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bokeh - der neue shyce im neuen jahrtausend

Statt Bokeh sagte man früher eben Hintergrund, Lichtreflexe, Blendenkreise und was weiß ich alles. Manchmal wurden solche Blendenreflexe künstlich ins Bild gebracht, manchmal störten sie. Ebenso der Unschärfebereich bzw. der Schärfenverlauf. Ich mag (konventionell gesprochen) Lichtkreise nicht so gern, manchmal aber vermitteln sie bestimmte Gefühle. Aber verstehen kann ich den TO, der - konventionell ausdedrückt :rolleyes: - Hype um die Bokehs.

Beim Fotografieren den Hintergrund nicht beachten war auch damals ein Fehler und wie ein User sich äußerte: Dann betrachtet man 50% des Bildes nicht. Ein Fehler, der im Schachspiel zum Matt führt, wenn man 50% des Brettes nicht beachtet.

Ich weiß nicht, ob es hier schon einmal angesprochen wurde:

Ein unruhiges Bokeh betrifft nicht nur Hinter- und Vordergrund, sondern beginnt schon unmittelbar am Übergang vom Schärfebereich zum Unschärfebereich. Bei Portraits ist das unter Umständen noch verschmerzbar, bei der Tierfotografie mit langen Brennweiten wird das aber leicht hässlich. Es macht einen erheblichen Unterschied in der Anmutung des Bildes, ab Federn oder Fell kurz außerhalb des hier technisch bedingt geringen Schärfebereichs das Weiche, Seidige behalten (Beispiel, vielleicht etwas übertrieben :rolleyes:) oder durch Doppelkonturen oder sonstige unschöne grisselige Zeichnungen entstellt werden (Beispiel).
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Schöne, verdeutlichende Beispiele. Wer nur die Augen betrachtet, betrachtet noch weniger als 50% . Zu diesen "Cropbetrachtern" gehöre ich leider auch oft, wenn mir ein Motiv sehr gut gefällt.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Es macht einen erheblichen Unterschied in der Anmutung des Bildes, ab Federn oder Fell kurz außerhalb des hier technisch bedingt geringen Schärfebereichs das Weiche, Seidige behalten (Beispiel, vielleicht etwas übertrieben :rolleyes:) oder durch Doppelkonturen oder sonstige unschöne grisselige Zeichnungen entstellt werden (Beispiel).
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Nur bei oberflächlicher Betrachtung gutes Beispiel, denn gerade die Charakteristik des Übergangs zwischen Schärfe und Unschärfe wird weniger vom "Bokeh des Objektivs", sondern wesentlich stärker durch die Lichtverhältnisse geprägt!
Guckst du: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=915569
 
Der Bokeh-Hype geht auch wieder vorbei, so wie vorher die Stern-Effekt-Filter-Manie oder die extremen Weichzeichnungs-Filter, die auch mal groß in Mode waren und wirklich fast jedes Bild zierten. Also: Entspannen und einfach weiter gute Fotos machen.
 
Naaaaja.. als ich klein war und in Objektivprospekten gestöbert hab (also etwa in den 80ern), da waren irgendwelche Gittersternchen und "David Hamilton"-Vaseline-Filter IN. Unschärfe/Freistellung - oder jetzt hier unter der Begrifflichkeit Bokeh diskutiert - ist ein Umstand, der immer aufgrund kleiner Blendenzahl auftritt. Und Freistellung gab es immer, wird es immer geben und ich sehe keinen Hype.

mfg chmee
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin per Zufall auf diesen schon länger laufenden Thread gestoßen (Titel war ja auch provokant genug). Die Diskussion hat mich doch etwas betroffen gemacht (Stil, aber auch Inhalt). Die wenigen korrekten Beiträge wurden sauber überhört. Ich maße mir jetzt mal an, das Thema geradezubiegen (auch auf die Gefahr hin, dass ich mich danach über die Reaktionen aufrege):

- Bokeh hat zunächst gar nichts mit der Freistellfähigkeit zu tun (die wird durch die Blendenweite maßgeblich definiert (max. Durchmesser der Blende= Brennweite/kleinste Blendenzahl). Hier sind die 50mm/1,2er, 85mm/1,4er und 135/1,8, 200/2,8, 300/4 usw. etwa gleich (extrem bei Offenblende) (Ausnahme Makro). Zudem wird dies durch die Imager-Größe (Vollformat vs. Crop oder 4/3rd) verstärkt, wenn das Bild den gleichen Bildausschnitt hat. Und natürlich bieten Knipsen solche Möglichkeiten nicht. Dadurch sind Bilder mit starker Freistellung ein Alleinstellungsmerkmal für teures Equipment (und wie der Doppelauspuff zum Angeben geeignet).
- Die technische Seite des Bokehs hat ausschließlich mit dem Verlauf der Streukreise zu tun. Die meisten konventionellen Festbrennweiten-Objektive unterscheiden sich nur wenig (der Vorteil der 9-Lamellenblenden gegenüber den 6-Lamellenblenden bei Offenblende ist vergleichbar mit dem Einfluss des Lautsprecherkabels, ob rund oder eckig bei der Hifi-Anlage). Zooms haben es tatsächlich etwas schwerer, da deren Streukreise von der Brennweite schon verändert werden können. Daher kann schon das eine oder andere Objektiv eine Bokeh-Veränderung gegenüber einer Festbrennweite mit gleicher Blende haben.
Aber es gibt spezielle Bokeh-Vertreter (besonders extrem im Minolta/Sony-Lager: das 135/2,8 (4,5) STF hat einen Gauss-Verlaufs-Streukreis und das ergibt unter nahezu allen Hintergründen noch eine weiche Unschärfe (ich mag es!, aber das das ist mein Geschmack). Auf der anderen Seite steht das 500mm/8 Reflex-Objektiv, das konstruktionsbedingt ein Kringel-Bokeh aufweist. Beispiel-Bilder sind sicherlich auch in diesem Forum von beiden zu finden. Wenn nicht, dann gibt es auch noch das SonyUserForum. Bei diesen Objektiven sieht man nahezu in jedem Bild den Bokeh-Unterschied. Auch die Herzchen-Blenden haben eine eindeutige Wirkung, sind auch aber für den Normalgebrauch kaum verwendbar.
Jetzt werde ich mal wissenschaftlich (sorry dafür): Das Bokeh lässt sich technisch eindeutig beschreiben über den Intensitätsverlauf eines aus einer Punktlichtquelle entstandenden Streukreises (als Faltungsfunktion). Aber es gibt keine klare gut/böse Skala, auch wenn meistens der Gausskurvenverlauf als ideal angesehen wird. Das mag damit zusammenhängen, dass die Funktion die neutrale Funktion der Fouriertransformiion ist und somit die Heisenbergsche Unschärferelation optimal beschreibt (nun ist gerade der Physiker in mir voll durchgegangen;), aber das wäre mal eine nicht subjektive Erklärung).

Ansonsten ist der gewählte Hintergrund für die Wirkung von entscheidender Bedeutung. Egal, ob mit Unschärfe oder ohne, kann die Wirkung toll sein oder nicht. Wenn man eine Punktlichtquelle in den Hintergrund einbaut, haben nahezu alle Linsen kreisrunde Streukreise mit durchaus noch scharfen Kanten (außer beim STF und den zwei scharfe Kanten beim Reflex). Meistens wird dann das Bokeh dann nicht schön empfunden (Gegenbeispiele gibt es bestimmt auch). Ähnlich auch bei anderen stark kontrastierten Hintergrundobjekten wie z.B. rote Flecken oder Blümchen.
Meine Schlussfolgerung:
Bitte unterscheided zwischen der Objektiveigenschaft des Bokehs und dem Freistellvermögen. Oder bezogen auf den aus dem Pubertätsbereich herangezogenen Vergleich: das Freistellvermögen entspricht vielleicht der Größe, das Bokeh eher der Form. Hierüber habe ich noch nicht von einer eindeutigen Optimierungsrichtung gehört.
Nun habe ich auch fertig;).

Gruß hw
 
Der Link ist wirklich sehr schön und hätte sicherlich zu einer Verkürzung meines Statements geführt (oder zur völligen Zurückhaltung). Trotzdem lässt sich der Beitrag noch etwas ergänzen:
- Das De-Focus-Objektiv hat zwar eine Bokeh-Variationsmöglichkeit, ist aber in erster Linie dazu da, Vordergrund- vs. Hintergrundbokeh zu verändern (wie auch beschrieben). Nur muss klar sein, dass jede Abweichung von der optimalen Sphärischen Abberationskompensation mit einer Unschärfe in der gewünschten Abbildungsebene erkauft wird.
- Der einzige Weg, ein weiches Bokeh zu erreichen, ohne die Abbildungseigenschaften für die scharfe Ebene zu verschlechtern, ist die Apodisation (ref. Wikipedia). Aber auch dieser Weg kostet etwas: nämlich Licht. So werden für das einzige Apodisationsobjektiv, dass ich kenne, das 135 STF Minolta/Sony, zwei Blendenwerte angegeben: 2,8 für die Freistellwirkung gemäß der tatsächlichen Blendenöffnung und 4,5 für die effektive, dem Lichteintritt gemäße Blende. Ein weiterer Nachteil ist die Abschirmung der für den Phasen-Auto-Fokus wichtigen Randstrahlen, daher nur als MF-Ausführung, wobei dies im Zeitalter der (noch) langsamen Kontrastmessung nicht mehr sein müsste.
Soviel als Ergänzung von mir. Evtl. experimentiere ich mal mit einem Testsetup für vergleichende Bokeh-Messungen. Aber dazu muss ich noch Zeit finden.

Gruß hw
 
Aber es gibt spezielle Bokeh-Vertreter (besonders extrem im Minolta/Sony-Lager: das 135/2,8 (4,5) STF hat einen Gauss-Verlaufs-Streukreis und das ergibt unter nahezu allen Hintergründen noch eine weiche Unschärfe (ich mag es!, aber das das ist mein Geschmack). Auf der anderen Seite steht das 500mm/8 Reflex-Objektiv, das konstruktionsbedingt ein Kringel-Bokeh aufweist. Beispiel-Bilder sind sicherlich auch in diesem Forum von beiden zu finden.
... wobei ich bei solchen Themen ja eher zur "ökonomischen" Denkweise neige.

Wenn ein Objektiv einen schönen gleichmäßig kreisrunden Streukreis macht und wenn es einen Strahlengang hat, bei welchem der Streukreis durch eine Blende vor dem Objektiv beeinflussbar ist, dann sollte es im Grunde kein Problem sein, mit diesem Objektiv jede beliebige Bokeh-Charakteristik durch ein entsprechendes Filter zu realisieren. ;)
 
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