Um als Archivmedium anerkannt zu werden sind bestimmte Prüfungen notwendig.
Radreifen bei der Bahn oder Hitzekacheln am Space Shuttle werden bestimmt auch intensiv geprüft und zertifiziert. Hat beim ICE und der Columbia aber nichts geholfen. Deswegen sage ich ja: Simulation und Zertifikate sind das eine, die Realität das andere.
Zu deinen Festplatten: RAID ist dir ein Begriff? Mit mehr Festplatten steigt die Wahrscheinlichkeit des Versagens!
Deswegen habe ich auch kein RAID, sondern spiegele per Hand.

Auf dem Rechner befindet sich eine Backup-Software, welche automatisch die letzten 3 Arbeitsstände je Datei auf eine externe Festplatte sichert. Dazu kommt jeweils eine Kopie per Hand. In diesem Augenblick habe ich also von einer Datei
- 1 Exemplar auf der Festplatte im Rechner
- bis zu 3 Arbeitsstände im Backup-Verzeichnis der externen Platte
- 1 Kopie per Hand auf der externen Platte
Dazu kommt einmal wöchentlich eine Spiegelung dieser externen Platte auf eine zweite externe Platte per Hand, und einmal monatlich eine Spiegelung auf eine weitere externe Platte, welche auch noch an einem 5 km entfernten Ort gelagert wird.
Das klingt alles kompliziert, benötigt aber je GB vielleicht 30 Sekunden bis 1 Minute Handarbeit. Bei im Monat 5-10 GB Grafikdaten und Bildern ist der Aufwand durchaus verkraftbar.
P.S.: Für in Deutschland gebaute Bauwerke gilt übrigens, dass sie mind. 99 Jahre überstehen. Hat ja auch keiner Überprüft. Und doch wohnen wir ohne uns Sorgen zu machen
OT: Man muss nicht vom Bau sein um zu wissen, dass von einem Haus nach 99 Jahren außer von Teilen der Hauswand wahrscheinlich nicht mehr viel übrig ist. Wenn mir jemand ein Haus verkaufen will und behauptet, dieses würde 99 Jahre halten, dann lache ich und suche mir einen anderen Verkäufer.
DVD-RAM ist sicherlich eine Option, aber nicht für mich. Zu langsam, zu teuer, zu neu. Und wenn ich mir überlege, welche vor 30 Jahren aktuelle Technologie heute noch adaptiert werden kann, dann kaufe ich lieber aller 2-5 Jahre neue Technologie.