Und genau so steht es ja auch da, nicht?Also gut, wenn er das so meint, ist es vollkommen indiskutabel falsch.
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Beim Scotch stimmt die Ahnung

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Und genau so steht es ja auch da, nicht?Also gut, wenn er das so meint, ist es vollkommen indiskutabel falsch.
Und genau so steht es ja auch da, nicht?
Die Definition hat hier niemand in Frage gestellt. Es handelt sich aber um eine rein formale Definition (Normalbrennweite = Sensordiagonale, oder äquivalent über den diagonalen Bildwinkel definiert. Davon zu unterscheiden ist das Ziel der Definition, nämlich den menschlichen räumlichen Seheindruck durch das Bild wiederzugeben, ich nehme an, so etwas meinst du, wenn du schreibst:Definitionen haben die Eigenheit des, man könnte "kategorischen Imperativ"s, nennen. Sie entziehen sich sowohl Wertung als auch Diskussion, da sie auf einer willkürlichen Feststellung beruhen oder auf einer im Expertenkreis für richtig erkannten Festlegung. Entweder man ist geneigt, sie anzuwenden, oder nicht.
In der Diskussion hier geht es ausschließlich darum, inwiefern das Ziel der Definition erreicht ist, konkret also um die Frage: "Unter welchen Betrachtungsbedingungen entspricht ein Bild mit Normalbrennweite dem menschlichen Seheindruck". Konsens besteht zumindest darin, dass das Ziel der Definition bei "normalem" Betrachtungsabstand (= Bilddiagonale) erreicht ist, insofern besteht auch kein Grund, die Definition zu revidieren.Der Begriff "Normalbrennweite" entstammt einer Definition betreffend eine dem Sichtfeld äquivalente Abbildung, bezogen auf ein Film- bzw heute Sensorformat.
Nein, der Threadstarter bezieht sich nicht auf subjektive Wahrnehmung, sondern auf eine empirische Tatsache ("Suchervergrößerung") und einer Fehlinterpretation der Bedeutung von "Normalbrennweite". Das Problem des TO ist längst erledigt.Insofern geht die Diskussion rein aus dialektischen Gründen am Ziel vorbei. Der Threadstarter bezieht sich auf einen individuellen Seheindruck, der nie und in keinster Weise ein "Normal" im Sinne der Wortbedeutung sein kann, da er allein auf subjektiver Wahrnehmung beruht, insofern auch keinen Realbezug zum angezogenen Begriff darstellt.
Die scheinbare "Normalität" der sogenannten Standardbrennweite ergibt sich aus einem recht komplizierten Zusammenspiel aus Bildgröße, Betrachtungsabstand und perspektivischer Wahrnehmung. Im wesentlichen läuft es darauf hinaus, daß in Bildern, die mit Standardbrennweite aufgenommen wurden, die Größenverhältnisse von Objekten im Vorder-, im Mittel- und im Hintergrund zueinander mehr oder weniger "natürlich" erscheinen. Nahe Dinge erscheinen größer, ferne Dinge kleiner. Ein Weitwinkelobjektiv überhöht diese Unterschiede, ein Teleobjektiv bügelt sie platt. Ein Standardobjektiv stellt sie mehr oder weniger normal dar. Mit dem "Blickfeld des menschlichen Auges" hat das nichts zu tun, oder höchstens zum Teil und indirekt.
Endlich mal eine griffige Erklärung ohne komplizierten optischen Hintergrund.
Auch dann sind die Größenverhältnisse auf dem Foto genauso wie vom Aufnahmestandpunkt aus und erklärt nicht die typische Tele- oder WW-Wirkung.So griffig wie mißverständlich: nicht die Brennweite, sondern das Verhältnis der Abstände bei der Aufnahme bestimmt das Größenverhältnis auf dem Bild. Die Tele-Aufnahme wirkt nur dann "verdichtet", wenn sie aus größerer Entfernung aufgenommen wird, die Weitwinkelaufnahme überhöht die Größenunterschiede nur dann, wenn man näher rangeht.
Bleibt nur noch zu klären, was du mit "normales" Blickfeld meinst, und ob es einen kausalen Zusammenhang mit dem "normalen" Betrachtungsabstand (bzw. Betrachtungswinkel) gibt.Daraus folgt allerdings: die "Normalbrennweite" kann gar nicht anders als über den Bildwinkel und somit letztlich das "normale" Blickfeld definiert werden - denn zwischen Brennweite und Perspektive gibt es keinen direkten Kausalzusammenhang.
Auch dann sind die Größenverhältnisse auf dem Foto genauso wie vom Aufnahmestandpunkt aus und erklärt nicht die typische Tele- oder WW-Wirkung.
Bleibt nur noch zu klären, was du mit "normales" Blickfeld meinst, und ob es einen kausalen Zusammenhang mit dem "normalen" Betrachtungsabstand (bzw. Betrachtungswinkel) gibt.
Griffig ist zwar etwas Anderes (aber vermutlich auch subjektiv), richtig ist die Erklärung von 01af aber dennoch. Ich erkläre immer so:Gratulation!
Endlich mal eine griffige Erklärung ohne komplizierten optischen Hintergrund.
Bei einer Aufnahme mit Tele (zB 2-fache Normalbrennweite) sind gleiche Größenverhältnisse und Abstandswinkel nur bei Betrachtung aus größerem Abstand (im Beispiel 2-fache Bilddiagonale) gegeben. Bei Weitwinkel muss man entsprechend näher 'ran. Somit ist auch bei Ausschnittbildung ohne Vergrößerung der Betrachtungsabstand zum Erhalt der Größen- und Winkelverhältnisse bei zu behalten.
Richtig, das Bild ist flach, deshalb ist das genau so.Leider entweder falsch oder falsch ausgedrückt (Edit: oder ich verstehe es anders als gemeint).
Das Größenverhältnis abgebildeter Gegenstände zueinander hängt nur vom Aufnahmeabstand, nicht jedoch vom Betrachtungsabstand ab.
Die Winkelabstände unterschiedlicher Bildteile ändern sich aber mit dem Betrachtungsabstand.
Richtig, das Bild ist flach, deshalb ist das genau so.
Die Winkelabstände unterschiedlicher Bildteile ändern sich aber mit dem Betrachtungsabstand. Sie sind nur dann gleich zur Betrachtung des Motivs, wenn die Maße so sind, wie in meinem Posting genannt. Dann stimmen sie auch im Bild, wenn die Motivteile unterschiedlich weit vom Fotografen entfernt sind.
Bei einem 2-dimensionalen Bild ist das wohl ein Witz.
Zudem die Definition für Normalbrennweiten auch für Kinofilmformate gilt.
Wo ist da der Betrachtungsabstand?
Ja, und ich behaupte, von diesem Punkt aus gesehen sieht das Bild für den Betrachter perspektivisch korrekt aus – egal, welche Brennweite verwendet wurde. Insofern wäre für diesen Betrachtungsabstand diese Brennweite "normal". Und der Begriff "Normalbrennweite", wie wir ihn normalerweise benutzen, ist die Normalbrennweite bezogen auf den normalen Betrachtungsabstand.Du musst von weiter weg (Tele) oder von ganz nah (Weitwinkel) betrachten, damit das gesamte Bild genauso groß wie das vom Aufnahmestandpunkt tatsächlich Gesehene erscheint.
Ok, Du hast's kapiert.Nein. Ich bin zugegebenermaßen auch erst über den Begriff "Abstandswinkel" gestolpert. Die Klarstellung mit "Winkelabstand" (auch "Winkel" genannt) bringt die Erkenntnis. Natürlich ändern sich die Winkel absolut mit dem Betrachtungsabstand (je weiter weg man geht, desto kleiner wird jeder Winkel), nicht jedoch ihr Verhältnis zueinander. Aus dem absoluten Winkel ergibt sich die wahrgenommene Größe der abgebildeten Gegenstände, aus dem relativen Verhältnis der Winkel zueinander die Perspektive.
Ein anderer Punkt, der hier noch gar nicht beachtet wurde und viele (Gedanken-)Experimente zum Thema erschwert: man weiß aus Erfahrung, wie groß bestimmte Gegenstände sind. Auch diese Erfahrung fließt in die Wahrnehmung ein - die Augen von Charles Bronson hält man auch in italienischer Einstellung und vom Rasiersitz aus nicht für überlebensgroß, sondern erkennt sie als normale menschliche Augen.
Und der Begriff "Normalbrennweite", wie wir ihn normalerweise benutzen, ist die Normalbrennweite bezogen auf den normalen Betrachtungsabstand.
Natürlich ändern sich die Winkel absolut mit dem Betrachtungsabstand (je weiter weg man geht, desto kleiner wird jeder Winkel), nicht jedoch ihr Verhältnis zueinander.
Es ist klar, was Du meinst, aber strenggenommen bleibt nicht das Verhältnis der Winkel (in Grad oder Bogenmaß) konstant, sondern das ihrer Tangens (klingt merkwürdig, laut Duden isses aber so, ich war geneigt, "Tangentes" oder "Tangense" zu schreiben).
Da obiges offenbar ein Zitat (?) darstellt: woher stammt es?"Cone of Visual Attention" (Auge, Gehirn, Cortex) = 55°