Wieso denn? Ich habe auch mal (m)eine erste Hochzeit fotografiert und die einzige mit einer einzigen Kamera, aber mehreren Filmen! Da war nichts versaut. Es war auch ein befreundete Paar und war ehrlich, nicht nur gespielt, begeistert von den Bildern, ich habe nichts verlangt, allerdings bestand da eine engere Freundschaft. Die Bilder einschließlich Album waren ein Hochzeitsgeschenk, da wir selbstverständlich auch eingeladen waren - und - ich war der einzige Fotograf.
Geladener Gast UND verantwortlicher Fotograf schliesst sich ohnehin gegenseitig aus. Ich hoffe wenigstens das ist dem TO bewusst
Gruß
Harald
War wir bzw. ich auch, beides, allerdings war ich mehr Fotograf als geladen, zwangsweise (aber letztendlich wurde aus dem Fotografen ein Geladener zu irgendeinem Zeitpunkt).
Nochmal die Warnung: Der Stress wird kommen, den spürte ich erst, je näher der Termin kam. Da ging mir alles mögliche durch den Kopf, vor allem, weil man überhaupt nichts kontrollieren kann analog im Gegensatz zum digitalen fotografieren. Das Warten auf die Ergebnis war nur noch pures Zittern. Hatte ich nie, denn ob die Bilder auf Ausflügen daneben gingen, war egal, wenn auch ärgerlich. Aber eine Hochzeit!
Aber es geht ja um die Bezahlung.
Wenn du in die Waagschale legst, aus purer (Menschlichkeit): junges Paar, ohnehin schon hohe Ausgaben, lockere Freundschaft, geladener Gast, begrenzte finanzielle Möglichkeiten (deshalb engagieren sie dich ja, war bei mir genauso) - dann würde ich auch nicht als Betriebswirt oder Konditor denken, der Arbeit liefert und nur das. Dann wären für mich 25.- € angemessen (für "dunkelblaue" Arbeit und wenn die Ergebnisse dies rechtfertigen). In deinem Fall würde ich ev. an Unkosten denken und wie schon geschrieben, hat das Brautpaar weitere Wünsche, die du an einen Dritten weiter geben musst, fallen natürlich die vollen Kosten an, außer du machst ein Hochzeitsgeschenk daraus.