Du bist nicht zufällig ein Nachkomme von Prof. Grzimek?


Oder warum meinst du dich da besser auszukennen als studierte Zoologen?
Wir beide dürften hier zwei Gemeinsamkeiten haben:
Wir sind weder Nachkommen von Grzimek, noch studierte Zoologen!
Beide dürften wir schon versucht haben Fliegen zu fangen.
Beide dürften wir dabei festgestellt haben, daß die Fliegen bei Unterschreiten einer bestimmten Distanz davon fliegen.
Egal wie langsam wir uns frontal annähern.
Mit anderen Worten:
Die Beobachtung
Klaus Henkel schrieb:
Sie reagieren allein auf Bewegung, am ausgeprägtesten auf Querbewegung
wird von uns beiden nicht bestritten.
Die gezogene Conclusio
Klaus Henkel schrieb:
Sie haben überhaupt keine Fluchtdistanz!
ist aber nicht haltbar, wie das kleine und von jedermann nachvollziehbare Beispiel eindrucksvoll belegt.
Zutreffend wäre die Formulierung:
Jedes Tier mit Freßfeinden hat einen Fluchtinstinkt, der in Abhängigkeit von der jeweiligen Wahrnehmung ganz unterschiedliche Entfernung haben kann.
Das wir Fotografen aufgrund den Gesetzen der Fotografie diesem fluchtauslösenden Moment dennoch eine Entfernung zuordnen wollen liegt an der Fotografie und ist biologisch nicht absolut zutreffend, da die Distanzen wahrnehmungs- und erfahrungsbedingt bei ein und demselben Tier erheblich differieren können.
Deswegen versuchen Naturfotografen doch, das Tier zu überlisten um so näher heran kommen zu können. Das kann durch ganz unterschiedliche Annäherungsweisen erfolgen und ist umso erfolgreicher, je besser man die unterschiedlichen Wahrnehmungsarten und die fluchtauslösenden Kriterien kennt!