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Astro Nachführung / Barndoor Idee

Hallo,

@ AEBZ,

die Nachführgenauigkeit sieht im Moment noch abenteuelich aus. Nach einer anständigen Lagerung der Gewindestange und dem befestigen zweier weiterer Gewindestangen am Radius sollte die Ruckeligkeit deutlich abnehmen. Gut wäre auch noch die Befestigung eines kleinen Gegengewichtes an einer Schnur um den Sektor auf zug zu halten. Damit verschwindet dann auch noch die "Luft" zwischen Gewindestange und Sektor. Es bleibt aber ein Pendelfehler der durch die Gewindstange bedingt ist. Von daher würde ich bei so einer Montierung eher zu einer M8 Gewindestange greifen. Die dickere Stange ist unempfindlicher gegen Verbiegung und damit sollte der Pendelfehler hoffentlich etwas geringer sein.
Etwas Teflon und Formica als Gleitlager zwischen Sektor und Polblock dürften übrigens auch nicht schaden.

@ Osnarianer,

Bildrotation duch mangelnde Polausrichtung ist nicht Brennweitenabhängig. Von daher sollte man schon so gut wie möglich ausrichten. Das einfache System der alten Purusmontierung ist hierbei sehr hilfreich.
Den Polsucher eines Astrofrustes braucht man auch nicht nach dem Einscheinern ausrichten. Das ist eine einfache Arbeit die man locker bei Tageslicht machen kann. Wobei ich schon gern mal sehen würde wie jemand sich die sinnfreie Arbeit macht einen Astrofrust einzuscheinern ...


MfG

Rainmaker
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Abend,
ich konnte heute leider nicht weiterbauen aber morgen wirds dann wieder was. Solch ein Polsucher kann ich recht einfach anbringen. Das muss ja im grunde nur eine Kante sein, welche senkrecht zur Drehscheide steht. Die Idee mit dem Röhrchen finde ich gut - das werde ich wohl machen. Wenn das Rohr oder eventuell ein Zielfernrohr genau auf den Polarstern zeigt, kann man danach auch die gesamte Konstruktion einrichten sodass sie dann auch in waage steht, oder? Dann würde sich das Pendel oder eine Wasserwagge/Libellle erübrigen. Also ich habe die Bilder mal mit etwas älteren Aufnahmen vergleichen. Ich hatte z.B. mal ein Foto mit 20 Sekunden Belichtungszeit bei 17mm am Crop. Da waren die Spuren fast doppelt so lange wie bei den jetzt nachgeführten Bildern mit 200mm Brennweite. Also wenn ich die 100% Ansichten nebeneinander vergleiche. Da weiß ich zwar nicht mehr, in welche Richtung die Fotos gemacht wurden sind aber eigentlich sollte es ungefähr der gleiche Winkel/ Abstand zum Himmelsnordpol gewesen sein. Aber wie gesagt, die Fotos waren nur ein ganz schneller Test, ohne die Konstruktion auszurichten und ohne die genaue Nachführzeit zu kennen bzw. einigermaßen genau einzuhalten. Ich habe vorhin beim großen online-Auktionshaus ein 10kg-Kugellager-Konvolut für 7 Euro ergattert ;) Da wird schon was brauchbares für die Lagerung der Gewindestange dabei sein :)
Die Schrittmotoren wurden heute geliefert. Die machen einen guten Eindruck, obwohl sie schon etwas älter sind. Verschiedene Zahnriemen und passende Rollen in verschiedenen Größen sind auch dabei. Aber bevor das verbaut wird, teste ich erstmal die Version mit der Handkurbel.
Achso nach einigen Testläufen hat sich das Gewinde der Stange schon etwas in das Holz eingearbeitet. Mit ein bisschen Andruck wird die Scheibe zuverlässig geführt. Ich glaube, dass das so schon genügt.

Gruß, André
 
Hallo,

die Sache mit der Röhre ist sehr ungenau und den Polarstern genau auf das Fadenkreuz eines entsprechend justierten Zielvernrohres zu legen ist auch nicht sonderlich genau. Der Polarstern steht ja etwa ein halbes Grad neben dem Himmelspol. Bei der alten Purus gab es eine einfache Anleitung (die irgendwo auch noch im Netz rumgeistert) wie weit und in welche Richtung man das Zielfernrohr neben den Polarstern halten mußte um den Himmelspol mit der Genauigkeit von nur wenigen Bogenminuten zu treffen. Notfalls kann man sich diese Methode auch mit einem Planetariumsprogramm zurecht friemeln.


MfG

Rainmaker
 
die Sache mit dem Röhrchen ist beim Vixen Polarie Star Tracker Standard, und für Landschaftsfotografie schon ausreichend genug.

2 Röhrchen sind auch noch eine Option, für eine Grobeinrichtung und eines für feinere Justierung. Kein Problem so bis 1-2 Grad genau einzurichten. Und mit etwas Wissen über den Standort von Polaris so auch möglich <1 Grad genau zu justieren. Wenn das kleine Röhrchen 2 Grad darstellen kann, dann muss Polaris nur in der passenden Ecke positioniert werden, am Rand. Das ist mehr als ausreichend für "diese Art" der Nachführung, und einfach.

Ohne Sicht auf Polaris, dann geht eben auch das
http://www.baader-planetarium.de/montierungen/htm/scheiner.htm

Einscheinern macht eine sehr exakte Nachführung möglich, kann aber auch dafür genutzt werden, überhaupt eine Ausrichtung zu finden, und was gemacht werden muss.

Wenn eine Nachführung eingescheinert wurde, dann die Visiervorrichtung exakt justieren, das passt denn sehr genau. Einfach ein Röhrchen, Polsucher oder sonst was an die Montierung klemmen, da würde ich mir da nicht so sicher sein, dass es auf Anhieb passt.

Sehe eher das Problem bei der Bauhöhe, und durch ein Polsucher schauen etwas schwierig. Mit Spiegel das Bild aus dem Polsucher ablenken hab ich mal probiert, aber der Abstand ist zu groß, es wird nur ein sehr kleiner Bereich sichtbar. Röhrchen mit Spiegel ablenken, damit nicht auf dem Boden gekrochen werden muss, würde ich in diesem Fall vorziehen.
 
Hallo André,
ich habe selbst schon einige Barndoors und Tangentialnachführungen gebaut, aus den Problemen gelernt und mich dann Schritt für Schritt weiterentwickelt.
Ich bin aber sehr schnell beim Motor gelandet, und dann auch sehr schnell beim Microcontroller zur Motorsteuerung (und auch Kamerasteuerung).
Alles andere hat mich bald frustriert.
Ich finde es super, dass Du Deine eigene BD bastelst - nur weiter so!:top:
Nur eins zur Warnung: 200mm am crop sind schon verdammt lang für eine Holz-Barndoor. Auch mit ausgeklügelter Steuerung komme ich (bei hervorragender Einnordung mithilfe des Programms dslr-logger) mit 200mm maximal auf reproduzierbare 1-2 Minuten. 5 Minuten wie von Dir angestrebt halte ich für nicht erreichbar :eek:- zumindest nicht mit dem was in einer Bastlerwerkstatt gemacht werden kann. Da ist allein schon der Schneckenfehler der Gewindestange der Killer.
Aber das heisst ja nicht, dass man damit nicht schöne Bilder machen kann. Mit vielen Einzelbildern kann man dann z.B. sowas machen wie im Anhang.
Also dranbleiben...
Gruß
Stephan
PS: Das Bild ist mit einer 1000d entstanden. Objektiv war ein Sigma 70-200 bei 200, f4. Gestackt aus rund 150 Bildern (30s, 60s und 90s) mit insgesamt so umera zwei Stunden Belichtungszeit.
 
Hallo André,
ich habe selbst schon einige Barndoors und Tangentialnachführungen gebaut, aus den Problemen gelernt und mich dann Schritt für Schritt weiterentwickelt.
Ich bin aber sehr schnell beim Motor gelandet, und dann auch sehr schnell beim Microcontroller zur Motorsteuerung (und auch Kamerasteuerung).
Alles andere hat mich bald frustriert.
Ich finde es super, dass Du Deine eigene BD bastelst - nur weiter so!:top:
Nur eins zur Warnung: 200mm am crop sind schon verdammt lang für eine Holz-Barndoor. Auch mit ausgeklügelter Steuerung komme ich (bei hervorragender Einnordung mithilfe des Programms dslr-logger) mit 200mm maximal auf reproduzierbare 1-2 Minuten. 5 Minuten wie von Dir angestrebt halte ich für nicht erreichbar :eek:- zumindest nicht mit dem was in einer Bastlerwerkstatt gemacht werden kann. Da ist allein schon der Schneckenfehler der Gewindestange der Killer.
Aber das heisst ja nicht, dass man damit nicht schöne Bilder machen kann. Mit vielen Einzelbildern kann man dann z.B. sowas machen wie im Anhang.
Also dranbleiben...
Gruß
Stephan
PS: Das Bild ist mit einer 1000d entstanden. Objektiv war ein Sigma 70-200 bei 200, f4. Gestackt aus rund 150 Bildern (30s, 60s und 90s) mit insgesamt so umera zwei Stunden Belichtungszeit.

Ui das sieht ja schon richtig gut aus ;)
Ich lese zur Zeit auch schon etwas über die Steuerung von Schrittmotoren. Nur so richtig schlau werde ich daraus nicht. Es gitb ja nun recht viele Microcontroller, angefangen bei den alten L297+L298 über den L6208 bis zum A4979. Über die 3 verschiedenen Arten habe ich jetzt am meisten gelesen. Allerdings weiß ich nicht so genau, ob die Schaltungen auch mit meinen Motoren funktionieren. Ich kann ja demnächst mal einen Schaltplan raussuchen und du kannst mal drübergucken wenn du willst :) . Kann man als Taktgeber diesen NE555 verwenden (mit einem Potentiometer geschaltet) um eine genaue Frequenz einzustellen? Oder muss man das mit einem Computer ansteuern? Naja ich suche mal einen Schaltplan und zeige ihn hier.

Gruß, André
 
Als Taktgeber ist der voll in Ordnung, aber als Zeitglied ist ein Poti mit Kondensator zu ungenau, weil temperaturabhängig. Da würde ich als Zeitbasis wenigstens einen Oszillator mit einem Quarz vorsehen.

OK Danke. Könntet ihr konkrete Vorschläge für die Bauteile machen? Also diese Bezeichnung wie z.B. NE555. Denn ich habe da leider nicht so viel Ahnung und würde sie aber gerne bald bestellen.
Ich habe 3 Schrittmotoren mit der Bezeichnung "Vexta PH264-E1.5" und 2 andere (Bezeichnung fällt mir jetzt nicht ein und ich bin gerade nicht zu Hause).
Die Motoren haben 1,5A und 9 Ohm. Eine Spannung steht nicht drauf aber laut U=R*I sollten es 13,5V sein? Könntet ihr mir dann auch Vorschläge für die Microcontroller machen? Wenn die z.B. nur bis 20V gehen und ein Motor nun eventuell doch 30 V braucht, dann kann man das einfach mit Transisotren verstärken? Ich habe auch einiges von Optokoppler gelesen und dass es besser wäre welche zu verwenden? Viele Fragen aber ich will da jetzt nichts falsches kaufen bzw. unnötig einen Microcontroller zerstören wenn er dann doch der falsche wäre :)
 
Als Schrittmotor würde ich einen Stepper mit angeflanschtem Getriebe nehmen - ich finde das ist viel einfacher als die Untersetzung selbst zu bauen.
Getriebestepper hab ich preisgünstig bei Ebay gefunden.
Die Ansteuerung würde ich vielleicht mit einem kleinen AVR Microcontroller machen den man mit einem externen Quarz betreibt und die Schrittfrequenz programmiert man mit einer Zählschleife.
Wenn jemand zum ersten mal so was macht dem empfehle ich sich mit dem Microcontroller Lernpaket vom Franzis Verlag (Burkhard Kainka) schlau zu machen.
Da hängt man dann als Leistungstreiber die Schrittmotoransteuerung vom Pollin dran so wird das Ganze preisgünstig und relativ einfach nachbaubar.

Dewenne

Ps: @ Stephan_bock
Daß man schon mit 200mm so phantastische Aufnahmen vom Pferdekopfnebel machen kann hätt ich gar nicht für möglich gehalten! Super und Glückwunsch - Du spornst uns zu neuen Großtaten an !

Was die Einnordung mit dem Polsucher anbelangt:
Nur um Dir entsprechende Irrläufe zu ersparen - Den Polschuer mußt Du erstmal zentrieren - das sind die nämlich, neu gekauft, erstmal nicht. Sodann ist es auch noch notwendig die Halterung in engen Grenzen gegenüber der Plattform einstellbar zu machen um den Polsucher wirklich parallel zur Drehachse und nicht nur lotrecht zur Plattform zu kriegen.
hier gibts mehr https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=9479866&postcount=1
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Schrittmotor würde ich einen Stepper mit angeflanschtem Getriebe nehmen - ich finde das ist viel einfacher als die Untersetzung selbst zu bauen.

Naja stimmt schon aber ich habe zu den Schrittmotoren noch einige verschieden große Riemenräder und auch einige Zahnriemen bekommen. Damit werde ich recht einfach eine Übersetzung realisieren können.
 
Ich denke, dass ein NE555 für den Anfang der bessere Weg ist, weil sicher genau genug. Erst wenn sich später herausstellen sollte, dass du jeden Schritt mikrosekundegenau steuern musst, OK... Aber auch ein Quarz muss stabilisiert werden, wenn es denn genau sein soll.

Naja, Mikrocontroller benötigen eine gewisse Zeit an Einarbeitung. Und volle Kontrolle gibt es nur mit Assembler, der Code sehr Kompakt zu schreiben, Bascom oder C ist etwas übersichtlicher, und i.d.R etwas einfacher.
Der Code wird bei Hochsprachen in Maschinencode übersetzt, in Assembler schreibst du schon Maschinencode, in etwas vereinfachter Form.

Ein Timer mit NE555 ist schnell aufgebaut, Berechnungsgrundlagen reichlich im Netz vorhanden, wie http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310131.htm
 
Naja stimmt schon aber ich habe zu den Schrittmotoren noch einige verschieden große Riemenräder und auch einige Zahnriemen bekommen. Damit werde ich recht einfach eine Übersetzung realisieren können.

Ja da magst Du schon recht haben - aber mit einer einfachen Untersetzung wird es wohl nicht getan sein. Ich hab ne Untersetzung von insgesamt 1:900 wenn ich mich recht erinnere.
Dann kann der Schrittmotor im Vollschrittbetrieb vor sich hin ticken.
Bei der Takterzeugung gebe ich Osnarianer fürs Erste recht. Auch wenn die Genauigkeit dann nicht besonders stabil ist muß man ja auch mechanisch erstmal in diese Präzision vorstoßen bevor man viel Hirnschmalz in die Programmierung reinsteckt.
Allerdings ist das genannte Microcontroller Lernpakt schon genial einfach und führt zunächst in die Programmierung mit Assembler und rudimentär auch in Bascom und C ein. Der beiliegende AT-Tiny13 sollte für diese Aufgabe eigentlich ausreichen (ist ein 8-Pin µC).

Also wenn Du erstmal nur mit einem einfachen Rechtecktakt austesten willst:

Der Treiber: http://www.pollin.de/shop/suchergebnis.html?S_TEXT=Schrittmotorplatine-Bausatz&recommend=true

Der vorgeschaltete Controller:
http://www.pollin.de/shop/suchergebnis.html?S_TEXT=Schrittmotor-Controller+L297&recommend=true (Anwendung sh. verlinktes Datenblatt)

Schrittmotor mit Getriebe: http://www.ebay.de/itm/6-Schrittmot...56931?pt=Motoren_Getriebe&hash=item1c2cbe5b03

Trapezgewindespindel:
http://www.ebay.de/itm/Trapezgewind...26934?pt=Motoren_Getriebe&hash=item5adaf7c296

Das wäre vielleicht eine noch bessere Ansteuerungsvariante:
http://www.ebay.de/itm/Stepper-Moto...86639?pt=Motoren_Getriebe&hash=item3a79083eaf

andere Getriebestepper:
http://www.ebay.de/itm/Neu-28BYJ-48...94082?pt=Motoren_Getriebe&hash=item1c29561ea2

http://www.ebay.de/itm/Schrittmotor...82350?pt=Motoren_Getriebe&hash=item3ccc21748e

Hab da mal kurz in der Bucht gestöbert vielleicht kannst Du ja was davon brauchen.

Dewenne
 
Kugellager hast du jetzt ja schon bestellt für die Gewindestange, hätte man sonst ja aber auch nochmal einfach mit passenden Muttern lagern können.

Und für den Handberieb würde ich den Hebel so lang wie möglich und so dicht wie möglich an die Lagerung. Evtl. sogar noch eine dritte Lagerung vorsehen. Sollte Schwingungen verringern und bei einem langen Hebelarm hat man es mit der gleichmäßigen Nachführung auch deutlich einfacher.

Edit: ist natürlich unsinn mit der 3ten Lagerung, dann kommt man ja mit dem Hebel nicht mehr rum.
 
Manchmal lohnt es sich nicht alles selber zu bauen, und fertig aufgebaut oft gar günstiger zu bekommen.

Davon bin ich ab - alles selber machen -
was nicht zu kaufen ist, da macht selber bauen ja noch Sinn.

Und gerade Elektronik vollständig selber aufbauen, da ist schnell mal ein Fehler eingebaut, der es in sich haben kann. Messgeräte und auch ein Ozzi ist dann vielleicht notwendig, um einen Fehler zu finden. Oder mal eben eine Schaltung durchheizen, alles schon mal vorgekommen.
 
Hallo André
Als Microcontroller habe ich mich für eine RN-Control Board mit Motorsteuerung entschlossen. Da ist schon alles dran und das Ding hat mehr Rechenpower als jemals nötig.
Beim Schrittmotor muss einem klar sein, dass jedes Getriebe u. dgl. immer auch mit einem Fehler verbunden ist. Daher habe ich mittlerweile den Schrittmotor direkt an der Gewindestange (früher hatte ich mal Schneckentrieb und Zahnrad dazwischen). Dazu habe ich einen Motor mit 200 Schritten pro Umdrehung den ich im Halbschrittverfahren betreibe - also 400 Schritte pro Umdrehung. Das reicht locker.
Ich verwende mittlerweile auch keine Gewindestange mehr (da zu ungenau) sondern eine Trapezgewindespindel aus dem Maschinenbau. Dank Internet heute alles zu vernünftigen Preisen zu haben.
Programmiert habe ich das RN-Control Board mit BASCOM - Das gibt es in der Demo Version Gratis und reicht dicke für die Aufgabe. Code-Beispiele und sonstige Infos gibt es zuhauf im Internet - meistens bei den Robotoer-Bastlern, z.B.
hier
Aber, damit Du mich nicht falsch verstehst: Du bist schon auf gutem Wege, mach erst einmal ein paar Aufnahmen mit Deiner BD mit Handbetrieb. Dann siehst Du schon sehr schnell, was gut funktioniert und was nicht. Danach evolutionär weiterentwickeln und Detaillösungen ausfeilen. Motor, Microcontroller usw. kommt dann von alleine wenn Du erst einmal Blut geleckt hast.
Danach kannst Du Dich dann in das Thema Bildverarbeitung für Astro-Fotografie einarbeiten, das ist auch eine Welt für sich...
Viele Grüsse

Stephan

PS: Leider gibt es das Barndoor-Purus Forum nicht mehr, aber ich habe zumindest etwas über meine Nachführung auf astrotreff.de geschrieben (wenn es Dich interessiert und vielleicht als Inspiration wie ich das eine oder andere Problem gelöst habe)
 
-> wie stephan_bock das experimentelle rantasten an die Lösung vermeidet Frust wenn man sich zu perfektionistische Hürden auferlegt hat.

Ein Nachteil beim Halbschritt- oder Microstepbetrieb ist leider daß der Motor durch Dauerstrom in der jeweiligen Position gehalten werden muß das ist beim Vollschrittbetrieb nicht der Fall und Du kannst den Motor nach jedem Step stromlos machen.
Die Präzision des ganz normalen Getriebes am Getriebeschrittmotor hat bei mir ausgereicht. Spiel braucht man ja nicht zu befürchten weil der ganze Antrieb ja nie gewichtsneutral erfolgt - sprich Du mußt immer gegen ein Gewicht arbeiten dadurch tritt während der Nachführung kein Spiel auf nur Ungleichmäßigkeiten des Laufes sind zu befürchten - die sind aber nach meiner Einschätzung geringer als die Probleme die mit einer selbstgebauten schwachen Untersetzung auftreten mit dem dadurch notwendig werdenden Micro- oder Halfstepbetrieb.

Dewenne
 
Also wenn Du erstmal nur mit einem einfachen Rechtecktakt austesten willst:

Der Treiber: http://www.pollin.de/shop/suchergebnis.html?S_TEXT=Schrittmotorplatine-Bausatz&recommend=true

Der vorgeschaltete Controller:
http://www.pollin.de/shop/suchergebnis.html?S_TEXT=Schrittmotor-Controller+L297&recommend=true (Anwendung sh. verlinktes Datenblatt)

Dewenne

Also würde diese Platine alleine ausreichen, um einen Schrittmotor anzusteuern? Oder muss ich dann noch eine extra Schaltung mit dem L297 aufbauen?
Das Lernpaket vom Franzis Verlag ist mir eigentlich etwas zu teuer. Ich habe ja im Studium (Machinenbau) auch etwas mit Elektrotechnik, Regelung und Steuerung zu tun. Bloß ganz so detailliert haben wir das nie behandelt. Ich denke aber, dass es ausreichen wird, wenn ich mir im Internet etwas dazu durchlese. Wie aber schon erwähnt, finde ich zwar sehr viele Seiten, aber nie genau das, was ich suche... Naja vielleicht wird das ja noch was.
Achso C-Programmierung hatten wir auch schon. Da habe ich also einige Kenntnisse.
Aber wenn diese Platine oben erstmal reichen würde, dann würde ich die kaufen. Wenn das dann klappt, kann man ja nach und nach die Schaltung nachbauen oder andere Bauteile ausprobieren und erlernt dabei dann auch den Umgang mit µC's.
Also ich teste dann am Wochenende erstmal die Lagerung mit richtigen Kugellagern. Mal gucken, wie genau die Sache dann wird. Eventuell besorge ich mir dann auch eine Trapezgewindestange.
 
Also Du bräuchtest die Treiberschaltung + den A-297 Controller den Du noch mit den Steppertakt (Rechteck) füttern musst.
Wahlweise kann man später die Controllermimik mit dem Taktgenerator durch einen kleinen Microcontroller ersetzen (z.B. mit dem Microcontroller Lernpaket).

Ich habs bei meiner Nachführung so gemacht daß ich die Logik mit einem Sharppocketcomputer PC1403 realisiert habe und der steuert über ein paar Portleitungen des 11Pin Connectors direkt die Treiberschaltung vom Pollin.
Das Programm besteht aus einem Konfigurationsteil in Basic der auch einen Dialog erlaubt und einer Maschinenroutine die dann das Timing und die Ausgaben macht.
Die Strangströme kann man auf dem Pollinboard mit einem Trimmpoti einstellen so daß man die Schaltung auf minimalen Stromverbrauch trimmen kann. (Wer das nicht macht schleppt später Autobatterien auf die Gipfel :)

Mein Tipp: Wenn Du es für den Anfang ganz simpel haben willst dann nimm die Treiberschaltung und ein Steckboard und bau auf dem Steckboard mit dem L297 Controller die Phasenerzeugung auf und den Taktgenerator z.B. mit einem NE 555. Dann kannst Du Deine Nachführung schon mal laufen lassen.
später kannst Du dann evtl. den L297 controller und den Taktgenerator durch einen kleinen 8 poligen µC ersetzen den Du mit einem Quarz clockst und über Warteschleifen steuerst Du das Timing. Wenn Du den mechanischen Aufbau hast weißt Du auch schon die benötigte Clockfrequenz.

Was den mechanischen Aufbau angeht da gibt es schon sehr gute Lösungen dafür. Der Astrotrack kann auch als Vorbild dienen.
Die spielfreie Kugellagerung der beiden Arme gegeneinander kann mittels eines alten Festplattenmotors erfolgen (finde ich eine geniale Idee - leider nicht von mir).
Um den Tangentialfehler bei der Ansteuerung über Gewindestange (als Sehne zwischen den Armenden) zu vermeiden kann man eine dünne Gewindestange zu einem Kreisbogen biegen und eine Mutter drauf laufen lassen - auch hierfür fand ich schon sehr schöne Basteleien im Internet. Die Genauigkeit einer Gewindestange müsste dafür locker ausreichen und man erspart sich dadurch eine teure Präzisionsspindel. Ich finde wenn es später Spaß machen soll muß man schon auch auf die Dimensionen und aufs Gewicht des Apparates achten, denn die besten Aufnahmelocations sind meist weit weg von Autostraßen und man muß das ganze Geraffel tragen können.
Wenn einer gut im programmieren ist (ich bins leider nicht) kann er sich viel mechanik sparen indem er den Tangentialfehler der bei Ansteuerung mittels gerade Gewindestange entsteht rausrechnet - Astrotrack machts wohl genau so.

Aber vielleicht haben andere Leute hier noch andere Vorschläge wie das noch einfacher realisiert werden kann.

Dewenne
 
OK aber was ich noch nicht ganz verstehe: Den Treiber bzw. diese Platine könnte man mit einem Computer programmieren. Brauch ich dann überhaupt noch den NE555 als Taktgeber? Ich dachte, dass der Takt dann programmiert wird. Und wenn ich den L297 auch noch brauche und extra verschalten muss, dann kann ich doch gleich die normale L297+L298 Schaltung aufbauen? Also so wie hier im Datenblatt auf Seite 1 oder 8 ( http://www.st.com/internet/com/TECHNICAL_RESOURCES/TECHNICAL_LITERATURE/DATASHEET/CD00000063.pdf ) .
Oder ich nehme halt den L6208, der die beiden ersetzt? Vielleicht fahre ich morgen mal hier in einen Elektronikladen und gucke mal, wie dort die Preise sind. Dann lass ich mich da nochmal beraten und kaufe vielleicht gleich dort ein.
Gruß, André
 
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