Danke für deine schnelle Antwort. Dann hätte ich aber immernoch eine dämliche Frage: Wieso gibt es dann solch riesen Objektive, die werden doch nicht zum Spass gebaucht oder? Und was wäre denn dann der größt-mögliche Zoom?
Ohne das jetzt physikalisch exakt beantworten zu können, vielleicht grundsätzlich soviel:
1. Je länger die Brennweite (und nicht der Zoom...!) ist, desto länger werden die Objektive.
2. Je größer die Sensoren der Kameras, desto größer die dafür erforderlichen Objektive für den gleichen Bildausschnitt. So kann man bei den Kompakten eben trotz der kompakten Bauweise das Bild recht nah heran bekommen (z.B. die 12x Zoom Kameras mit Brennweiten von 420 mm verglichen zum KB-Format).
3. Je lichtstärker die Objektive sind, desto größer werden sie. Auch hier ein Beispiel: von Canon gibt es die edlen L-Objektive mit einer Brennweite von 70-200 mm in verschiedenen Ausführungen (IS Varianten lasse ich mal weg). Eine mit einer max. Lichtstärke bzw. Blende von F 4 und eine Version mit einem Blendenwert besser: F 2,8. Das bedeutet, dass bei Offenblende gleichbelichtete Bilder nur die Hälfte der Belichtungszeit brauchen. Damit nun aber mehr Licht bis zum Sensor durchkommt, wird die Bauweise, insb. der Gläser, zwangsläufig größer.
Zusammengefasst und plastisch: der Fußballreporter im Stadion hat z.B. eine Vollformat Kamera mit einem Objektiv mit 300 mm Brennweite und einer Lichtstärke F 2,8. Alles sauteuer, sauschwer, aber eben kompromisslose Bildqualität. Dagegen habe ich eine Panasonic Lumix FZ-20/30/50 oder ähnliches mit (analog Kleinbild) 420 mm, auch F 2,8. Gekostet hat es mich nur rund 350 ? und ist einigermaßen handlich und klein, dafür muss ich aber Abstriche bei der Bildqualität und vielleicht einigen anderen Dingen machen.
Viele Grüße
korkuskork