Hier mal ein paar Bilder noch zur Einstimmung vom letzten Dezember aus Kenia:
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=169474
Und hier noch ein paar Tips und Erfahrungswerte:
Wichtig:
- Imagetank oder viele Speicherkarten (bei mir waren´s 2000 Fotos pro Woche und etwa 20 GB)
- min. 2 oder 3 Akkus für tagsüber, Strom gibt´s in den Lodges schon, wenn auch nur stundenweise
- gute Kameratasche
- kein Stativ, allenfalls Beanbag
- WW-Objektiv für Landschaft
and last, but not least, sondern am Wichtigsten: Brennweite!
- 200mm ist definitv zu wenig, 300mm immer noch zu kurz, am besten 400mm
Ich hatte 100-400mm + 1.5 TC + 1.6 Crop, da gibt´s dann schöne Bilder auch von Vögeln, Eidechsen und Close-Ups von Elefanten, Löwen, usw.
Leoparden und Geparden genauso wie Nashörner sind sehr scheu und stehen meist weit ab von der Strasse. Und da man schlecht selbst die Entfernung verringern kann und das Tier nicht freiwillig zu dir kommt, gibt´s nur eines bei Brennweite, noch mehr Brennweite. Manche Aufnahmen von Nashörnern, Leoparden usw. waren nur mit obiger Kombi möglich. Da die meisten anderen nur Kompaktkameras oder DSLR mit Brennweiten < 100mm hatten, wurde ich natürlich beäugt wie das Mondkalb. Aber als die dann mal ihren 3 Pixel grossen Löwen mit meinem verglichen hatten, war Ruhe.
Da es öfters mal auch schnell bewölkt sein kann, gehen dann bei schlechter Lichtstärke die ISO´s schnell auf 1600, da sonst alles verwackelt. Ein IS ist da natürlich auch von Vorteil. Des Weiteren sollte es ein schneller AF sein, da die Tiere ab und zu die Flucht ergreifen, wenn man nahe hinfährt bzw. man hat nicht 10 min pro Bild, um erst alle Einstellungen vorzunehmen.
Filter sind zwar nicht unbedingt nötig, allerdings hatte ich auf meinen L´s trotzdem hochwertige b+w UV-Filter drauf, man weiss ja nie. Und gerade im Amboseli NP und Tsavo NP war es extrem staubig. Dieser Staub ist auch sehr fein und setzt sich überall fest. Nur mit Wegblasen war es zum Teil nicht getan, da war ich froh, dass die b+w-Filter anthaft-beschichtet sind. Und da manche Objektive die Luft beim Zoomen über die Frontlinse saugen, war das auch etwas, um weniger Staub ins Objektiv zu bekommen.
Zum Thema Polfilter: Gerade bei Objektiven ohne IF wird man wahnsinnig, wenn sich das Motiv etwas verändert und man neu fokussieren muss, wenn sich dann jedesmal der Polfilter mitdreht. Speziell für reine Tieraufnahmen braucht man nicht unbedingt einen und hat auch meist nicht die Zeit, lange nach der richtigen Einstellung zu suchen. Und gerade bei UWW´s ergibt sich das Problem eine ungleichmässig abgedunkelten Himmels, was nicht sehr natürlich aussieht.
Und auch noch ganz wichtig: Malariaprophylaxe, Moskitonetz und Gelbfieberimpfung!