Die Manpower ist da, erhebt sich die Frage, welchem Thema Vorrang eingeräumt wird.
Siehst Du - ich habe das Problem mal etwas breiter dargestellt und schon sehen wir, dass alle Dinge miteinander zusammenhängen.
Interessante Standpunkte stehen in Deinem Post Seite an Seite mit offenkundigen Illusionen. Du glaubst doch nicht wirklich, dass die Menge an OT, die hier Tausende Forenmitglieder über 24 Stunden produzieren - selbst wenn man sie sehr zurückhaltend interpretiert - binnen einer Stunde weggeräumt werden kann?
So gemeinsames Kehrkommando eines Teams, wo einer krank, der nächste auf Dienstreise, ein anderer erst abends ab 23.00 Uhr moderieren kann, ich um diese Zeit gerade auf der Berliner Stadtautobahn im Stau stecke...?
In dieser Zeit schaffst Du es nicht mal, alles auch nur zu
lesen, nicht zu reden vom Bewerten, Entscheiden, Ausführen und der Nachbereitung.
Ich wäre sehr für ein freudvolleres, entspannteres und in vielem lockereres Moderieren - wer wünscht sich das nicht? Aber unsere neuen Olympus-Moderatoren, die genau mit diesen Hoffnungen gestartet sind, haben an der Basis schmerzvoll erfahren müssen, dass das mitunter gar nicht zugelassen wird.
Und wenn ich mir die alltäglichen Beißereien, Provokationen, persönlichen Auseinandersetzungen auch anderswo vor Augen führe, wo sich erwachsene Menschen aufführen wie im Kindergarten, kann ich mich des Eindrucks manchmal nicht erwehren, dass dieses Forum genau die Art von Moderation hervorruft und erzeugt, die es auch verdient...
Bischen hart ausgedrückt, zugegeben. Aber es besteht ein Zusammenhang zwischen diesem alltäglichen Kleinkrieg und Kindergarten, der uns momentan allzusehr bindet und dem Wunsch nach thematischer Breite und Offenheit, wofür wir notwendige Voraussetzungen schaffen müssen, damit wir kein Fiasko erleben. Solange das eine andauert, beschneidet es unsere Möglichkeiten in der anderen Richtung. Deshalb spreche ich es an - vielleicht fällt uns gemeinsam ein Weg ein, wie wir aus diesem Dilemma wieder rauskommen.
LG Steffen