Gast_89328
Guest
Statt Bokeh sagte man früher eben Hintergrund, Lichtreflexe, Blendenkreise und was weiß ich alles. Manchmal wurden solche Blendenreflexe künstlich ins Bild gebracht, manchmal störten sie. Ebenso der Unschärfebereich bzw. der Schärfenverlauf. Ich mag (konventionell gesprochen) Lichtkreise nicht so gern, manchmal aber vermitteln sie bestimmte Gefühle. Aber verstehen kann ich den TO, der - konventionell ausdedrückt
- Hype um die Bokehs.
Beim Fotografieren den Hintergrund nicht beachten war auch damals ein Fehler und wie ein User sich äußerte: Dann betrachtet man 50% des Bildes nicht. Ein Fehler, der im Schachspiel zum Matt führt, wenn man 50% des Brettes nicht beachtet.
Schöne, verdeutlichende Beispiele. Wer nur die Augen betrachtet, betrachtet noch weniger als 50% . Zu diesen "Cropbetrachtern" gehöre ich leider auch oft, wenn mir ein Motiv sehr gut gefällt.

Beim Fotografieren den Hintergrund nicht beachten war auch damals ein Fehler und wie ein User sich äußerte: Dann betrachtet man 50% des Bildes nicht. Ein Fehler, der im Schachspiel zum Matt führt, wenn man 50% des Brettes nicht beachtet.
Ich weiß nicht, ob es hier schon einmal angesprochen wurde:
Ein unruhiges Bokeh betrifft nicht nur Hinter- und Vordergrund, sondern beginnt schon unmittelbar am Übergang vom Schärfebereich zum Unschärfebereich. Bei Portraits ist das unter Umständen noch verschmerzbar, bei der Tierfotografie mit langen Brennweiten wird das aber leicht hässlich. Es macht einen erheblichen Unterschied in der Anmutung des Bildes, ab Federn oder Fell kurz außerhalb des hier technisch bedingt geringen Schärfebereichs das Weiche, Seidige behalten (Beispiel, vielleicht etwas übertrieben) oder durch Doppelkonturen oder sonstige unschöne grisselige Zeichnungen entstellt werden (Beispiel).
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Schöne, verdeutlichende Beispiele. Wer nur die Augen betrachtet, betrachtet noch weniger als 50% . Zu diesen "Cropbetrachtern" gehöre ich leider auch oft, wenn mir ein Motiv sehr gut gefällt.
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