• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs Juli 2025.
    Thema: "Unscharf"

    Nur noch bis zum 31.07.2025 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Bildbearbeitung: Ja oder Nein?

  • Themenersteller Themenersteller Gast_361127
  • Erstellt am Erstellt am

Gast_361127

Guest
Hi,

Leider konnte ich keine passendes Unterforum für dieses Thema hier finden, da es keines für "Sonstige Themen" gibt. Grundsätzlich würde mein Thema in das Forum "Bildbearbeitung" gehören, allerdings würde dadurch das gewünschte Ergebnis verfälscht, weil sich dort hauptsächlich "Bildbearbeiter" rumtreiben.

Mich interessiert folgendes:
1. Bearbeitet Ihr Eure Bilder grundsätzlich am PC nach, oder
2. Findet Ihr Euch mit den unbearbeiteten out-of-cam Ergebnissen ab?

Als angehender Hobby-Fotograf komme ich natürlich nicht darum herum mich mit dem Thema "Bildbearbeitung" auseinanderzusetzen und bin momentan etwas hin- und hergerrissen. Das für Profis oder Semi-Profis Bildbearbeitung unumgänglich ist, ist mir klar. In Aufzählungsform möchte ich Euch nun mal kurz meine persönlichen Pros und Kontras darlegen:

Pros:
- es lassen sich (teilweise) bessere Bildergebnisse erzielen
- es lassen sich besondere Effekte erzielen, für bestimmte Verwendungszwecke

Kontra:
- die originalen Bilder werden verfälscht
- Zeitintensiv
- Kostenintensiv (wenn man etwas mehr als die kostenlose Software will)
- Doppelter Speicherplatz für Originale (ggf. RAW) + modifizierte Version

Zu den Pros möchte ich sagen, dass ich in vielen Tutorials oft "Verschlimmbesserungen" gesehen habe. Oft war das Ergebnis zwar anders, aber nicht wirklich besser. Um wirklich bessere Bilder zu produzieren, die dann auch noch der Realität entsprechen, muss man sehr viel Aufwand betreiben.

Zu den Kontras: Ein Photoshop-Profi kann aus einem schlechten Bild, ein gutes Bild machen. Wenn es dann nichtmehr dem tatsächlichen Motiv / Lichtsituation entspricht: Ist das dann noch Fotografie?
Zum Thema Zeitaufwand: Ich sitze beruflich jeden Tag 8 Std. vorm Rechner. Fotografie habe ich mir u. a. als Hobby ausgewählt um mal RAUS zu kommen. Stundenlanges Nachbearbeiten kommt für mich daher eigentlich nicht in Frage. Das Aussortieren, Stichworte vergeben und Archivieren reicht mir schon.

Fazit (beim derzeitigen Kenntnisstand):
Für mich kommt Bildbearbeitung nur sehr bedingt in Frage. Grundsätzlich schneide ich meine Bilder nur und rücke sie bei Bedarf gerade. Von sämtlichen Kontrast- oder Farbreglern lasse ich eigentlich die Finger. Ausnahme wäre villeicht das perfekte / einmalige Motiv oder ganz bestimmte Verwendungszwecke (ganz selten).


Wie habt Ihr Euch entschieden? Ich möchte hier keine "Entscheidungshilfe". Mich interessiert hauptsächlich wie Ihr das handhabt.


MfG
Igel

Nachtrag: Als zusätzlicher Nachteil evlt. noch der Aufwand durch Verwendung von Grau- / Farbkarten für die spätere Nachbearbeitung (?).

Nachtrag 2: Ich bin nicht spezialisiert. Ich fotografiere alles gern, außer Menschen. Also: Landschaft, Makro, Architektur, Objekte, etc. Mit speziellen Themen wie Nachtfotografie, o. ä. habe ich mich noch nicht auseinandergesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kontra:
- die originalen Bilder werden verfälscht

Das stimmt nicht (immer). EBV ist ein viel zu weites Feld um das zu verallgemeinern. Es gibt kein unbearbeitetes out of Cam. Nie. JPEG sind immer in irgendeiner Form entwickelt. RAW muss! immer bearbeitet (entwickelt) werden. Darüber hinaus gibt es natürlich EBV die Bilder verändert oder gar verfälscht. Das muss aber nicht unbedingt schlecht sein. Kommt immer auf die Art und Weise an wie man es sieht und vorallem was man will.

Stundenlang nachbearbeiten muss man nicht unbedingt. Wenn man richtig fotographiert dauert es pro Bild nicht lange. Aber für ernste digitale Fotographie kommt eigentlich nur RAW mit anschliessender Entwicklung am PC in Frage. Ausser es muss aus irgendwelchen Gründen schnell gehen (Aufträge) oder man hat sich soweit intensiv mit der internen JPEG Verarbeitung beschäftigt das die Kamera wirklich genau das macht was man will und nicht nur was einem halt vom Hersteller vorgegeben wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Elektronisch erzeugte Bilder sind IMMER bearbeitet. Wenn sie "Out of Cam" sind, wurden die RAW Daten hält von der Internen JPG Engine der Kamera bearbeitet. Wo ist der Unterschied ob die Cam das macht oder ich nachher im Lightroom? Richtig, da ist keiner.

Mach Dich locker, shoote RAW und lerne das Maximum aus Deinen Bildern rauszuholen.
 
Hallo,

irgendwie mußte ich grade heftig schmunzeln. Die "hochintelligente" Kameraelektronik darf also in dem Bild herumfuhrwerken was das Zeug hält, aber der User verfälscht durch EBV das Bild. Sorry, aber ich denke so wird kein Schuh daraus...

Wie ich mich entschieden habe? Na denn mach mal Kugelpanos ohne EBV. ;-)


MfG

Rainmaker
 
Die Frage ist obsolet. Das kann und wird in einer nicht enden wollenden Diskussion zu den vermeintlichen Pros und Contras enden.
#
Jedoch...:

Letztendlich kann ein Bildsensor auch nicht immer den Dynamikumfang darstellen den man real sieht. Ein Foto ist auch eine Interpretation, sensu lato, dessen was man sieht und darstellen möchte. Es steht nirgendwo das ein Foto immer streng objektiv und "neutral" sein soll. Man kann mit Bildbearbeitung auch einiges retten, was ohne sonst möglicherweise Ausschuss wäre. Schon in der Kamera wird so einiges "bearbeitet".
Das Kontra Speicherplatz ist nicht mehr aktuell, da Massenspeicher sehr sehr günstig sind!
Auch das verfälschen stimmt so nicht. -> z.B. Objektivkorrektur, entfernen von Rauschen sind alles Verbesserungen die ich nicht mehr missen möchte. Dasselbe gilt auch für Kontrast und Belichtungskorrektur so wie die Möglichkeit eines nachträglichen Weißabgleichs.
Um es deutlicher zu formulieren. Ohne RAW-Verwendung/Bearbeitung schöpft man die aktuellen Möglichkeiten nicht aus.
Um den Herbert zu zitieren: Stillstand ist der Tod.
 
Klarstellung :-)

Das soll keine JPG / RAW Diskussion sein. Der Unterschied ist mir durchaus bewusst. Es geht hier um die nachträgliche Bearbeitung am PC.

Villeicht schaffe ich es nicht mein Anliegen richtig rüber zu bringen...
 
Klarstellung :-)

Das soll keine JPG / RAW Diskussion sein. Der Unterschied ist mir durchaus bewusst. Es geht hier um die nachträgliche Bearbeitung am PC.

Anscheinend nicht ;) Denn dann wäre klar warum man RAW am PC nachbearbeitet. Und warum mglw einige auch JPEG nachbearbeiten. Ganz mal abgesehen von EBV die über die "Entwicklung" der Bilder hinausgeht.

Vieleicht solltest Du erstmal in JPEG fotographieren bis Du merkst ob und warum Du mit der Kamera internen EBV nicht zufrieden bist.

Und auch mit stundenlanger EBV macht man aus einem schlechten Bild kein gutes. ;) Das Material muss immer passen.
 
Klarstellung :-)

Das soll keine JPG / RAW Diskussion sein. Der Unterschied ist mir durchaus bewusst. Es geht hier um die nachträgliche Bearbeitung am PC.

Villeicht schaffe ich es nicht mein Anliegen richtig rüber zu bringen...

Aber ist doch auch falsch. Es gibt welche, die die kamerainterne Bearbeitung (damit am Ende ein JPG rauskommt) so getrimmt haben, dass es in ihren Augen keine weitere mehr am PC geben muss. Find ich persönlich zu anstrengend und verlasse mich lieber auf die Bearbeitung meinerseits am Rechner.

Wer mit einer DSLR sich über die rausgeschmissenen JPGs am Ende freut und Nachbearbeitung für den Teufel hält, aber selbst noch nicht einmal an der Kamera selber die internen Mechanismen unter die Lupe genommen hat, dem ist in meinen Augen nicht mehr zu helfen.

Eine Nachbearbeitung ist immer vorhanden, auch wenn man es nicht mag und auf OOC rumreitet und das ganz toll findet.

Da ist nur die Frage, will man die eh erfolgte Nachebarbeitung lieber nem doofen Chip überlassen, oder doch lieber selbst eingreifen?!

(Composing und andere Spielarten der stark eingreifenden Bildbearbeitung mal Außen vor gelassen)
 
Für mich kommt Bildbearbeitung nur sehr bedingt in Frage. Grundsätzlich schneide ich meine Bilder nur und rücke sie bei Bedarf gerade. Von sämtlichen Kontrast- oder Farbreglern lasse ich eigentlich die Finger.
Und das ist keine Bearbeitung? Jedes Bild, das die Kamera verläßt, wird vor der Anzeige durch "irgendetwas" bearbeitet. Egal, ob es die JPG-Engine der Kamera ist (die man in sehr großen Grenzen einstellen kann, jedenfalls erhelbich weiter, wie es früher durch die Auswahl eines DIA-Films möglich war) oder der RAW-Konverter.

Wenn Du dann das Bild noch beschneidest oder gar gerade rückst, verändert dies das Bild nochmals und ist damit eindeutig eine Bearbeitung und verfälschen die Aussage des Bildes ohne diese Bearbeitung.

Es geht hier um die nachträgliche Bearbeitung am PC.
Auch der RAW-Konverter läuft auf einem Computer, Ob das nun ein PC, ein Mac oder irgendeine CPU in der Kamera ist, ist egal. Es ist eine Bearbeitung der Sensordaten nach Deinen Vorgaben (in der Kamera vor der Aufnahme, am PC/Mac nach der Aufnahme).

Wieviel Zeit Du in die Parametrierung steckst und wann Du das tust ist Dir überlassen.
 
Fazit (beim derzeitigen Kenntnisstand):
Für mich kommt Bildbearbeitung nur sehr bedingt in Frage. Grundsätzlich schneide ich meine Bilder nur und rücke sie bei Bedarf gerade. Von sämtlichen Kontrast- oder Farbreglern lasse ich eigentlich die Finger. Ausnahme wäre villeicht das perfekte / einmalige Motiv oder ganz bestimmte Verwendungszwecke (ganz selten).
Ich bin auch kein Freund von Photoshop und übermässiger Bildbearbeitung, aber ganz umhin wirst Du nicht wirklich kommen (mit einem gewissen Grundanspruch an Qualität).

Du sagst, Du rückst gerade und beschneidest, läßt aber Kontrast und Helligkeit die Finger. Ich würde es umgekehrt sehen: Wenn Du vernünftig fotografierst, brauchst Du weder beschneiden, noch geraderücken. Kontrast und Helligkeit nebst Weissabgleich sind aber meiner Meinung nach selten oder gar nicht wirklich OOC zu erreichen. OK, Belichtung vielleicht noch am ehesten, aber besonders die Kontraste und die Tonwertumfänge ist bei digital schon recht schwierig. Weissabgleich ist schon immer ein Problem und sollte für ein gutes Bild dann schon 1A stimmen.

Durch Kontraste oder das wandeln in den s/w Bild kann ein Foto erst zu dem werden, wofür es gedacht ist.

Natürlich kann man ein bisschen knipsen und die Bilder OOC lassen, wie sie sind.

Wie gesagt, ich nutze Photoshop auch wirklich selten und mache im RAW-Konverter eigentlich alle Veränderungen: WB, Belichtung, Farben, Sättigung, oder einen quadratischen Beschnitt, falls es gefällt. Das Ergebnis ist dann -das- jpeg im Export, das RAW wird gelöscht, mein Bild steht. Das Argument mit dem doppelten Speicherplatz sehe ich nicht wirklich. Man behält ja eh nicht alle Bilder.

Analog war es übrigens -früher- auch nicht anders. Der Film wurde entwickelt, man suchte sich interessante Bilder raus, die dann ausbelichtet wurden. Mit dem Farbmischkopf wurde der WB angepasst, mit Graduationsfiltern oder verschiedenen Papieren der Kontrast eingestellt und mit der Belichtungszeit auf dem Papierbild dann eben auch die Helligkeit. Selbst partielles Nachbelichten oder Abwedeln (diese Begriffe in Photoshop kommen aus dem Analoglabor) war völlig normal. Eine Vignette wurde durch mit der Schere ausgeschnittenen Photokarton gesetzt.

Du musst keine Stunden vor dem PC sitzen, um Bildbearbeitung zu machen.

Ich packe natürlich jedes Bild einzeln an, und bearbeite es, allerdings dauert das meist nicht mehr als eine Minute pro Bild im RAW-Konverter. Bei speziellen Bildern und EInzelstücken sicher auch mal länger.

Fazit: Ganz ohne Bea nimmst Du Deinen Bildern etwas, was Du nur schwer oder gar nicht beim Fotografieren bereits erledigen kannst.
 
Ich habe das Gefühl, Ihr zerpflückt meinen Beitrag auf zu hohem Niveau...
Leider habe ich heute keine Zeit mehr mich mit all Euren Beiträgen ersthaft auseinanderzusetzen, aber danke für die aktive Teilnahme. Villeicht kann ich morgen noch etwas konstruktives beitragen.
 
Zu den Kontras: Ein Photoshop-Profi kann aus einem schlechten Bild, ein gutes Bild machen. Wenn es dann nichtmehr dem tatsächlichen Motiv / Lichtsituation entspricht: Ist das dann noch Fotografie?

Wenn ein Fotograf
- in der klassischen Analogfotografie Schwarzweißmaterial verwendet -
- Infrarotfilm verwendet, und damit Farben "verfälscht" -
- besonders hart oder weich arbeitendes Material verwendet -
- Polfilter, Farbfilter oder gar Tricklinsen verwendet, um damit die Bildwirkung zu verändern -
- länger oder kürzer belichtet, als der Belichtungsmesser empfiehlt -
- Bilder ver- oder entzerrt, indem z.B. die Negativbühne verschwenkt wird -
- Bereiche des Bildes abwedelt oder nachbelichtet, um den Kontrastumfang zu beeinflussen -
- oder gar Bereiche aus unterschiedlichen Fotografieen kombiniert, bis hin zur Collage -
- usw.
ist das dann noch Fotografie? :angel:

Nix anderes macht EBV, nur eben i.d.R. mit weniger mechanischem, chemischen und zeitlichem Aufwand. :rolleyes:
 
Zu den Kontras: Ein Photoshop-Profi kann aus einem schlechten Bild, ein gutes Bild machen. Wenn es dann nichtmehr dem tatsächlichen Motiv / Lichtsituation entspricht: Ist das dann noch Fotografie?

Zu diesem Satz:
Nein, dann hat das nichts mehr mit Fotografie zu tun. Dann kann ich mir meine Bilder auch gleich nach meiner eigenen Idee malen.
Für mich ist Fotografie:
Besondere Momente bestmöglich festhalten. Mit der entsprechenden Vorbereitung bis zum finalen auslösen lässt sich so manche Arbeit (beschneiden, ausrichten usw.) nahezu vermeiden. Jedoch lässt sich die EBV (bzw. entwicklung von RAW) nicht vermeiden. Weichzeichnen, WB verfälschen oder Sonne malen wo keine ist sind für mich schon Sachen, die zu weit gehen. EBV ist bei mir kleinere Anpassungen an Sättigung, der Gradiationskurve oder den Kontrasten und natürlich schärfen.
Dann läuft die Bildverarbeitung auch relativ flott ab und dauert keine Stunde.

Wenn ein Fotograf
- in der klassischen Analogfotografie Schwarzweißmaterial verwendet -
- Infrarotfilm verwendet, und damit Farben "verfälscht" -
- Polfilter, Farbfilter oder gar Tricklinsen verwendet, um damit die Bildwirkung zu verändern -
- länger oder kürzer belichtet, als der Belichtungsmesser empfiehlt -

Dann beschäftigt er sich vor oder während der Aufnahme mit dem Motiv und gestaltet es nach seinen Wünschen. Das hat gar nichts mit EBV zu tun und lässt sich teilweise nicht durch EBV nachvollziehen. Oder kannst du mir den Effekt eines Polfilters am PC erstellen?
 
Dann beschäftigt er sich vor oder während der Aufnahme mit dem Motiv und gestaltet es nach seinen Wünschen.

Aber genau das ist doch Fotografie!
Das hat gar nichts mit EBV zu tun
Fotografieren ist "Malen mit Licht". Abseits der streng wissenschaftlichen Reproduktion sind hier alle Möglichkeiten erlaubt, sofern es gefällt. Und praktisch alle Bearbeitungsmöglichkeiten lassen sich eben auch per EBV nachvollziehen. Die Kontraststeigerung, etwa im Himmel per Polfilter lässt sich per EBV sogar gezielter anwenden. Beim Verstärken oder Unterdrücken von Spiegelungen wirds per EBV allerdings schwieriger, wenn auch nicht unmöglich.
Wer der Meinung ist, Bilder sollten "puristisch" das Motiv so zeigen, wie es in der Realität aussieht, dem lass ich seine Meinung gerne. Oft entsteht eine Bildidee aber zunächst im Kopf, und hier erleichtert EBV die Umsetzung meist erheblich.
 
Elektronisch erzeugte Bilder sind IMMER bearbeitet. Wenn sie "Out of Cam" sind, wurden die RAW Daten hält von der Internen JPG Engine der Kamera bearbeitet. Wo ist der Unterschied ob die Cam das macht oder ich nachher im Lightroom? Richtig, da ist keiner.

Das stimmt nicht ganz: Über die Bildstile kann man Vorgaben machen, die für manche Motive ganz gut passen - für andere aber wieder nicht.

Mit der nachträglichen Bildbearbeitung kann man Art und Stärke der Bearbeitung grundsätzlich dem Motiv anpassen - ohne dass man ggf. an ein Umschalten zwischen verschiedenen Bildstilen denken muss.

Ein anderer Umstand ist, dass die Bildstile grundsätzlich generalistische Vorgaben sind - sie betreffen immer das ganze Bild.

Bei nachträglicher Bildbearbeitung kann man Bilder lokal oder selektiv bearbeiten (U-Point-Technologie, Masken)

LG Steffen
 
...Wie habt Ihr Euch entschieden? Ich möchte hier keine "Entscheidungshilfe". Mich interessiert hauptsächlich wie Ihr das handhabt....

Ich verstehe nicht, was deine Fragerei soll.:confused:

Wenn du nach 8 Std. Bildschirmjob keinen Bock mehr hast, weitere Stunden ebenda mit Bildbearbeitung zu verplempern
braucht´s doch keine Bestätigung Dritter, damit das völlig ok ist und du es unterlassen kannst, oder ?

Und auch keine fadenscheinigen Pro´s + Kon´s als konstruierte Rechtfertigung, für wen auch immer.
Denn von einer "Verfälschung" der Originalbilder durch EBB zu sprechen ist auf großem Mist gewachsene Ahnungslosigkeit.
Möglichst weitgehende Jungfräulichkeit diesbezüglich ist nämlich ohne irgendeinen Mehrwert an sich. Alleine das Ergebnis zählt.
Ein beliebtes "Argument" all derer, die sich nicht mit EBB beschäftigen wollen.

Auch "kostenintensiv" ist lediglich vorgeschoben, wenn es beeindruckend umfassende Software incl. Lehrbuch schon für unter 100€ gibt (PSE z.b.)
und das sonstige Gerödel problemlos bereits ein vielfaches verschlingen durfte.
Dauerhaft "doppelter Speicherplatz" ist nun gleich in mehrfacher Hinsicht völliger Mumpitz.
Oder seit wann gibt´s ne Vorschrift, daß du alle Dateiformate eines Bildes aufzubewahren hast ?

Fotografie ist individuell. EBB vergrößert diese Freiheit. Nutze sie so, wie sie dir entspricht.
Und pfeif drauf, wer ausser dir ggf. noch
1. Knippsbilder von Pipi-Anlässen in .jpg aus der Kamera zieht,
2. sonst RAW benutzt und die dann
a) teilweise trotzdem unbearbeitet verstauben läßt,
b) nach wenigen Minuten + geringfügig bearbeitet in .jpg überführt oder
c) nach ner Hochzeit z.B. ne ganze Woche lang überarbeitet.

Man muß nicht alle Angebote annehmen, alle Werkzeuge erschöpfend nutzen, die sich einem bieten.
Man sollte nur mit dem resultierenden, höchst persönlichen Saldo aus Vor - und Nachteilen einverstanden sein
oder den Verzicht durch Unkenntnis, Vorverurteilung und selektive Wahrnehmung möglichst schmackhaft machen.
Klappt in (fast) allen Lebenslagen ganz vorzüglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Iglschubser: ich finde, Dein Anliegen schreit förmlich nach einer Anwendung wie Lightroom (benutze ich, kostet was) und ähnlichem (z.B. Faststone ImageViewer, nutze ich auch, kostet nix).

Wenn Du Deine Bilder einfach nach Deinem Ordnerordnungsprinzip (bei mir Jahr>Monat>Kameraordner<) im Explorer oder Finder verwaltest und dabei hauptsächlich jpg machen möchtest, wäre der Faststone ImageViewer (oder ein ähnlicher Bildbetrachter) ausreichend.
Du kannst damit Bilder markieren (einfache Markierung ohne Bewertung), Bilder einzeln oder im Stapel verschiedenfach bearbeiten, z.B. Farben korrigieren, drehen, zuschneiden... und noch einges mehr, musst Du aber auch nicht. Man kann sich schnell durch Vorschauen hangeln (selbst mit RAW Dateien (meiner Pentax) geht das ganz gut.

Alles in allem funktional, äusserlich recht schlicht, wie ein Schweizer Taschenmesser, kann alles, aber auch irgendwie nichts so richtig.

Damit komme ich zur Programmgruppe 2, die RAW Entwickler und Bilderverwaltungsprogramme.
Ich nutze selbst Lightroom, da ich damit die mir wichtigen RAW-Aufnahmen und jpgs besser verwalten kann.
Ich habe damit die Möglichkeit, meine Touren/Serien zu verschlagworten, sie in Ordner mit sprechenden Namen zu sortieren, sie zu bewerten, markieren, kommentieren,
Ich kann sie besser bearbeiten als mit dem og Bilderbetrachter, kann leicht einen für ein Bild ausgetüftelten Look auf andere Bilder anwenden, das Ganze mittels virtueller Kopien in x Varianten ohne nennenswerten Speicherverbrauch ausprobieren.
Die Originaldateien liegen bei alledem nahezu unverändert in ihrem Speicherplatz.
Es ist an sich dasselbe wie das, was der Bilderbetrachter kann aber von allem etwas mehr, komfortabler, netter.
Es gibt in Lightroom genau die für die erste Bildbearbeitung benötigten Funktionen plus ein paar mehr, man kann sie nutzen, muss man aber auch nicht (ich vermeide wenn es geht auch, Bilder nachzubearbeiten). Doch selbst leichte Korrekturen flutschen insgesamt mehr bei insgesamt besserem Ergebnis (wäre auch traurig wenn nicht).
Diese Programme kosten zwar etwas Geld, was sich imho aber auch am Spaß beim Benutzen wieder niederschlägt. Natürlich bearbeitet man keine Bilder, wenn es einem keinen Spaß macht, das ist ja beim Fotografieren nicht anders.

Und auch hier würde ich wie in der Kameraberatung sagen: einfach erstmal anfassen und gucken, wie es sich anfühlt. Das eine Programm kostet nichts (von der Art gibt es noch einige andere Programme, kann man auch ausprobieren), von dem anderen gibt es eine Demo, einfach mal beides (oder mehr) installieren und antesten.
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Bildbearbeitung als Ersatz für korrektes Verhalten beim Fotografieren? - Nein.
2. ... wenn Authentizität notwendig ist. - Nein.
3. ... als Erweiterung der Vision. - Ja.
4. ... zum Überwinden technischer Grenzen? (HDR, expose to the right, ...) - Ja.
5. ... als Weiterverarbeitung (Panorama, Schärfen und Farbraumkonvertierung für Endprodukt, ...). - Ja.

Das ist die Regel.
Wie weit man dabei geht, hängt von persönlichen/betrieblichen Parametern ab.
Ausnahmen bestätigen die Regel.

Architektur ist ein Thema für dich, daher das Ausnahme-Beispiel:
Tilt-Shift Objektiv (1) oder perspektivische Korrektur(4)?
Hier könnte (1) mit "Ja" beantwortet werden, wenn man knapp bei Kasse ist.

etc.

Interessant: Wie kommst du auf den Eindruck, dass Bildbearbeitung nicht angebracht sein könnte?
Weil manche (selbst bekannte Berufs-) Fotografen das - ziemlich arrogant, außer bei (2) - behaupten?

Die Kamera ist nur eines vieler beteiligter Werkzeuge bei der Bildentstehung,
und reduziert die reale Situation selbst schon auf die gewählte Perspektive,
und - ganz wichtig: Bildet nicht so ab, wie man es mit dem Auge sieht. :)

Einfacher Tipp: Bestimme das Ziel, Zielmedium, Endprodukt.
Dann weißt du, wohin du musst. Entspricht das fachgerecht aufgenommene out-of-cam Bild dem Ziel, ist keine EBV notwendig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß jetzt nicht, der Wievielste du bist, der (sich) diese Frage stellt.
Hab' ich mir auch schon gestellt, mal Pro, mal Contra. Meine Antwort: Siehe die Antwort meines Vorposters.
Bearbeitung selber oder der Kamera (anderen) überlassen.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten