photonenzelle
Themenersteller
danke yoda, danke auch an die anderen.
mit 20mm habe ich leider noch keine erfahrung, weiss aber, wie sich 10-24 an dx anfühlte und irgendwie wurde ich damit nicht so warm, weswegen ich mich immer noch etwas vor 20mm scheue.
es sieht aber definitiv so aus, als werde ich mir die sigmas doch einmal genauer anschauen.
- serienstreuung: mein 50er hat auf anhieb gepasst. das liest man in letzter zeit sowieso öfters und so gehe ich mit neuem mut los und hoffe, dass ich ein gutes finden kann. werde aber sicher testen.
- mechanik: ist schon etwas schade. wenn man sieht, wozu sigma (zb beim 50er) im stande ist an AF zu produzieren, dann tut ein lautes, lahmes 20er oder 24er wohl schon recht weh. werds mir aber auch mal anschauen. mit dem ww brauch ich meist keinen so schnellen AF. aber dennoch bin ich froh, wenn ich einen habe, der dann auch sitzt. gerade auf entfernung ohne AF zu treffen (und das kann bei f1.8 durchaus noch schwierig sein...) kann ich bei der arbeit nicht gebrauchen. da muss es schnell gehen.
- qualität: ich hoffe, die qualität lässt sich dann auch bei 1.8 nutzen und ab 2 sollte sie schon gut annehmbar sein. denn wenn ich auf 2.8 abblenden muss, kann ich genausogut bei meinem kleinen, leichten und (im vergleich) auch recht schnellen 24/2.8 bleiben.
- nachfolger: ich hoffe sehr, dass nicht gleich ein nachfolger von sigma kommt. besteht die chance? kann da jemand was dazu sagen? bis zum erscheinen der d400 resp d4 werde ich eh noch warten, wer weiss, vielleicht wird da noch etwas weitwinkliges, lichtstarkes vorgestellt. ev auch für DX, im moment wird ja sehr an der dx pallette gefeilt. so ein 16/1.8Dx wär sehr schön.
vielen dank für die ratschläge und meinungen!
-------
kurz auf das unverständnis und die doch teilweise recht angriffigen statements will ich doch noch eingehen.
ich weiss nicht, wieviele hochzeiten ihr schon fotografiert habt. ich mache es jetzt das vierte jahr für eine grössere hochzeitsagentur, meine 40ste hochzeit ist vergangenheit.
ich weiss nicht, ob man das noch als amateur bezeichnen kann, darüber will ich aber auch gar nicht diskutieren, ich denke einfach, dass meine momentane erfahrung genügt um urteilen zu können, ob es sinn macht mit festbrennweite eine hochzeit zu fotografieren oder nicht.
zur lauferei in der kirche, die frage, die scheinbar allen so auf der zunge brennt: etwa 80% der zeit in der kirche bleibe ich für die meisten gäste und vor allem für das brautpaar (um welches ja hauptsächlich geht, denn sie sind meine auftraggeber und auf ihre wünsche nehme ich ersterhand rücksicht) unbemerkt.
- vorderste bankreihe ganz am rand. da kann man mit 50mm die vordersten gäste, das geschehen beim brautpaar nehmen. ein paar details oder portraits mit 105 mm und vielleicht einmal mit 24mm nach hinten um die gäste aufzunehmen.
- ganz hinten, gesamtaufnahme kirche mit 24mm, durch den mittelgang mit 105mm das brautpaar, ev. balkon ebenfalls mit 24, 50 und 105mm.
wenns dann ernst wird (ringübergabe, versprechen, ev unterschrift) geh ich nach vorne, stehe nebst dem brautpaar, mit 24mm mache ich oberkörper resp. ganzkörperportraits und übersichtsbilder, mit 75mm (50 an dx) mache ich closeups.
bisher kein problem.
aber ich bin sicher, dass, wer es noch nie ausprobiert hat, nicht verstehen kann, wie das gehen soll. dafür bin ich euch aber auch nicht böse.
aber zu aufdringlich ist das sicher nicht und mehr als 2 schritte gehe ich, wenn ich vorne stehe nicht. hinten im gang vielleicht, aber wen interessierts da?
(übrigens: es gibt weitaus schwierigere momente an einer hochzeit mit fb, als die kirche, aber dazu können wir sonst einen eigenen thread aufmachen...
)
übrigens: gestört hat das noch niemanden. ich denke es stört mehr, wenn man zuviel blitzt oder allgemein zu oft klappert mit dem spiegel. oder wenn man sich zu hektisch bewegt oder zu laut geht,...
und sowieso: im zweifelsfalle ist es mir ziemlich egal, ob es einzelne gäste stört, wenn ich fotos mache. wer nämlich zuviel rücksicht auf die gäste nimmt und deswegen zu schlechte resp. zu wenige bilder macht, hat zwar dafür gesorgt, dass sich einzelne gäste wohler gefühlt haben, dafür kann man den auftrag nicht gut erfüllen, denn man stellt seine auftraggeber, das brautpaar nicht zufrieden. und dann muss ich abwägen: brautpaar mit schönen bildern versorgen, oder für feelgood stimmung in der kirche sorgen? tja, auch das ist meine individuelle entscheidung. aber auch sie kommt aus der erfahrung.
was ich aber auch sagen kann: ich habe sehr lange mit zoom gearbeitet. irgendwann hat man das gesehen und kommt davon weg. einige nur teilweise, andere, wie ich, ganz. die vorteile sind für manche nicht ganz nochvollziehbar, für MICH persönlich sehe ich folgende vorteile:
- kleiner und leichter. wenn man 16h am stück 2 kameras und 3 objektive mit sich schleppt ist man vielleicht froh, wenn es nicht die holy 3 sind.
- mehr lichtstärke. in meinem fall bisher erst beim 50er aber da es meine hauptlinse ist, sieht man deren auswirkungen sehr oft auf den bildern. und alle die meinen, lichtstärke lasse sich mit der iso schraube kompensieren, haben es leider nicht ganz verstanden: es geht hier vor allem um die schärfentiefe. und daus übrigens auch bei 24mm. die sieht man auf jedem bild und macht meiner ansicht nach sehr viele bilder einfach schöner. auch wenn es nur schnappschüsse sind.
- mit zooms findet man immer den idealen ausschnitt. mit festbrennweiten findet man oft den speziellen, den aussergewöhnlichen ausschnitt. wer einmal mit 50mm in einem raum gestanden hat und die letzte möglichkeit war, die diagonale zu nutzen, weiss wovon ich rede. manchmal gehts in die hose. diese möglichkeiten schaffe ich mittlerweile meist auszuschliessen mit der richtigen objektivwahl durch voruasdenken an beiden cams. aber oft entstehen durch die fixe brennweite speziellere bilder. einfach weil manchmal weniger drauf ist, als ich mit zoom nehemen würde, und manchmal mehr.
das ist sicherlich geschmacksache und frage des persönlichen stils. will man "celan", dokumentarisch fotografieren, festhalten oder macht man mehr als das und darf auch mal ein unkonventioneller ausschnitt dabei sein? das ist eine persönliche entscheidung. ihr müsst sie nicht nachvollziehen können, ich wollte es nur kurz erklären, warum ich es mache.
meine kunden scheinen zufrieden zu sein, und darum geht es doch schlussendlich. dass ich mir mit fb etwas mehr stress und arbeit aufbürde (nicht voraussehbare situationen, objektivwechsel,...) ist ja mein problem. aber ich kann auch sagen, dass ich damit nicht nur mehr stress habe, sondern aus meiner sicht auch viel gelernt habe und besser geworden bin.
liebe grüsse
mit 20mm habe ich leider noch keine erfahrung, weiss aber, wie sich 10-24 an dx anfühlte und irgendwie wurde ich damit nicht so warm, weswegen ich mich immer noch etwas vor 20mm scheue.
es sieht aber definitiv so aus, als werde ich mir die sigmas doch einmal genauer anschauen.
- serienstreuung: mein 50er hat auf anhieb gepasst. das liest man in letzter zeit sowieso öfters und so gehe ich mit neuem mut los und hoffe, dass ich ein gutes finden kann. werde aber sicher testen.
- mechanik: ist schon etwas schade. wenn man sieht, wozu sigma (zb beim 50er) im stande ist an AF zu produzieren, dann tut ein lautes, lahmes 20er oder 24er wohl schon recht weh. werds mir aber auch mal anschauen. mit dem ww brauch ich meist keinen so schnellen AF. aber dennoch bin ich froh, wenn ich einen habe, der dann auch sitzt. gerade auf entfernung ohne AF zu treffen (und das kann bei f1.8 durchaus noch schwierig sein...) kann ich bei der arbeit nicht gebrauchen. da muss es schnell gehen.
- qualität: ich hoffe, die qualität lässt sich dann auch bei 1.8 nutzen und ab 2 sollte sie schon gut annehmbar sein. denn wenn ich auf 2.8 abblenden muss, kann ich genausogut bei meinem kleinen, leichten und (im vergleich) auch recht schnellen 24/2.8 bleiben.
- nachfolger: ich hoffe sehr, dass nicht gleich ein nachfolger von sigma kommt. besteht die chance? kann da jemand was dazu sagen? bis zum erscheinen der d400 resp d4 werde ich eh noch warten, wer weiss, vielleicht wird da noch etwas weitwinkliges, lichtstarkes vorgestellt. ev auch für DX, im moment wird ja sehr an der dx pallette gefeilt. so ein 16/1.8Dx wär sehr schön.

vielen dank für die ratschläge und meinungen!
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kurz auf das unverständnis und die doch teilweise recht angriffigen statements will ich doch noch eingehen.
Obwohl mehr Festbrennweiten als Zooms im Schrank käme ich aus den benannten Gründen nicht auf die Idee zu solchen Events ohne Zoom zu erscheinen und habe mir daher erlaubt nach der Arbeitsweise zu fragen.
Okay, ich habe die Beweggründe erfahren und kann mir daher die Reaktion "zu süße Trauben" erklären. Nur, um die Beweggründe ging es mir nicht, sondern eben um die Beantwortung der Frage (speziell ausformuliert: Lauferei in der Kirche)!
Wie du auf Hochzeiten ausschließlich mit Festbrennweiten klarkommst, ist mir ein Rätsel. Mag Übungssache sein, aber mit 'nem Zoom ist man doch auf die Schnelle viel flexibler.
Übrigens wirst du in Sachen Lichtstärke mit dem 24-70 und der D700 wenig Probleme haben. Bei Feiern ist doch ISO bis 6400 nicht so das Problem, und mit 2.8 reicht das dann locker mMn.
Die Abneigung gegen Zooms scheint beim TO eher eine ideologische Frage zu sein und dagegen ist kein Argument gewachsen. So eine Haltung ist für einen Amateur völlig in Ordnung. Aber für Auftragsarbeiten ist es in meinen Augen nicht nachvollziehbar.
Die Frage der Lichtstärke war nicht so sehr gegeben, da das bisherige 24er ja auch erst bei 2.8 anfängt.
Und die Frage des Freistellungspotentials stellt sich m.E. nach bei 24 mm nicht. Da ist der TO mit dem 105er wohl auch gut aufgestellt.
ich weiss nicht, wieviele hochzeiten ihr schon fotografiert habt. ich mache es jetzt das vierte jahr für eine grössere hochzeitsagentur, meine 40ste hochzeit ist vergangenheit.
ich weiss nicht, ob man das noch als amateur bezeichnen kann, darüber will ich aber auch gar nicht diskutieren, ich denke einfach, dass meine momentane erfahrung genügt um urteilen zu können, ob es sinn macht mit festbrennweite eine hochzeit zu fotografieren oder nicht.
zur lauferei in der kirche, die frage, die scheinbar allen so auf der zunge brennt: etwa 80% der zeit in der kirche bleibe ich für die meisten gäste und vor allem für das brautpaar (um welches ja hauptsächlich geht, denn sie sind meine auftraggeber und auf ihre wünsche nehme ich ersterhand rücksicht) unbemerkt.
- vorderste bankreihe ganz am rand. da kann man mit 50mm die vordersten gäste, das geschehen beim brautpaar nehmen. ein paar details oder portraits mit 105 mm und vielleicht einmal mit 24mm nach hinten um die gäste aufzunehmen.
- ganz hinten, gesamtaufnahme kirche mit 24mm, durch den mittelgang mit 105mm das brautpaar, ev. balkon ebenfalls mit 24, 50 und 105mm.
wenns dann ernst wird (ringübergabe, versprechen, ev unterschrift) geh ich nach vorne, stehe nebst dem brautpaar, mit 24mm mache ich oberkörper resp. ganzkörperportraits und übersichtsbilder, mit 75mm (50 an dx) mache ich closeups.
bisher kein problem.
aber ich bin sicher, dass, wer es noch nie ausprobiert hat, nicht verstehen kann, wie das gehen soll. dafür bin ich euch aber auch nicht böse.
aber zu aufdringlich ist das sicher nicht und mehr als 2 schritte gehe ich, wenn ich vorne stehe nicht. hinten im gang vielleicht, aber wen interessierts da?
(übrigens: es gibt weitaus schwierigere momente an einer hochzeit mit fb, als die kirche, aber dazu können wir sonst einen eigenen thread aufmachen...

übrigens: gestört hat das noch niemanden. ich denke es stört mehr, wenn man zuviel blitzt oder allgemein zu oft klappert mit dem spiegel. oder wenn man sich zu hektisch bewegt oder zu laut geht,...
und sowieso: im zweifelsfalle ist es mir ziemlich egal, ob es einzelne gäste stört, wenn ich fotos mache. wer nämlich zuviel rücksicht auf die gäste nimmt und deswegen zu schlechte resp. zu wenige bilder macht, hat zwar dafür gesorgt, dass sich einzelne gäste wohler gefühlt haben, dafür kann man den auftrag nicht gut erfüllen, denn man stellt seine auftraggeber, das brautpaar nicht zufrieden. und dann muss ich abwägen: brautpaar mit schönen bildern versorgen, oder für feelgood stimmung in der kirche sorgen? tja, auch das ist meine individuelle entscheidung. aber auch sie kommt aus der erfahrung.
was ich aber auch sagen kann: ich habe sehr lange mit zoom gearbeitet. irgendwann hat man das gesehen und kommt davon weg. einige nur teilweise, andere, wie ich, ganz. die vorteile sind für manche nicht ganz nochvollziehbar, für MICH persönlich sehe ich folgende vorteile:
- kleiner und leichter. wenn man 16h am stück 2 kameras und 3 objektive mit sich schleppt ist man vielleicht froh, wenn es nicht die holy 3 sind.
- mehr lichtstärke. in meinem fall bisher erst beim 50er aber da es meine hauptlinse ist, sieht man deren auswirkungen sehr oft auf den bildern. und alle die meinen, lichtstärke lasse sich mit der iso schraube kompensieren, haben es leider nicht ganz verstanden: es geht hier vor allem um die schärfentiefe. und daus übrigens auch bei 24mm. die sieht man auf jedem bild und macht meiner ansicht nach sehr viele bilder einfach schöner. auch wenn es nur schnappschüsse sind.
- mit zooms findet man immer den idealen ausschnitt. mit festbrennweiten findet man oft den speziellen, den aussergewöhnlichen ausschnitt. wer einmal mit 50mm in einem raum gestanden hat und die letzte möglichkeit war, die diagonale zu nutzen, weiss wovon ich rede. manchmal gehts in die hose. diese möglichkeiten schaffe ich mittlerweile meist auszuschliessen mit der richtigen objektivwahl durch voruasdenken an beiden cams. aber oft entstehen durch die fixe brennweite speziellere bilder. einfach weil manchmal weniger drauf ist, als ich mit zoom nehemen würde, und manchmal mehr.
das ist sicherlich geschmacksache und frage des persönlichen stils. will man "celan", dokumentarisch fotografieren, festhalten oder macht man mehr als das und darf auch mal ein unkonventioneller ausschnitt dabei sein? das ist eine persönliche entscheidung. ihr müsst sie nicht nachvollziehen können, ich wollte es nur kurz erklären, warum ich es mache.
meine kunden scheinen zufrieden zu sein, und darum geht es doch schlussendlich. dass ich mir mit fb etwas mehr stress und arbeit aufbürde (nicht voraussehbare situationen, objektivwechsel,...) ist ja mein problem. aber ich kann auch sagen, dass ich damit nicht nur mehr stress habe, sondern aus meiner sicht auch viel gelernt habe und besser geworden bin.
liebe grüsse
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