Kusie schrieb:@tinu: also bei Abendsonne kriege ich mit Blende 16 und ISO 100 Probleme, da reicht das licht leider nicht. Hinzu kommt, dass ich ja eigentlich eine schöne Freistellung vom Hintergrund haben möchte, und wenn ich die Blenden so weit zumache wird das ja nix ... was mir vorschwebt ist sowas hier:
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/21267/display/3427395
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/21267/display/3406575
Aber das ist mit einem 180er Macro von Sigma gemacht, da machts dann wieder die Brennweite wett für die Freistellung.
so, nachdem hier mal meine Bilder angezogen wurden, will ich auch ein wenig zur Entstehung sagen, damit der ein oder andere sich vielleicht was abscheun kann:
Das erste Bild (C-Falter) wurde freihand aufgenommen (inmitten von ca. 1,5 Meter hohen Brenneseln) und der Falter befand sich auch im absoluten abendlichen Sonnenlicht! Um auf einigermaßen gute haltbare Zeiten zu kommen musste die ISO doch ein wenig hoch und wenn ich mich recht erinnere hatte ich sogar einen Blitz mit 1,5 - 2,5 Korrektur auf der Kamera.
Beim zweiten Bild wurde mit Stativ gearbeitet (so mach ich das normalerweise auch) und somit kann man locker mit ISO100 arbeiten, zumal auch hier der Falter in der Sonne saß. Wobei die Belizeit bei Schmetterlingen nicht unbedingt so kurz sein muss, da diese normalerweise still halten. (Beispiel mit ca. 1 sec. Belizeit: Beispiel mit 1sec Belichtungszeit Des Weiteren muss man natürlich ein wenig Geduld haben. Wer denkt man geht mal schnell 10 Minuten raus und knipst ne Karte voll der kann das natürlich machen, nur die Ergebnisse (bis auf absolute Glückstreffer) will ich gerne mal sehen. Also immer mit der Ruhe und das Stativ langsam vor dem Schmetterling aufbauen, das funktioniert schon. und wenn er wegfliegt, dann halt einfach hinterher. Und wenn es gegen abend geht, dann werden die kleinen auch ruhiger und suchen sich erstmal Ihren Schlafplatz! Und dann kann man Bilder machen was das Zeug hält. Merkt man sich die Stellen, an den die Falter nach Sonnenuntergang hängen, so kann man Sie am nächsten morgen locker mit Tautropfen an der selben Stelle fotografieren, da sich diese über Nacht nicht vom Fleck bewegen (und auch nicht entführt werden ;-) ) Also wie gesagt, immer mit der Ruhe und einfach ganz locker an die Sache rangehen. Wenn?s bei einer Session nix wird dann eben bei einer anderen.
Ach ja, die Schärfentiefe und das Freistellen sind bei den Abbildungsmaßstäben bei einem 90er/100er oder auch bei einem 180er fast zu vernachlässigen. Wichtiger ist hier fast nur der Arbeitsabstand, denn 10-15cm machen hier viel aus!
Hier noch 3 Beispiele:
1.Beispiel:
2. Beispiel:
3. Beispiel:
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