Das einzige "Argument" dort ist, die Wiedergabe eines solchen Bilds "sieht nicht aus". Ja, das kennen wir schon, aber ob man das leiden mag oder nicht, können wir wohl jedem selber überlassen. Nein, es wird ja auch bei Problemen schon bei der Aufzeichnung orakelt:
Es gibt da also ein angeblich technisches Problem allein schon, weil der Sensor so viel Dynamik überhaupt aufzeichnet. Aber welches?
Vor allem "sehen die Bilder ja nicht aus!" weil der Autor meint, man müsse die Gradationskurve in eine Glockenform zwingen und was weiß ich noch was. Nur sieht das schon meist unrealistisch und einfach nur eienartig aus selbst wenn man ein Bild mit geringem Kontrast aufnimmt und dann die lokalen Hellugkeitsverteilungen hin und her schuebt bis nichts mehr in Relation zueinander steht (Schatten heller als die Objekte, die sie geworfen haben etc)
Und was genau es mit der abnehmenden Farbsättigung aus dem Link zu tun hat, hab ich irgendwie gar nicht erst verstanden. Also eine 7D Mark II, die einen größeren Dynamikumfang hat als eine 300D nimmt... weniger Farben auf? Oder nimmt sie erst weniger Farben auf, wenn sie ein Motiv mit höherem Kontrastumfang aufnimmt als die 300D?
Ooooder spricht der Autor die ganze Zeit nur von totbearbeiteten Pseudo-HDRs von Leuten, die die Schieberegler in Lightroom vergewaltigen?
Das Einzige, was dank dem erhöhten Dynamikumfang der 7D Mark II gegenüber der 300D aber passiert ist, dass die Schatten weniger rauschen (ob man sie nun hochzieht oder nicht) und, dass am anderen Ende zum Beispiel noch die Glühdrähte in den Glühbirnen aufgenommen werden, die an der 300D ausgebrannt sind.
Die Lichter der Glühbirnen selbst blenden einen bei Betrachtung auf Monitor oder Papier nicht obwohl es derart helle Motive sind... weil der Dynamikumfang des aufgenommen Lichts in allen Fällen ja problemlos auf das Maß der Ausgabemedien runterkomprimiert wurde. Und das ist auch gut so. Wie oben schon beschrieben verzichte ich gerne auf Landschaftsfotos, dessen abgebildete Sonne mir am heimischen Monitor die Netzhaut wegbrennen. Ein Hoch auf die Kompression.
Und was Ansel Adams angeht. Traurig, dass sein Zonensystem jetzt von fanboys so falsch interpretiert wird, die nicht erkennen dass der aktuelle Abstand zwischen Canon und Nikon kleiner ist als der Abstand den Canonsensoren selbst schon überbrückt haben und in Zukunft noch viel weiter führen wird.
Das Zonensystem versucht nur den extrem hohen mit Großformat aufnehmbaren Dynamikumfang für die Aufnahmeparameter und spätere Entwicklungsdauer in Einklang zu bringen mit dem maximal darstellbaren Dynamikumfang von ausbelichtetem Papier mittlerer Gradation. Er spricht nicht davon, dass das schädlich wäre sondern nur davon, dass in diesem Kontext nicht mehr darstellbar ist.