Photonenpflücker schrieb:
100% -> 1 Pixel wird 1 Pixel -> 3072 x 2048 (Monitor-)Pixel benötigt.
50% -> 4 Pixel werden 1 Pixel -> 1536 x 1024 (Monitor-)Pixel benötigt.
33,3% -> 9 Pixel werden 1 Pixel -> 1024 x 682,6 (Monitor-)Pixel benötigt.
25% -> 16 Pixel werden 1 Pixel -> 768 x 512 (Monitor-)Pixel benötigt.
12,5% -> 64 Pixel werden 1 Pixel -> 384 x 256 (Monitor-)Pixel benötigt.
Bei einem Monitor mit 1600 x 1200 Pixel kannst du 50% darstellen und der Rand hält sich in Grenzen. Bei 1280 x 1024 geht 33,3%, der Rand ist aber schon größer, bei 25% willst du den Rand nicht mehr ertragen. Die Abwägung preiswerter 19" TFT von exzellenter Qualität kontra teurer 20" TFT mit (nur) sehr guter Qualität aber optimalem Darstellungsmaßstab musst du nach deinem Geschmack treffen.
Deine Rechnung ist zwar mathematisch richtig, aber was hat das mit dem
Betrachten von Fotos auf einem Monitor zu tun?
Eine einigermaßen taugliche Bildbetrachtungssoftware sollte die Daten bikubisch und seitenrichtig auf volle Seitenbreite skalieren können - ganz ohne schwarze Trauerränder (bei 2:3 bleiben oben und unten selbstverständlich Ränder bestehen, wie auch bei 4:3-Fotos einer Kompakten oder Oly auf 5:4-17"/19"-TFTs). Damit ist es ziemlich unerheblich, ob die horizontale Auflösung des Displays nun 1440 oder 1280 Pixel beträgt. Der Bildeindruck ist ist hierbei praktisch identisch. Pauschal kann man nur festhalten, daß mit zunehmender Auflösung auch der Informationsgehalt bei herunterskaliertem Vollbild zunimmt.
Photoshop resized die Ansicht nur Pixelweise. Ob gewollt oder nicht, sei dabei mal außen vor gelassen. Daß dadurch natürlich unschöne Treppenartefakte entstehen, ist keine Frage. Aber wen interessiert das, wenn er Fotos "betrachten" möchte? "Betrachten" bedeutet schließlich nicht "bearbeiten".
Und daher kann ich auf meinem antiken 17"-CRT auch völlig problemlos ein Foto meiner 20D in der 36,5297%-Ansicht (sorry, leicht gerundet) genießen.
Beim Kauf eines neuen Displays sind IMHO also folgende Kriterien zu überdenken:
- Wie hoch ist das max. Budget?
- Welches Format soll das Display haben? (5:4, 4:3, 16:10 ...)
- Welche Darstellungsqualität ist gefordert?
- Welche max. Auflösung brauche ich bzw. ist notwendig oder finanzierbar?
- Welcher Hersteller erfüllt die Anforderungen mit welchem Modell?
Zusätzliche Punkte wie Design, Verarbeitung, Bauchgefühl etc. treffen letztlich die Entscheidung für einen Kandidaten.
Möchtest du nun unbedingt deine Fotos in der 100%-Ansicht vollständig auf dem Schirm haben, bleiben nur noch der Iiyama AQU5611DTBK und IBM T221 für 7.500,-EUR bzw. 16.500,-EUR übrig. Diese lösen immerhin 3840x2400 Pixel auf. Schon ein Update auf die nächste Kamera-Generation könnte dir dann aber den Spaß gründlich verderben
