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Am Ende ist es "nur" ein Hobby ...

Jeder führt sein Hobby halt so aus wie er es sich leisten kann und es ihm Spaß macht.
Das ist ja das Ding, ein Hobby muss wirtschaftlich nicht sinnvoll sein. Ich finde dieses wertende immer etwas komisch. Klar wenn man sehr jung ist denkt man eventuell: "Was? Der gibt 5000€ für eine Leica Kamera aus?". Aber wenn man dann selber Geld verdient bleibt einem doch selber die Entscheidung was damit zu machen ist. Nur weil ich persönlich nicht den Reiz an einigen Hobbys verstehe heißt ja nicht das ich andere dafür verurteilen kann wie sie diese ausüben oder welches Geld sie dafür ausgeben. Selbst wenn jemand nur Kameras kauft um sie zu sammeln und gar nicht fotografiert, ist ja seine Entscheidung. Und wenn jemand nicht bereit ist die teurere KB Kamera zu kaufen ist das ja auch völlig in Ordnung. Muss halt nur bei der Kaufberatung klar werden was genau gesucht wird.
 
ich finde jeder sollte sein Hobby so betreiben, wie er es für richtig hält. Fotografieren hat so viele Facetten und Möglichkeiten, ob mit Sofortbildkamera, Smartphone, Analog, Platte, APS-C, MFT, 1“, KN oder MF. Jeder zu seinen Ansprüchen und zu seinem Budget, ob groß oder klein.

Zum Glück gibt es meiner Ansicht nach bei Fotografie kein richtig oder falsch, sondern nur den persönlichen Ansatz und Geschmack. Wenn der eigene Geschmack noch andere abholt, dann ist das ein schöner Nebeneffekt, aber am wichtigsten ist, dass es einem selbst gefällt und Freude bereitet.

(y)
Eigentlich hätte man den Thread nach diesem Beitrag schließen sollen. ;)
 
Ich meine damit sowas wie einige denken ihre Fotografie würde auf ein neues Level gehoben wenn sie endlich den KB Sensor hätten unsw.

Frosty hatte mit der vorangegangenen Kritik schon Recht finde ich. Was soll diese "Grundbasis" denn bitteschön sein? Außer ein sperriger Pleonasmus und höchst individuell?
Da die Anforderungen durch Motiv und persönliche Qualitätsansprüche eben nicht einheitlich sind sondern sehr verschieden gibt es schlicht und ergreifend keine allgemeine "Basis" ab der technische Verbesserungen keinen Vorteil mehr bedeuten würden. Und selbst in jedem betrachteten Einzelfall kann je nach Ansprüchen meinetwegen ein besserer Autofokus oder besseres Rauschverhalten sehr wohl einen Unterschied bringen den man einzelnen Bildern ansehen kann.

Ich sehe es doch an mir selbst: Für mich hat der Wechsel von der D300 auf die D500, danach der Wechsel vom 200-500 auf das 500G und nun zuletzt der Wechsel auf FX und 600FL meine Fotografie sehr wohl auf ein neues Level gehoben weil heute ganz einfach ein geringerer Anteil Bilder der hohen ISO wegen Schrott sind als es früher der Fall war.

Manche Leute können sich nicht alle Zeit der Welt lassen, selbst bestimmen wann und wo sie ihr Motiv haben wollen, wie sie es womit ausleuchten usw.

Nimm doch mal was auch immer diese "Grundbasis" sein soll und stell dich damit Ende Mai kurz nach 22 Uhr zu den Waldohreulen in die Obstwiese wenn die Ästlinge endlich nicht nur fiepend im Dickicht sitzen mit 10 Zweigen vorm Gesicht sondern auch mal auf fotogene Ansitze heraus kommen.
Dann mach da ein Bild wie das hier: https://naturfotografen-forum.de/o1755649-Waldohreulenästling mit Maus
Und dann machst du das noch mal mit einer modernen FX und lichtstarker Festbrennweite. Der Fotograf wäre in beiden Fällen gleich, trotzdem dürften die Bilder ziemlich unterschiedlich aussehen je nachdem was diese "Basis" denn sein soll ab der technischer Fortschritt angeblich nicht mehr in Bildern sichtbar sein soll.

Noch deutlicher würde sich bei folgendem Bild die Spreu vom Weizen trennen, denn hierfür war auch noch der gute VR der letzten Objektivgeneration und die lautlose Auslösung (kein weiterer Impuls der kleinste Wackler erzeugt) notwendig weil ich auf dem Feldweg liegend alles auf der Faust mit der Stativschiene auflegen musste. Schau mal in die Aufnahmedaten. Wie würde das wohl mit kleinerem Sensor und einem dunklen Zoom aussehen? Das Rebhuhn war sogar mit dem Auge nur noch schwer zu erkennen.

_DSC5764-1200px.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Frosty hatte mit der vorangegangenen Kritik schon Recht finde ich. Was soll diese "Grundbasis" denn bitteschön sein? Außer ein sperriger Pleonasmus und höchst individuell?
Da die Anforderungen durch Motiv und persönliche Qualitätsansprüche eben nicht einheitlich sind sondern sehr verschieden gibt es schlicht und ergreifend keine allgemeine "Basis" ab der technische Verbesserungen keinen Vorteil mehr bedeuten würden.

Es ist sicher so dass es einige Bereiche in der Fotografie gibt die mehr von Technik profitieren als andere. Gerade die Wildtierfotografie, Birds in Flight, Fotografie von schnellem Sport etc. Keine Regel ohne Ausnahme.

Die meisten von uns bewegen sich aber gar nicht in diesen genannten hoch technischen Nischen sondern machen andere Fotografie bei der es das letzte Quäntchen Hightech nicht braucht.
Als Fotograf der nicht techniklastige Genres abdeckt, habe ich fotografisch nix davon von einer Fuji X-H1 auf eine Canon R5 umzusteigen, nur um ein Beispiel zu bringen welches gerade in einem anderen Thread diskutiert wird.

Wenn man das mal Begriffen hat braucht es auch im Hobby nicht immer den neuesten Boliden, obwohl man es könnte und obwohl das im Hobby meiner Ansicht nach völlig legitim ist :)
 
Auch darum geht es hier überhaupt nicht!

Wieso?
Wir unterhalten uns in diesem Thema doch drüber wie die einzelnen Leute das sehen mit dem "ich möchte im Hobby sehr gerne Spitzentechnik haben".

Ich persönlich halte es für völlig legitim für Hobby überdimensional viel auszugeben wenn man Spass an hochwertiger Technik hat. Man braucht das IMHO auch gar nicht weiter zu rechtfertigen.

Man sollte sich nur so ehrlich machen und sagen dass man die Vorteile die diese Technik bringt in den meisten Fällen in der Fotografie gar nicht braucht und es einen auch Gestalterisch etc nicht weiter bringt.

Ich wollte nur aufzeigen dass es auch Gründe gibt die Menschen dazu bringt eben gerade nicht immer das teuerste und größte und beste zu kaufen und denke das wäre voll on topic.
 
Hier gehts ja aber nicht ums fotografieren sondern ums Hobby. Da möchte ich Spaß haben, mir Luxus gönnen. Das letzte was ich dabei brauchen kann, ist vernünftig sein.

Ich zitiere mich dazu mal selber:

"Ich persönlich halte es für völlig legitim für Hobby überdimensional viel auszugeben wenn man Spass an hochwertiger Technik hat. Man braucht das IMHO auch gar nicht weiter zu rechtfertigen."
 
Ich bin auch der Meinung das bessere Technik einen schon in der Fotografie weiterbringen kann.
Ich verstehe auch die Aussage "Für's Hobby reichts" nicht.
Wenn ich meinen Hund im Rennen ablichten möchte reicht eine "schlechtere" Kamera eben nicht.
Mein Hobby soll mir Spass machen und das heisst halt das ich eine "gute" Ausrüstung haben will.

Bin ich jetzt auch vom Thema abgekommen?
 
Ist halt so, dass das letzte Bisschen an Leistung oft am meisten kostet und dass man 80 oder 90% der Leistung viel günstiger haben kann. Da passt dann auch die Aussage dazu, dass es nur ein Hobby ist. Wenn ich vom Hund in vollem Lauf nun 30% Ausschuss habe statt nur 10% mit der 3-mal teureren Ausrüstung, dann ist das ggf. akzeptabel. Auch wenn dabei mal das eine Bild, wo er besonders schön drauf wäre, halt leider unscharf wurde. Ist mir dieses eine Bild dann den so hohen Aufpreis wert?
Und es ist halt shcon so, dass man sehr leistungsfähige Ausrüstungen grade gebraucht inzwischen sehr günstig bekommt. Aber auch neu. Eine D750, Ein 17-35/2.8-4 Tamron, ein 50/1.8 und ein Tamron 70-300 VC, das kostet neu unter 2000. Und gebraucht, wahlweise auch mit einer D800 statt der D750, noch viel weniger, mit der D800 kann man sogar an der 1000er Marke kratzen, wenn alles gebraucht ist.

Wenn man keine extrem langen Tele braucht und kein extremes Freistellen, dann wäre sowas eben ein Beispiel für eine Ausrüstung, die für vergleichsweise wenig Geld doch schon so viel bietet, dass man eben durchaus sagen kann: Man findet mehr Leistung, wenn man noch emhr Geld ausgibt, aber man muss deutlich mehr dafür ausgeben. Und da kann man dann durchaus sagen: Was soll es, es ist doch nur ein Hobby. Vielleicht eines von mehrern, die ums gleiche Budget für Freizeitbeschäftigungen kämpfen. Das ist bei den meisten auch nicht faktisch unbegrenzt.
 
ich finde jeder sollte sein Hobby so betreiben, wie er es für richtig hält. Fotografieren hat so viele Facetten und Möglichkeiten, ob mit Sofortbildkamera, Smartphone, Analog, Platte, APS-C, MFT, 1“, KN oder MF. Jeder zu seinen Ansprüchen und zu seinem Budget, ob groß oder klein.

Zum Glück gibt es meiner Ansicht nach bei Fotografie kein richtig oder falsch, sondern nur den persönlichen Ansatz und Geschmack. Wenn der eigene Geschmack noch andere abholt, dann ist das ein schöner Nebeneffekt, aber am wichtigsten ist, dass es einem selbst gefällt und Freude bereitet.

(y)
Auf den Punkt gebracht!
 
Vielleicht habe ich auch einfach zu wenige (kostspielige) Hobbys.

Wie seht ihr das denn in Eurer Hobbywelt "Fotografie"?

Genau, vielleicht liegt die Betonung des Satzes: "Letztlich ist es nur ein Hobby" für manche ja auf dem Wörtchen "ein".

Wenn man mehrere Hobbies hat, die viel Geld kosten und Fotografie unter ihnen nicht den Hauptstellenwert einnimmt, muss man dort nicht immer in kostspielige Ausrüstung investieren.

Für mich ist aber die Hauptfrage: Geht es um den Prozess des Fotografierens oder ausschließlich das Ergebnis? Wenn es nur um das Ergebnis geht und nicht Sujets wie Wildlife bei Dämmerung etc. im Mittelpunkt stehen, muss die Ausrüstung natürlich nicht auf neuestem Stand sein.

Geht es dagegen eher um Technik und Spielerei und es kommen nebenbei auch ein paar Bilder raus, sieht das natürlich anders aus (etwas provokant ausgedrückt).

Ich bin mir nicht sicher, ob (Hobby-)Köche auch permanent den Markt für Pfannen und Töpfe beobachten und immer wieder über den Wechsel zu einer anderen Marke oder größeren Modellen nachdenken... ;)
 
Ich bin mir nicht sicher, ob (Hobby-)Köche auch permanent den Markt für Pfannen und Töpfe beobachten und immer wieder über den Wechsel zu einer anderen Marke oder größeren Modellen nachdenken... ;)

Das eher nicht aber sie gucken immer nach neuen Ideen, neue Zutaten.... im Endeffekt das selbe nur günstiger:D
 
Das eher nicht aber sie gcken immer nach neuen Ideen, neue Zutaten.... im Endeffekt das selbe nur günstiger:D

Nee, genau hier liegt für mich der Unterschied.

Das fotografische Äquivalent wäre, sich fotografisch (nicht technisch) weiterzuentwickeln, entsprechende Bücher zu kaufen etc.
 
Ich bin mir nicht sicher, ob (Hobby-)Köche auch permanent den Markt für Pfannen und Töpfe beobachten und immer wieder über den Wechsel zu einer anderen Marke oder größeren Modellen nachdenken... ;)

Die reden doch über die besten Messer. Selbst in der ZEIT gab es mal einen Artikel dazu. Aber klar, in der Fotografie ist das schon sehr ausgeprägt, was in einem Technik-Forum aber nicht verwundert. Diese Optimierung von Technik findet man jedoch genauso beim Rennradfahren in den Foren. Oder bei den Hifi-Verrückten. Da lese ich aber nie den Satz "ist ja nur Hobby", sondern eher "bin ein Anfänger (und damit brauche nicht das letzte Gramm Gewichtsersparnis" (im Rennradforum).
 
Wie seht ihr das denn in Eurer Hobbywelt "Fotografie"?

Gerade habe ich mich für die R6 statt der R5 entschieden, weil das für mich die "vernünftigere" Variante ist. Damit meine ich, dass ich die Vorteile der R5 höchstens in 5% der Fälle nutzen würde und bei der R5 die Folgekosten deutlich höher sind (Speicher, evtl. Upgrade des PCs, CFExpress Karten usw.). Würde ich mit der R5 mehr Spaß haben, als mit der R6? Ich weiß es nicht, wahrscheinlich in den ersten zwei Tagen beim reinzoomen. Mit der R5 hätte ich aber ehrlich gesagt ein schlechtes Gewissen, weil ich jetzt schon kaum zwischen Bildern einer 60D, 6D II, R6 usw. unterscheiden kann. Man muss die Kohle ja nicht unbedingt zum Fenster rausschaufeln, nur weil man sie gerade hat.

Bei den Objektiven sehe ich oft auch nicht mehr genügend Qualitätszuwachs, als dass sich höhere Investitionen für diese "Upgrades" lohnen würden (z.B. sehe ich nicht, inwiefern ein RF 70-200 2.8 besser ist, als das EF 70-200 2.8 II).
Und gerade auch bei den DSLMs wirds wahrscheinlich so sein, dass man nie zufrieden ist, weil am Ende die neuere Generation rauskommt, bei der dann der EVF, die Akkulaufzeiten und die Automatiken (z.B. Eye AF) extrem viel besser sind, als bei der vorherigen Generation. Das Rennen will ich nicht mitmachen, das macht mich eher unglücklich.

Bei meinen Gitarren habe ich z.B. keine Sekunde gezögert, mir auch mal die deutlich teureren Modelle zu kaufen. Das habe ich aber in dem Wissen getan, dass ich diese Gitarren im Idealfall ein Leben lang nutzen werde.

Ich verstehe auch die Aussage "Für's Hobby reichts" nicht.
Wenn ich meinen Hund im Rennen ablichten möchte reicht eine "schlechtere" Kamera eben nicht.

Die Frage ist halt, brauchst du eine 1Dx Mark III oder geht auch eine 7D Mark II? Beide Kameras sind für deinen Hund im Rennen geeignet, nur dazwischen liegen 5k Euro. Ich persönlich verstehe die Leute, die sich für die 7D II entscheiden würden, denn es ist ja nur ein Hobby :)lol:), und wenn mal ein Bild nicht scharf wird, verliere ich dadurch kein Geld und versuchs halt am nächsten Wochenende nochmal. Der Weg ist das Ziel.
 
Die Frage ist halt, brauchst du eine 1Dx Mark III oder geht auch eine 7D Mark II? Beide Kameras sind für deinen Hund im Rennen geeignet, nur dazwischen liegen 5k Euro. Ich persönlich verstehe die Leute, die sich für die 7D II entscheiden würden, denn es ist ja nur ein Hobby :)lol:), und wenn mal ein Bild nicht scharf wird, verliere ich dadurch kein Geld und versuchs halt am nächsten Wochenende nochmal. Der Weg ist das Ziel.

Das ist richtig...
Es kommt darauf an was man machen will.
Und ich kann ja auch nur von MIR reden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gegen diese Wahl spricht natürlich nichts, mich verwundert nur diese Rechtfertigung. Ich sehe das genau anders herum. Weil es eben ein Hobby ist, wähle ich Bodys und Objektive, die mir maximalen Spaß bereiten.


(...)für viele gehört es zum Hobby auch dazu zum Gear-Freak zu werden, kenne ich selbst im outdoor und im Fotobereich nur zu gut... aber meist (bei mir zumindest) merkt man irgendwann, dass das zwar kurzzeitig Spass macht neue Dinge zu besitzen...es aber eigentlich keinen Unterschied ausmacht. Denn...letztlich ist es nur ein Hobby...und ob man nun mit einer D700 oder eine z6 etc. auf den Auslöser drückt - raus kommen sehr ähnliche Bilder, je nach Begabung und Wissen

Sicherlich beides richtig. Absolut. wobei ich noch ein paar Denkanstöße liefern möchte.

Die Ausrüstung, die einem am meisten Spaß macht, muß nicht zwingend die teuerste sein.

Der Hintergrund: als ich 2006 in die DSLR-Welt eingestiegen bin (vorher seit 1987 analog), war ich finanziell ziemlich begrenzt unterwegs. Eine gebrauchte Pentax *istDS samt Kitobjektiv und ein paar alte, manuelle Revueflex-Objektive aus meinem Bestand mussten für den Anfang genügen.

Inzwischen geht es mir finanziell sehr sehr deutlich besser und dementsprechend hat sich auch meine Ausrüstung verändert. KB, 2.8er Zooms, lichtstarke und/oder exotische Festbrennweiten, alles kein Problem mehr, alles vorhanden. Mal schnell für ~1000 EUR eine kleine MFT-Ausrüstung zum rumprobieren dazugekauft, auch kein Problem. Canon KB mit L-Objektiven hatte ich auch schon.

Alles immer mit genau dem Hintergedanken: es ist mein Hobby, MEINS, ich gebe dafür soviel Geld aus, wie ich will und muss mich nicht dafür rechtfertigen.

Mittlerweile bin ich aber in einer Phase der Selbstreflexion angekommen und stelle fest:

1.: ich fotografiere insgesamt immer weniger und seltener
2.: immer mehr meiner Fotos entstehen tatsächlich mit dem smarten Fon
3.: den meisten Spaß an der Fotografie hatte ich in der Zeit von 2006 bis ca. 2008/2009, als ich noch mit meiner "arme-Leute-Ausrüstung" unterwegs war.

Ich werde jetzt über den Winter tatsächlich intensiv darüber nachdenken, ob ich meine Ausrüstung deutlich verkleinere und verschlanke, denn: "es ist nur ein Hobby" :D

Was mich auch sehr ins Grübeln gebracht hat, war diesen Sommer ein Tag in Hamburg, an dem ich die ganze Zeit meine KB-Ausrüstung in einer Schultertasche durch die Gegend geschleppt habe und das von Stunde zu Stunde als immer lästiger empfand.

Klar, ich habe an dem Tag auch sehr schöne Fotos damit gemacht. Aber ob das die Schlepperei wert war? Ich bin nicht sicher.

An einem anderen Tag war ich in Venlo, nur mit meinem Handy bewaffnet weil es ein spontaner Entschluss war. Das war deutlich befreiter und die so entstandenen Fotos sind nicht in demselben Maße schlechter.

Meine Überlegung ist jetzt, ob nicht ein Mittelweg zwischen KB-DSLR und Smartphone für mich wesentlich zielführender ist. Ich besitze eine schnuckelige, kleine Panasonic GM5, das ist eine MFT-Systemkamera und die werde ich probehalber beim nächsten Städtetrip verwenden. Danach sehe ich weiter.

Was ich mit diesem "Roman" sagen will: wenn man immer nur nach dem Grundsatz "das ist ein Hobby, ich kaufe mir das teuerste und beste, weil ich mich nicht dafür rechtfertigen muss" vorgeht, bekommt man nicht zwingend das Equipment, das einem am meisten Spaß macht. Man verzettelt sich dann auch sehr leicht.

Genau den Eindruck hab ich mittlerweile bei mir: ich habe mich verzettelt, mir viel zuviel Equipment aufgehalst, das für mich total ungeeignet ist, einfach nur, weil ich es "geil" fand, unbedingt haben wollte und es mir halt leisten konnte.

Meine Bilder sind, auch vom rein technischen Aspekt her, in keinster Weise soviel besser als sie 2006 waren, wie es der seitherige Wertzuwachs meiner Ausrüstung erwarten lassen müsste.

Von daher tendiere ich inzwischen auch eher wieder in die "es ist nur ein Hobby"-Richtung und werde künftig deutlich weniger Geld in Fotoequipment investieren.

Dafür werde ich wieder mehr Geld für wichtigere Dinge ausgeben. Handy, Auto, Haus -> alles Dinge, die ich als wichtiger erachte und bei denen sich Investitionen unmittelbar im täglichen Gebrauch bemerkbar machen.

Meine Kameras nehme ich inzwischen nur noch alle paar Wochen mal in die Hand.....

P.S.: Ich verurteile aber auch niemanden dafür, dass er es anders sieht und für eine Kamera mit Standardzoom ~8k EUR ausgibt. Es muss einfach jeder für sich selbst entscheiden. ;)

P.P.S.: vielleicht IST mir der Spaß am Fotografieren auch genau DESHALB verlorengegangen, WEIL ich mir soviel und z.T. teures Equipment gekauft habe. Mal drüber nachdenken......
 
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