Olympus hat Halbformat, und es hat gut funktioniert, mit den Filmen in den 60er Jahren. Diese waren schwarz-weiß. Mit dem Aufkommen der Farbfilme für den Massenmarkt und deren erstmal geringeren Auflösung ist Olympus dann 1972 auf FF Aufgestiegen.
Im halbformat gab es sogar ein Spiegelreflexsystem, das
Pen-F-System. Nachzulesen in den
Vision-Age-Magazinen.
Also ich brauche das nicht nachlesen, ich habe die Zeit miterlebt. Ich war ein großer Fan seinerzeit von 10x14mm - auf 16mm Kinofilm, Minox war mir zu teuer. Wegen der winzigen Kameras. Aber Halbformat hatte den großen Nachteil, dass die Qualität eben schwach war wegen des Aufnahmeformats, die Kameras aber nicht nennenswert kleiner, weil der Film ja genauso groß war wie eben bei KB.
Erfolgreich waren die kleinen Pens, die man dann auch schon in die Hosentasche stecken konnte, aber die Systemkamera war unsinnig. Ich kannte damals selbst zwei Fotoamateure, die auch selbst vergrößert hatten und vorerst total begeistert davon waren. Letztlich war aber beiden die Qualität zu schwach. Das Filmmaterial gibt bei der Größe halt nicht viel her.
Heute ist das halt ganz anders. Mit mFT hat man schon annähernd die Qualiät, die man früher mit Mittelformat hatte und mit KB praktisch die Qualität von seinerzeit Großbild.
Ich finde, dass jemand, der seine Fotos nicht mit der Lupe anschauen will - also normal verwendet - mit mFT mehr als ausreichend bedient ist.
Ein Freund von mir fotografiert professionell Portrait und Architektur, der hatte früher nur mit Großbild gearbeitet und jetzt mit Kleinbild. Er findet das mittlerweile sogar besser. Aber wer braucht sowas wirklich. Jene, die das wirklich brauchen, dürften eben nicht so viele sein.
Ich weiß es nicht, aber ich glaube nicht, dass der Markt an Technik-Enthusiasten so groß ist, dass sich Vollformatkameras so massenhaft verkaufen lassen. Daher glaube ich eben nicht, dass es sinnvoll ist für einen Hersteller, da mitzumachen.