Auch wenn der TO sich schon entschieden hat, möchte ich noch einen kleinen Beitrag leisten. Die Sichtweise ist natürlich eine persönliche Meinung, aber immerhin aufbauend auf Erfahrungen
Das 7-14mm ist ein Ausnahmeobjektiv in jeder Beziehung. Es bietet exzellente Abbildungseigenschaften, die höchste Qualität und den größten Bildwinkel. Es ist allerdings in jeder Beziehung auch ein Kompromis. Filter lassen sich nicht anbringen (Pol-Filter empfehlen sich bei den Bildwinkeln eher weniger, aber Grauverlaufs- und Graufilter schon), es ist groß, schwer und unhandlich an kleineren Gehäusen. Es ist abgedichtet, im Regen jedoch fast unbenutzbar. Zudem bietet es "obenrum" nur 14mm-Brennweite und damit etwas zu wenig, um bei Reportagen den Objektivwechsel zu sparen. Es gehört zu den Objektiven, die man sich für einen bestimmten, fest definierten Zweck beschafft und die dann in diesem engen Rahmen eine fast schon unreal hervorragende Arbeit leistet.
Das 9-18mm dürfte auch preislich den oberen Rahmen der Budget-Linsen abdecken, jedoch auch die Abbildungsleistungen liegen auf einem guten Niveau. Die großen Vorteile dieses Objektives sind die kompakte, leichte und handliche Bauweise (selbst an den E-4xx wird man damit keine Probleme bekommen) sowie der ausgewogene Brennweitenbereich bis an die Grenze der Normalbrennweite heran. Zudem unterstützt es voll den Imager-AF. Ich gehöre jedoch auch zu denen, die sich dieses Objektiv abgedichtet gewünscht haben bzw. hätten. Allerdings wäre es damit, vor allem mit einer Pro-Bauweise, doch einen Zacken größer geworden. In meinen Augen ist es das ideale Objektiv, wenn man eine Ergänzung zu den 14-xx sucht, man aber (noch) keine Präferenz auf diesen Brennweitenbereich legt. Auch eine sehr schöne Kombination, gerade für jene Momente, bei denen Photographieren nicht im Vordergrund steht (und dazu zähle ich auch den Familienurlaub

), ist eine E-4xx + 9-18mm + Pancake/30er Sigma/40-150 (je nach den persönlichen Vorlieben).
Das 11-22mm spielt aufgrund des besonderen Brennweitenbereiches eine ungewöhnliche Rolle. Es war lange Zeit die einzige Möglichkeit, um preislich unterhalb des 7-14mm auf eine Brennweite unter 14mm zu kommen. Dabei ist jedoch gerade die Kombination mit dem 14-54mm etwas sehr spezielles, bei dem man in der Regel genau um die Vorteile des 11-22mm weiß. Die Vorteile sind schnell genannt, gute Lichtstärke, abgedichtet, sehr gute Abbildungseigenschaften und einen vielseitigen Brennweitenbereich. Aufgrund der Ausmaßen macht es an den kleinsten Gehäusen jedoch keinen Spaß mehr. Leider hat Olympus nie eine vom Brennweitenbereich ähnlich ungewöhnliche Ergänzung nach oben gebracht, denn zusammen mit einem 24-120mm f/2.8-4 würde es ein richtig nettes Paket abgeben. Leider wird es mit dem Erscheinen des 12-60mm wohl kein SWD-Upgrade mehr geben, so dass im Reportagebereich die Wahl in Anbetracht des 12-60mm eher schwer fällt.
In meinen Augen ist es die erste Wahl für diejenigen, die mit den Kitobjektiven vorwiegend in WW-Stellung photographiert haben und nun upgraden wollen. Denn dann sticht es auch das 12-60mm aus und kann die eigenen Vorteile gut ausspielen. Auch hier stellt die Kombination mit einem Standard- oder Teleobjektiv ein gutes Set für viele Kombinationen dar.