Wobei das ja alles ziemlich theoretische Betrachtungen sind. Wie die Bildwirkung dann am Ende tatsächlich ist, hängt ja noch von einigen anderen Faktoren ab.
Wenn ich einen Vogel auf einem Zaunpfahl sitzen habe, 100m dahinter ist nix außer Feld und dann kommt Wald, wird die Bildwirkung zwischen einem 200mm KB bei 2.8 sich nicht nennenswert von einem APS-C 140mm bei 2.8 unterscheiden.
Jedenfalls glaube ich nicht, dass ich das auf einem Vergleichsfoto wirklich erkennen könnte.
Was ich aber erkennen würde ist, dass die KB Kombi bei Sony mind. 2200g (a7 III mit 70-200 GM) und bei APS-C (hier mal exemplarisch Fuji X-T2 mit 50-140) knapp 1600g auf die Waage bringen würde. Und der größte Unterschied kommt vom Objektiv (1000g vs 1500g).
Ich würde also durchaus denken, dass APS-C definitiv seine Daseinsberechtigung hat und auch die Vorteile ausspielen kann, die man dem System nachsagt. Da Sony das aber über die letzten Jahr Objektivtechnisch sehr stiefmütterlich behandelt hat, tritt das Argument zumindest für E-Mount immer weiter in den Hintergrund.
Ich finde das sehr schade... Ich habe wirklich gerne mit der A6500 fotografiert. Aber das es keine native, bezahlbare Tele-Lösung gab, die auch wirklich die Vorteile von APS-C nutzt, wurde ich quasi ins andere Lager getrieben.
Aber ich geb die Hoffnung nicht auf, dass Sony sich noch mal besinnt und das Flehen und Betteln der APS-C Fraktion erhört
