Der Junge mit der Nikon schrieb:
Ja, das haben sie. Die offizielle Begründung war die Möglichkeit lichtstärkerer Objektive. Daraus ist nicht viel geworden, das 1,2 85 mm gab es auch schon im FD-System, das 1,0 50 mm war ein sauteures Prestigeobjekt, das ein paar jahre später klammheimlich aus dem Sortiment geschmissen wurde. Funktionell hat das EOS-Bajonett dem Nikon-Bajonett nix voraus.
Es scheint, daß der Vorteil mit dem großen Bajonett jetzt für Weitwinkelobjektive an Vollformatchips auch genutzt werden kann. Okay ich fang aber jetzt bitte keine weitere FF-Diskussion an

irgendwie hab ich auch noch kein Canon-WW gesehen, was mich wirklich vom Hocker gehauen hätte.
Der Junge mit der Nikon schrieb:
Die D2H gabs montalelang neu für 2000 USD zu kaufen. Die D1-Ableger gibts gebraucht noch viel billiger.
Sorry, 4 Megapixel für 2000 EUR. Das paßt nicht, außer für Reporter die mit der Auflösung leben können. Die D1x ist gebraucht auch noch etliches teurer als 6 MP-Kameras der Konkurrenz. Wenn man als Amateur auf sein Geld achten muß und gleichzeitig gute Bildqualität mit hoher Auflösung nach Hause bringen möchte, kommen diese Nikons nicht in Frage, da muß es eigentlich eine D100 oder D70 oder eben eine D2x sein. Die D100 finde ich ganz okay, aber auch hier - alte Objektive nicht machbar (s.u.) und außerdem ist die Basiskamera sooo toll auch nicht, in Anbetracht des D100-Preises.
Der Junge mit der Nikon schrieb:
Den konkreten Unterschied zwischen AI und AIs brauchen wir hier wohl nicht breitzutreten. Wesentliche Unterschiede (bzw. Funktionseinschränkungen mit AI) gab es nur für EM, FG, FA, F-301 und F-501.
Eben, da ich diese Kameras nie hatte und nie haben werde, ist für mich AI und AI-S immer dasselbe gewesen.
Der Junge mit der Nikon schrieb:
Für die aktuellen Kameras macht es keinen Unterschied, mit der einzigen Ausnahme, dass etliche AIs-Objektive (in von Nikon nicht autorisierter Weise) mit Chip nachgerüstet, also zu AIP umgebaut werden können, womit dann auch das Problem der fehlenden Belichtungsmessung entfällt.
Das wußte ich wiederum nicht, doch noch was dazugelernt
Der Junge mit der Nikon schrieb:
Da sind die Käufer allerdings selbst schuld. Wer zugunsten der Digitaltechnik seine Ansprüche an eine Kamera runterschraubt, hat es nicht anders verdient. Die Digitalkomponenten haben nun mal auch ihren Preis, da kann man nicht erwarten, dass man für den Preis der D70 eine Kamera auf F100-Basis bekommt. Bei der EOS 300 ist es noch schlimmer, die Leute kaufen Kameras, die sie für Kleinbild niemals in Erwägung gezogen hätten. Selbst schuld.
Sorry aber mit der Aussage kann ich gar nichts anfangen. Ich muß meine Ansprüche auch ganz gehörig nach unten schrauben. Es ist finanziell einfach nicht anders machbar. Die Digitaltechnik bietet eben einfach ihre ganz eigenen Vorteile, nicht umsonst hat es diese "Revolution" gegeben. Ich verzichte dennoch nicht auf meine analogen Kameras. Aber um im Nikon-System zu bleiben, hätte ich mir maximal eine gebrauchte D100 leisten können. Das wär auch noch vielleicht irgendwo vertretbar gewesen, wenn nicht die D100 auch das gleiche Problem mit der D70 teilt. Und die D100 ist wirklich keine Billigkamera.
Was die EOS 300D angeht, die Kamera macht gute Bilder und ist einfach grottenschlecht verarbeitet. Die angeblich nicht profimäßigen features wie Serienbildgeschwindigkeit, AF-Geschwindigkeit, und und und, interessieren mich nicht die Bohne, die "lahmste" DSLR ist schneller als ich an einer vollmanuellen Alt-Nikon und ich brauche diese Geschwindigkeit und Features alle auch nie im Leben. Ich brauche nur einen stablien Body, eine relativ simple Belichtungsmessung, und einen guten Bildchip drin, der mir in Relation zum Geld die beste Bildqualität gibt.
Zum Thema "stabil" - das ist halt der Deal: Digitaltechnk gegen Verarbeitung. Schön ist der Deal nicht, aber anders geht s nicht, solange die richtig gut verarbeiteten Kameras wie D1/D2... und EOS 1... kiloschwere riesenhafte Klötze sind, die ganz konsequent für Profis gedacht sind. Die von den Qualitätsansprüchen und nicht von den Features her gehobene Amateurklasse wird einfach z.Zt. von keinem Hersteller sinnvoll bedient.
Wenigstens ist der Qualitätsanspruch bei der 300D nicht an künstliche Verschlechterung geknüpft wie bei Nikon D70 und D100, wo man wohl für die Frechheit, nicht das viele Geld für eine D1/D2 auszugeben, noch abgestraft werden soll.
Der Junge mit der Nikon schrieb:
Ohne Aufwand möglich wäre eine Arbitsblendenmessung, so wie es die Canons mit nicht-EF-Objektiven auch können. Das und nur das wird softwareseitig abgeschaltet.
Das würde schon reichen. Allerdings ist es auch eine merkwürdige Konstruktion, die die Offenblendmessung verhindert. Wahrscheinlich weil der AI-Blendenring fehlt. Würde die Kameras in der Produktion vielleicht 10 EUR teurer machen?
Der Junge mit der Nikon schrieb:
Der Rest würde schon einen gewissen Mehraufwand mit sich bringen, der in dieser Preislage nicht drin ist, zumal es den allermeisten Käufern völlig egal wäre.
Wie gesagt, Arbeitsblendenmessung hätte mir absolut gereicht. In Verbindung damit, daß die Springblendenfunktion erhalten bleibt, man also nach der Belichtungsmessung noch in Ruhe komponieren und scharfstellen kann bei hellem Sucherbild.
Der Junge mit der Nikon schrieb:
Wirklich ärgerlich war das bei der D100, die vor allem in der Anfangszeit auch viel von Profis genutzt wurde. Da gab es wirklich ein Missverhältnis aus Preis und Funktionseinschränkungen. Bleibt abzuwarten, wie das bei der D200 gelöst wird.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Doch ist es: wieso kann Pentax mit der *istD-Serie eine weitgehende Kompatibilität mit alten Pentax K Objektiven liefern und dennoch einen amateurgerechten Preis machen? Geht technisch alles. Es ist nur eine Frage der Firmenpolitik. Die Nikon-Politik ist da doch reichlich arrogant wie s mir scheint.
viele Grüße
Thomas