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Stativ/-kopf Allgemeine Frage zum Thema Stativ

flx3

Themenersteller
Hallo,


möchte mich mal hier einschalten, weil in mir im Moment auch der Wunsch nach einem Stativ reift und ich eigentlich nicht weiß was ich machen soll.

Ich denke das sich alle hier sich einig sind, das die teuren Exemplare auch einen technischen und qualitativen Mehrwert bringen.
Sind im Umkehrschluss alle günstigen Stative dann schlecht? Gibt es auch günstige Exemplare, die ähnlich gute Ergebnisse erlauben aber einfach nicht solange halten?

Ist der fotografische ( Qualität der Aufnahme) Mehrwert immer so groß wie hier dargestellt wird ?


MfG
 
AW: Hohes Stativ gesucht - Budget~100€

Ist der fotografische ( Qualität der Aufnahme) Mehrwert immer so groß wie hier dargestellt wird ?

Das hängt ganz davon ab, was und womit du fotografierst. Benutzt du lange Telebrennweiten oder ein Suppenzoom? Machst du Makros bei Dämmerung oder ein paar (geblitzte) Familienfotos? Das sind ganz unterschiedliche Anforderungen. So manch Stativ ist aber wegen Schwingungsneigung bei kritischen Belichtungszeiten nicht zu einer scharfen Aufnahme fähig. Die Sirui gehören eindeutig dazu, wir haben das unlängst mächtig in anderen Threads ausdiskutiert. Natürlich findet sich auch ein Stativ < 200€ das für sein Preis sehr gut ist. Aber in der Masse des Mülls der in dieser Preisregion angeboten wird, verliert sich schnell der Überblick. Ich weiß, du willst jetzt 2 oder 3 Modelle hören und derjenige der am lautesten schreit, wird bei dir vermutlich am ehesten landen. Stativkauf ist aber vom Anwendungszweck abhängig. Da ich mich jetzt eh bloß wiederhole, kannst du hier weiterlesen.
Um noch deine Frage direkt zu beantworten: Ja. Allerdings sind die Übergänge fließend und die Anforderungen unterschiedlich. Für Familienfotos brauchst du kein Edelstück. Die Spreu vom Weizen trennt sich bei Landschaftsfotografie bei z.B. Dämmerung und Wind, Makro, und natürlich Vogel-/telefotografie.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Hohes Stativ gesucht - Budget~100€

Sind im Umkehrschluss alle günstigen Stative dann schlecht?

Das kommt darauf an, was man unter "günstig" versteht. Die meisten Leute, die hier den Fragebogen ausfüllen, versuchen nicht nur, die eierlegende Wollmilchsau zu finden, sondern diese bitte auch noch zum Schnäppchenpreis.

Das funktioniert erfahrungsgemäß auch bei anderen Anschaffungen nicht: bei einem Auto, angeblich das 250 fährt, nur 3 Liter braucht und 5.000 Euro kostet würde man schon mal nachfragen, ob es a) sicher b) zuverlässig c) geklaut oder d) eine Fata Morgana ist - bei Stativen wird genau das erwartet.

Gibt es auch günstige Exemplare, die ähnlich gute Ergebnisse erlauben aber einfach nicht solange halten?

Ist die Frage ernst gemeint? Warum soll man einen auch bei Billigstativen noch merklichen Betrag für etwas ausgeben, das nur kurz hält?

Ist der fotografische ( Qualität der Aufnahme) Mehrwert immer so groß wie hier dargestellt wird ?


Ja, und zwar aus mehreren Blickwinkeln:

- Bei einem miesen Stativ reichen oft schon wenig Wind oder die Auslösung aus, um die Aufnahmen zu verwackeln.

- Bei einem miesen Stativ kann es sein, daß man es zum Einsatzort schleppt und dann feststellt, daß eine Schraube weg ist. Mit anderen Worten: man kann die Aufnahmen nicht so machen wie man sie machen möchte.

- Bei einem miesen Stativ kann es sein, daß man bei schlechtem Wetter fotografiert, nach hause kommt und dann aus den Stativbeinen das Wasser auf's Parkett läuft. Mit anderen Worten: man muß den Wasserschaden beheben und kann in der Zeit nicht fotografieren.

- Bei einem miesen Stativ kann es sein, daß eine Verbindung von Segmenten sich löst und die Kamera samt Objektiv im Teich landet. Mit anderen Worten: man bekommt gar keine Bilder.

- Bei einem miesen Kopf kann man sich nie sicher sein, ob er beim Feststellen verzieht - oder danach. Mit anderen Worten: Man bekommt Bilder, aber der Ausschnitt stimmt nicht.

- Bei miesen Herstellern kann man sich ziemlich sicher sein, daß Ersatzteile und Reparaturen nach wenigen Jahren ein Problem sind und ein kleines Problem damit zum Totalschaden wird. Mit anderen Worten: man hat weniger Geld für anderes Gedöns, weil man das Geld für ein neues Stativ braucht.

- Bei miesen Produkten kann man sich ganz sicher sein, daß die miese Qualität sich nach einiger Zeit herumgesprochen hat und der mögliche Wiederverkaufswert gegen Null geht. Siehe oben.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Hohes Stativ gesucht - Budget~100€

Ich weiß, du willst jetzt 2 oder 3 Modelle hören und derjenige der am lautesten schreit, wird bei dir vermutlich am ehesten landen.

Ich flüstere dazu wieder mal ganz leise: flx3, schau in meine Signatur, da ist ein Wegweiser für brauchbare Gebrauchtstative. Billiger kommt man nicht an gute Stative, es sei denn, man bekommt sie geschenkt. Anders als bei Kameras war der Fortschritt im Stativbau in den letzten 50 Jahren sehr überschaubar.
 
Ist der fotografische ( Qualität der Aufnahme) Mehrwert immer so groß wie hier dargestellt wird ?
Wenn Du mich fragst: nein.

Situationen, in denen ein teures Stativ einen sichtbaren Vorteil für die Bildqualität bietet, gibt es. Aber das sind Ausnahmen. Irgendwann kommen auch die besten Stative an ihre Grenzen, wenn es zu windig wird oder zu stark schwingt. Von daher geht es nur um eine ganz kleine Schnittmenge von Situationen, wo die teuren Stative gegenüber der günstigen Mittelklasse sichtbar was bringen.
In erster Linie sind die teuren Sachen haltbarer und bequemer zu benutzen. Diese Aspekte sollte man in der Geamtbetrachtung keineswegs unterschätzen (gut bedienbares Equipment schont die Nerven; haltbares Equipment kann Geld sparen), aber Du hast ja nach dem Bild-Ergebnis gefragt.

Soweit meine Sicht der Dinge.
Wenn Du Dich hier im Forum umschaust, wirst Du allerdings merken, dass zu kaum einem Thema die Meinungen so weit auseinandergehen wie zur Brauchbarkeit von Stativen.
Ich habe das Gefühl, dass die kleine Schnittmenge von Grenzsituationen weit über Gebühr herausgestellt wird, während die große Zahl der Standardsituationen, in denen man mit fast jedem Stativ gute Ergebnisse bekommt, unberücksichtigt bleibt.
(Das ist natürlich auch auf anderen Gebieten so, z. B. wenn seitenlang darüber diskutiert wird, unter welchen speziellen Umständen ein bestimmtes Kameramodell einen Fehler zeigt. Über die 99,99 % der Bilder, auf denen der Fehler nicht auftritt, spricht man nicht. So entsteht ein verzerrtes Geamtbild der Situation.)
 
@beiti
Bravo, das ist der beste Beitrag zu Stativen den ich "hier" seit langem gelesen habe!:top:
Liebe Mods, der Beitrag von beiti, gehört ganz oben angepinnt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ein Stativ, das von Vanguard (Espen) für 50 €.

Das nehme ich gelegentlich, um am Strand Langzeitaufnahmen zu machen.

Also wird es zwar nur selten verwendet, muss dann aber über 2 Stunden immer wieder im Sand stehen und das tut es auch ganz gut.

Aufnahmen waren dabei von bis zu 60 Sekunden.
Benutzt wird eine 5100 mit (meist) 18-105er Objektiv, das 70-300er hatte ich aber auch schon mal drauf und das Stativ wird seit Februar benutzt.
Man muss halt die Schrauben immer mal wieder kontrollieren und ggf. zwischendurch nachziehen, aber es ist auf jeden Fall für den Einsatz nutzbar, war auch schon bei stärkerem Wind (nicht Sturm) im Einsatz und ist nicht umgekippt oder so.

Ein teureres Stativ würde ich persönlich mir nur kaufen, wenn es auch oft im Einsatz wäre, also Langzeitbelichtungen oder Makro mit Stativ im Vordergrund stünden.


LG
Frederica
 
Hey,

ich habe ein ganz billiges Stativ für 15 Euro von Hama.
Mir reicht diese Qualität aber für Familien- und Gartenfeiern. Auch Langzeitaufnahmen von über 30 Sekunden habe ich damit schon erfolgreich gemacht.

Ich fotographiere meistens freihand, so dass mir dieses Stativ locker ausreicht.

@beiti: volle Zustimmung zu deinen Post.
 
AW: Hohes Stativ gesucht - Budget~100€

Und um von München nach Berlin zu fahren benötigt man mindestens einen 500 SLK. Dieses Geschmarre bezüglich der Stative ist ja nicht auszuhalten. Ich bin mir ziemlich sicher daß für 95% aller hier angemeldeten Forumsteilnehmer ein 100€ Stativ dicke ausreicht. Sicherlich mag es Anwendungsfälle geben wo ein teures Stativ besser ist, aber das ist eben nicht der normale Anwendungsfall. Dieses ewige Teuer = Gut kann ich langsam nicht mehr hören. Wisst ihr eigentlich was so ein Stativ in der Herstellung kostet? Ein Gitzo 5x soviel wie ein Sirui? Ich lach mich tot. Da wird zu einem sehr sehr großen Teil nur der Name bezahlt.
Wenn jemand sein Stativ täglich professionell benutzt, ist es wohl verständlich daß derjenige bereit ist etwas mehr für dieses auszugeben und eine bessere Qualität erwartet aber das pauschal auch von jedem Hobby-Fotografen zu erwarten ist wirklich krank. Wer das Geld hat und meint daß er mit einem 500€ Stativ bessere Bilder schießt - bitte. Aber hört doch endlich mal auf damit den Leuten einreden zu wollen, daß ein günstigeres Stativ daß nicht auch kann. Und ja, evtl. muss man bei einem Golf evtl. mal etwas von hand regeln was der Mercedes automatisch macht. Und trotzdem ist der Golf das zuverlässigere Auto (laut Pannenstatistik).

Mal so am Rande: Seid ihr euch wirklich ganz sicher daß eure tollen Stative in Deutschland oder Italien hergestellt werden? Oder erfolgt evtl. nur die Endmontage dort und die Teile kommen aus China?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und da hängt's wieder davon ab, was man denn draufsetzen möchte. Für eine Kompakte oder dgl. dürfte es reichen.

Ich habe meine letzten Aufnahmen mit der [alles µFT] E-PL3 + Oly 14-150mm + Sucher auf sehr unebenem Untergrund im Wasser gemacht.

Die G6 + 12-35mm/35-100mm funktioniert damit ebenfalls.
Was nicht geht ist das Panasonic 100-300mm, da es zu kopflastig ist (muss mir mal die Stativschelle besorgen).
 
Wenn Du mich fragst: nein.
...
:top::top:
Sehr geiler Beitrag...
Mal was aus meiner Erfahrung.
Ich verwende immer noch ein Triopo und habe hierzu auch hier im Forum mal einen Bericht geschrieben.
Nun habe ich seit kurzem ein AF-S 200 2.0 VRI was mit 3 kg zu Buche schlägt.
Das einzige was ich nun ändern möchte ist den B-2 Kugelkopf gegen einen Arca Swiss B1 tauschen.
Warum? Weil ich es einfach mal wissen will^^:D
Wenn es wirklich interessiert kann ich ja mal einen Vergleich schreiben...

Der B-2 hat bei mir die D800E inkl. Nodalpunktadapter schon sicher gehalten und die Bilder sind 1A+ geworden. Auch das 70/200er 2.8 mit 1,5 kg war immer sicher dran.

Somit für meine Ausrüstung und meine seltenen Stativeinsätze (ja ich halte das 200/2er so in der Hand inkl. D800E +BG) rechtfertigen einfach kein Holzstativ. Andere Carbonstative mit ähnlichen Spezifikationen sind auch nicht wirklich "besser" oder "stabiler" oder "wertiger" sie sind nur meistens deutlich teuerer...

Somit muß man sich immer fragen was man mit einem Stativ anfangen will und welche Ausrüstung da drauf soll.
ein 600/4 mit Kardankopf gehört für mich an ein Holzstativ und derjenige der solch ein Super-Tele für 10.000 Euro besitzt weiß auch was er benötigt.
Alle anderen die hier Fragen können mE kaum bei Sirui, Triopo, Feistol, o.ä. was falsch machen...


hier ist er:
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1114895
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Hohes Stativ gesucht - Budget~100€

Dieses ewige Teuer = Gut kann ich langsam nicht mehr hören.

Hättest du aufmerksam mitgelesen, dann wüsstest du das wir hier nicht pauschal teure Stative empfehlen, sondern das wir (oder zumindest ich) an den Verwendungszweck festmachen. Aber klar, es ist einfach wenn du dir die Wahrheit so zurechtzulegst, dass es in dein eigenes Schema passt.

Wisst ihr eigentlich was so ein Stativ in der Herstellung kostet?

Ich bringe mal ein paar Fakten aus dem Gedächtnis. Ich hab die Daten auf meiner Festplatte abgespeichert. Die rück ich aber nicht raus.

Die Herstellung eines Sirui 1004 kostet umgerechnet um die 25 €. Der Händler verkauft es für um die 150 €, wovon er etwa die Hälfte des Preises als Marge behalten kann. Der Rest geht für die Distribution drauf. Die Händler übernehmen die Werbung.

Ein RRS TVC-24 kostet umgerechnet um die 800 €. Die Händler-Marge besteht in Deutschland bei etwa 100 €. Herstellungskosten betragen für dieses Stativ um die 400 € (aufwendigere Herstellung komplett in den USA, höhere Lohnkosten in Amerika). Allein die Stativschulter (Alumiumguss, Eloxierung) soll um die 80€ kosten. Eine Pauschale von 50€ geht für Entwicklung drauf und ein großer Anteil für Distributoren. Werbung wird nur von RRS direkt gemacht. RRS macht aus den Zahlen kein Geheimnis. Die sind sogar stolz darauf.

Ein 3541 soll damals um die 300 € in der Herstellung gekostet haben (die Werke befinden sich in Italien, die stehen da nicht nur zur Schau) und wurde für um die 500€ verkauft. Gitzo gehört zur Vitec-Gruppe. Die finanzieren sich durch Aktien und weniger durch direkte Verkäufe. Interessant sind die hohen Ausgaben für Entwicklung. So stehts jedenfalls in derem Geschäftsbericht.

Das eigentlich spannende an der Sache sind aber die Absatzzahlen. Erst damit machen die Hersteller (und nicht zuletzt auch die Händler) Geld. Den Rest kannst du dir denken (oder auch nicht, es erschließt sich aus dem Zusammenhang).
 
AW: Hohes Stativ gesucht - Budget~100€

Du willst jetzt aber kein Carbon-Stativ mit einem Reisestativ vergleichen, oder? Mach dir Rechnung doch mal für 2 ähnliche (aber eurer Meinung nicht gleich guter) Stative auf. Davon abgesehen darfst du bei dem Vergleich Lohnkosten nicht mitrechnen sondern es geht ja einzig und alleine um das verwendete Material. Ob das Ding ein Chinese oder ein Amerikaner zusammenschraubt macht es nicht automatisch besser oder schlechter.

Übrigens stehen auch in Deutschland Autofabriken aber komischerweise kommen viele Teile in den Autos dieser Hersteller nicht aus Deutschland. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das bei Stativen anders ist. Es mag solche Edelschmieden geben aber wirtschaftlich rechnet sich das im Normalfall nunmal nicht.
 
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AW: Hohes Stativ gesucht - Budget~100€

Du willst jetzt aber kein Carbon-Stativ mit einem Reisestativ vergleichen, oder?

Das 1004 gibts auch in einer Carbon-Variante. Darauf bezog ich mich. Bei den größeren Modellen ist die Lücke noch eklatanter. Die Preise von der Stange für 1000-Stpck kannst du in Portalen nachschauen. Da kommst du auch ran wenn du kein Gewerbe hast. Lohnkosten sind ein wesentlicher Bestandteil des gesamten Prozess. Wo denkst du denn soll die Qualitätskontrolle denn herkommen? Du kannst ja gerne mal auf der Seite von RRS suchen. Die hatten mal eine Seite, wo sie erklären warum deren L-Winkel so teuer sind und warum die Herstellung so aufwendig/teuer ist. Das Material ist das eine, die Herstellungsmethode das andere. Ich den folgenden beiden Beiträgen habe ich mal aufgeschrieben, wie unterschiedlich die Carbon-erstellung bei den Herstellern ist:
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=10364504&postcount=86
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=10494712&postcount=26

Übrigens stehen auch in Deutschland Autofabriken aber komischerweise kommen viele Teile in den Autos dieser Hersteller nicht aus Deutschland.

Auto zu Stativ Vergleiche hinkten schon frühr und das ist jetzt nicht anders. Gitzo hat das vor 20 Jahren übrigens so gemacht. Es hat sich nicht gerechnet. (Du musst ja noch die Transportkosten dazu rechnen.) Außerdem hat dann eine Firma wodrin später Induro aufging die Herstellungsgeheimnisse dann in die eigenen Hand genommen und sich sozusagen ausgegründet.
 
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AW: Hohes Stativ gesucht - Budget~100€

Das 1004 gibt es meines Wissens nach nicht in Carbon Ausführung. Das wäre das 1204. Da liegt der Verkaufspreis bei ca. 250 € und die Herstellungskosten mit Sicherheit höher.

Aber ich möcht mich auch gar nicht um Preise streiten, ich möchte einfach nur ausdrücken, daß es ist wie überall. Man kann sich teure Sachen kaufen, muss aber nicht. Das Mittelfeld ist meistens völlig auslangend. Und da liegt das 2004 mit Sicherheit drin, meiner Meinung nach sogar höher.

Die gleiche Diskussion über China-Produkte und günstige Preise und deren Qualität habe ich jahrelang im Photovoltaikforum verfolgt. Komischerweise sind mittlerweile alle deutschen und die meisten europäischen und amerikanischen Hersteller Pleite obwohl doch die Qualität sooooo viel besser ist. Meine älteste Anlage läuft nun 15 Jahre und hat noch nie einen Schaden oder Ausfall gehabt und läuft im direkten Vergleich mit anderen Anlagen in der Nachbarschaft hervorragend. Also wo sollte da der qualitative Vorteil für mich sein der den Mehrpreis rechtfertigt (abgesehen von der Unterstützung der deutschen Wirtschaft natürlich). Das gleiche sehe ich bei Stativen. Was habe ich für einen Mehrwert wenn das Stativ statt 1,5 sekunden in 0,5 Sekunden ausschwingt? Das ist mir als Hobbyfotograf völlig piepe. Dann warte ich mit dem Auslösen halt 1 Sekunde länger. Umfallen oder einknicken wird das Sirui mit Sicherheit genausowenig wie ein Gitzo. Und wenn es windig wird hänge ich zur Not ein Gewicht ran (was ich beim Gitz genauso tun muß). Was die Haltbarkeit betrifft wird man sicherlich etwas warten müssen aber ich wage mal zu behaupten daß es bei Nutzung durch einen Hobbyfotografen lange genug hält bis dieser so oder so was neues möchte (auch wenn es ein Leben lang halten würde). Also was bringt mir als Hobbyfotograf ein 500€ Stativ außer das ich damit angeben kann?

Ach ja, noch am Rande: Carbonstative zu vergleichen bringt eigentlich gar nichts für die Diskussion. Wer nach einem Sirui 2004 oder anderem Stativ derselben Preisklasse sucht hat normalerweise nichts mit Carbon am Hut, da viel zu teuer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Stativen ist das genauso wie mit Kameras. Die einen sagen, mit Kompaktknippsen (oder Handykameras) kann man auch Bilder machen, die anderen sagen dass von der Bildwirkung und -schärfe her nur eine Vollformatkamera das einzige ist. :)
 
AW: Hohes Stativ gesucht - Budget~100€

Mal etwas OffTopic: Ich wäre froh wenn es einen vernünftigen, nachvollziehbaren und genormten Vergleichstest für Stative gäbe. Das würde manche Entscheidung wesentlich leichter machen. Vielleicht sollte man sich darüber mal Gedanken machen wie ein solcher Test aussehen könnte. Momentan hat ja jede Webseite, Zeitung usw. einen ander Art zu testen. Dann wäre wahrscheinlich auch die Diskussionen hier überflüssig. Mich wundert eigentlich daß es sowas nicht gibt. Genausowenig wie einen aussagekräftigen Wert für das Rauschen einer Kamera. :grumble:
 
AW: Hohes Stativ gesucht - Budget~100€

Den Versuch gab es hier ein paarmal, er wurde immer zu Tode diskutiert, wie so vieles hier.

Ich habe daraufhin meinen eigenen, praxisnahen Vergleich angestellt und denke, daß viele etwas damit anfangen konnten. Für einen Preis zwischen 100 und 150 Euro ist das Teil sehr gut. Alles ist drin, nur die Langzeitqualität kann man so nicht ermitteln. Aber da ich mir das Stativ dann ja auch selbst gekauft habe und es neben meinem großen Stativ derzeit oft und gerne benutze - und zwar auf Fahrradtouren mit viel Gerüttel! - werde ich demnächst mal berichten.

Das Teil wird übrigens durch einen japanischen Hersteller in China gebaut. Nur ist es eben kein auf billigst getrimmtes Plagiat, sondern eine Eigenentwicklung und ordentlich gemacht. Auch das eine oder andere Handy kommt aus China, und auch das Laptop, auf dem ich hier schreibe, aber auch da kann man sehr gute Sachen bekommen und muß sich nicht die Billigstgurken andrehen lassen. Bei den Handelsmarkenstativen, also Marken, die sich ein Händler bzw. Impporteur ausgedacht hat, um ein Unterschiedungsmerkmal zu den baugleichen weiteren Billiggurken zu haben, reden wir von der absolut billigst produzierten Billigware, die vor allem einen Zweck hat: aussehen wie Markenware, damit man sie mit einer hohen Marge verkaufen kann. Darauf hinzuweisen hat nichts mit Snobismus zu tun, es ist als Warnung für ahnungslose Anfänger gedacht, die ihr teilweise sehr mageres Budget doch nicht ausgeben wollen, um etwas zu bekommen, das ihnen nichts nützt oder nicht lange nützt.

Was übrigens ausländische Teile in deutschen Autos angeht: stimmt, aber die werden unter genauer Qualitätskontrolle verwendet. Wenn wir beim Autovergleich bleiben wollen sieh Dir mal einen chinesischen "Landwind" an, der Wagen ist ein Schnäpchen. Ich wünsche gute Fahrt.
 
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