Macht das Einstelllicht es wirklich so viel einfacher, die Cam richtig einzustellen oder ist es sowieso Try & Error, bis man genug Erfahrung gesammelt hat.
Beides ist möglich. Ich finde es schon angenehm, Schattenwurf und Spiegelungen (Stichwort Brillenträger) vor der Aufnahme zu sehen. Man erkennt sofort, ob z. B. ein Nasenschatten akzeptabel aussieht, oder ob man die Lichtrichtung verändern bzw. den Schatten weiter aufhellen muß. Wenn die Einstellichter nicht proportional arbeiten, erkennt man immer noch die Richtung der Schatten und Spiegelungen, allerdings kann man nicht mehr sagen, wie hell oder dunkel ein Schatten rauskommt, weil die tatsächlichen Blitze ja dann ein anderes Verhältnis haben.
Sind Feinheiten, ich weiß. Wenn man den Computer in der Nähe hat, kann man sich ja die ersten Aufnahmen gleich anschauen.
Müßte ich mich heute entscheiden, würde ich wahrscheinlich die 260K-Modelle vorziehen - wegen kürzerer Blitzfolge und Piepen. Vielleicht würde ich dann probieren, das 150-Watt-Leuchtmittel aus dem 420K zu benutzen. Die scheinen ja dasselbe Gehäuse zu haben und müßten dann auch mit derselben Hitzeentwicklung klarkommen. (rolli-d müßte es ganz genau wissen.)
Die Aufrüstung meiner Blitze von 60 auf 100 Watt war jedenfalls ein spürbarer Gewinn.
Noch ein kleines Beispiel: Ich habe Keramik-Krippenfiguren für die Weihnachtskarte meiner Eltern fotografiert. Dafür waren mehrere Aufheller nötig, damit nicht Teile der Figuren im Schatten verschwinden und mit dem schwarzen Hintergrund verschmelzen. Außerdem spiegelt die Glasur sehr stark, was je nach Stellung der Leuchten störend wirken kann. Jedenfalls war für diese Tüftelei das Einstellicht sehr wertvoll. (Okay, sowas hätte ich gleich mit Dauerlicht fotografieren können. Aber wenn man die Blitze schon mal hat...)