Telefon? Standardantwort ist meistens: "Jo, schick' 'mal 'ne Mail an xy, wir melden uns..."
"Fotoclub"? Was hat ein Veranstalter davon, wenn ein Mitglied eines Fotoclubs den Event ablichtet? Außer beim lokalen Dorffest sind Fotoclub-Mitglieder die letzten, die ein Veranstalter bei einem Event sehen will.
Ich will jetzt nicht behaupten, die alleinseligmachende Vorgehensweise gepachtet zu haben. Aber ich kann guten Gewissens feststellen, dass ich - abgesehen von persönlichen Kontakten - bislang mit Mails immer gut gefahren bin, wenn ich eine Akkreditierung haben wollte...
Meine Erfahrungen sind sehr ähnlich. Mails landen nicht im Müll - schon gar nicht, wenn oben "Akkreditierungsanfrage" oder sowas draufsteht. Und wenn man tatsächlich anruft, kommt tatsächlich. "Schicken Sie uns mal 'ne Mail, wir melden uns dann".
Ich behaupte mal, es gibt heute gar keine Akkreditierung mehr ohne Mail.
Ja nachdem akkreditiere ich mich selbst mit DJV-Presseausweis, den ich eingescannt habe und dann als JPG mitschicke plus Hinweis auf die Redaktion mit Anschrift, oder aber die Presse/Agentur macht das selbst und heißt's vom Redakteur: "Fahr hin, Karten liegen bereit".
Ansonsten laufen Akkreditierungen direkt über die Agentur, für die man knipst. Dann sind auch die arbeitskarten auf die Agentur ausgestellt.
Meine Empfehlung ist nach wie vor, zur Redaktion des nächsten Anzeigenblattes zu latschen und dort zu sagen: "Tach, ich fotografiere gerne. Ich habe da die Idee, das und das für euch zu machen. Was haltet Ihr davon?"
Im Allgemeinen freuen die sich über "Freie", die engagiert sind. Und da musste auch nicht mit den ultimativen Topp-Bildern glänzen, es reicht, wenn die Zeitungsansprüchen gerecht werden - das sind ja keine Hochglanz-Magazine.
Man sollte Anzeigenblätter nicht grundsätzlich unterschätzen. Das ist so ähnlich wie mit der "Bild", alle meckern drüber, aber jeder Depp weiß, dass diese Blättchen am Wochenende gelesen werden, gerade weil die viel Lokalzeugs machen, das nicht identisch ist mit der Tageszeitung.
Wenn man habwegs texten kann, schreibt man gleich den ganzen Artikel sebst und gut is'.
Wenn die Zeitung schon jemanden für eine solche Veranstaltung hat, hat man Pech gehabt, dann nimmt man eben eine spätere und fängt damit an.
Im Auftrage irgendeiner Zeitung gibt's auch mit der Akkreditierung keine Probleme. Was für Anzeigenblätter gilt, gilt auch für die Tageszeitung.
Du wird dabei nicht gerade prickeln bezahlt, hast aber eine Plattform für Eigenwerbung, die selbst unbezahlbar ist!
Ich selbst habe Mal auf diese Weise ganz klein angefangen...