Teil 4:
kein Vergleich mehr - ich habe genug von der stressigen Testerei. Jetzt will ich mit der 15 einfach mal ein paar Lichtstimmungen ausprobieren. Da WE und mit meinen Zwergen unterwegs, war natürlich keine Zeit für aufwändige Motivsuche, also musste ich mit dem Vorlieb nehmen, was mal eben nebenbei abzulichten war. Ergo: keine Bilder für den SD15-Bilderfred, aber zum Schauen, was geht. Teils nicht so beschnitten, wie ich das am liebsten gemacht hätte, aber hier gehts ja auch um die Darstellung in den dunklen Partien.
Resümeé insgesamt:
Die 15 steht nicht schlecht da. In vielen, nicht wirklich kritischen Situationen, sind die Ergebnisse vergleichbar, auch wenn sich die Farbcharakteristik deutlich unterscheidet.
Rein aus dem Bauch (ohne das tatsächlich mit Bildern belegen zu können) würde ich der dp1/sd14 trotzdem Vorteile unterstellen - vlt. im Rahmen 1/3 (mit viel gutem Willen bis max. 1/2) Blende in kritischen Situationen. Und ich vermute den oben bereits genannten sanfteren "Roll-Off". Die 15 clippt, so habe ich das Gefühl, abrupter. Da belichtet man automatisch verhaltener, was "expose to the right" schwieriger macht bzw. etwas einschränkt. Das kann in manchen Situationen möglicherweise zu weniger feinen Farbübergängen in den hellen Bereichen führen (zumindest theoretisch).
In der Praxis (1:1 Vergleiche mal außen vor) finde ich die Ergebnisse der 15 immer noch sehr ansprechend und ich vermisse da erst einmal nichts.
Die 15 benötigt etwas Nachdruck bei der Entwicklung (Sättigung, Weißabgleich), um die Farben ähnlich leuchtend darzustellen wie die Vorgänger.
Unterm Strich nehme ich die Veränderungen gerne in Kauf. Die 15 ist mir von der Bedienung und der neutraleren (je nach Weißabgleich kühlen) Farbdarstellung eine gelungene Weiterentwicklung der 14 - eigentlich, wie schon so oft bei Sigma, das, was der Vorgänger schon sein sollte.