Einige Objektive werden von Tokina und Pentax gemeinsam entwickelt. Dies bezieht sich jedoch nur auf die optischen Baugruppen. Die Gehäuse werden getrennt entwickelt und unterscheiden sich stark. So ist das 4/12-24mm von Pentax um ein Viertel leichter als das Pendant vonTokina.
Pentax hat eigene Objektivfabriken, z. B. in Vietnam, wo Objektive zusammengebaut werden. Wie weit die Fertigungstiefe geht ist nicht bekannt.
Zum Thema Vergütungen:
Photozone will bei der Pentax-Version des 12-24mm eine geringere Neigung zum Lensflare entdeckt haben und schreibt es der besseren Vergütung zu.
Einige der aus der Kooperation mit Tokina entstandenen Linsen sind bei Tokina früher erschienen (z. B. das 2,8/50-135mm); das 10-17mm Fisheye gab es dagegen schon lange bei Pentax, bevor es für andere Bajonette auch von Tokina gebracht wurde.
Es gibt Pentax-Objektive, die nicht in Tokina-Versionen erhältlich sind. Beispielsweise die bisherigen Limiteds.
Das angekündigte 35mm Makro Limited scheint dagegen auch in einer Tokina-Version zu kommen.
Bekannte Objektive von Pentax, zu denen es Gegenstücke von Tokina gibt:
- DA 10-17mm Fisheye
- DA 4/12-24mm
- DFA 2,8/100mm Makro
- DA* 2,8/50-135mm
- DA* 2,8/16-50mm
Das sind 5 Stück, mit dem 35mm Makro wären es 6. Es gibt also deutlich mehr Pentax-Objektive, zu denen es
kein Gegenstück von Tokina gibt.
Ebenso bietet Tokina Objektive an, zu denen Pentax kein Gegenstück hat.
Abschließend noch eine
Pressemeldung zum Thema:
Zur Zusammenarbeit von Tokina und Pentax
Letztlich geht die Meldung von Tokina-Präsident Toru Yamanaka auch noch auf die Verbindung zwischen der Tokinar Ltd. und der Pentax Ltd. ein. Danach haben die beiden Unternehmen Objektive bei Null beginnend gemeinsam entwickelt. Die optische Konstruktion wurde vor etwa anderthalb Jahren gemeinsam festgelegt, dabei flossen die Kostenkalkulation und die Wünsche und Anforderungen beider Unternehmen ein.
Tokina und Pentax stehen nicht in einem OEM-Verhältnis zueinander (OEM = original equipment manufacturer = der eine fertigt, der andere kauft Bauteile) sondern entwickeln gemeinsam. Dennoch unterscheidet sich das Aussehen der Objektive, auch wenn dieselben Linsengruppen verwendet werden, aufgrund der unterschiedlichen mechanischen Teile. Gefertigt wird an unterschiedlichen Produktionsstandorten.
Die Vorteile liegen in Kosteneinsparungen durch höhere Produktivität und günstigere Einkaufspreise bei Materialien und Teilen, die die Gruppe erzielen kann. Am wichtigsten sind dabei laut Toru Yamanaka die dank vereinter Kräfte kürzere Entwicklungszeit und die gesenkten Herstellungskosten.
Schneider Kreuznach spielt hier wohlgemerkt keine Rolle.