Es kommt auch immer noch darauf an, welche Objektive eine Kamera braucht, um die Auflösung hinzukriegen. Eine D2x ist da recht gnädig, kommt auch mit dem 50-300/4.5 ED sehr gut zurecht, dass an der S5 nicht unbedingt überzeugt hat.
Wenn eine Kamera die hohe Auflösung nur mit den aller feisnten Zeiss Festbrennweitens chafft, dann ist das auch ein gewisser Nachteil, denn nur ein kleiner Prozentsatz der Fotografen dürfte sowieso so ausgestattet sein.
Für alle anderen heisst es erstmal nochmal extra blechen für die Linsen - viel Geld wenn es nur um die Auflösung geht und man mit der sonstigen Bildqualität der vorhandenen Linsen zufrieden ist. Dann kann es besser sein, sich nach einer Kamera umzusehn, die ein bisschen weniger wählerisch bei den Linsen ist, selbst wenn die Kamera einen Tick mehr kostet. Bei der D2x habe ich eben den Eindruck, dass sie mit ordentlichen, aber nicht High End Linsen auch diese prickelnde schärfe hinbringt.
Natürlich wird es keine Kamera geben, die mit der billigsten Schrbe so performt wie mit der besten zeiss FB - aber bei der D2x habe ich den Eindruck, dass das weitere Verbesserungspotential nach oben sehr gering ist, wenn man von Linsen mit solider, aber nicht absolut herausragender Leistung ausgeht und die etwas abblendet. So zeigt auch dieses alte 6fach Zoom problemlos Detailartefakte und beweist damit, dass es feiner auflöst, als der Sensor (diese Artefakte treten ja auf, wenn Details zu fein werden für den Sensor).
Das mag jetzt gegen das Forendogma sein, dass man immer zuerst die Linse verbessern sollte, erst dann die Kamera. Aber ich seh das pragmatischer: Wieviel Euro muss ich für ein Komplettsystem ausgeben, dass eine gewisse Bildqualität erreicht. Dabei ist es mir piepegal, wie sich das auf Kamera, Linsen und Stativ aufteilt.