• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs April 2024.
    Thema: "Sprichwörtlich"

    Nur noch bis zum 30.04.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
WERBUNG

APS-C / Vollbild - Crop... Habe es noch nicht verstanden

Nein. Der Print hängt nur von der Anzahl der Bildpunkte ab, dem ist die Sensorgröße völlig egal. Der Matrix der Bildpunkte ist keine Maßeinheit zugeordnet.
Und dennoch wurde das Bild auf dem kleineren Sensor mit einem kleineren Abbildunsgmaßstab projeziert und muss für die gleiche Ausgabegrße mehr vergrößert werden.
Edit: Und genau durch diesen Vergrößerungseffekt, hat die Pixeldichte eben keinen Einfluß auf die wahrgenommene Schärfentiefe und dem Bokeh, beim betrachten des Bildes. Von daher ist es völlig egal, ob dieses Bild nun Digital, in welcher Pixeldichte auch immer oder als Negativ oder Dia aufgenommen wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein. Der Print hängt nur von der Anzahl der Bildpunkte ab, dem ist die Sensorgröße völlig egal. Der Matrix der Bildpunkte ist keine Maßeinheit zugeordnet.

Wäre es so, würde nach deine Logik keine qualitative Unterschied zwischen Bild von 10 mpx Kompaktkamera und 10 mpx VF Kamera geben. Das ist meist verbreitet Irrtum.
 
Nein. Der Print hängt nur von der Anzahl der Bildpunkte ab, dem ist die Sensorgröße völlig egal. Der Matrix der Bildpunkte ist keine Maßeinheit zugeordnet.
Doch!
Und zwar die Breite und Höhe des die Bilddatei aufnehmenden Sensors.

Die Bilddatei ist zwar selbst in sich dimensionslos (sie besteht ja nur aus Nullen und Einsen), die Sensorgröße ist für die Datei aber trotzdem relevant. Ein Beispiel:

Ein- und dasselbe Objektiv produziert einen gewissen Betrag Unschärfe, oder irgend eine andere Art von Bildfehlern. Bei identischer Megapixelanzahl des Sensors und damit der Bilddatei ist die Größe dieser Bildfehler in der Bilddatei unterschiedlich:
z.B. 2 Pixel breit bei Kleinbild, 3 Pixel bei APS-C, 4 bei Four Thirds usw.

Das liegt in deinem Beispiel aber nicht an den Sensorgrößen, sondern den jeweiligen Qualitäten der Sensoren.
Nein, bzw. nicht nur: es liegt auch an der Größe des Sensors und damit den unterschiedlichen Vergrößerungsfaktoren um auf dieselbe Endgröße (z.B. eines Prints) zu kommen - siehe oben.

Wurde aber hier im Forum schon öfters diskutiert. ;)
 
Das liegt in deinem Beispiel aber nicht an den Sensorgrößen, sondern den jeweiligen Qualitäten der Sensoren.

Qualtät des Sensor ist eine sehr komplexe Faktor. Ich wage es nicht abzuschätzen oder in Schätznung und Messung zu bringen: Pixelgröße, Signalverarbeitung, Kälte/Wärme-Empfindlichkeit, mpx Anzahl (Auflösung).

Vergrößerungsfaktor ist ein von der wichtigen Kriteria für Bildqulität.
Vergrößerung vergrößert auch optische Fehler, Rauschen, etc. Und genau das ist ein Grund, warum Vergrößerungsfaktor wichtiger als mpx Anzahl.

Deswegen ist Mittelformat immer noch am Leben. Wenn man echt groß ausdrücken will, kann man nicht APS-C und auch nicht mit VF genug qualtativ machen. Vergrößerung macht alle Mängel in Bildqualität sichtbar. Und hochauflösender aber kleiner Sensor hat mehr Rauschen, was bei bestimmten Vergrößerungfaktor die Auflösung frisst. Wo diese Grenze liegt hängt von Sensor und Aufnahmebedingungen ab (ISO, Licht).
 
Vergrößerungsfaktor ist ein von der wichtigen Kriteria für Bildqulität.
Vergrößerung vergrößert auch optische Fehler, Rauschen, etc.
Das Rauschen würde ich nicht zu den optischen Fehlern rechnen, da es erst am Sensor und dessen Signalverarbeitung selbst entsteht; hier wäre der Vergrößerungsfaktor tatsächlich nicht maßgeblich.

(Dass kleinere Sensoren tendenziell mehr rauschen ist aber trotzdem der Fall.)
 
Sicher auch das Rauschen.

Wenn ein Kleinbild-Sensor um etwa eine Blende weniger rauscht als ein APS-C-Sensor, tut er das nicht, weil sie um eine Blende bessere Materialien verbauen
Er rauscht mehr (eigentlich wäre korrekt: man sieht bei gleicher Ausgabegröße das Rauschen besser), weil man das APS-C-Bild stärker vergrößern muss.

(Edit: aber guter Punkt, dass rauschen eigentlich kein optischer Fehler ist. - trotzdem vergrößert man es mit)
 
Das Rauschen würde ich nicht zu den optischen Fehlern rechnen, da es erst am Sensor und dessen Signalverarbeitung selbst entsteht; hier wäre der Vergrößerungsfaktor tatsächlich nicht maßgeblich.

(Dass kleinere Sensoren tendenziell mehr rauschen ist aber trotzdem der Fall.)

Rauschen sind keine optische Fehler, das habe ich nicht gemeint. Jedoch Vergrößern macht Rauschen sichtbar. Was man am Handy oder Kameramonitor nicht sieht, sieht man doch Perfect auf großem Print. Oder?
 
Vergrößerungsfaktor ist ein von der wichtigen Kriteria für Bildqulität.
Vergrößerung vergrößert auch optische Fehler, Rauschen, etc. Und genau das ist ein Grund, warum Vergrößerungsfaktor wichtiger als mpx Anzahl.

Wenn es um das Endprodukt "betrachtetes Bild" geht, sind alle Größen primär perzeptiv, d.h. von der Wahrnehmung abhängig.
Die Wahrnehmung wiederum ist grundsätzlich von der Vergrößerung abhängig, welche selbst wiederum durch drei Variablen beeinflusst wird: Größe aufgenommenes Bild="Film/Sensor" + Betrachtungsabstand + Größe betrachtetes Bild ("Druckformat").

Die Vergrößerung ändert für ein betrachtetes Bild:
- Bildrauschen
- Bilddynamik
- Auflösung
- Freistellung

Wenn man nicht das fertige Bild betrachtet, sondern einen Sensor direkt vermisst, entfällt die Vergrößerung, dann sind automatisch alle obigen vier Größen gleich für Handysensoren und Mittelformat (angenommen gleicher Technologiestand). Dementsprechend macht es für Fotografen i.d.R. keinen Sinn, einen Sensor direkt zu vermessen.

Zugegebenermassen verstehen das obige leider nur sehr wenige.
 
Re: APS-C / Kleinbild ... habe es noch nicht verstanden

Dementsprechend macht es für Fotografen i. d. R. keinen Sinn, einen Sensor direkt zu vermessen.
Aber genau das tut zum Beispiel DxO Mark.

Zugegebenermaßen verstehen das obige leider nur sehr wenige.
Genau das ist das Problem mit DxO Mark. Die dort erstellten Rangfolgen sind ohne jede praktische Bedeutung. Doch das rafft kaum einer ...
 
Das machen die doch für eigene Sensorkalibrierung. Und das macht für bestimmte Technische Aufgaben auch Sinn. Auch macht es Sinn für die Menschen die mit diese Daten umgehen können, die wissen was man womit verglichen werden kann.

Sonst macht es überhaupt kein Sinn, sorry.
 
...
...oder, da du mehrfach von "überall liest man", "würde bedeuten" usw. schreibst, es nur deine Wiederholung bzw. Zusammenfassung von etwas (fälschlicherweise?) anderswo Behaupteten ist.

Genau.

...Richtig - der Abbildungsmaßstab eines Objektivs ändert sich nur durch eine kleinere Sensorgröße generell nicht (genauso wie die Brennweite auch).

Gut, dass wir uns hier einige sind. Den zu sagen, dass man durch den Cropsensor in der Telefotografie den Vorteil hätte, dass das Objektiv eine um den Cropfaktor verlängerte Brennweite hätte und gleichzeitig dahinter steht, dass Anzahl der Pixel mit dem Crop-Faktor nichts zu tun hat würde ja zwingend bedeuten, dass der kleinere Sensor beim Objektiv einen anderen Abbildungsmaßstab hervorrufen würde. Also ist die Aussage, dass ein Cropsensor einen Vorteil für die Telefotografie hätte falsch.

..."Nur als Nachteil" ist pauschal nicht richtig - bei einem Tele ist es durchaus ein gewünschter Vorteil.

Und was hat man am Teleobjektiv davon, wo ist der Vorteil? OK, man hat weniger Datenmenge. Das war es dann aber schon. Zumindest generell betrachtet.
An einer DSLR kommt noch dazu, das die Spiegel-Optik an die kleinere Fläche angepasst gebaut werden kann. Das muss man bei elektronischem Crop allerdings nicht. Bei elektronischen Suchern ist dieser Vorteil daher hinfällig.

...Ein Nachteil ist es allenfalls wenn man ein kleinbildtaugliches Weitwinkel besitzt, dieses an eine Cropsensor-Kamera anschließt und nun nicht mehr den von KB gewohnten Weitwinkel hat.

Ja, Bei Weitwinkel ist der Nachteil besonders Groß. Bei Tele kommt der Nachteil sicher sehr viel seltener zum Tragen. Aber vorhanden ist er natürlich auch. Wenn ich ein Objektiv mitschleppe, dass mir mehr Bildwinkel liefert, als ich auslesen kann, dann ist das mindestens ein Gewichtsnachteil.

...Und überdies: "es wird nicht der volle Bildwinkel des Objektives ausgelesen" ist ebenfalls nicht pauschal zutreffend: z.B. nicht bei einem EFs 55-250 an Canon APS-C, ein Oly 75-300 an mFT, uvm.

Wenn man zuerst die Kamera cropt und dann das Objektiv auch noch cropt wird der Beschnitt natürlich negiert. Das ist wie in der Mathematik, zweimal Minus gibt eben wieder Plus. Was die Olmpus angeht, da wird natürlich gar nicht gecroppt, das ganze System ist auf eine Größe ausgelegt, da gibt es dann auch keinen Cropfaktor. Wenn man an die Olympus allerdings ein KB-Objektiv, wie das Sigma 150-500mm ansetzt wird da durchaus nicht der volle Bildwinkel ausgelesen.

Würde ich über einen Adapter an eine KB-Vollformatkamera (warum auch immer) ein Mittelformat-Objektiv setzen wäre in diesem Kontext auch die KB-Vollformatkamera nur eine Cropkamera.

...Wenn man dasselbe Objektiv anstatt an eine 24 Mp-Kleinbildkamera an eine 20 MP-APS-C-Kamera anschließt sind die Voraussetzungen für eine detailgenauere Abbildung schon mal gegeben: der entsprechende Ausschnitt aus dem Kleinbild hätte ja nur ca. halb soviele MP.
(Anders etwa bei 42 MP KB vs. 18 MP APS-C: dann wäre es bei selbem Objektiv tatsächlich egal, man könnte dann auch nachträglich croppen.)

Deine Feststellung, dass ein Crop weniger Pixel hat als die volle Fläche trifft sowohl auf den nachträglichen Crop als auch auf den von vornherein gecroppt gebauten Sensor zu.

Dass eine Kamera mit geringerer Pixeldichte weniger Pixeldichte als eine Kamere mit mehr Pixeldichte hat ist ein Aspekt für sich. Das hat aber mit der Sensorgröße nichts zu tun. Darum ging es ja in dem Post auf den ich geantwortet hatte:
...
Diese Erklärung sollte hoffentlich klar machen, dass Crop-Factor mit Anzahl von Megapixel nichts zu tun hat...
.

Wenn wir einfach nur von "Crop", also Beschnitt sprechen, dann müssen wir, bei einem Kontext wie diesem hier, natürlich vom ansonsten gleichen Sensor ausgehen. Und dann wird der Cropsensor selbstverständlich nur eine entsprechend geringere Pixelzahl haben als der Sensor von dem ausgehend gecroppt wurde.

Wenn also ein KB-Sensor 24 MP hat, dann wird ein von diesem ausgehender Canon-Crop-Sensor (Faktor 1,6) nur 9,4 MP haben und der mFT-Sensor wird nur 6 MP haben. Die Hersteller Cropen aber nicht einfach. Sie verweigern den größeren Sensoren die technisch machbare Pixeldichte während sie diese den Kleineren Sensoren jedoch zugestehen.

Anders sieht die Sache somit aus, wenn wir zwei unterschiedlich große Sensoren vergleichen, die dieselbe Anzahl von Pixeln haben. Dann sprechen wir aber im Grunde nicht mehr (nur) von Crop, sondern (auch) von einem gänzlich anderen Sensordesign. Und wenn wir einen Vergleich über den Sensor hinaus anstellen, dann spielen noch ganz andere Faktoren mit hinein, wie zum Beispiel das Auflösungsvermögen der Objektive.

Der Tele-Vorteil liegt dann bei dem System, dass die höhere Pixeldichte zusammen mit den höher auflösenden Objektiven hat, ganz gleich, wie die Sensorgröße aussieht.

Wobei der größere Sensor mehr Spielraum bietet (was nur eine Rolle spielt, wenn man diesen Spielraum möchte. Außerdem kann man sich diesen Spielraum weitgehend auch über Objektive holen) bzw. bieten würde, so die Hersteller diesen nicht bezüglich der Pixeldichte so massiv beschneiden würden.
 
Zuletzt bearbeitet:
"um den Cropfaktor verlängerte Äquivalentbrennweite hätte. " so richtig, sonst falsch.

Lesen kann man immer wieder Beides; und Beides ist im Grunde falsch.
Äquivalent ist nur und ausschließlich der Bildwinkel, den man erhält.

Hm.. ich hoffe ich habe es richtig verstanden.
Crop-factor ist von Megapixel Anzahl absolut unabhängig. Das ist reine Masstab-Relation. Und ich gebe dir Recht, je kleiner die Sensorfläche, desto mehr muss man Bild für endgültigen Print vergrößern. Das ist kein Vorteil.

Ja, so wars gemeint. Und so hatte ich auch deinen Beitrag verstanden.

Aber für endgültige Bildqualität ist die Anzahl von Pixel doch bedeutend.

Sehe ich auch so.

Beispiel:
Nimmt man ein Bild mit Nikon D750 mit 24 mPx und 300 mm Objectiv und versucht man dann auf APS-C zu croppen, bekommt man 16 mPx. Also wenn man reine Bildqualität vergleicht, bei gleiche Linse, gleiche Sensor und Technik, wird gecropptes Bild gleiche Qualität haben, wie die von APS-C Kamera mit 16-18 mPX aufgenommenes Bild.

Ja.

Nimmt man APS-C Sensor mit 24 mPx, ist die gecroppte Bild wesentlich höher aufgelöst, als Crop von VF.

Ja, aber nicht wegen des Crop-Faktors, sondern wegen des Faktors der Unterschiedlichen Pixeldichte der Sensoren. Da ist eben nicht nur der Crop passiert, sondern ein anders Sensordesign.

Nimmt man moderne 42 mPx Sensor, kann man APS-C Crop mit Aufnahme von z.B. Nikon D500 wieder vergleichen.

Ja. Genau.

...Nun es ist nicht eine einzige Faktor. Ich würde nicht wollen eine VF Kamera kaufen und auf die Hälfte von Sucherfläche das Bild komponieren. Da ist APS-C Kamera schon weswentlich besser. Für mich es ist ein Hauptgund APS-C Kamera der KB Kamera vorzuziehen...

Bei APS-C, mFT, 1"-Sensor etc. habe ich doch das gleiche Problem. Ich habe eine maximale mir zur Verfügung stehende Brennweite. Wenn der Bildwinkel damit zu weit ist bleiben mir immer, bei allen Sensor-Formaten, drei Möglichkeiten:
  • Näher hingehen (wenn möglich).
  • Ein Objektiv mit mehr Brennweite (wenn bezahlbar, tragbar und überhaupt verfügbar).
  • Noch eine Kamera, mit kleinerem Sensor (muss natürlich auch ob mit oder ohne Adapter an mein Objektiv passen).
  • Nachträglich beschneiden.
Aber ich kann mir nicht für jedes Motiv eine andere Kamera kaufen, nur im immer mit der gleichen Brennweite zu fotografieren. Wobei ich mir schon überlege, für die Fotografie von Vögeln mein APSC-System durch eine 1"-Kamera zu ergänzen. Da muss ich aber noch prüfen, ob mir die Ausgabequalität gefällt.

Generell die kleinere Sensoren erlauben bessere Stabilisierung

Kann ich mir gut vorstellen. Es muss ja weniger Masse bewegt werden. Das ist aber ein Problem für die Konstrukteure.

und bessere Serienbildgeschwindigkeit (weniger Pixel).
Diesen Vorteil kann ich auch durch elektronischen Crop haben. Allerdings mit dem Vorteil, dass ich diesen Crop nur bei Bedarf verwenden muss.

Meiste Objektive für VF haben abnehmende Leistung zum Bildrand.

Da muss man erst einmal die neuen Objektive für die R-Reihe bei Canon die Z-Reihe bei Nikon und die L-Reihe bei Leica / Panasonic abwarten.
Außerdem hindert mich bei Motiven, die bis zum Rand scharf sein müssen niemand daran diese so zu fotografieren, dass ich hinterher beschneiden kann. Es muss eben am größeren Sensor die Pixeldichte genauso gut sein wie am kleineren Sensor.

Am Ende zählt natürlich immer das Gesamtsystem, wie es real am Markt verfügbar ist. Da muss man theoretische Beachtung und reale Verfügbarkeit unterscheiden.

Für Crop-Sensor kann man bessere und auch lichtstärkere Objektive bauen, weil die kleineres Bildkreis ausleuten sollen. Da sind die FT Optiken von Olympus sehr gute Beispiele zeigen.

Wenn man bezüglich selektiver Schärfe den gleichen Spielraum haben möchte, wie am großen Sensor, dann muss man das sogar. Ob man dann aber tatsächlich nennenswert günstigere und nennenswert leichtere Objektive hat?


Grössere Lichtstärke kann oft ISO Nachteil kompensieren.

Ja. Ich würde hier sogar noch weiter gehen und sagen, dass größere Lichtstärke, die ich bei einem kleineren Abbildungsmaßstab nehmen kann ohne unter eine notwendige Schärfentiefe zu kommen sogar besser ist als der ISO-Vorteil des größeren Abbildungsmaßstabs. Das ist aber letztlich wieder unabhängig davon, ob ich einen kleineren Sensor habe oder ob ich nachträglich beschneide. Gerade bei Telefotografie und bei Makrofotografie dürften wir bei allen Systemen zumeist ohnehin bei einer Blende jenseits der Offenblende sein. Der größere Sensor kann hier seine Vorteile oft nicht ausspielen. Hier punktet der Sensor mit der größeren Pixeldichte (egal wie groß er ist, solange er groß genug ist, um das Motiv zu erfassen).

Und die Objective für Cropsensoren könne auch kleiner und leichter gebaut werden. Das zeigen Panasonic und Oympus auch.

Was da tatsächlich möglich ist sehe ich nicht. Ich sehe nur, was die Hersteller tatsächlich tun. Und da machen Panasonic und Oympus und auch Fuji nach meiner Einschätzung einen sehr guten Job. Allerdings verzichten sie zumeist auf den Spielraum bei der selektiven Schärfe. Wie groß und schwer wäre ein Objektiv, dass an mFT dieselben Möglichkeiten böte wie ein 85 1,2 an einer KB-Vollformatkamera? Dennoch gut, was diese Systeme haben, denn diesen Spielraum benötigt man ja nicht ständig.

Als Gegenfrage könnte man aber auch stellen: Wie klein und leicht könnte KB sein, wenn man den Spielraum auf die Möglichkeiten von mFT begrenzen würde?

Argument " ... nicht der volle Bildwinkel des Objektives" kann ich leider nicht wirklich verstehen.

Wenn ich etwas beschneide, dann fehlt auch etwas nämlich das, was weggeschnitten wurde. Der Begriff Crop-Sensor kommt ja aus einer Zeit, als bei KB-Systemen für Film-Kameras, digitale Varianten mit kleinerem Sensor auf den Markt kamen. Nimmt man ein KB-Objektiv, und der Crop-Faktor geht ja von KB als Vollformat aus, dann wird nicht der gesamte Bildkreis, den das KB-Objektiv ausleuchten kann ausgewertet. Nimmt man an einer mFT-Kamera über einen Adapter ein Sigma 150-500mm wird man bei 500mm und gleichem Standort weniger vom Motiv sehen als bei einer KB-Kamera mit diesem Objektiv.

Moderne Objektive können schon sehr gut auflösen. Und je näher zum Zentrum, desto besser. Nun was auch richtig ist, VF Sensor stellt weniger Anforderungen zu Objectivauflösung als FT Sensor. Einfach weil endgültige Bild weniger vergrößert wird, bei gleiche Augabeformat naturlich.

Ja, davon gehe ich auch aus.

Und noch zum Schluss: ich habe vor etwas zu fotografieren, was Bildwinkel von 400 mm KB benötigt. Ich kann dafür eine VF Kamera mit 400 mm Objektiv nehmen, kann aber APS-C Camera mit 270 mm Objektiv nehmen. Oder mFT mit 200 mm Objektiv. Was nehme ich den?

Warum sollte ich an einer KB-Kamera nicht auch ein 200mm nehmen können (und stufenlos einen crop-Modus wählen, der optimal zu dem gewünschten Ausschnitt passt)? Der Vorteil wäre, dass ich dann, wenn ich den Bildwinkel eines 200mm-Objektives bräuchte nicht auf dass 100mm wechseln müsste. Vorausgesetzt, wir sprechen hier über Sensorgrößen und nicht über Pixeldichten. Selbstverständlich würde ich die Kamera mit der ausreichenden Pixeldichte bevorzugen. Wenn das KB ist, dann KB, wenn das APS-C ist, dann APS-C, wenn es mFT ist, dann eben mFT. Vom Großen aufs Kleine Beschneiden kann ich immer, so die Pixeldichte ausreichend war.


Entscheidend sind:
- Gewicht und Handlichkeit
- Autofocus
- Ausgabeart und Größe, Qualitätsanforderungen
- spezielle Features
- Motive (nehme bestimmt mFT für Macro)
- Kosten

Ich bin bin bei APS-C. KB und mFT waren mir zu teuer. KB mit der maximalen technisch gut machbaren Pixeldichte wäre mir am liebsten.

Wenn man bei seinen Motiven ohnehin ständig am beschneiden ist und den Spielraum der größeren Sensoren nicht benötigt oder durch entsprechende Objektive ausgleicht, dann macht natürlich ein System Sinn, das im gesamten Kleiner ist. Wenn es dazu noch Kostengünstiger ist, dann umso besser.

Irgend-wie so ... Habe ich was übersehen?

Ja, dass es mir um so viel gar nicht ging. Es ging mir nur darum, zu bestätigen, dass man die Wirkungen, die von der Größe der Sensorfläche als Ursache abhängen unterscheiden sollte, von den Wirkungen, die von der Pixeldichte als Ursache abhängen. Zwischen Sensorgröße und Pixeldichte gibt es keinen zwingenden und immer zutreffenden Zusammenhang. Wobei es natürlich einfacher ist bei kleineren Sensoren eine hohe Pixeldichte umzusetzen. Einen sehr indirekten Zusammenhang zwischen Sensorgröße und Pixeldichte sehe ich also durchaus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, dass wir uns hier einige sind. Den zu sagen, dass man durch den Cropsensor in der Telefotografie den Vorteil hätte, dass das Objektiv eine um den Cropfaktor verlängerte Brennweite hätte und gleichzeitig dahinter steht, dass Anzahl der Pixel mit dem Crop-Faktor nichts zu tun hat würde ja zwingend bedeuten, dass der kleinere Sensor beim Objektiv einen anderen Abbildungsmaßstab hervorrufen würde. Also ist die Aussage, dass ein Cropsensor einen Vorteil für die Telefotografie hätte falsch.
Teilweise einig. ;)
Dass der Abbildungsmaßstab sich nicht ändert: klar.
Aber es ändert sich bei unterschiedlicher Sensorgröße trotzdem etwas:
Mit einem Objektiv mit ABM 1:1 fotografiert wird z.B. eine 1-Cent-Münze bei Kleinbild nur gut die halbe Bildhöhe einnehmen, bei APS-C ist sie bereits ca. formatfüllend, und bei FT kann man damit sogar einen Ausschnitt der Münze formatfüllend aufnehmen.
Und: ein bestimmtes Detail - etwa der "Cent"-Schriftzug wird - bei identischem ABM! - mit umso mehr Pixeln aufgelöst je kleiner der Sensor ist, was durch nachträgliches Croppen logischerweise nicht erreichbar ist. Dazu weiter unten mehr.

Daher kann ich mit deiner obigen Schlussfolgerung dass ja kein anderer ABM hervorgerufen wird, und deswegen auch kein Televorteil existiert nicht konform gehen.

Und was hat man am Teleobjektiv davon, wo ist der Vorteil?
Derselbe wie zuvor beschrieben: am kleineren Sensor ist das Motiv formatfüllender und wird mit mehr Pixeln aufgelöst, was im Vergleich zu nachträglichem Croppen grundsätzlich eine detailreichere Abbildung erlaubt.
(S. auch #170 letzter Absatz.)

Wenn ich ein Objektiv mitschleppe, dass mir mehr Bildwinkel liefert, als ich auslesen kann, dann ist das mindestens ein Gewichtsnachteil.
Bei langen Teleobjektiven nicht unbedingt:
Größe und Geweicht werden hier nicht durch den auszuleuchtenden Bildkreis bestimmt, sondern hauptsächlich durch Brennweite und Lichtstärke. Aus den letzten beiden ergibt sich der Mindest-Frontlinsendurchmesser, und in weiterer Folge dann daraus Größe und Gewicht.

Was die Olmpus angeht, da wird natürlich gar nicht gecroppt, das ganze System ist auf eine Größe ausgelegt, da gibt es dann auch keinen Cropfaktor.
Doch - er beträgt ca. 2,0.
Der "Cropfaktor" sagt ja nichts anderes aus als "um welchen Faktor müsste ich eine längere Brennweite verwenden um an Kleinbild dieselbe Bildwirkung/Bildauschnitt/Bildwinkel zu erhalten als an diesem kleinen Sensor". Dahingehend besteht kein prinzipieller Unterschied zu z.B. EF-S, EOS-M, DX, Fuji X usw.

Wenn wir einfach nur von "Crop", also Beschnitt sprechen, dann müssen wir, bei einem Kontext wie diesem hier, natürlich vom ansonsten gleichen Sensor ausgehen. Und dann wird der Cropsensor selbstverständlich nur eine entsprechend geringere Pixelzahl haben als der Sensor von dem ausgehend gecroppt wurde.
Diesem "müssen", "selbstverständlich" folgt allerdings die Praxis nicht:
Bei so gut wie allen heute erhältlichen Sensoren (Ausnahmen bestätigen die Regel) steigt die Pixeldichte je kleiner die Sensorgröße ist. Daran dürfte sich auch in Zukunft nicht so schnell etwas ändern, auch wenn die Megapixelzahlen weiter steigen.
Deine Annahmen von "ansonsten gleichen Sensoren", "verweigerter Pixeldichte" usw. sind daher nur allenfalls theoretischer Natur.

Der Tele-Vorteil liegt dann bei dem System, dass die höhere Pixeldichte zusammen mit den höher auflösenden Objektiven hat, ganz gleich, wie die Sensorgröße aussieht.
Stimmt - und das sind in der Praxis eben die Systeme mit den kleineren Sensoren.

... so die Hersteller diesen nicht bezüglich der Pixeldichte so massiv beschneiden würden.
Diese Beschneidung ist nicht böse Absicht der Hersteller oder dass sie größeren Sensoren nicht dieselbe Pixeldichte zugestehen würden, sondern hat neben technischen Limitierungen auch praktische Gründe:
Reduzierung der Datenmenge, und damit mögliche schnellere Bildfolgen - es gibt dzt. aus gutem Grund keine 80 oder 60 MP-Kleinbildsensoren am Markt (wenn man von mFT- bzw. APS-C-Sensoren als Basis über die Fläche hochrechnet).
Dieser Nachteil würde bei elektronischen Crop in der Kamera zwar entfallen - aber selbst wenn es diese Sensoren heute gäbe würde sie kaum einer bezahlen wollen.
 
...

Zitat:
Zitat von Leo1024 Beitrag anzeigen
...
Diese Erklärung sollte hoffentlich klar machen, dass Crop-Factor mit Anzahl von Megapixel nichts zu tun hat...
.

Wenn wir einfach nur von "Crop", also Beschnitt sprechen, dann müssen wir, bei einem Kontext wie diesem hier, natürlich vom ansonsten gleichen Sensor ausgehen.

Warum? In welchem Kontext sind wir? Meine Erklärung wurde in Kontext von Zusammenhang von Brennweite, Äquivalenntbrennweite und Sensorgröße gegeben. Das ist rein geometrische Zusammenhang, die für jede Sensor/Film Format besetehn bleibt.

Wenn also ein KB-Sensor 24 MP hat, dann wird ein von diesem ausgehender Canon-Crop-Sensor (Faktor 1,6) nur 9,4 MP haben und der mFT-Sensor wird nur 6 MP haben. Die Hersteller Cropen aber nicht einfach. Sie verweigern den größeren Sensoren die technisch machbare Pixeldichte während sie diese den Kleineren Sensoren jedoch zugestehen.

Das kann ich nicht glauben: "verweigern den größeren Sensoren die technisch machbare Pixeldichte". Sorry. Einfach nicht einverstanden. Kleinere Pixeldichte ist ein Vorteil von großeren Sensoren. Die größere Pixelabmessungen (Pixelpitch) dient zu besseren Rauschen-/Nutzsignal Rate und dient damit zu besseren Auflösung, Dynamik und Rauschverhalten. Hat aber immer wieder mit Crop-Brennweite Zuordnung nichts zu tun.

Anders sieht die Sache somit aus, wenn wir zwei unterschiedlich große Sensoren vergleichen, die dieselbe Anzahl von Pixeln haben. Dann sprechen wir aber im Grunde nicht mehr (nur) von Crop, sondern (auch) von einem gänzlich anderen Sensordesign. Und wenn wir einen Vergleich über den Sensor hinaus anstellen, dann spielen noch ganz andere Faktoren mit hinein, wie zum Beispiel das Auflösungsvermögen der Objektive.

Ja, einverstanden. Nicht nur Geometrie(Abmessungen) ist unterschiedlich, sondern auch Sensoreigenschaften. Und?

Der Tele-Vorteil liegt dann bei dem System, dass die höhere Pixeldichte zusammen mit den höher auflösenden Objektiven hat, ganz gleich, wie die Sensorgröße aussieht.

Nicht ganz. Höhere Pixeldichte (kleine Pixelpitch) -> schlechtere Sensoreigenschaften (Rauschen, Dynamik). Je größere ist die Vergrößerungfaktor, desto mehr sichtbar wird diese Unterschied. Wobei es passieren kann, dass größere Pixelpitch als Nachteil früher zuschlägt, weil die Pixel sichtbar werden. Mag sein, du hast Recht, aber ich glaube eher nicht, weil bei solche Vergößerungen die Bildqulität von kleineren Sensor auch unterirdisch wird. Alles ist von Konkreten Daten abhängig: Pixelpitsch, Endformat, etc.

Wobei der größere Sensor mehr Spielraum bietet (was nur eine Rolle spielt, wenn man diesen Spielraum möchte. Außerdem kann man sich diesen Spielraum weitgehend auch über Objektive holen) bzw. bieten würde, so die Hersteller diesen nicht bezüglich der Pixeldichte so massiv beschneiden würden.
Eben nicht. Höhere Pixeldichte (kleine Pixelpitch) -> schlechtere Sensoreigenschaften (Rauschen, Dynamik).
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Aber es ändert sich bei unterschiedlicher Sensorgröße trotzdem etwas:
Mit einem Objektiv mit ABM 1:1 fotografiert wird z.B. eine 1-Cent-Münze bei Kleinbild nur gut die halbe Bildhöhe einnehmen, bei APS-C ist sie bereits ca. formatfüllend, und bei FT kann man damit sogar einen Ausschnitt der Münze formatfüllend aufnehmen...

Ja, das ist der Nachteil der kleineren Sensoren. Bei gleichem Abbildungsmaßstab habe ich weniger vom Motiv. Ich muss also um das ganze Motiv abzubilden einen kleineren Abbildungsmaßstab nehmen.

...Und: ein bestimmtes Detail - etwa der "Cent"-Schriftzug wird - bei identischem ABM! - mit umso mehr Pixeln aufgelöst je kleiner der Sensor ist, was durch nachträgliches Croppen logischerweise nicht erreichbar ist. Dazu weiter unten mehr.

Nur, wenn wir ungleiche Pixeldichte zugunsten der kleineren Sensoren annehmen. Also nicht der kleinere Sensor hat diesen Vorteil, sondern der Sensor, mit der höheren Pixeldichte. Das höhere Pixeldichte in Praxis der Angebote mit kleineren Sensoren zumeist Hand in Hand geht ist mir schon klar. Aber die Ursache des "Macro-Vorteils" ist dennoch die höhere Pixeldichte des kleineren Sensors und nicht dessen kleinere Fläche.


...Daher kann ich mit deiner obigen Schlussfolgerung dass ja kein anderer ABM hervorgerufen wird, und deswegen auch kein Televorteil existiert nicht konform gehen....

Auch hier, der Vorteil resulteirt nicht daraus, dass der kleinere Sensor eine kleinere Fläche hat, sondern daraus, dass er von den Herstellern zumeist mit einer höheren Pixeldichte ausgestattet wird.


...Derselbe wie zuvor beschrieben: am kleineren Sensor ist das Motiv formatfüllender und wird mit mehr Pixeln aufgelöst, was im Vergleich zu nachträglichem Croppen grundsätzlich eine detailreichere Abbildung erlaubt.
(S. auch #170 letzter Absatz.) ...

Sicher nicht grundsätzlich, sondern eben nur dann, wenn wir dem kleineren Sensor auch kleinere Pixel mit auf den Weg geben. In der Analogen Zeit gab es ja die Halbformatkameras. Die haben auch gekroppt. Die Filmemulsionen waren aber stets dieselben wie bei den Vollformatigen Kameras. Es gab auch damals Kameras mit kleineren Film-Flächen. Zum Beispiel Pocket-Kameras. Die Auflösung der Filme war bei diesen nicht besser, als bei ihren KB-Kollegen. Was die Verkleinerung der Sensorfläche bewirkt kann man an diesen vielleicht besser analysieren als bei unseren digitalen Kameras, wo eben Crop mit ganz anderen Sensor-Designs verbunden wird.



...Bei langen Teleobjektiven nicht unbedingt:
Größe und Geweicht werden hier nicht durch den auszuleuchtenden Bildkreis bestimmt, sondern hauptsächlich durch Brennweite und Lichtstärke. Aus den letzten beiden ergibt sich der Mindest-Frontlinsendurchmesser, und in weiterer Folge dann daraus Größe und Gewicht.

Dann fällt einer der wenigen von mir erkennbaren Vorteile des kleineren Sensors weg. Wenn ich allerdings das 500mm an der Nikon P9000 mit einem KB-500mm vergleiche habe ich schon den Eindruck, dass der wesentlich kleinre Sensor an der P9000 eine kleinere Bauweise ermöglicht.


...Doch - er beträgt ca. 2,0.
Der "Cropfaktor" sagt ja nichts anderes aus als "um welchen Faktor müsste ich eine längere Brennweite verwenden um an Kleinbild dieselbe Bildwirkung/Bildauschnitt/Bildwinkel zu erhalten als an diesem kleinen Sensor". Dahingehend besteht kein prinzipieller Unterschied zu z.B. EF-S, EOS-M, DX, Fuji X usw.

Ursprünglich hat der Cropfaktor angegeben um wie viel der Sensor kleiner ist, als es dem System entsprach. Denn Canon hat als digitalen Ersatz für seine KB-Filmkameras zunächst nur digitale Kameras mit Sensoren, die Kleiner waren als der Film gebracht.

Du hast natürlich Recht, dass heute KB als DAS Vollformat anerkannt und generell als Referenz verwendet wird. In diesem Sinne sind auch Kameras an Objektiven, deren Bildkreis nicht beschnitten wird Crop-Kameras, sobald ihr Sensor kleiner als Kleinbild ist. Das will ich hier auch nicht in Frage stellen.

...Diesem "müssen", "selbstverständlich" folgt allerdings die Praxis nicht:
Bei so gut wie allen heute erhältlichen Sensoren (Ausnahmen bestätigen die Regel) steigt die Pixeldichte je kleiner die Sensorgröße ist. Daran dürfte sich auch in Zukunft nicht so schnell etwas ändern, auch wenn die Megapixelzahlen weiter steigen.
Deine Annahmen von "ansonsten gleichen Sensoren", "verweigerter Pixeldichte" usw. sind daher nur allenfalls theoretischer Natur.


Ich schrieb ja " dann müssen wir, bei einem Kontext wie diesem hier"... Und da geht es nun einmal um die theortsichen Grundlagen, um die "theoretsiche Natur". Es geht darum, die Wirkungen auf ihre tatsächliche Ursache zurückzuführen. In einem anderen Kontext können wir andere Annahmen voraussetzen.

Bei den unterschiedlichen Pixeldichten, die wir aktuell in der Praxis finden ist eine generelle Annahmen, dass der Pixelgrößen-Faktor zwischen zwei Kameras dem Crop-Faktor dieser beiden Kameras entspricht zudem selten zutreffend.

...Stimmt - und das sind in der Praxis eben die Systeme mit den kleineren Sensoren.

Ja, ohne Frage. Das ändert aber nichts an den theoretischen Zusammenhängen.


...Diese Beschneidung ist nicht böse Absicht der Hersteller oder dass sie größeren Sensoren nicht dieselbe Pixeldichte zugestehen würden...

"Böse" sicher nicht. Es ist wohl eine kaufmännische, marketingorientierte Absicht dahinter. Der Markt wird so aufgeteilt. Wer die Vorteile des großen Sensors und die Vorteile hoher Pixeldichte will muss sich zwei Kameras kaufen.

...sondern hat neben technischen Limitierungen auch praktische Gründe:
Reduzierung der Datenmenge, und damit mögliche schnellere Bildfolgen - es gibt dzt. aus gutem Grund keine 80 oder 60 MP-Kleinbildsensoren am Markt (wenn man von mFT- bzw. APS-C-Sensoren als Basis über die Fläche hochrechnet).
Dieser Nachteil würde bei elektronischen Crop in der Kamera zwar entfallen - aber selbst wenn es diese Sensoren heute gäbe würde sie kaum einer bezahlen wollen.

Ja, der Preis bleibt somit als wesentlicher und vielleicht einziger Grund für den kleineren Sensor. Das ist auch mein Grund nur Crop zu haben. Ich wollte eigentlich auch digital wieder KB-Vollformat. Ist mir aber zu teuer. Und selbstverständlich will ich bei der Pixeldichte keine Abstriche. Denn bei vielen meiner Motive ist es besser einen kleineren Abbildungsmaßstab zu nehmen und dafür die Blende weiter zu öffnen. Und da punktet, wenn man zu dieser Entscheidung gezwungen ist, die höhere Pixeldichte mehr als die größere Fläche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Äquivalent ist nur und ausschließlich der Bildwinkel, den man erhält.

Bildwinkel ist gleich. Äquivalent ist Brennweite. Was ich damit gemeint habe,
und was damit andere meinen steht in meinem Beitrag #168:
...
Also Brennweite (Abstand zwischen optischen Zentrum von Linse und Brennpunkt) ist eine Eigenschaft von Objektiv. Seine "Äquivalentrennweite" für andere Sensor ist eine Brennweite von (anderen) Objektiv, der gleichen Motiv auf gleichen Abstand auf den anderen Sensor formatfüllend abbidet.
...


Wenn man bezüglich selektiver Schärfe den gleichen Spielraum haben möchte, wie am großen Sensor, dann muss man das sogar. Ob man dann aber tatsächlich nennenswert günstigere und nennenswert leichtere Objektive hat?

Jedes System hat seine Grenzen. Man muss diese Grenze wissen und verstehn, was System überhaupt kann, was die besser kann, was schlechter. Wenn es versteht, ist die Wahl von System einfacher.

Was da tatsächlich möglich ist sehe ich nicht. Ich sehe nur, was die Hersteller tatsächlich tun. Und da machen Panasonic und Oympus und auch Fuji nach meiner Einschätzung einen sehr guten Job. Allerdings verzichten sie zumeist auf den Spielraum bei der selektiven Schärfe. Wie groß und schwer wäre ein Objektiv, dass an mFT dieselben Möglichkeiten böte wie ein 85 1,2 an einer KB-Vollformatkamera? Dennoch gut, was diese Systeme haben, denn diesen Spielraum benötigt man ja nicht ständig.

Als Gegenfrage könnte man aber auch stellen: Wie klein und leicht könnte KB sein, wenn man den Spielraum auf die Möglichkeiten von mFT begrenzen würde?

Du hast es selbst beantwortet: man muss damit leben, was man kaufen kann. Aber die Fragestellung ist so, als würde KB nur noch Vorteile haben und Crop-Formate nicht. Das ist nicht richtig. Hast du selbst zugestimmt.


Wegen Z und R von Nikon und Canon: ich will es zuerst sehen. Neue Bajonet macht viel Hoffnung. Aber ist noch nichts Aussergewönnliches im Verkauf. Außer F2 Zoom von Canon. Der wiegt aber ... und kostet. Und hat sehr spezielle Brennweitebereich. Und nicht stabilisiert. Und ... Und... Und... Und Panasonic 50 1,4 kostet ..., obwohl gar nicht speziell ist :). Ich will darüber nicht reden :).

Wenn ich etwas beschneide, dann fehlt auch etwas nämlich das, was weggeschnitten wurde. Der Begriff Crop-Sensor kommt ja aus einer Zeit, als bei KB-Systemen für Film-Kameras, digitale Varianten mit kleinerem Sensor auf den Markt kamen. Nimmt man ein KB-Objektiv, und der Crop-Faktor geht ja von KB als Vollformat aus, dann wird nicht der gesamte Bildkreis, den das KB-Objektiv ausleuchten kann ausgewertet. Nimmt man an einer mFT-Kamera über einen Adapter ein Sigma 150-500mm wird man bei 500mm und gleichem Standort weniger vom Motiv sehen als bei einer KB-Kamera mit diesem Objektiv.

Den Crop-Factor als Begriff ist dewegen wichtig gewesen, weil die VF Objektive für Kameras mit Cropsensoren verwendet wurde. Deswegen brauchte man den Eindruck welche Brennweite für welche Bildwinkel zu nutzen und welche Regeln dazu verwendbar sind. Darauf basierte sich auch "Äquivalentberennweite" als Begriff. Niemand weiss auswendig welche Bildwinkel die Brennweite von 135 mm hat. Aber Brennweitenangabe vermitteln den Gefühl, was ich mit diesem Winkel fotografieren kann und welche Auswirkungen aufs Bild wird es haben.

Warum sollte ich an einer KB-Kamera nicht auch ein 200mm nehmen können (und stufenlos einen crop-Modus wählen, der optimal zu dem gewünschten Ausschnitt passt)? Der Vorteil wäre, dass ich dann, wenn ich den Bildwinkel eines 200mm-Objektives bräuchte nicht auf dass 100mm wechseln müsste. Vorausgesetzt, wir sprechen hier über Sensorgrößen und nicht über Pixeldichten. Selbstverständlich würde ich die Kamera mit der ausreichenden Pixeldichte bevorzugen. Wenn das KB ist, dann KB, wenn das APS-C ist, dann APS-C, wenn es mFT ist, dann eben mFT. Vom Großen aufs Kleine Beschneiden kann ich immer, so die Pixeldichte ausreichend war.

Weil du auf die Hälfte von der Sucher dann komponieren muss. Und weil die elektronisch gecroppte Bild dann mehr auf Endformat vergrössert sein sollte. Restliche Gründe sind schon beschrieben.


Ich bin bin bei APS-C. KB und mFT waren mir zu teuer. KB mit der maximalen technisch gut machbaren Pixeldichte wäre mir am liebsten.

Wenn man bei seinen Motiven ohnehin ständig am beschneiden ist und den Spielraum der größeren Sensoren nicht benötigt oder durch entsprechende Objektive ausgleicht, dann macht natürlich ein System Sinn, das im gesamten Kleiner ist. Wenn es dazu noch Kostengünstiger ist, dann umso besser.

Ja, reich und gesund ist immer lieber als arm und krank :). Jeder hat eigene Bedürfnisse. Schön, dass es auf dem Markt so Vieles gibt. Es bleibt noch zu verstehen, was davon man wirklich braucht und wozu.

Ja, dass es mir um so viel gar nicht ging. Es ging mir nur darum, zu bestätigen, dass man die Wirkungen, die von der Größe der Sensorfläche als Ursache abhängen unterscheiden sollte, von den Wirkungen, die von der Pixeldichte als Ursache abhängen. Zwischen Sensorgröße und Pixeldichte gibt es keinen zwingenden und immer zutreffenden Zusammenhang. Wobei es natürlich einfacher ist bei kleineren Sensoren eine hohe Pixeldichte umzusetzen. Einen sehr indirekten Zusammenhang zwischen Sensorgröße und Pixeldichte sehe ich also durchaus.

Pixeldichte ist von Sensorgröße abhängig. Ganz direkt: Dichte = Anzahl/ Fläche. I-wann in der Schule habe ich in Pfysik gelernt :).

Brennweite und Crop-Factor(Äquivalentbrennweite) sind von Anzahl von Pixel, Pixelgröße oder/und Pixeldichte absolut unabhänig.

Ich würde noch mal auf dem Beitrag von #189 von Polyphemos hinweisen. Es ist da Alles perfect erklärt.
Man sollte Unterschied zwischen Bildqualität von Bildwahrnehmung verstehen und benutzen. Bildqualität kann Bildwahrnehmung verbessern aber nicht ersetzen. Kreativ und bewusst eingestzte Bildwahrnehmung bzw. Komposition
kann aber Anforderungen zu Bildqaultät verringern.
 
...Nicht ganz. Höhere Pixeldichte (kleine Pixelpitch) -> schlechtere Sensoreigenschaften (Rauschen, Dynamik). Je größere ist die Vergrößerungfaktor, desto mehr sichtbar wird diese Unterschied ...

Dann sollte man gerade den kleineren Sensoren keine höhere Pixeldichte zugestehen, den deren Bilder werden mehr vergrößert als die Bilder größerer Sensoren.
 
...Pixeldichte ist von Sensorgröße abhängig...

Dann müssten alle Sensoren gleicher Größe auch die gleiche Pixeldichte haben. Das ist aber nicht der Fall.

Bei deiner Formel "Dichte = Anzahl/ Fläche", hast du noch die Anzahl hineingemogelt. Natürlich ist die Pixeldichte von der Fläche abhängig, wenn ich die Anzahl bereits festgelegt hatte. Von der Größe des Sensors alleine ist sie aber nicht abhängig. Ich kann ja die Anzahl erhöhen.
 
Dann sollte man gerade den kleineren Sensoren keine höhere Pixeldichte zugestehen, den deren Bilder werden mehr vergrößert als die Bilder größerer Sensoren.

Pixeldichte hängt nicht von Vergrößerung, sondern ist Anzahl von Pixel dividiert durch Sensorfläche. Effectiv hat es auswirkungen auf Pixelgröße. Und diese Größe ist effectiv wichtig für Bildqulität.

Anders formuliert: du kannst nicht mehr mpix ins Sensor einpacken, weil die dann kleiner werden, und weniger Licht empfangen können.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten