Das Thema Odyssee wurde ja weiter oben schon mal genannt, hier auch mal ein kurzer Abriss der Geschichte und mein heutiges Setup.
Scanner:
Vor rund zwölf Jahren mit KB mal angefangen. Am Anfang mit einem Canon 9000F gescannt, die Ergebnisse bei KB waren aber nicht besonders. Die Auflösungswerte der Flachbettscanner sind pures Marketing. Ein Plustek KB-Scanner (8100) brachte da eine sichtbare Verbesserung (und etwas vergleichbares wäre auch meine Wahl, wenn ich wüsste, dass ich bei KB bleiben will und MF kein Thema ist. Die Plustek-Scanner haben übrigens seit einigen Generationen identische Hardware und unterscheiden sich nur durch die mitgelieferte SilverFast-Version, da kann man entsprechend Geld sparen beim Gebrauchtkauf).
Für MF hatte ich über die Jahre zwei Scanner: den o.g. Canon sowie den Plustek 120 (ohne Pro wie oben genannt). Ggü. KB machte der Canon mit MF eine relativ gute Figur. Das ist jetzt auch nicht die Krönung, aber war für den Hausgebrauch ganz okay. Der Plustek wäre theoretisch eine klasse Lösung, die Ergebnisse an sich waren sehr gut, aber ich hatte das Problem (wie andere auch mit dem Scanner), dass der Scanner Streifen an der Stelle produziert hat, wo der aus zwei Teilen bestehende CCD-Sensor die Verbindung hatte. Und das Ding ist halt nicht sonderlich schnell (vorsichtig formuliert). Software übrigens immer Vuescan, das nach ein bisschen Einarbeitung gut funktioniert.
Abfotografieren:
Inzwischen fotografiere ich analog nur noch MF, aktuell liegt hier eine etwas ramponierte Pentax 6x7 mit dem 105mm f2.4. Über die Jahre, und weil die Scanner-Lösungen irgendwie nicht das Gelbe vom Ei waren, habe ich mir dann das Thema Abfotografieren angeschaut.
Das Setup liegt aktuell wie folgt aus:
Kaiser Reprokid Reprostativ, das ist das kleinste von Kaiser, das merkt man auch. Aktuell hängt oben eine Canon R5 mit dem Tamron SP 90mm VC USD (dem aktuellsten) dran. Das geht, aber zu sehr darf man sich am Tisch nicht bewegen, damit es nicht wackelt. Aber mit 2 Sek Timer alles ok. Dazu noch eine kleine Aufnahme für Arca Swiss.
Dazu ein Kaiser Slimlite Plano in 22x16. 5000 Kelvin, CRI=95. Grundsätzlich also erstmal gut geeignet. Im Batteriebetrieb ist das Ding nicht sonderlich hell, außerdem flackert es ohne Stromquelle etwas. Das Problem beschreiben auch mehrere bei Amazon. Aber für mich tut's.
Hinsichtlich Filmcarrier (sicher am spannendsten): da habe ich in Valoi investiert. Valoi Advancer, 120mm Filmhalter und Spiegel zwecks Ausrichtung (habe ich lange unterschätzt). Den Advancer kann man theoretisch weglassen und nur mit dem Filmhalter arbeiten, aber irgendwie ist das Ding schon nett, aber auch nicht ganz günstig. Das System ist total flexibel und kann mit verschiedenen Komponenten erweitert werden. Die Planlage ist sehr gut, das Abfotografieren geht schnell. Ich hatte auch mal den o.g. Digitaliza 120 von Lomo, der aber bei gewölbten Filmen niemals so gut war, wie die Lösung von Valoi.
Das ganze per Tethering direkt in LR, mit Negative Lab Pro habe ich inzwischen auch ein für mich passendes Plugin gefunden, mit dem ich total zufrieden bin.
Das Setup liegt im Neupreis bei rund 450,- € (Reprostativ 150,- €, Leuchtplatte 80,- €, Valoi Advancer 170,- €, Filmhalter 40,- €, Spiegel 5,- €; zzgl. Kamera, Objektiv, etc - klar), dafür bekommt man natürlich auch 1,5 neue Plustek-KB-Scanner, aber damit kann ich eben kein MF machen.
Zur ursprünglichen Frage: es gibt viele gute Lösungen, ein (gutes) Reprostativ (für eine GFX eher eine Nummer größer als das kleine Kaiser) und eine solide Leuchtplatte sind Grundvoraussetzung, Valoi und z.B. Negative Supply bieten gute Carrier und Halter - was einem dann mehr zusagt, ist wahrscheinlich Geschmackssache.
Bei Fragen gerne melden.
Scanner:
Vor rund zwölf Jahren mit KB mal angefangen. Am Anfang mit einem Canon 9000F gescannt, die Ergebnisse bei KB waren aber nicht besonders. Die Auflösungswerte der Flachbettscanner sind pures Marketing. Ein Plustek KB-Scanner (8100) brachte da eine sichtbare Verbesserung (und etwas vergleichbares wäre auch meine Wahl, wenn ich wüsste, dass ich bei KB bleiben will und MF kein Thema ist. Die Plustek-Scanner haben übrigens seit einigen Generationen identische Hardware und unterscheiden sich nur durch die mitgelieferte SilverFast-Version, da kann man entsprechend Geld sparen beim Gebrauchtkauf).
Für MF hatte ich über die Jahre zwei Scanner: den o.g. Canon sowie den Plustek 120 (ohne Pro wie oben genannt). Ggü. KB machte der Canon mit MF eine relativ gute Figur. Das ist jetzt auch nicht die Krönung, aber war für den Hausgebrauch ganz okay. Der Plustek wäre theoretisch eine klasse Lösung, die Ergebnisse an sich waren sehr gut, aber ich hatte das Problem (wie andere auch mit dem Scanner), dass der Scanner Streifen an der Stelle produziert hat, wo der aus zwei Teilen bestehende CCD-Sensor die Verbindung hatte. Und das Ding ist halt nicht sonderlich schnell (vorsichtig formuliert). Software übrigens immer Vuescan, das nach ein bisschen Einarbeitung gut funktioniert.
Abfotografieren:
Inzwischen fotografiere ich analog nur noch MF, aktuell liegt hier eine etwas ramponierte Pentax 6x7 mit dem 105mm f2.4. Über die Jahre, und weil die Scanner-Lösungen irgendwie nicht das Gelbe vom Ei waren, habe ich mir dann das Thema Abfotografieren angeschaut.
Das Setup liegt aktuell wie folgt aus:
Kaiser Reprokid Reprostativ, das ist das kleinste von Kaiser, das merkt man auch. Aktuell hängt oben eine Canon R5 mit dem Tamron SP 90mm VC USD (dem aktuellsten) dran. Das geht, aber zu sehr darf man sich am Tisch nicht bewegen, damit es nicht wackelt. Aber mit 2 Sek Timer alles ok. Dazu noch eine kleine Aufnahme für Arca Swiss.
Dazu ein Kaiser Slimlite Plano in 22x16. 5000 Kelvin, CRI=95. Grundsätzlich also erstmal gut geeignet. Im Batteriebetrieb ist das Ding nicht sonderlich hell, außerdem flackert es ohne Stromquelle etwas. Das Problem beschreiben auch mehrere bei Amazon. Aber für mich tut's.
Hinsichtlich Filmcarrier (sicher am spannendsten): da habe ich in Valoi investiert. Valoi Advancer, 120mm Filmhalter und Spiegel zwecks Ausrichtung (habe ich lange unterschätzt). Den Advancer kann man theoretisch weglassen und nur mit dem Filmhalter arbeiten, aber irgendwie ist das Ding schon nett, aber auch nicht ganz günstig. Das System ist total flexibel und kann mit verschiedenen Komponenten erweitert werden. Die Planlage ist sehr gut, das Abfotografieren geht schnell. Ich hatte auch mal den o.g. Digitaliza 120 von Lomo, der aber bei gewölbten Filmen niemals so gut war, wie die Lösung von Valoi.
Das ganze per Tethering direkt in LR, mit Negative Lab Pro habe ich inzwischen auch ein für mich passendes Plugin gefunden, mit dem ich total zufrieden bin.
Das Setup liegt im Neupreis bei rund 450,- € (Reprostativ 150,- €, Leuchtplatte 80,- €, Valoi Advancer 170,- €, Filmhalter 40,- €, Spiegel 5,- €; zzgl. Kamera, Objektiv, etc - klar), dafür bekommt man natürlich auch 1,5 neue Plustek-KB-Scanner, aber damit kann ich eben kein MF machen.
Zur ursprünglichen Frage: es gibt viele gute Lösungen, ein (gutes) Reprostativ (für eine GFX eher eine Nummer größer als das kleine Kaiser) und eine solide Leuchtplatte sind Grundvoraussetzung, Valoi und z.B. Negative Supply bieten gute Carrier und Halter - was einem dann mehr zusagt, ist wahrscheinlich Geschmackssache.
Bei Fragen gerne melden.
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