AW: Akku aus der Bucht - empfehlenswert?
Von dem Anbieter (akku2000-de) nutze ich seit über drei Jahren BLM-Clones und kann das bestätigen.
Grundsätzlich sollte man schon aufpassen, dass man vielleicht nicht die allerbilligsten holt, die sind tatsächlich oft Schrott, entladen sich schneller selbst, haben oft trotz hoher aufgedruckter Zahlen weniger Kapazität und insgesamt auch noch eine kürzere Lebensdauer. In seltenen Fällen platzen sie auch. Von Schäden an der Kamera hab ich immerhin noch nichts gehört (das wäre unter Umständen insofern noch ein Problem, als der Hersteller die Garantieleistung verweigern kann).
In Zukunft werde ich allerdings LiPo-Akkus nehmen, die haben möglicherweise eine geringere Lebensdauer, dafür aber rund die doppelte Kapazität, was ich inzwischen anhand eines solchen Li-10B-Nachbaus für meine C-70Z vollauf bestätigen kann:
http://www.digi-monster.de/digimonster-s966h130-OLYMPUS.html?
Warum sind die so preiswert?
Weil die Billigfabrikate in China unter menschenunwürdigsten Bedingungen in Sklavenarbeit hergestellt werden. Von Arbeiter- bzw. Arbeiterinnen-Kolonnen, die häufig im Werk in Baracken "wohnen", gegenüber denen Armeekasernen Luxus sind, und die – neben den allgemein inhumanen Arbeitsbedingungen und Arbeitszeiten – je nach Arbeitsplatz geradezu unter Garantie schwerste Gesundheitsschäden davontragen, weil sie ohne hinreichende Schutzvorkehrungen hochgiftigen Substanzen ausgesetzt sind. Speziell in der chinesischen Batteriefertigung sieht man das wahre Gesicht des neuen chinesischen Kapitalismus besonders deutlich, und was die Grundlagen für den neuen Wohlstand und Reichtum sind, der sich dort in den großen Städten zunehmend ausbreitet, während das Land weiter verarmt.
Und leider muss man auch bei den teuren Markenfabrikaten davon ausgehen, dass sie – made in China – aus denselben Fabriken kommen und dass sie lediglich die Labels der Markenhersteller aufgeklebt bekommen, und man sich somit auch über den erheblichen Mehrpreis kein besseres Gewissen erkaufen kann.
Grüße,
Robert