Gast_194966
Guest
meine herangehensweise bei solchen fragen: [...]
Damit klärst Du dann aber nur, ob es so ist, aber nicht warum. Und danach wurde hier aber gefragt.
Gruß, Matthias
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meine herangehensweise bei solchen fragen: [...]
Darum hättest du meinen Post auch nur weiterlesen müssen (MEMS Gyroskop). Ich hatte nur erklären wollen woher das mit den Kreiseln kommt.Ja, aber die sollten absolute (sehr niederfrequente) Winkeländerungen erfassen, z.B. die Fahrtrichtung in einem Navigationsgerät. Das ist bei der Bildstabilisierung aber gar nicht nötig. Im Grunde ist nicht mal die Erfassung der Winkel-Beschleunigung nötig, einfache B-Aufnehmer zur Erfassung der (linearen) Beschleunigung an sinnvollen Positionen im Objektiv würden völlig ausreichen. Und die kommen ohne bewegte Teile aus.
Hängt davon ab mit welchen System die Linsen gerade gehalten werden.Ob und was in Canon-Objektiven "pfeift", weiß ich nicht. Bei Nikon pfeift nichts.
Das hängt unter anderem mit der Auslesefrequenz der Beschleunigungssensoren zusammen. Bei höheren Brennweiten müssen kleinere Schwingungen erfasst werden, weil durch den geringeren Bildwinkel sich diese kleinen Schwingungen stärker auswirken. Eine höhere Auslesegeschwindkeit führt zu mehr Rauschen und Ungenauigkeiten unabhängig davon ob sich das die Kamera bewegt oder nicht.Und dass eine Regelung sich durch das Grundrauschen der eingesetzten Sensoren "aus dem Tritt" bringen lässt, wenn kein echtes Eingangssignal anliegt, mag ich auch kaum glauben. Es sollte doch ein leichtes sein, da einfach eine Ansprechschwelle einzubauen.
Darum hättest du meinen Post auch nur weiterlesen müssen (MEMS Gyroskop). Ich hatte nur erklären wollen woher das mit den Kreiseln kommt.
Das hängt unter anderem mit der Auslesefrequenz der Beschleunigungssensoren zusammen. Bei höheren Brennweiten müssen kleinere Schwingungen erfasst werden, weil durch den geringeren Bildwinkel sich diese kleinen Schwingungen stärker auswirken. Eine höhere Auslesegeschwindkeit führt zu mehr Rauschen und Ungenauigkeiten unabhängig davon ob sich das die Kamera bewegt oder nicht.
RMS NOISE = (300 µg / sqrt(Hz) )×( sqrt(BW) ×1.6)
Darum sollte man die Bandbreite (BW) so gering wie möglich wählen um das Rauschen gering zu halten.
Nein es interessiert sogar nur die Beschleunigung. Der Verdrehwinkel steht ja quasi zu keinem Moment fest solange die Kamera noch bewegt wird (man könnte den immer nur in einem fixem Zeitintervall bestimmen). Darum funktionieren gute Bildstabis (wie z.B. beim VC) bei einer gleichmäßigen Bewegung wie beim Mitziehen (also keine Beschleunigung) auch ohne weiteres. Keine Beschleunigung => nichts muss ausgeglichen werden.Noch dazu interessiert beim verwackeln ja nicht die gemessene Winkelbeschleunigung, sondern die Verdrehwinkel-Amplitude und die Winkelgeschwindigkeit,
Nein es interessiert sogar nur die Beschleunigung. Der Verdrehwinkel steht ja quasi zu keinem Moment fest solange die Kamera noch bewegt wird (man könnte den immer nur in einem fixem Zeitintervall bestimmen). Darum funktionieren gute Bildstabis (wie z.B. beim VC) bei einer gleichmäßigen Bewegung wie beim Mitziehen (also keine Beschleunigung) auch ohne weiteres. Keine Beschleunigung => nichts muss ausgeglichen werden.
Der Stabilisator wird doch am ersten Druckpunkt des Auslösers erst aktiviert, und braucht dann ein bißchen zum Stabilisieren des Bildes. Wenn ich den Auslöser schnell durchdrücke kriege ich auch völlig unscharfe Bilder bei eingeschaltetem Stabilisator. [...]
Weil die Kamera nichts vom Stabi weiß.
... und das Stabi nix vom Stativ!![]()
Na klar, ohne Winkel-Beschleunigung keine Winkel-Geschwindigkeit und kein Schwingwinkel. Aber bei gleicher Beschleunigung ist die Geschwindigkeit größer und der Schwingwinkel noch viel größer, je tieferfrequent das Signal ist, und zwar proportional zu 1/ω und 1/ω², wir reden ja von periodischen Signalen. Eine Beschleunigung selbst von mehreren g bei z.B. 5kHz würde zu keiner spürbaren oder sichtbaren Bewegungen führen. Bei 10Hz würde Dir bei der selben Beschleunigung alles um die Ohren fliegen. Und die üblichen Sensoren messen nun mal (Winkel-) Beschleunigungen.
Gruß, Matthias
Wir reden hier aber von ~2°/s (ca. 10 Hz Zittern[...]
Das Objektiv ist also selbst dafür zuständig zu bestimmen ob es eine beschleunigte Bewegung ist oder nicht. Das würde auch bei typische "Hüpfen" bei einigen bildstabilisierten Objektiven erklären,
Nja man muss die Verstärkung natürlich so auslegen, dass man bei schnelleren Winkelgeschwindigkeit nicht gleich in den nicht-linearen Bereich kommt. Mit welcher Winkelgeschwindigkeiten die Kamerahersteller maximal rechnen weiß man natürlich nicht... aber es wird dabei ja auch nicht nur das Nutzsignal verstärkt sondern auch das Rauschen. Epson gibt 20mV p-p an (mit der Epson-Schaltung - was auch immer das heißen mag).Das verstehe ich nicht. Wenn mein Ausgangssignal zu klein für den A/D-Wandler ist, nehme ich einen empfindlicheren Aufnehmer oder einen Verstärker. Die 16bit (>90dB) Dynamik muss man natürlich sinnvoll "aussteuern".
Kamera/Objektiv-Hersteller gleichen nach meinem Kenntisstand ca. 1-20 Hz oder eben auch mehr bei größeren Brennweiten aus. Die Amplitude (in Grad) ergibt sich aus der Winkelauflösung der Kamera und Objektiv (also Bildwinkel des Objektivs, sowie die durch den Sensor bestimmte Winkelauflösung mit dem vom Hersteller angesetzten Toleranzbereich). Wenn man z.B. ein Objektiv mit 100mm Brennweite hat, dann hat man eine Winkelauflösung von ca. 12 Bogenminuten bei einer 10MP Kamera. Sagen wir wir dürften um 2px schwanken, dann haben wir +-12'. Nach der Faustformel würde man das ohne IS 1/100s halten können. Bedeutet innerhalb 1/100s bewegen wir uns weniger als 24'. Damit wäre die Winkelgeschwindigkeit <= 24'/(1/100s) oder 0,666°/s.Und den Zusammenhang zwischen Amplitude und Frequenz in dem Satz verstehe ich auch nicht.
Bei Kameras die keinen internen Bild via Sensorshift haben, macht das Objektiv alles Autonom. Die Datenmengen wären für die Bajonettschnittstelle viel zu groß wenn noch die Gyro-Informationen darüber laufen würden. Zudem wären die Latenzen durch die Übertragung viel zu hoch (Tamron tastet z.B. mit 4 kHz die Gyros ab und die Übertragung von Canon läuft z.B. nur mit 83 kbit/s. Bei jeder Abtastung müssten zwei 16-Bit Werte übertragen, verarbeitet und wieder zurückgeschickt werden).Ich könnte schwören, dass der Prozessor in der Kamera sitzt. Aber davon ab: Bei mir hüpft's nur unmittelbar vor der Auslösung, wenn das Linsenelement wieder zentriert wird.
Nja man muss die Verstärkung natürlich so auslegen, dass man bei schnelleren Winkelgeschwindigkeit nicht gleich in den nicht-linearen Bereich kommt. Mit welcher Winkelgeschwindigkeiten die Kamerahersteller maximal rechnen weiß man natürlich nicht...
Kamera/Objektiv-Hersteller gleichen nach meinem Kenntisstand ca. 1-20 Hz oder eben auch mehr bei größeren Brennweiten aus. Die Amplitude (in Grad) ergibt sich aus der Winkelauflösung der Kamera und Objektiv (also Bildwinkel des Objektivs, sowie die durch den Sensor bestimmte Winkelauflösung mit dem vom Hersteller angesetzten Toleranzbereich). Wenn man z.B. ein Objektiv mit 100mm Brennweite hat, dann hat man eine Winkelauflösung von ca. 12 Bogenminuten bei einer 10MP Kamera. Sagen wir wir dürften um 2px schwanken, dann haben wir +-12' die wir mit 20Hz vor uns hin zittern dürften. Und dann habe ich mich beim Überschlagen wohl verrechnet, es sind nur grob gerechnet nur 0,1°/s.
Bei Kameras die keinen internen Bild via Sensorshift haben, macht das Objektiv alles Autonom. Die Datenmengen wären für die Bajonettschnittstelle viel zu groß wenn noch die Gyro-Informationen darüber laufen würden. Zudem wären die Latenzen durch die Übertragung viel zu hoch (Tamron tastet z.B. mit 4 kHz die Gyros ab und die Übertragung von Canon läuft z.B. nur mit 83 kbit/s. Bei jeder Abtastung müssten zwei 16-Bit Werte übertragen, verarbeitet und wieder zurückgeschickt werden).
Der IS (so ist es zumindest bei Canon) geht an sobald man fokussiert. Das ist auch sehr schön, weil man dadurch ein ruhiges Sucherbild hat. Erst 1-2 Sekunden nach dem eigentlichen Auslösen schaltet sich der IS wieder ab. Während der Belichtung wird ja kontinuierlich durch den Bildstabilitator nachkorrigiert. Das wird bei anderen Herstellern kaum anders sein.
bleibt bisher als Konsens, dass der Sensor des Stabis bei einem von sichaus scharfen Bild (Winkelfehler < Bildauflösung) Beschleunigungswerte recht nahe (2°/sec) an seiner Auflösungsgrenze misst (0,13°/sec)
gehen wir mal anders heran...