Darum geht es jetzt eigentlich gar nicht.
Und nun mal Butter bei die Fische, DonParrot: Du bist ja nun auch jemand, der nicht erst seit gestern fotographiert und der - soweit ich das aus der Ferne beurteilen kann - durchaus sorgfältig bei der Objektivwahl ist und ganz offensichtlich Wert auf eine gewisse Qualität legt, so daß Du in dieser Hinsicht sozusagen schon eine kleine Odyssee hinter Dir hast. - Würde Dir die Abbildungsqualität - beurteilt nachdem was wir hier gesehen haben - ausreichen?
Ach weißt Du... Wenn ich Top-Bildqualität will, gehe ich mit meinen FT-Zooms oder den µFT-Festbrennweiten los. Doch wenn ich leicht unterwegs sein und nur eventuell ein paar Erinnerungsfotos schießen will, halte ich MEIN für das was es ist SEHR GUTES 12-50 für perfekt. Klein, leicht, vielseitig - und mit einer durchaus ordentlichen Abbildungsqualität. Okay, mein 14-45 war eine Spur besser. Aber eben nur eine Spur. Und dafür nicht halb so vielseitig. Und schwerer. Da behalte ich doch lieber ZD 12-60 SWD und m.Zuiko 12-50 statt eines Objektivs, das in punkto BQ viel schlechter als das eine und nur eine Spur besser als das andere ist, beiden brennweitenmäßig deutlich unterlegen und dem günstigeren gegenüber auch noch diverse andere Nachteile hat (keine Makro-Funktion, keinen fn-Button, keine Abdichtung).
Aber nun noch mal was ganz grundsätzliches. Das, was beispielsweise Tobias123 hier bis zum Exzess betreibt - die Suche nach möglichen Fehlern und das Herausquetschen jedes Quäntchens Qualität aus den eigenen Bildern - entspricht in keiner Weise den allgemeinen Sehgewohnheiten. Selbst in einigen der Fotoforen (nicht Fototechnikforen) in denen ich unterwegs bin, herrscht die Meinung vor, ein gutes Bild müsse keineswegs technisch perfekt sein, der richtige Moment und das richtige Motiv seien weitaus wichtiger. Ich war 'ne Zeit lang auch auf der Sucghe nach dem technisch perfekten Bild - doch meinen Bildern hat das überhaupt nicht gut getan. Die wurden uninspiriert und langweilig. Und ja ich weiß, es gibt hier eine Fraktion, die findet all meine Bilder eh shyce. Was mir aber relativ wurscht ist.
Und glaub mal nicht, dass auch nur einer der Freunde, Bekannten oder Hundebesitzer, für die ich fotografiert habe oder denen ich meine Bilder gezeigt habe, auch nur einmal danach geschaut hat, ob es irgendwo CAs gibt oder die Blätter an einem Baum in der Bildecke nicht so toll aussehen. Das interessiert die nicht die Bohne. Genausowenig wie die Freistellung, die hier im Forum ja auch so eine Art heiliger Gral ist. Die sehen das Bild, schauen, ob ihnen das Motiv gefällt oder nicht - und gut isses.
Mag sein, dass ich das anders sehen würde, wenn ich Landschaften oder Architektur fotografieren würde, doch das gehört beides nicht zu meinen Interessen.
Doch selbst dann... Mein 12-50er ist gut und hat nur eine etwas schwächere Ecke, doch wer nicht danach sucht, wird das auch nicht merken. Ich weiß wirklich nicht, was das ganze Gewese soll.
Genauso wenig wie ich verstehe, dass sich jemand einen 30-Zoll-Monitor auf den Schreibtisch stellt und dann suizidgefährdet ist, weil er plötzlich feststellt, dass seine ganzen Bilder der letzten Jahre ja gar nicht richtig scharf sind und/oder rauschen wie hulle - und sich dann für Monate in der elektronischen Dunkelkammer einschließt, um tausende von Fotos zu pimpen, damit sie auch auf dem neuen Bildschirm gut aussehen. Gut, Jeder wie er mag - doch für mich ist das nicht nachvollziehbar. Meiner Ansicht nach ist das Leben viel zu kurz, um sich mit derlei Nichtigkeiten herumzuplagen.