Ich gebe dir Recht, diese Aussage von schwurst empfinde ich auch als daneben. Aber genauso daneben ist die Aussagen eines Profis, wenn er meint, die JPG-Qualität sei für ihn maßgebend, weil er nicht die Muße hat, sich länger mit einem Bild zu beschäftigen.Ich dachte echt daß es beim Fotografen auf das Handwerk und den Blick für "das Bild" ankommt - aber jetzt - einfach draufhalten - es wird schon was brauchbares dabeisein![]()
Klar kann man nicht die Zeit haben, diese Muße in jedes Bild zu stecken, aber so wie es von Sirwilliam formuliert war, geht es doch nach dem Motto, der Kunde hat mit JPG zufrieden zu sein, weil der Profi gelernt hat, das Beste, was mit JPG möglich ist, auch zu realisieren. Nur das Beste, was mit JPG ooc möglich ist, ist eben noch lange nicht das Bestmögliche!
Wenn ich mir bloß vorstelle, ein Profi wollte mir bei Hochzeitsfotos in der Kirche, wo Blitzen nicht erwünscht ist, JPG ooc herüberreichen, dann hätte ich definitiv fertig!
Wir können uns gerne darauf einigen, dass ein Profi weiß, wann JPG reicht und wann RAW erforderlich ist. Oder wann man sofort Ergebnisse braucht und deshalb JPG unumgänglich ist. Sobald aber eine Vokabel ins Spiel kommt, die auch nur ansatzweise mit dem Wort „Bequemlichkeit“ in Verbindung gebracht wird, hat jemand seinen Beruf verfehlt.
In seinem letzten Satz gebe ich schwurst deshalb uneingeschränkt Recht. Es gibt immer mehr Handwerker, die nicht mehr großen Wert darauf legen, für den Kunden das mit vertretbarem Aufwand Bestmögliche abzuliefern, seien es Schreiner, Fliesenleger oder eben auch Fotografen.
Erwin