar! zu flüchtig gelesen bzw. nicht nachgedacht.
zurück zum thema: in vielen fällen ist es heute schon so, dass bei reportagen vielfältigstes gerät eingesetzt wird bis hin zum handy. da finden sich d3300 oder alte canons, die seit unendlich vielen jahren in der redaktion sind und längst alle abschreibungen hinter sich haben (aber immer noch gross sind und bei unbedarften eindruck schinden wie ur-1d).
einige kollegen nutzen selbstgekaufte neuere dslrs, einige (sehr wenige) mft und andere knipsen wie rx100i oder billigeres vom wühltisch.
die ansprüche der tageszeitungsredaktionen sind zwischenzeitlich auf relativ niedrigem niveau (mein gott, wenn ich da an meine analoge zeit u.a. bei der faz und deren ansprüche denke...., da war vieles anders).
das, was mft heute leistet, reicht meiner ansicht nach für 100% der tagesaktuellen redaktionsjobs und für 60% der spezielleren jobs, mit denen aber viele nie in berührung kommen, weil sie garnicht zum normalen berichterstattungsalltag gehören. für diese kollegen oder für diese zwecke gibt es ja ausreichend anderes arbeitsgerät.
als ganz schlecht bzw geradezu lächerlich empfinde ich es, sich selbst über die grösse der kamera zu definieren. wer eindruck schinden muss.....
ein kunde von mir veranstaltet seit nunmehr 15 jahren grosse events und legt dazu in diesem jahr ein grossformatiges buch (400 seiten) auf, knapp 100 seiten davon zeigen vollformatig meine bilder, die mit unterschiedlichsten kameras gemacht wurden ( es sind sogar einige wenige dabei, die mit einer rx100ii gemacht wurden), es ist ebenso mft wie aps-c und kleinbild dabei. keinen leser bzw. betrachter wird es interessieren, mit welcher kamera diese aufnahmen gemacht sind, keiner merkt, dass die events der letzten jahre ausschliesslich mit dem ach so kleinen mft-sensorformat gemacht wurden.

ich selbst bin immer auf der suche nach der idealkombination aus ausreichend guter bildqualität in verbindung mit sinnvoller, moderner technik, die mir das leben erleichtert. die mfts von oly und pana stellen eine der entsprechenden lösungen dar- und zwar eine gute.
 
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...in vielen fällen ist es heute schon so, dass bei reportagen vielfältigstes gerät eingesetzt wird bis hin zum handy. da finden sich d3300...[...]...einige (sehr wenige) mft und andere knipsen wie rx100i oder billigeres vom wühltisch...

ok, ich dachte eigentlich eher an die Jungs (und die paar MÄdels) die bei Grossveranstaltungen (wie z.B. Sport: Fussball, F1, Tennis usw...) ihren Job machen, da dominiert Canon wohl noch einige Zeit aus oben erwähnten Gründen - und auch nicht zuletzt wegen des Kundendienstes. Und das sind halt auch diejenigen die im TV für ein Millionenpublikum zu sehen sind, und auch dadurch wird ein entsprechendes Klischee gebildet. Hier in Spanien ist mFT absolute Nische, wurde z.T. aus Media Märkten entfernt
..:grumble: Hochzeit wird von fast allen mit Canon geschossen, der gemeine Spanier will halt beeindruckt sein...:D "que maquina!" grins...
 
zustimmung, ist halt so. noch. mal sehen, ob die nächsten jahre ein umdenken mit sich bringen. aber auf jeden fall ein langwieriger prozess. und ich weiss, dass ich schon fast ein exot bin mit mft bei bestimmten gelegenheiten. mich kratzt es aber nicht.
spass:wer mit mft beeindrucken will, hängt sich halt drei stück em-1 mitsamt zusatzgriff um, dann fällt man auch auf, vor allem, wenn dann noch 40-150, 300 etc. an den bodies sind.
 
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zustimmung, ist halt so. noch. mal sehen, ob die nächsten jahre ein umdenken mit sich bringen. aber auf jeden fall ein langwieriger prozess. und ich weiss, dass ich schon fast ein exot bin mit mft bei bestimmten gelegenheiten. mich kratzt es aber nicht...

...wäre auch unsinnig, die Resultate überzeugen ja...

spass:wer mit mft beeindrucken will, hängt sich halt drei stück em-1 mitsamt zusatzgriff um, dann fällt man auch auf, vor allem, wenn dann noch 40-150, 300 etc. an den bodies sind.

:lol:
:top:
 
Anbei mal zwei Beispiele als JPEG, Lichter und Schatten etwas angepasst, verkleinert auf Forumsgrösse und dann leicht nachgeschärft.
Ich bin der Meinung, dass es mit einem grösseren Sensorformat auch nicht entscheidend besser geht.

Doch, und die von Dir gezeigten Beispiele sind Augenwischerei. Sorry den Ausdruck, aber so ist es, und die Methode wird gerne verwendet. So wie das Freistellungspotenzial, welches bei MFT auch nicht wirklich gut ist oder eben wenn Motiv mit der Nase vor der Kamera steht.

Ich sehe bei Dir Zeiten von 1/800s - es ist also reichlich hell. Dann ist alles schön und MFT sieht auch bei ISO 3200 noch top aus.

Nur bringt das wenig. Denn ich benötige hohe ISOs vor allem dann, wenn ich wenig Licht habe. Und nicht da, wo ich locker mal mit 1/320s knipsen kann.

Und da ist eine OM-D meilenweit von einer Sony A7R entfernt. Die Strukturzerstörungen und das Rauschen insbesondere in den dunkleren Zonen ist bei meiner Olympus dramatisch schlechter. Und zumindest für mich entscheidend. ISO 1600 gehen bei MFT so gerade eben noch, alles darüber kann sehr kritisch sein.

Unterm Strich war ich mit dem AL-Aufnahmen absolut nicht mehr zufrieden. Für mich war die A7R fast eine Offenbarung. Auch wenn ich mich ewig daran gewöhnen musste. Aber auch bei den Linsen habe ich die Qualität und die Farben wieder gefunden, die Olympus mit MFT begraben hat. Es hat bei Sony ätzende 3 Jahre gedauert, bis ein wirklich gutes Normalzoom rauskam. Aber es gibt wenigstens eines. Ok, man kann an der Olympus das FT 14-35mm/f2.0 anflanschen... welches ich erst jetzt verkaufe, weil es einfach nix besseres gab und nur an FT oder an der M1 so schnell fokussiert.

Und wenn hier jemand beklagt, dass so viele noch mit Canon rumrennen: Ich war mal auf einem Event von Zeiss, und schon damals schloss man es dort weitgehenst aus, Objektive für MFT zu bauen. Das hat schon seine Gründe. Olympus kommt nicht so richtig aus den Amateurschuhen raus und fördert dies ja auch selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur bringt das wenig. Denn ich benötige hohe ISOs vor allem dann, wenn ich wenig Licht habe. Und nicht da, wo ich locker mit 1/320s knipsen kann.

Fotografie heißt immer noch:
Malen mit Licht!!!
Wenn kein Licht vorhanden ist,macht es keinen Spaß,da steige ich persönlich aus.

Ich wünsche dir viel Spaß in deiner Grabkammer.
 
@ajf:
Ansichtssache.
Übrigens: Warum eigentlich eine Sony a7R ?
Wenn schon, dann Aktuelles, also A7RII.
Grundsätzlich würde ich mir stattdessen viel eher eine Canon 5Ds kaufen, die hat wenigstens einen perfekten AF und die Optikbandbreite ist dramatisch höher (IS in den Optiken). Bei Canon muss ich micht nicht auf drei sauteure Optiken mit hoher Lichtstärke beschränken.
Sonys A-7-Serie ist in meinen Augen die falscheste Entscheidung überhaupt.
Zudem ist bei jeder Form der Kleinbildkameras die Schlepperei wieder angesagt (wie bei dem so kleinen Sony-Gehäuse mit den überdimensionalen Optiken samt hohem Gewicht).

Ich persönlich wäre heute nicht mehr bereit, diesen ganzen Kram zu schleppen, nur um der meist irrigen Vorstellung gerecht zu werden, dass grösser auch immer besser ist. Hier geht mir ganz einfach meine eigene Bequemlichkeit vor, spielt auch hinein, dass ich Spaß auch bei der kommerziellen Fotografie haben möchte und mir dies auch erlaube. Da darf die Denke meiner Kunden gerne hintenan stehen, wer mich wegen "zu kleinem" Equipment nicht beauftragen will, solls lassen. Bislang hats noch keiner getan. Ich habe weitgehend aufgehört, der allerbesten Qualität hinterher zu laufen, mir geht der Spaß an dem, was ich da tue, ganz klar vor - und MFT ist für mich solch ein Spaßfaktor mit Optiken wie dem 40-150, dem 75er, dem 42,5er und und und.
Vielleicht mache ich das alles aber schon zu lange, bin zu alt geworden, um immer ganz Vorne mitspielen zu müssen, sehe es unter Berücksichtigung meiner Vorstellungen viel zu pragmatisch.
 
Ich sehe bei Dir Zeiten von 1/800s - es ist also reichlich hell. Dann ist alles schön und MFT sieht auch bei ISO 3200 noch top aus.

Nur bringt das wenig. Denn ich benötige hohe ISOs vor allem dann, wenn ich wenig Licht habe. Und nicht da, wo ich locker mal mit 1/320s knipsen kann.

Dass das Bildrauschen von der Umgebungshelligkeit abhängt, wird zwar oft behauptet, ist aber nicht korrekt (außer vielleicht bei Langzeitbelichtungen). Mal angenommen, du fotografierst eine Szene - sagen wir einen Baum - in der hellen Mittagsonne mit 1/8000s, ISO200, Blende 2.8. Nun schraubst du einen Graufilter vor das Objektiv, der den Lichteinfall um den Faktor 1.000 reduziert - du fotografierst also mit 1/8s, ISO200, Blende 2.8. Nach deiner Logik müsste Bild 2 erheblich stärker rauschen. Beide Bilder sind aber in Punkto Rauschen identisch (ich habe es übrigens in der Praxis ausprobiert; kannst es ja auch mal versuchen). Ist ja auch logisch: Die Lichtmenge, die auf den Sensor fällt, ist ja in beiden Fällen exakt gleich (die Wirkung des Graufilters wurde um die 1.000-fach verlängerte Belichtung ausgeglichen).

So ist es übrigens immer. Wenn du die Sängerin einer Band ablichtest, ist für das Rauschen irrelevant, ob sie mit einem hellen Spotlicht oder einer funzeligen Taschenlampe beleuchtet wurde (solange du den ISO-Wert konstant hältst). Zeit und Blende werden nämlich so angepasst, dass der Sensor dieselbe Lichtmenge abbekommt und das resultierende Bild exakt dieselbe Helligkeit hat.

Der Eindruck, dass die Umgebungshelligkeit eine Rolle spielt, entsteht vermutlich daraus, dass es bei schlechtem Licht oft insgesamt mehr dunkle Bildanteile gibt. Und in denen ist das Rauschen tatsächlich höher. So auch bei Günthers Fotos: Die Sängerin dürfte recht wenig rauschen, der dunkle Hintergrund dagegen deutlich stärker.

Ach ja, eine Ausnahme gibt es natürlich: Manche Kameras reagieren auf lange Belichtungszeiten (z.B. > 1 Sekunde) tatsächlich mit erheblich stärkerem Bildrauschen. Die E-M1 ist z.B. davon betroffen, die E-M5 aber nicht. Solange die Belichtungszeit deutlich unter einer Sekunde bleibt, gilt auch für die E-M1, dass das Rauschen bei identischen ISO-Zahlen unabhängig von der Intensität des Umgebungslichts gleich bleibt.

Hier übrigens noch zwei 100%-Crops, die das verdeutlichen. Das erste Bild wurde in einem schlecht beleuchteten Raum aufgenommen, das zweite draußen; beide bei indirektem Tageslicht. Die Bilder stammen noch aus meiner alten E620, daher das starke Rauschen.
 

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Fotografie heißt immer noch:
Malen mit Licht!!!
Wenn kein Licht vorhanden ist,macht es keinen Spaß,da steige ich persönlich aus.

Das werde ich dann dem nächsten Brautpaar so sagen. Die werden begeistert sein :rolleyes:

Fraenzken: Danke für die Erläuterung, das sieht einleuchtend aus. Trotzdem habe ich den Eindruck, dass die Detail-Strukturen in dunkleren Bereichen beim kleinen Sensor wesentlich anfälliger für Störungen sind. Mag sein, dass dies erst bei höheren ISOs auffällt. Jedenfalls ist es schon enorm, wie sehr man Bilder aus der Sony aufhellen kann.

Günter: Natürlich ist das Gewicht bei der Sony tendenziell höher. Aber nur beim Telezoom und beim 85mm/1.4. Letzteres ist schon ziemlicher Luxus, es gibt auch das Batis. Mit den Festbrennweiten ist die Sony nicht oder kaum schwerer als die Olympus. Das gilt auch für das WW-Zoom.

Und das Nocticron wiegt auch einiges. Das setze ich noch sehr gerne ein, ist aber keineswegs leicht.

Ab 100mm KB wird der Gewichts-Unterschied deutlicher, und daher würde ich Olympus bevorzugen, wenn ich noch Tele fotografieren würde. Leider gibt es bis heute keine MFT-Telezooms, die mir gefallen. Die Auswahl ist ja bei Olympus auch eher klein :) Es kommt halt auf das Einsatzgebiet an. Bedingt durch Job und Kunststudium habe ich kaum noch längere Brennweiten verwendet; mein Lieblings-Vogelpark hat auch dicht gemacht.

Und: Die Objektive sind bei Olympus nicht mehr das, was sie bei FT mal waren. Von denen ich mich aktuell nur langsam und ungerne trenne, aber immerhin ohne Verlust. Behalten werde ich auf jeden Fall das 150mm/f2 und natürlich so Sachen wie das Fisheye.
 
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