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100%-Ansicht - Segen oder Fluch? - oder "die 100%-Hysterie"

Im Thread zur 7d habe ich gerade diese Geschichte geschrieben. Passt m.E. auch hier gut hin:

Man kann es nicht oft genug wiederholen!

Dieses Wissen ist bei der Beurteilung der Bilder aus der 7d eminent wichtig. Will man die Bilder der 7d mit anderen Cams vergleichen, darf man nicht einfach 100%-Crops vergleichen.

Wem das klar ist: Bitte einfach hier das Lesen einstellen. Danke!;)

Hintergrund:

Was bedeutet die 100%-Ansicht?

Stellt Euch einen DIA-Abend vor! (Die Jüngeren dürfen sich gern auch einen Beamer imaginieren!:D)

Wir sitzen 3,5m vor der Leinwand und sehen uns Alpenbilder an. Prima. Dann spricht einer über Filmkorn. Niemand kann es von der Couch sehen, also gehen alle bis auf 2m an das Tuch heran und können Ansätze von Korn erkennen. Oder ist es die Leinwand-Struktur? Nun zeigt der Gastgeber das nächste Foto. Zwei Gäste rücken auf 30cm an das Tuch heran und bemängeln zunehmendes Korn bei den Dias. Der Gastgeber reagiert bereits leicht säuerlich! Korn bei einem 50er ASA-Film!?

Ein Gast zückt nun die Lupe und hält sie 5cm über die Leinwandecke und spricht zum Gastgeber: "Deine Bilder sind ziemlich körnig! Ganz üble Qualität!"

Zurück auf der Couch wird der Abend dann nach ein paar Versöhnungs-Ouzos dann doch noch ganz gemütlich und die Alpen-Dias sind einfach nur "geil".

Warum diese Geschichte?

Es dürfte jedem auffallen, dass ein DIA eher nicht aus 5cm mit der Lupe betrachtet wird. Schärfe, Farben und Bildeindruck erschließen sich am besten aus einer Entfernung von mehreren Bild-Diagonalen (2-4?).

Die 100% Ansicht könnte man wie folgt in diese Szene einordnen:

Auf der Couch haben wir die Monitoransicht eines Bildes (1920*1080).

Aus 2m-Abstand sehen wir einen Crop einer 8MP-Datei. Aus 30cm-Abstand sehen wir den 100%-Crop der 5d. Die Lupenansicht aus 5cm entspricht der 100%-Ansicht der 50d. Für die 7d muss die Nasenspitze bereits durch das Tuch stechen!:devilish:

(Alle Maßstäbe frei Schnauze: korrekt ist es hier beschrieben: https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=4823965&postcount=1)

Wir sollten also realisieren, dass die digitale 100%-Ansicht von Sensoren gleicher Größe aber unterschiedlicher MP-Zahl unterschiedliche Bildausschnitte zeigt. Es ist also nicht sinnvoll, diese unterschiedlichen Ausschnitte miteinander zu vergleichen!

Sie heißen zwar alle 100%-Ansichten und suggerieren unserem Hirn, dass wir "gleiche" Ausschnitte vor uns liegen haben. Aber tatsächlich vergleichen wir bei den Crops aus 5d und 50d eine 32-fache Vergrößerung (5d) mit einer 57-fachen digitale Vergrößerung (50d).

Und dann stellen wir fest, dass der 100%-Crop der 50d mehr Rauschen aufweist. Toll!:devilish:

Ein DIA wird nicht körniger, wenn wir es aus der Nähe mit der Lupe betrachten.

Eine digitale Datei aus der 50d/7d wird nicht dadurch "rauschiger", weil uns ein Programm erlaubt, es aus 5cm mit einer Lupe zu betrachten.

Das DIA kann nichts gegen Leute mit ner Lupe unternehmen. Es ist wehrlos.

Die 7d-Datei kann sich nicht gegen 200%-digitalen Software-Zoom wehren. Sie liegt da auf dem Rechner und muss es erdulden.

Der Benutzer der Lupe und der Benutzer des Digitalzooms (100%-Crop) muss sich darüber im klaren sein, auf welcher Detailebene er gerade Betrachtungen anstellt. Die 100%-Ansicht ist für die user ein Segen, die die Vergrößerungsstufen im Hinterkopf haben und daher die Ergebnisse vernünftig einordnen.

Die 100%-Ansicht ist für die 7d-user ein Fluch, die diesen Umstand aus alter Gewohnheit ("Bei meiner 8MP-Cam habe ich auch die 100%-Ansicht genutzt und da war alles scharf!:(") ignorieren. Die 100%-Ansicht bei einer 8MP-Datei ist eine ganz andere Digitalzoom-Stufe als die 100%-Ansicht bei der 7d! 100% sind eben nicht 100%! Alles klar?:D

Man könnte aus didaktischen Gründen die 100%-Ansicht der 7d auch einfach 400%-Ansicht nennen. Dann wäre vielleicht weniger Gezänk und Missverständnis zu erwarten!

Ich hoffe, dass damit den Bildern der 7d nicht mit einem 100%-Crop zu Leibe gerückt wird, um dann triumphierend zu behaupten, dass die 8MP 350d bei 100% bessere Bilder gemacht hat!

Danke fürs Lesen!(y)

das ist ja schön und gut, aber willst du jetzt Schwächen in der 100% Ansicht schönreden?
 
wie wärs mit fettgedrucktem?

"Wir sollten also realisieren, dass die digitale 100%-Ansicht von Sensoren gleicher Größe aber unterschiedlicher MP-Zahl unterschiedliche Bildausschnitte zeigt. Es ist also nicht sinnvoll, diese unterschiedlichen Ausschnitte miteinander zu vergleichen! "
 
wie wärs mit fettgedrucktem?

"Wir sollten also realisieren, dass die digitale 100%-Ansicht von Sensoren gleicher Größe aber unterschiedlicher MP-Zahl unterschiedliche Bildausschnitte zeigt. Es ist also nicht sinnvoll, diese unterschiedlichen Ausschnitte miteinander zu vergleichen! "
Der 222gste Post in diesem Thread und aus meiner Sicht ein gutes Schlusswort, da er in aller Kürze alles zusammenfasst, was es zu diesem Thema zu sagen gibt!

Mit freundlichem Gruss
Krohmie
der frech ist und einfach mal abschliesst.

Wie immer: Wer noch etwas Neues zum Thema beitragen kann/muss, der melde sich bitte per PN.



 
Der 222gste Post in diesem Thread und aus meiner Sicht ein gutes Schlusswort, da er in aller Kürze alles zusammenfasst, was es zu diesem Thema zu sagen gibt!


Nope. Ich habe mich gerade heute vom ersten Beitrag an durchgekämpft - habe also die diversen Argumente noch gut im Kopf.

Zuerst: Ich finde diesen Thread bemerkenswert. Ich finde ferner den Titel aussagekräftiger, als den Thread selber, weil dieser schon Dinge impliziert, auf die später gar nicht eingegangen wurde.
Der Titel beschreibt nämlich schön die Dialektik technischen Fortschritts.

Ab einem gewissen Punkt wird ganz einfach das technisch machbare nicht mehr nur erwartet, sondern schlicht vorausgesetzt.
Kunden warten heutzutage nicht mehr gerne auf Ihre Bilder, weil sie selber eine digitale Knipse haben und deshalb "wissen", daß das Bild sofort da ist.

Was nutzt es mir zu wissen, daß ich kein 100% scharfes und sauberes Bild in der 100% Ansicht benötige, um gute Prints, Fotobücher, ja sogar Poster machen zu lassen, wenn der Kunde sofort in die Datei mit mind. 100% guckt?
(oder wie einer hier geschrieben hat bei 400%) Wenn der Kunde unzufrieden ist (selbst wegen eigener erwiesener Dummheit), bekommt bei der nächsten Gelegenheit ein anderer den Auftrag.

An diesem Punkt also eindeutig ein Fluch.
Ein Segen ist es für die schnelle Beurteilung bei der EBV.

Ich finde das "Schlußwort" halb richtig und halb falsch. Es ist richtig, daß ein anderer Bildausschnitt bei 100% zur Verfügung steht; falsch ist, daß man deshalb die Unzulänglichkeiten des Pixelmonsters nicht bemängeln darf. Diese Schlußfolgerung stellt alle, die sich für ein Kameramodell mit mehr MP (bei gleicher Sensorfläche) entschieden haben als Deppen dar - kaufen sich die meisten doch einen Body mit mehr MP, weil sie mehr Detailauflösung haben wollen - ist diese nicht gegeben, dann hätten sie statt der 18MP auch bei 10 oder 15 bleiben können.

Wie soll der User also herausfinden, ob die neue Kamera für den neuen Zweck (mehr Details) dienlich ist oder ob doch nicht so viel mehr Auflösungreserve (zugedeckt durch andere Parameter, wie z.B. das Rauschen) zur Verfügung steht wie er angenommen hat?

Man kann nicht für alle Eventualitäten Testprints machen. Gebe ich für eine Kamera mit mehr MP Geld aus, dann muß diese mir da mehr Details zeigen. (eigene Dummheiten ausgenommen. Man muß mit dem Gerät umgehen können und die richtigen Objektive benutzen)
Was wenn der User zwar nur dann&wann 30x40 Prints macht, aber er braucht dieses 30x40 Bild aus einer winzigen Ecke des Bildes?

oli

P.S.: Ich habe eine Kamera mit "nur" 10MP und mache Poster draus. Wenn ich mir aber eine 24MP oder 50MP Kamera kaufen würde, will ich auch ganz praktisch das mehr an Auflösung nutzen.
 
uff dcr tread ist ja kompliziert
also was sind die unterschiede zwischen den einzelnen objektiven bei systemkameras? sind die so schlecht? im gegensatz zu tamron oder nikkor objektiven? ich rede von 10 Mp, bildern, die 3 -5 mB groß sind, und von unterschiede am selben motiv.
was ist an den 100 % bildern schlecht?
du machst fotos schließt die kamera an, öffnest die bilder alle mit ACDsee 3, und freust dich und machst ne dia vorschau, da bringt ein vergörßern und zoomen nichts.
laut fachleuten ist mehr MP eh schlecht weil da die Tiefenschärfe fehtl und wegen den objektiven, wer weiß das,?
sind 18 - 200 er objektive von nikon einer Spiegle kamera besser beim selben motiv als jetzt von der panasonic G2? beim 14-140 er?
 
www.fotolehrgang.de

uff dcr tread ist ja kompliziert
also was sind die unterschiede zwischen den einzelnen objektiven bei systemkameras? sind die so schlecht? im gegensatz zu tamron oder nikkor objektiven? ich rede von 10 Mp, bildern, die 3 -5 mB groß sind, und von unterschiede am selben motiv.
was ist an den 100 % bildern schlecht?
du machst fotos schließt die kamera an, öffnest die bilder alle mit ACDsee 3, und freust dich und machst ne dia vorschau, da bringt ein vergörßern und zoomen nichts.
laut fachleuten ist mehr MP eh schlecht weil da die Tiefenschärfe fehtl und wegen den objektiven, wer weiß das,?
sind 18 - 200 er objektive von nikon einer Spiegle kamera besser beim selben motiv als jetzt von der panasonic G2? beim 14-140 er?
 
Hallo,

ich habe gerade mal meinen Taschenrechner bemüht und glaube, irgendwas falsch zu machen:

Die 500D hat 15MP, das sind 4752 x 3168 Pixel.
1 Inch entspricht 2,54cm.

Druckt ich nun die Druckgröße bei 300dpi, was ja durchaus standardmäßig ist, ausrechnen möchte, so teile ich die 4752 Pixel (die längere Seite) zuerst durch 300, um die Länge in Inch rauszubekommen. Das sind 15,84. Nun rechne ich die in cm um und komme auf 40,x cm. Kann das sein? Sind bei 300dpi wirklich schon bei 27 x 40cm Schluss??? :confused:

Nun geht's ja weiter mit Angeboten von 1000dpi (Whitewall z.B.). Hier käme ich auf nur 8 x 12 cm !?!?!?!? :eek:

Wenn das stimmt, dann wären doch z.B. Whitewall-Drucke total überzogen, weil alles interpoliert werden müsste und der enorme Druckaufwand sich eigentlich nicht rentieren würde, oder?

Bitte sagt mir, dass ich Unrecht habe. :(
 
Druckt ich nun die Druckgröße bei 300dpi, was ja durchaus standardmäßig ist, ausrechnen möchte, so teile ich die 4752 Pixel (die längere Seite) zuerst durch 300, um die Länge in Inch rauszubekommen. Das sind 15,84. Nun rechne ich die in cm um und komme auf 40,x cm. Kann das sein? Sind bei 300dpi wirklich schon bei 27 x 40cm Schluss???

Deine Rechnung ist korrekt, Deine Schlussfolgerung jedoch nicht. Lege mal eine Ausbelichtung mit 300 dpi neben das identische Foto mit 200 dpi ausbelichtet - die Unterschiede sind ohne Hilfsmittel für 90% der Betrachter nicht mehr erkennbar. Damit kommst Du schon auf etwa 60x40, für noch größere Formate tuts auch weniger als 200 dpi, da dabei der Betrachtungsabstand üblicherweise zunimmt.

Nun geht's ja weiter mit Angeboten von 1000dpi (Whitewall z.B.). Hier käme ich auf nur 8 x 12 cm !?!?!?!?

Wenn das stimmt, dann wären doch z.B. Whitewall-Drucke total überzogen, weil alles interpoliert werden müsste und der enorme Druckaufwand sich eigentlich nicht rentieren würde, oder?

Ich kenne den Anbieter nicht, aber 1.000 dpi sind nur für die Leute sinnvoll, die Ihre Fotos unter dem Mikroskop zu betrachten wünschen.

ciao
volker
 
Hallo,

ich habe gerade mal meinen Taschenrechner bemüht und glaube, irgendwas falsch zu machen:
(

Der Punkt in der Bilddatei entspricht nicht einem Punkt in der dpi-Auflösung des Druckers, weil der Drucker nicht Millionen Farben hat und deswegen aus mehreren gedruckten Punkten der zur Verfügung stehenden Farben CMYK (oder auch plus ein paar Zusatzfarben) die Farben für jeden einzelnen Bildpunkt aus der Bilddatei "mischen" muß. Dabei geht jede Menge der Drucker-dpi "verloren".
 
Der Punkt in der Bilddatei entspricht nicht einem Punkt in der dpi-Auflösung des Druckers, weil der Drucker nicht Millionen Farben hat und deswegen aus mehreren gedruckten Punkten der zur Verfügung stehenden Farben CMYK (oder auch plus ein paar Zusatzfarben) die Farben für jeden einzelnen Bildpunkt aus der Bilddatei "mischen" muß. Dabei geht jede Menge der Drucker-dpi "verloren".

Dann wäre es jetzt interessant zu wissen wieviele seiner Druckpunkte/Dots (DPI) der Drucker benötigt um einen der millionen Bildpixel (MP) darzustellen!
Da aber dunkle bereiche des Bildes ein "Haufen übereinnadergespritzter Dots" sind und helle Bereiche mit wenigen Dots und Freiräumen übersäht sind wird das wohl schwierig, eine lineare Betrachtung fällt da wohl weg. Gibt's da Annäherungswerte oder Erfahrungswerte um sinnvoll MP in Ausdrucksformate bei xy DPI darzustellen? Ich werf mal Google an...


Gruß

Prometheus
 
Näherungswerte für Dpi im Druck

Basisparameter ist die Grenzauflösung des menschlichen Auges, die bei ungefähr 300 dpi / 20cm liegt. Die Angaben variieren.

Der Link kam wahrscheinlich schon mal, aber hier für dich:

http://rechner.refmonster.de/


Der hier verlinkte Rechner arbeitet bei diesem Abstand (20cm) mit 275 dpi.
Wurde ja schon gesagt: Je kleiner das Bild, um so näher geht man ran.

Näher als 10cm geht keiner an ein Bild ran > es sei denn, er ist (extrem) kurzsichtig. 20 cm sind schon sehr wenig (halt mal ein Schulgeodreieck mit der langen Seite (ca. 17cm) zwischen die Augen, nicht hinein:D und versuch die entfernte Spitze zu fokussieren indem du deinen Finger drauflegst - der Abstand ist wirklich klein.

Bei einem 120x90cm Bild hast Du eine Diagonale von 150cm. Das stellt den normalen / Mindestbetrachtungsabstand dar. Damit läßt sich das Bild im Ganzen recht gut erfassen.
Als Folge benötigst Du hier als Mindest-dpi 36,67 dpi. (siehe Grenzauflösung)

Ein bisschen wenig, wenn man näher ran gehen will, was viele tun, gerade bei detailreichen Bildern ( Landschaft, Stadt etc.)

Aber selbst bei 80cm Abstand -etwa Armeslänge- was den Mindestabstand deutlich unterschreitet- benötigst Du rechnerisch nur knapp 70 dpi. Und so weiter. Aber bereits bei diesem Abstand muss man seinen Kopf schon stark drehen um das ganze Bild wahrzunehmen.

Als ich das erste Mal ein 10MP-Bild auf 90x60cm (Fotopapier) ausbelichtet habe lassen, konnte ich erst aus ca. 20cm Abstand keine weiteren Details mehr erkennen. Das ist im allgemeinen vollkommen ausreichend.
Allerdings geht nur der Fotograf selbst bei sich oder anderen näher an die Bilder ran.... Familie und Freunde suchen in der Regel nicht mit der Lupe nach versteckten Details.

Trotzdem freue ich mich über jedes Pixel mehr, den der Sensor und das Objektiv sauber auflöst.

Fazit: Von bestimmten selbstgestellten Anforderungen abgesehen mache ich mir keine großen Gedanken mehr über die MP-Zahl und freue mich über jedes Pixel mehr. Alles ab 6 MP kann schön groß ausgedruckt werden und sieht bei normalen Abständen top aus.
 
Ein super Thread.... (y)(y)

Genau aus diesem Grund habe ich mir (gebraucht) die 5D und die 1DII gekauft, denn jetzt sind sie bezahlbar und bieten immer noch das, womit tausende Profis mal ihr Geld verdient haben.
Merke : Gutes wird niemals schlecht, nur älter :cool: :D
 
...tschuldigung, wenn ich diesen alten Thread mit dem nach wie vor aktuellen Thema hochhole. Das beweist aber, dass auch alte Threads durchaus gelesen werden. Stichwort "SuFu".

Wäre es demnach nicht hilfreicher, statt 100%-Crops mal nach "1024x768 - Crops" zu fragen? Eigentlich bietet doch nahezu jede Software auch diesen Ausschnitt an. Es obliegt dann nur dem Benutzer, einen entsprechenden Ausschnitt zu posten.

Das Format 1024x768 sollte sich doch -unabhängig vom Monitor oder OS- erstellen lassen.

In der Freeware "Irfan View" bspw. unter Bearbeiten=> Spezielle Markierung erstellen (Shift C)". Hier kommt dann bei Auswahl des Bildformats "3:2" heraus: 1024x683 aber das ist wohl egal.
Mit der rechten Maustaste lässt sich der Bereich dann nach Belieben verschieben und mit "STRG+Y" freistellen.
Heraus kommt dann in meinem Beispiel eine 525 kb-Datei, die leider an der 500kb-Grenze des Forums scheitert :eek:

Die Foren-Admins könnten ja mal die Grenze überdenken.

OK,, machen wir -ebenfalls in Irfan View- eine Breite von 1.000 Pixeln. Bei der Vorauswahl von 3:2 (die es ja nun mal ist) ergibt sich eine Höhe von 667.
Die Dateigrösse wird nunmehr akzeptiert (Bild 1). Dummerweise hängt die Grösse aber von der Bildinformation, also dem Inhalt ab. Eine Braut im weissen Hochzeitskleid wird sicher mehr "Platz" beanspruchen.

Dieselbe Auswahl in DPP hat mit den Voreinstellungen dummerweise wieder 588 kB. Das mag den Einstellungen geschuldet sein.
Die Änderung von 350 => 300 dpi brachte keine Verkleinerung.
Die Änderung der Schärfe von 6 => 3 brachte jedoch 547 kb. Hm... blöd. Immer noch 47kb zu gross zum hochladen!

Erst die Verringerung der Schärfe auf "0" brachte 497kb und damit Upload-fähiges Material (Bild 2 "...DPP").

Dummerweise sind jetzt wiederum nicht beide Bilder vergleichbar, weil das eine aus der CAM bereits nachgeschärft ist und das andere nicht um denselben Faktor nachgeschärft werden kann!

Oder man dreht die Argumentation um, was mehr Sinn ergäbe:
Nur nicht geschärfte Bilder mit 1.000 Pixeln Breite hochladen.

Mir geht's hier nicht um meine arme Ente, sondern das Thema der Bildvergleiche. Wäre es nicht ein zielführender Ansatz?
Um das Forum jedoch nicht unnötig zu belasten könnten wir ja auch auf 500 Pixel Breite ausweichen ...

Oder ist es so, dass auch dies nicht vergleichbar wäre?
Ich habe ja schon gelernt, dass ich meine 50D Bilder nicht auf 100% anschauen darf! Hätte ich das mal schon vor zwei Jahren gewusst, als ich von der 350D auf die 450D umstieg. Seitdem habe ich viel Zeit mit Frust in der 100%-Ansicht verbracht. Das mache ich seit heute nicht mehr, danke für diesen Thread!

PS:
Bitte zerreist nicht das arme unscharfe Entlein! Ich weiss, dass der Ausschnitt unscharf ist, mir geht'S hier um's Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
und was genau sollte das bringen? letztendlich ist ein 100 % crop genau das was du machst - du beschneidest dein bild auf das format, das es am ende haben soll - damit gehen natürlich bildinformationen flöten, da du diese wegschneidest

ergo - n klassischer 100 % crop

100 % crops bringen nur etwas, wenn man die gleiche pixelanzahl zur verfügung hat und diese vergleicht - ansonsten kommt das im eingangspost beschriebene problem mit unterschiedlicher vergrößerung zum tragen, die bei vergleichen dann wieder berücksichtigt werden muss
 
... "die 100%-Hysterie"

:D Ja, ich gestehe, ich bin ein Schärfe-Fan. Nach mehr als 30 Jahren intensiver Amateurfotofrafie mit Hasselblad und Leicas war es für mich lange Zeit nicht möglich, auf die digitale Welle aufzuspringen, weil die Bildqualität nicht meinen Anforderungen entsprach. Natürlich war mir bewusst, dass es einmal sein muss. Technik war und ist für mich ein :( "notwendiges Übel" und ich befasse mich nur deshalb damit, um meine Bildideen möglichst optimal realisieren zu können.

Seit etwas mehr als 2 Jahren fotografiere ich jetzt mit einer Canon EOS 5D Mk-II. Weil ich nicht mehr über die Kräfte der Jugend verfüge, musste ich das Gewicht meiner Ausrüstung reduzieren und habe mir (L-)Zooms anstelle der Fixbrennweiten angeschafft. Nur das 150mm-Macro (von Sigma) tanzt aus der Reihe. Was ich an Bequemlichkeit gewonnen habe, verlor ich leider zum Teil an Präzision.

Viele Fotografen haben zwar sehr große Ausrüstungen, sparen aber beim Objektivkauf und machen die Aufnahmen im JPEG-Format. Dadurch geht noch viel mehr an Qualität verloren. Ich nehme alles in RAW auf und bearbeite die Fotos dann im Photoshop. Es ist kaum einmal ein Nachschärfen erforderlich, nur störende Lichtflecken und eventuell vorhandene Farbsäume werden entfernt, partielle Helligkeitsanpassungen durchgeführt. Wenn ich jetzt die Bilder retuschiere (24" Bildschirm) stelle ich auf pixelgenaue Ansicht und bin manchmal von der Auflösung in bestimmten Bildteilen enttäuscht. Das merke ich jedoch auf den ausbelichteten Fotos nahezu gar nicht mehr! :)

Im Allgemeinen wird der "Optimale Betrachtungsabstand" http://www.thomsson.ch/index.php?option=com_content&task=view&id=15&Itemid=33 mit der einfachen Bilddiagonale angesetzt. Selbst wenn ich meine Bilder auf 50x70cm (mit einem schmalen schwarzen Rand) aufblase und dann in einer Ausstellung zeige, gibt es kaum mal einen Anlass zur Kritik. Der Betrachtungsabstand liegt jedoch in der Praxis eher bei der 1,5-fachen Bilddiagonale, also in diesem Fall bei etwa 1,25 m. Selbst kritische Betrachter gehen kaum näher als auf 60 cm heran. Auch in diesem Fall reicht die Qualität noch ohne weiteres aus.

Die ganze Hysterie wird doch in vielen Fällen nur von "Technikfetischisten" losgetreten, die sich nur auf Kamera- und Objektivdaten konzentrieren, anstatt auf Lichtstimmungen und Motivausschnitte. Hier werden oftmals Haarspaltereien betrieben, die in der Praxis absolut keine Rolle mehr spielen (schon die Fertigungstoleranzen der Geräte führen die ganzen Experimente ad absurdum!).

Geht hinaus und fotografiert, nutzt die finsteren Tage für die Bildbearbeitung und freut Euch an schönen Fotos (auch wenn vielleicht der Zufall Regie geführt hat, und Ihr manchmal gar nicht ergründen könnt, warum sie so schön geworden sind).

Gut Licht!
 
Für mich spielt die 100% Ansicht nur für die Nachschärfung mal eine Rolle. Wichtiger ist für mich, ob das Bild insgesamt einen harmonischen Eindruck macht (insb. Farben und Dynamik). Viel mehr als der letzte Prozent Schärfe stören mich z.B. ausgefressene Stellen im Bild.
 
Für mich ist in einem Teil meiner Arbeit die 100%-Ansicht im Zuge der Fern-
erkundung das Um und Auf, wenn es nicht möglich ist direkten Zugang zu er-
langen.

Und auch im Zusammenspiel von Fotografie und CAD ist eine maximale Auf-
lösung und die 100%-Verfügbarkeit gefragt weil Voraussetzung für viele Sa-
chen.

Ein kleines Beispiel aus dem Zuge einer Auswertung, hier von einem histori-
schen Foto anbei erläuternd visualisiert.
Wurde reprofotografiert und dann der Auswertung zugeführt - je mehr Auf-
lösung für die Auswertung zur Verfügung steht, desto besser.


abacus
 
Zuletzt bearbeitet:
... die 100%-Ansicht steht ja hier nur als Synonym für den "Beruf" des Pixelpeepers, inzwischen gibt es in der EBV ja schon ganz andere (noch höhere) feste Vergrößerungsstufen.

Es geht nicht darum, dass eine nachträgliche digitale Ansichtsvergrößerung grundsätzlich keinen Sinn macht.

Aber viele Dinge, die hier im Forum mit Hilfe der 100%-Lupe geschrieben werden, finden im fertigen Bild einfach keinen Nutzen mehr für den Fotografen und noch weniger für den Betrachter.

Das erinnert mich immer an die zur Zeit schwer in Mode gekommenden extremen Vergrößerungsspiegel in modernen Badezimmern; die machen aus der Haut bei jedem Supermodel eine restaurierungsbedürftige Altbaufassade und die tägliche Morgentoilette (wie auch die EBV) zu einer zeitfressenden Angelegenheit.

Man soll bekanntlich nichts überteiben.

M. Lindner
 
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