Ui, super Thread(t). Da hat mal einer erreicht, dass mal ein paar mehr Antworten auf so ein Thema erscheinen. Die Art und Weise war natürlich sehr provokativ, aber nun gut. Es gab ja schon einige Threads, da wurde völlig anders eröffnet, aber sehr viel erfolgloser verlaufen. Als ich das Anfangsposting gelesen hatte, dachte ich auch erst: Wie kann der nur?
Wenn man die Polemik etwas ausblendet, kommt der wahre Kern aber schon raus. Wir, bzw. einige, gehen nämlich bei der "Verbesserung" unseres Hobbys einen irrationalen Weg. Es wäre doch logisch, zuerst die Dinge anzugehen, die man schon auf 10x15 sieht und nicht erst ab 30x45 mit der Lupe. Nur leider hilft dabei die beste Technik nichts, da es dabei um Kreativität und Planung geht.
Ich habe für mich auch schon festgestellt, dass ich weit entfernt von Naturtalent anzusiedeln bin. Langsam beginne ich erst meine eigenen Bilder einzuteilen in "sagt nur mir was" und "hat auch anderen was zu sagen". Ich finde so etwas wie Kunst fängt erst bei letzerem an.
Ich habe ebenfalls festgestellt, dass einem das Internet ganz schön den Kopf vernebelt und einen nicht viel weiterbringt. Nur ganz selten wird ehrliche und konstruktive Kritik geübt. Man überhäuft sich gegenseitig mit Lob. Ich habe letztens auch nicht schlecht geschaut, als ich mir ein Objektiv kaufen wollte und meine bessere Hälfte fragte, ob ich denn schon alles fotografiert ausgeschöpft hätte. Obwohl die Frage natürlich absichtlich naiv gestellt war, wurde mir zumindest klar, dass man oft etwas neues kauft, weil der erste Lack der neuen Möglichkeit ab ist und was neues her muss. Die ersten Oho-Effekte verklingen leider schnell.
Am Anfang sieht noch jedes maximal freigestellte Objekt toll aus, der dramatische Bildwinkel des WW-Objektivs begeistert, man macht kleines ganz groß, holt weites nah ran, usw.
Irgendwann kommt dann doch die Sinnfrage
Bei mir ist erstmal Haushaltssperre angesagt, bis ich mit meinen Bildern wieder leben kann
