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Back to the roots - zurück zum "M"

Ich fotografiere sehr gerne in M, Automatik hab ich im Auto.

Eine einschneidende Erfahrung vor ca 20 Jahren brachte mich auch dazu den bis dahin verachteten M-Modus für schwierige Motive immer in der Hinterhand zu haben.
Ich hatte mir damals für ein Schweinegeld einen Rollei Twin, also einen Überblenddiaprojektor gegönnt und wollte den auch ausreizen. Also auf nach Paris und dann, wenn man schon mal da ist, mit meiner geliebten Olympus OM 40 an einem Abend eine Großpackung Fuji RD100 mit einem einzigen Motiv verballert. Ich wollte den Eiffelturm langsam von der Nacht erfassen lassen, eigentlich ein schönes Überblendthema
Als die Dias vom Entwickeln kamen blieb mir das Gesicht stehen: Der Himmel war durch die Belichtungsautomatik stets fast gleich hell geblieben, mit zunehmender Dunkelheit der Eiffelturm bis zur Unkenntlichkeit überbelichtet.
Die parallel dazu mit einer kleinen Kompaktknipse gemachten Bilder zeigten den gewünschten Effekt, da die Kiste irgendwann an ihrer Grenzen kam und dann stets die gleiche Einstellung beibehielt, also quasi im M-Modus war. Na prima.
War eine teure Erfahrung, aber lehrreich.
Inzwischen mach ich schwierige Motive, so wie oben von hinnerker beschrieben: Belichtungsmessung in die Handfläche oder per Spot aufs Hauptmotiv, den Wert speichern und dann per Gefühl an Zeit, Blende oder Empfindlichkeit schrauben. Da ist die Pentax K20 genial, da man die beiden Einstellrädchen einhändig bedienen kann, ohne die Kamera vom Auge zu nehmen. Erleichtert wird das Spiel mit einer guten Festbrennweite oder Zoom mit durchgängigem Lichtwert.
 
Ich fotografiere sehr gerne in M, Automatik hab ich im Auto.

Eine einschneidende Erfahrung vor ca 20 Jahren brachte mich auch dazu den bis dahin verachteten M-Modus für schwierige Motive immer in der Hinterhand zu haben.
Ich hatte mir damals für ein Schweinegeld einen Rollei Twin, also einen Überblenddiaprojektor gegönnt und wollte den auch ausreizen. Also auf nach Paris und dann, wenn man schon mal da ist, mit meiner geliebten Olympus OM 40 an einem Abend eine Großpackung Fuji RD100 mit einem einzigen Motiv verballert. Ich wollte den Eiffelturm langsam von der Nacht erfassen lassen, eigentlich ein schönes Überblendthema
Als die Dias vom Entwickeln kamen blieb mir das Gesicht stehen: Der Himmel war durch die Belichtungsautomatik stets fast gleich hell geblieben, mit zunehmender Dunkelheit der Eiffelturm bis zur Unkenntlichkeit überbelichtet.
Die parallel dazu mit einer kleinen Kompaktknipse gemachten Bilder zeigten den gewünschten Effekt, da die Kiste irgendwann an ihrer Grenzen kam und dann stets die gleiche Einstellung beibehielt, also quasi im M-Modus war. Na prima.
War eine teure Erfahrung, aber lehrreich.
Inzwischen mach ich schwierige Motive, so wie oben von hinnerker beschrieben: Belichtungsmessung in die Handfläche oder per Spot aufs Hauptmotiv, den Wert speichern und dann per Gefühl an Zeit, Blende oder Empfindlichkeit schrauben. Da ist die Pentax K20 genial, da man die beiden Einstellrädchen einhändig bedienen kann, ohne die Kamera vom Auge zu nehmen. Erleichtert wird das Spiel mit einer guten Festbrennweite oder Zoom mit durchgängigem Lichtwert.

Sehr gutes Beispiel für das Gesagte warum M in vielen Fällen einfach konsistentere Ergebnisse bringt. :top:
Es steuert eben keine Automatik einen ungewollten Beitrag zum Bild bei. Zumal auch bei kritischen Motiven wie Hauttöne oder in Schnappschuss - Situationen es eigentlich egal ist, ob der Kontrastumfang des Umfeldes nun in den Tiefen versinkt.. das Hauptmotiv ist wichtig. Und wenn dies Menschen sind, interessieren halt die sauber durchzeichneten Gesichter. Bei gleichem Licht kann ich genauso gut meine Handfläche anmessen, wenn ich nicht gerade einen Kenianer mit dunkler Hautfarbe fotografiere.. Zu damaligen Zeiten war es so, das auch in der Regel an Tagen mit diffusen Lichtverhältnissen eine einmal eingestellte Zeit/Blendenkombo ausreichte, um für die Tageszeitungen eine konsistente Belichtung auf den Film zu bringen. Ich sehe eigentlich auch keinen Grund dafür, weshalb sich zwischen damals und heute an den Lichtverhältnissen und den Vorgehensweisen irgendetwas geändert hat. Und das M an der Kamera trägt dem voll Rechnung. Noch heute kann ich locker abschätzen, was ich so an Einstellungen brauche um eine durchschnittliche Belichtung zu bekommen. Wie oft sind Menschen überfordert, das Automatikgeschehen nachzuvollziehen, was sich die Spotmessung, die Bewertete Integralmessung und sonstige Modi des Beli oder der Automatik so alles einfallen läßt um auf sein durchschnittliches Grau zu kommen. Dazu kommen dann so unsägliche Programmautomatiken, die dafür sorgen, das Menschen sich wundern, warum sie zwar korrekt belichtete aber leider Unscharfe Bilder bekommen.
Da hat dann die Automatik schlicht nicht gewußt, das der gute Mann/Frau die
100mm Brennweite bei Blende 5,6 nicht mit ner 20 Sekunde aus der Hand hält sondern vom Stativ ausgeht. Und der Mensch hat dann leider nicht gemerkt, das er damit die alte Faustregel Brennweite zu 1/Brennweite + Sicherheitszugabe in der Zeit eben nicht eingehalten hat... Prima Automatik.

Deshalb bewußt mit M Fotografieren und gut ist. Alles Andere macht die Kamera ja einwandfrei. Sie schließt die Blende wenn es Zeit wird und fokusiert sogar noch dahin wo ich will über die Sensoren... Aber ansonsten entseelt die Automatik doch zu sehr, weil sie "vergessen" macht. Wer kennt denn an seinen Objektiven noch eine Blendenskala, auf der man Abhängig von der eingestellten Blende die Tiefenschärfe ablesen konnte.. gibt es heut nur noch als DOF Rechner... lächerlich. Früher haste sowas direkt am Objektiv ablesen können... heute brauch ich nen Internetanschluss oder meinen PC... tolle Wurst..

Deshalb und aus vielen weiteren Gründen bin ich Anhänger der bewußteren M-Einstellungen. Aber das soll jeder selbst entscheiden. Ich liebe es so...

LG
Hinnerker
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist für mich einer der Gründe, weshalb ich öfter mit M fotografiere. Denn meine DSLR habe ich noch nicht sehr lange....

Das ist auch mein Grund. Zwar stelle ich eigentlich nur die Blende und ISO ein und folge dann den Vorschlägen der Automatik, könnte also auch AV nehmen, aber so lerne ich am meisten. Den Zusammenhang vom aktuellen Licht, Blende, ISO und der nötigen Belichtungsdauer, merkt man sich leichter wenn man alle Werte selber eingibt, als wenn ein Teil davon automatisch eingestellt wird.
 
Da fehlt mir die Erfahrungsbasis aber grundsätzlich könnte ich mir Vorstellen das auch da AV oder P Sinn macht um die durch bewegte Scheinwerfer schnell wechselnden Lichtverhältnisse auszugleichen.
Der ausschuß dürfte So oder So enorm sein.

Je nachdem was für ein Konzert man hat nutzt nutzt man meistens Av mit Offenblende.
Wenn man in P am rumdoktorn ist, verschwendet man praktisch Zeit.

Ausschuss von 90% ist übrigens keine Seltenheit.

Aber bei massivem Stroboskopeinsatz wechsel ich zu M. Dann kommen da Zeiten wie 1/8 und f/16 zustande. Damit man den Strobosskop als "Blitz" verwenden.
 
M für Panoramas, Langzeitaufnahmen (bzw. da B) und wenn man feststellt, dass AV nicht mit den eigenen Wünschen übereinstimmt. Und natürlich bei M-Objektiven :)
 
Hallo,
als "Foto-Opa" melde ich mich hier auch mal zu Wort.
Ich komme - fotografisch - aus einer Zeit, wo es bis auf wenige Ausnahmen nur den M-Modus gab. Die Kameras hatten zwar schon einen eingebauten Belichtungsmesser, nur maß dieser meist über das gesamte Feld (meine erste Spotmatic) und war damit z. B. für Gegenlicht vollkommen unbrauchbar. Entweder mann hatte einen Handbelichtungsmesser dabei (Lichtmessung) oder man schätzte die Belichtung selber (was nur wenige perfekt konnten). Die Überraschungen, nachdem der Diafilm aus der Entwicklung wiederkam, waren manchmal sehr "toll".
Später - zu MF-Zeiten - hat man sich mit dem Kollegen einen Entwicklungstank geteilt, fehlerhafte Aufnahmen konnten dann nochmals gemacht werden.
Was war das ein Fortschritt mit der DSLR: Keine Chemie mehr, direkte Betrachtung auf dem Monitor, keine Wartezeiten durch die Entwicklung.
Aber zur Frage mit der Genauigkeit der Belichtungsmessung: Diese hat sich extrem verbessert, insbesondere wenn man es mit den Anfängen vergleicht (siehe oben), die Mehrfeldmessung trifft meines Erachtens die Belichtung zu 99,5%. Wenn es mal trotzdem nicht klappt, habe ich problemlos die Möglichkeit, eine Korrektur bei der RAW-Entwicklung durchzuführen.
Ich fotografiere fast zu 100% im AV-Modus (die Vorgabe der Blende ist für meine Art der Fotografie am wichtigsten) und führe nur wenige Korrekturen bei der RAW-Umsetzung durch. Alles andere braucht - in meinen Augen - viel zu viel Zeit - und die Bilder werden dadurch auch nicht besser.
Wer also im "M-Modus" fotografieren will, sollte dies gerne tun - viel Spaß dabei!
Gruß
P. S. Ich hatte noch etwas vergessen: Für Panorama-Aufnahmen nutze ich den "M-Modus" natürlich....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verwende als Aufnahmemodus nur "M" (manuellen Nachführmodus) und "A" (Blendenvorwahl, Zeitautomatik).

Ich sehe keinen Vorteil, den "P" gegenüber "A" bringen würde, außer im Zusammenhang mit Auto-ISO. Den ISO-Wert steuere ich aber lieber selbst, da die FourThirds-Kameras bekanntlich bei hohen ISO-Werten mehr rauschen. Lieber habe ich mein kleines Reise-Stativ immer dabei und bleibe bei ISO 100.

Da ich zur Belichtungsmessung fast nur "Spot" verwende, weil diese Methode einfach zuverlässiger ist, verwende ich auch den manuellen Modus. Natürlich geht die Spotmessung auch mit "A" oder "S", allerdings muss man dann immer den EV-Korrekturwert verändern, bei Messung der Lichter z.B. auf +1.7 bis +2.0, bei Messung des Normalgraus auf +/-0.0, bei Messung der Schatten auf -2.0 etc. und zusätzlich die AEL-Taste zum Speichern der gewünschten Belichtung verwenden - das ist mir oft zu kompliziert.
Stattdessen messe ich mit der Spotmessung einmal die Szene grob aus, d.h. ermittele per "Lichtwaage" (Plus-Minus-Skala im Sucher) den dunkelsten und den hellsten Bereich, und entscheide dabei, welcher Bereich in der Szene dem "Normalgrau" (18%) entspricht. Die Blende habe ich meistens vorher schon eingestellt (z.B. bei Landschaft meist zwischen 5.6 und 8, seltener bis 11), also gilt es nur noch die Verschlusszeit so anzupassen, dass die Belichtung meiner Absicht entspricht.

Da moderne DSLRs mittels der "Lichtwaage" einen komfortablen Belichtungsmesser eingebaut haben, weiß ich nicht, was an der Arbeit mit der Spotmessung (die hier nicht gefragt war), besonders aber mit "M" so kompliziert sein soll?

Außerdem steht meine Kamera (fast) immer auf "MF". Nicht, dass ich ständig manuell fokussiere - das mache ich nur im LiveView-Modus -; ich habe den AF auf die AEL/AFL-Taste gelegt, quasi als "AF on demand". Der Auslöser dient also bei den Automatiken (A, S, P) nur zur Speicherung der Belichtung sowie der Auslösung. Im manuellen Modus dient er nur noch der Auslösung. Bei Canon-Modellen kann man den AF auch auf eine extra Taste legen: die "*"-Taste.
Vor allem bei Kameras mit wenig AF-Feldern erscheint mir diese Methode als besonders empfehlenswert. Es besteht so nicht die Gefahr, bei dem Verschwenken den Fokus zu verlieren. Man kann auch wiederholt auslösen, unter Beibehaltung des Fokus. Bei der Arbeit vom Stativ aus ist ohnehin so zu verfahren.
Bei bewegten Motiven mache ich das auch so, dass ich zuvor fokussiere und das Motiv in die "(Schärfe-)Falle laufen lasse" (sofern der Verlauf der Bewegung vorhersehbar ist, sonst: AF-C).
 
Sehr gutes Beispiel für das Gesagte warum M in vielen Fällen einfach konsistentere Ergebnisse bringt. :top:[...]

Der Aufnahmemodus ist für das Ergebnis völlig irrelevant (außer, es ist Auto-ISO im Spiel). Selbst bei Vollautomatik (P) sehe ich die Zeit-Blenden-Kombination im Sucher und kann per Programm-Shift eingreifen, d.h. eine Kombination mit der gewünschten Blende auswählen.

Ob ich 1/80 bei Blende 5.6 über M, A, S oder P realisiere - es ist immer dieselbe Belichtung und diese hängt von der Belichtungsmessung ab.

Wenn ich also wirklich "bewusster" (und zuverlässiger, d.h. konsistenter) fotografieren will, dann muss ich die 3D-Color-Matrixmessung (oder wie das Dingens bei der konkreten Kamera gerade heißt) verlassen und mit der Spotmessung arbeiten. Nur mit der Spotmessung habe ich die Belichtung wirlich im Griff. Als Partner zur Spotmessung ist dann der manuelle Modus (M) einfach der geeignete.
Spotmessung zusammen mit Halbautomatik (A oder S) ist einfach etwas komplizierter, da man zusätzlich den Belichtungsspeicher per AEL-Taste sowie die Belichtungskorrekturtaste (+/- EV) bedienen muss (siehe mein Beitrag hier drüber).
Man muss im Zusammenhang mit der Belichtungsmessung per Spot grundsätzlich verschwenken, da man selten im Sucherzentrum (oder unter einem aktiven AF-Feld - geht ja auch bei manchen Kameras) den Normalgrau-Wert hat und man bei dieser Methode nicht selten einen größeren Teil des Motives hinsichtlich der Helligkeit untersucht (die "Lichtwaage" im Sucher gibt das Feedback), auch um den Dynamikumfang der Szene auszuloten (ich vermeide so - durch Spotmessung auf die Lichter und einer Abweichung von +1.7 bis +2.0 auf der Lichtwaage fast grundsätzlich das Ausreißen der Lichter).
 
Der Aufnahmemodus ist für das Ergebnis völlig irrelevant (außer, es ist Auto-ISO im Spiel). Selbst bei Vollautomatik (P) sehe ich die Zeit-Blenden-Kombination im Sucher und kann per Programm-Shift eingreifen, d.h. eine Kombination mit der gewünschten Blende auswählen.

:confused: Da ich zitiert wurde: Wo ist der Wiederspruch?
Aber ich schrieb in meinem Post gerade, das ich es vermeiden will, auf dem "Kamera - Klavier" zu spielen.
Wenn ich (was ich tue) durchgängig mit Spotmessung arbeite, eine Ersatzmessung (z.B. bei Aussenportraits, anmessen der eigenen Hand) über die Waage nach meinen Vorgaben (dies wäre bei dir die Bewertung der Lichter und Schattenpartien) vornehme, und den ermittelten Wert ohne jegliche Änderung durch Automatiken im M Modus beibehalte, dann ist das Ergebnis konsistent. Insofern ist es eben für mich nicht egal, in welchem Modus ich fotografiere, denn Kleinste Änderungen, die im Dynamikumfang des Sensors liegen, kann ich notfalls per EBV korrigieren. Eine Automatik aber (z.B. AV), die mir die Zeit runter regelt und verwackelte Bilder zur Folge hätte, bringt mit Sicherheit gerade in Grenzbereichen nicht das, was Du mit

..Der Aufnahmemodus ist für das Ergebnis völlig irrelevant (außer, es ist Auto-ISO im Spiel)...

benennst..!

Und in den von mir genannten Aufnahmesituationen, Menschen im täglichen Leben, habe ich das immer so gehalten, wenn z.B. Prominente aus einem Flugzeug steigen und man in einer Meute von Fotografen schnell reagieren muss, waren stets 2 Kameras dabei und voreingestellt.

Empfindlichkeitseinstellung mit Reserve (nach Erfahrung), Spotersatzmessung des Motivs, Manueller Modus, stimmige Brennweitenmaxima zu Belichtungszeit - Einstellungen und dann auf den Prominenten, das Brautpaar, den Redner oder was auch immer da kam, warten..

Gerade das Beispiel Brautpaar, das aus dem Standesamt kommen soll und ins Freie tritt, Du als Fotograf das zu "messenden" Paar eben noch nicht zur Verfügung hast... oder eben bei allen Arten der Fotografie, wo es um Geschwindigkeit geht, ist die von mir benutzte Ersatzmessung die erste Wahl. Da kannste nicht über eine wie auch immer geartete Schnellzugriffstaste an der Kamera "rumspielen". Da muss das alles auf dem Punkt sein, weil die Ereignisse sonst an Dir "vorbeilaufen"..
Insofern kann ich das Geschriebene nur unter dem Aspekt ich habe Zeit und theoretisch ist es egal ob so oder so... verstehen.
Das von Dir genannte ist theoretisch zwar durchaus korrekt, aber eben in etlichen Situationen nicht praktikabel. Das Verschwenken ist in diesen genannten Beispielen mit der Ersatzmessung bei der Portrait oder Reportagefotografie im Bereich Menschen völlig egal, da ich meine eigene Handfläche anmesse und damit das Bild auf die Wiedergabe der Hauttöne ausrichte... Zudem kann dies im Manuellen Kameramodus völlig unabhängig von der an der Kamera eingestellten Messmethode erfolgen. Ob nun meine Handfläche intergriert oder per Spotmodus gemessen wird, ist voll egal, da
meine Handfläche in der Regel vollflächig im Sucher ist und ausgemessen wird. Zudem erlischt im Modus M nicht nach jeder Auslösung ein schnell per Messwertspeicher gespeicherter Wert und auch ein Korrekturfaktor, der eingegeben wird, ist oft in der Schnelle/Hektik "vergessen".
Das von Dir genannte "Ausreissen" der Lichter ist ein ganz wichtiger Punkt, aber zunächst geht es um die Bestimmung der wichtigen Teile des
Motivs. Und wenn ich People fotografiere, sind die Wichtig und nicht die Frage, ob der Himmel noch Durchzeichnung hat.
Sorry, aber das hört sich alles viel zu theoretisch an und für diese geschilderten Situationen zu wenig praktisch gedacht.

Ich denke wir liegen da nicht wirklich auseinander, aber eine gültige Regel gibt es da sowieso nicht, da jeder andere Dinge fotografiert und
von anderen Prämissen ausgeht.

Nur ging es mir in meinen POSTS darum, zu begründen, warum ich den manuellen Modus benutze.. und aus diesem Erfahrungshintergrund fotografiere ich halt in der altgewohnten Manier gern im manuellen Modus. Da stört halt keine Automatik, die eigenständig irgendwelche sich mir nicht erschließenden Änderungen vornimmt, die ich dann selbst noch wieder hinterfragen muss und darüber hinaus noch einen "Klavierspieler" aus mir machen will.
Kontrastumfangsmessungen in dem von mir genutzten Spotmodus (das ist dauernd eingestellt, so das ich da nicht mal mehr daran denke) führe ich dann aus, wenn es die Situation gestattet. Ansonsten tat es auch schon immer die gute alte Auflichtmessung. Wird auch heute noch sehr gern und überwiegend bei Filmproduktionen genutzt, wo es ja insbesondere um das einfangen der gestalteten Lichtstimmungen geht.
Heute wie damals wird eben auch noch mit SECONIC Belichtungsmessern Auflicht gemessen und verwendet. In etlichen Situationen ist eben die Reflektionsmessung, so gut sie auch ist, nicht immer der Weisheit letzter Schluss.

LG
Hinnerker

Ich stelle mir mal ne ARRIFLEX mit ner nicht abschaltbaren oder per "Mäuseklavier" zu bedienende Belichtungsautomatik vor.. :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze "M" beim Hallensport (Badminton). Die Beleuchtung in der Halle ist recht homogen, aber die Automatik wird manchmal dadurch getäuscht, dass mehr oder weniger dunkle Fläche (Kleidung des Sportlers) im Bild ist und das bei recht hellem Hintergund. Es ist daher einfacher einmal mit der Automatik vorzumessen, einen Testschuss zu machen und dann die Parameter zu fixieren.
Übrigens nutze ich dabei manchmal sogar manuellen Fokus, da meine (noch) D50 in Verbindung mit dem 1:1.8 85 mm manchmal zu unzuverlässig oder langsam ist. Aber das ist eine andere Geschichte ..
 
ich nutze m einfach wie ich die automatiken ebenso nutze, je nach fotografischer situation.
da muss man keinen hype daraus machen. ich finde es völlig o.k. und richtig zu sagen ich nutze nur m weil ich ein gefühl für die belichtung entwickeln möchte oder wenn ich sowieso ein kontrollmensch bin und keiner automatik traue, ganz zu schweigen von den oben angeführten notwendigkeiten m zu nutzen, aber ich finde es für einen "ambitioniert" denkenden fotografen völlig daneben sich mit dem nutzen des m-modus einzubilden man betrete nun automatisch das reich der freidenker und künstler :ugly: (diese "automatik" wirds nie geben:evil:)
das ist einfach nur armselig in meinen augen!

übrigens geht es mir so ähnlich bei der Sensorformat-frage oder analog vs digital usw.
es ist und bleibt ein werkzeug - basta
 
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