Ich macht es euch zu simpel, indem ihr ganz einfach kombiniert:
Outdoormarke -> spritzwassergeschützte Gehäuse, abgedichtete Objektive usw., sonst nix.
Alles was diesem Schema nicht mehr entspricht, darf nicht mehr existieren.
Dass ist aber ziemlicher Unfung bzw. nicht praxisgerecht.
So funktioniert Marketing nicht, und darum geht es hier.
Nehmen wir mal zur Verdeutlichung die Marke Nikon.
Ich denke, Nikon hat es ganz gut geschafft, sich das Image als "Marke der Profis" zuzulegen. Dadurch kann man nun selbst bei der D60, die vom Profisegment ziemlich weit entfernt ist, mit dem Spruch werben "Kein Spielzeug, sondern Werkzeug". Man nutzt also sein Kernimage gezielt auch als Werbung für Einsteiger-Produkte aus.
Nach EURER Logik dürfte Nikon mit dem Image "Marke der Profis" aber nur noch Kameras über 4000,- Euro bauen!
Ich denke, was JulesWinnfield sagen wollte, bezog sich auf das Image einer Marke in seiner Gesamtheit, also auf einen Kernaussage, den man mit einer Marke hauptsächlich verbindet.
Es geht hier nicht nur darum, was die Produkte tatsächlich ausmacht, sondern auch um den Lifestyle!
Pentax wird sicherlich durch entsprechende Produkte an seinem anvisiertem "Kernimage" arbeiten, dies wird aber sicherlich nicht bedeuten, dass nur noch reine Outdoorkameras gebaut werden.
Im K-m Prospekt sind aber z.B. Jugendliche zu sehen, die nachts am Lagerfeuer sitzen, und im M60 Prospekt junge Leute, die in einem alten VW-Bus unterwegs sind. Dies meinte JulesWinnfield wohl mit den entsprechenden neuen Prospekten. Lifestyle "Outdoor" halt.
Die Übergänge bei den Produkten werden auch teils fließend sein. So mag die K-m zwar nicht spritwassergeschützt sein, das Ausstattungsmerkmal "normale Batterien" qualifiziert sie aber durchaus als Unterwegs-/Outdoorkamera.