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Themenersteller
Hallo! Ich war heute unterwegs und habe bei verschiedenen Händlern die 1100, 600D und 60D miteinander verglichen, weil ich sehen wollte, ob es sich lohnt einen Nachfolger für die 400D zu kaufen. Vielleicht hilft mein Bericht anderen weiter, die sich schwer tun zwischen den Modellen zu unterscheiden.
Also zur 1100D: Sehr klein und sehr leicht. Für mich zu klein. Mit größeren und schwereren Objektiven stelle ich mir ein ziemliches Ungleichgewicht vor. Wenn man allerdings bei den sehr leichten Kit Objektiven wie z.b. dem 18-55 IS und dem 55-250 IS bleibt passt es, denke ich. Vom Anfassen fühlt es sich etwas glatt an. Die anderen Kameras haben mehr Profil und liegen mir besser in der Hand. Von den Menüs ist alles selbsterklärend und sehr Einsteigerorientiert. Ich denke in Verbindung mit den o.g. Kit Objektiven ist es eine gute Wahl für Einsteiger.
Die 600D ist etwas größer und schwerer aber immer noch ziemlich klein. Zu klein für mich. Für die 600D gibt es einen Batteriegriff, für die 1100D nicht. So kann die Kamera vergrößert werden und liegt besser in der Hand. Mit zwei Batterien ist die Laufzeit dann auch doppelt so lange. Obwohl die bei allen Canon Kameras sowieso sehr lange ist wie ich finde. Die Bedienung geht gut von der Hand. Es gibt einige eingebaute Effekte, die aber eher etwas für Leute sind, die z.B. ihre Bilder direkt nach den Aufnahmen in der Kamera verändern und dann z.B. direkt im Fernseher zeigen wollen. Dafür haben die Kameras u.a. HDMI Ausgänge. So kann man sie direkt an aktuelle Fernseher anschließen. Auch das Verkleinern von JPEG Bildern auf kleinere Formate ist in der Kamera möglich. Für Leute die einen RAW Workflow haben bringen die Effekte eher nichts. Das Klapp und Schwenkdisplay ist sehr praktisch. Wer etwas flexibler sein will z.B. mit einem optionalen Batteriegriff und größere und schwerere Objektive verwenden möchte für den ist die 600D eine gute Einsteigerkamera.
So, nun zur 60D die ich länger ausprobiert habe: Etwas größer und schwerer als die 600D. Sie liegt mir von den dreien am besten in der Hand. Die Griffmulde ist irgendwie anders strukturiert, hat eine griffigere Beschichtung. Im Unterschied zur 600D hat die 60D oben rechts ein kleines Display, dass die wesentlichen Einstellungen wie z.B. AF-Modus, ISO, Belichtungsmethode, Einzel- oder Reihenaufnahme u.ä. mittels Symbolen anzeigt. Über dem Display sind vier Knöpfe für genaue diese Einstellungen. Also um sie schnell zu ändern. Das finde ich praktisch, aber leider ist diese Anzeige ziemlich klein geraten, auch die Symbole sind sehr klein. Also man muss schon sehr genau hinschauen um dort etwas zu erkennen. Die Knöpfe machen einen billigen Plastik Eindruck und geben eine schlechte Rückmeldung an die Finger. Ganz nett ist, dass man das obere Display per Tastendruck beleuchten kann. Das stelle ich mir bei Nachtaufnahmen praktisch vor.
Die Displays an allen Kameras sind sehr hell, obwohl ich sie alle auf mittlere Helligkeit eingestellt hatte. Deutlich heller als an der 400D. Auch die Symbole und die Schrift im Hauptdisplay ist bei allen drei Kameras sehr gut zu erkennen. Ein echter Fortschritt im Vergleich zur 400D.
Was mir an der 60D gefallen hat:
- Wenn man sich erstmal an die Kombination aus den zwei Rändern, also oben rechts das kleine, dass alle Modelle haben und das Hauptwahlrad unten rechts, gewöhnt hat, geht die Navigation sehr schnell. Die Pfeiltasten braucht man dann selten oder gar nicht. Siehe auch meine Bemerkung zu den Pfeiltasten weiter unten.
- Die Kamera war gefühlt sehr schnell. Damit meine ich nicht das Auslösen, sondern die Navigation durch die Menüs und das Blättern durch die aufgenommen Bilder. Trotz höherer Auflösung schneller als an der 400D. So kam es mir zumindest vor.
- Es gibt eine Auto ISO Funktion, die man in vier Stufen begrenzen kann. Also z.B. Auto ISO, aber nur bis z.B. ISO 3200. So kann man z.B. die Blenden oder Zeitautomatik verwenden und die Kamera sucht sich selbst den passenden ISO Wert, so dass das Bild nicht verwackelt. In welchen Programmen es diese Funktion gibt und wie gut das in der Praxis funktioniert weiß ich nicht, aber die Idee finde ich sehr gut. An der 400D ist es nämlich ziemlich nervig, wenn man bei einem Bild ISO 100 nimmt, dann aufgrund Lichtmangel ISO 400 braucht, dann wieder ISO 200, dann ISO 800 usw. Also wenn man viel in gemischten Situationen wie z.B. im Wald unterwegs ist. Wenn man dann vergisst umzustellen knipst man u.U. mit ISO 800 weiter. Einfach weil man es vergessen hat wieder zurück zu stellen.
- Der Suche erschien mir größer und heller als bei der 400D.
- Die Kamera lag besser in der Hand als die 400D.
Was mir an der 60D nicht gefallen hat:
- Um einen anderen Modus zu wählen, also Motiv- oder Kreativprogramme, egal, ob die Standards wie AV, TV, M oder die Canon Sachen wie Sport, Landschaft, Porträit und ähnliche (Es gibt ca. 20 Stück. Ich habe sie nicht gezählt, aber es sind ziemlich viele) muss man leider einen Knopf in der Mitte des Wahlrades drücken. Also das Wahlrad blockiert in jedem Programm und man muss den Knopf drücken, um wechseln zu können. Das Wahlrad kam mir kleiner und leichtgängiger vor als an der 400D. Dort habe ich eine Blockierung nie vermisst, weil es fest sitzt ohne schwergängig zu sein.
- Man kann das Wahlrad nur von vorne nach hinten und zurück drehen. Also nicht einfach im Kreis. Das heisst, wenn man z.B. im sozusagen ersten Programm ist und in das letzte Programm wechseln möchte muss man den Knopf gedrückt halten und durch ca. 20 Programme drehen. Das finde ich ziemlich nervig. Vor allem weil Canon immer mehr Sonderprogrammiere anbietet. Das letzte Programm ist glaube ich der Videomodus. Letztendlich sind die Sachen wie Landschaft, Sport oder Portrait auch nichts anderes als vordefinierte Blenden-, Zeit- und ISO-Werte. Der Einsteiger, dem das helfen soll, wird durch die immer größere Anzahl von Sonderprogrammen eher verwirrt, meiner Meinung nach. So denkt er sich vielleicht bei einer Ente, die sich schnell bewegt: Was nehme ich? Landschaft, Sport, Tiere? Oder wie auch immer die Programme heissen. Das verwirrt mehr als es hilft, finde ich. Zumindest, wenn es zu viele von diesen Sonderprogrammen gibt.
- In der Mitte des Hauptwahlrads unten rechts ist ein Fadenkreuz und in der Mitte davon die Set Taste. Leider hat das Fadenkreuz fast gar keinen Hub und gibt gefühlt keine Rückmeldung, ob man die Pfeile gedrückt hat. Auch weil Drehrad, Pfeiltasten und Set Taste praktisch alles in einem ist sind die Pfeiltasten und die Set Taste teilweise schwer zu treffen, finde ich.
- Es gibt einige nette Optionen wie den Liveview Modus in den man z.B. eine Wasserwage und ein grobes und ein feines Gitternetz einblenden kann. Leider funktioniert das nur in Verbindung mit Liveview. Es wäre schön, wenn das auch im normalen Sucher funktioniert.
- Man kann in den Einstellungen außer dem normalen 3:2 Format verschiedene Formate schon von der Aufnahme wählen. Das gilt dann für alle Aufnahmen. Z.B. 4:3 oder 16:9. Ich glaube nur im Liveview Modus wird im Display der Rand entsprechend angezeigt. Da bin mir aber nicht sicher. Im Sucher hingegen nicht. Also fotografiert man im Sucher, ohne zu wissen was eigentlich auf das Bild passt. Wenn man diese Option überhaupt nutzen möchte.
- Leider gibt es keine Sensoren mehr für die automatische Abschaltung des Displays wie an der 400D. Man kann das Display zwar dauerhaft abschalten, wie übrigens an der 400D auch, aber dann ist es eben dauerhaft aus. Bei der 60D hat man den Vorteil, das man die wichtigsten Einstellungen auch mit abgeschalteten Hauptdisplay oben rechts im kleinen Display machen kann, aber eine automatische Abschaltung, wenn man in Nähe des Suchers kommt, hätte ich besser gefunden.
- Vom Anfassgefühl war die Kamera nicht schlecht, aber viele Tasten sind recht klein. Mir kommt es so vor, als miniaturisiert Canon die Kameras immer mehr.
- Das Liveview Display mag für Videos und Makro Aufnahmen ganz praktisch sein, ich fand es aber recht langsam. Noch dazu gibt es sehr starke Helligkeitsunterschiede beim Schwenken der Kamera. Also damit meine ich, man sieht deutlich, wie sich das Display auf geänderte Helligkeit des Motivs anpasst.
- Alle Knöpfe sind auf der rechten Seite angeordnet. So kann man mit etwas Übung alles mit der rechten Hand bedienen. Das stelle ich mir praktisch und schneller als das Umgreifen und Hantieren mit linker und rechter Hand vor.
Ansonsten ist alles ganz nett, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich größere Knöpfe erwartet habe. Trotz eines zweistelligen Modells ist doch alles recht klein finde ich.
Was mir bei allen Kameras aufgefallen ist, dass man z.B. im Auswahl Dialog für das Dateiformat, wo es ca. ein Dutzend Möglichkeiten gibt nicht mit den Pfeiltasten nach oben und unten navigieren kann. Also wenn es z.B. zwei Reihen á fünf Einstellungen gibt wäre es doch schön, wenn man z.B. von der zweiten Einstellungen direkt in der untere Reihe und dann nach rechts oder links wechseln kann. So muss man per Pfeiltaste mit links oder rechts den ganzen Weg navigieren. Ob das auch in anderen Menüpunkten so ist weiß ich nicht.
So, dass ist meine Meinung zu den Kameras. Ich will weder eine bestimmte Kamera loben noch schlecht reden. Das ist nur mein subjektiver Eindruck. Es gibt bestimmt Leute, die ganz anderer Meinung sind. Aber vielleicht hilft es trotzdem dem einen oder anderen.
Mein Fazit ist, die 400D ist im Vergleich nicht so schlecht wie ich vorher dachte. Nachdem ich alle drei Kameras in der Hand hatte und insbesondere die 60D länger ausprobiert habe muss ich sagen, es sind schon einige praktische Funktionen dabei, daher kommt für mich, wenn überhaupt nur ein Wechsel auf die 50D oder die 60D in Frage. Interessant wäre für mich, was die wesentliche Unterschiede zwischen 50D und 60D sind. Weil laut Verkäufer soll die 50D von der Haptik und vom Design etwas besser sein. Oder anders gesagt, die 60D hat in dieser Hinsicht etwas nachgelassen, zumindest laut Verkäufer. Auf manchen Internetseiten wird die 60D auch nicht als Nachfolger der 50D sondern als Mischung aus 550D und 50D gesehen. Vielleicht ist da etwas wahres dran.
Also zur 1100D: Sehr klein und sehr leicht. Für mich zu klein. Mit größeren und schwereren Objektiven stelle ich mir ein ziemliches Ungleichgewicht vor. Wenn man allerdings bei den sehr leichten Kit Objektiven wie z.b. dem 18-55 IS und dem 55-250 IS bleibt passt es, denke ich. Vom Anfassen fühlt es sich etwas glatt an. Die anderen Kameras haben mehr Profil und liegen mir besser in der Hand. Von den Menüs ist alles selbsterklärend und sehr Einsteigerorientiert. Ich denke in Verbindung mit den o.g. Kit Objektiven ist es eine gute Wahl für Einsteiger.
Die 600D ist etwas größer und schwerer aber immer noch ziemlich klein. Zu klein für mich. Für die 600D gibt es einen Batteriegriff, für die 1100D nicht. So kann die Kamera vergrößert werden und liegt besser in der Hand. Mit zwei Batterien ist die Laufzeit dann auch doppelt so lange. Obwohl die bei allen Canon Kameras sowieso sehr lange ist wie ich finde. Die Bedienung geht gut von der Hand. Es gibt einige eingebaute Effekte, die aber eher etwas für Leute sind, die z.B. ihre Bilder direkt nach den Aufnahmen in der Kamera verändern und dann z.B. direkt im Fernseher zeigen wollen. Dafür haben die Kameras u.a. HDMI Ausgänge. So kann man sie direkt an aktuelle Fernseher anschließen. Auch das Verkleinern von JPEG Bildern auf kleinere Formate ist in der Kamera möglich. Für Leute die einen RAW Workflow haben bringen die Effekte eher nichts. Das Klapp und Schwenkdisplay ist sehr praktisch. Wer etwas flexibler sein will z.B. mit einem optionalen Batteriegriff und größere und schwerere Objektive verwenden möchte für den ist die 600D eine gute Einsteigerkamera.
So, nun zur 60D die ich länger ausprobiert habe: Etwas größer und schwerer als die 600D. Sie liegt mir von den dreien am besten in der Hand. Die Griffmulde ist irgendwie anders strukturiert, hat eine griffigere Beschichtung. Im Unterschied zur 600D hat die 60D oben rechts ein kleines Display, dass die wesentlichen Einstellungen wie z.B. AF-Modus, ISO, Belichtungsmethode, Einzel- oder Reihenaufnahme u.ä. mittels Symbolen anzeigt. Über dem Display sind vier Knöpfe für genaue diese Einstellungen. Also um sie schnell zu ändern. Das finde ich praktisch, aber leider ist diese Anzeige ziemlich klein geraten, auch die Symbole sind sehr klein. Also man muss schon sehr genau hinschauen um dort etwas zu erkennen. Die Knöpfe machen einen billigen Plastik Eindruck und geben eine schlechte Rückmeldung an die Finger. Ganz nett ist, dass man das obere Display per Tastendruck beleuchten kann. Das stelle ich mir bei Nachtaufnahmen praktisch vor.
Die Displays an allen Kameras sind sehr hell, obwohl ich sie alle auf mittlere Helligkeit eingestellt hatte. Deutlich heller als an der 400D. Auch die Symbole und die Schrift im Hauptdisplay ist bei allen drei Kameras sehr gut zu erkennen. Ein echter Fortschritt im Vergleich zur 400D.
Was mir an der 60D gefallen hat:
- Wenn man sich erstmal an die Kombination aus den zwei Rändern, also oben rechts das kleine, dass alle Modelle haben und das Hauptwahlrad unten rechts, gewöhnt hat, geht die Navigation sehr schnell. Die Pfeiltasten braucht man dann selten oder gar nicht. Siehe auch meine Bemerkung zu den Pfeiltasten weiter unten.
- Die Kamera war gefühlt sehr schnell. Damit meine ich nicht das Auslösen, sondern die Navigation durch die Menüs und das Blättern durch die aufgenommen Bilder. Trotz höherer Auflösung schneller als an der 400D. So kam es mir zumindest vor.
- Es gibt eine Auto ISO Funktion, die man in vier Stufen begrenzen kann. Also z.B. Auto ISO, aber nur bis z.B. ISO 3200. So kann man z.B. die Blenden oder Zeitautomatik verwenden und die Kamera sucht sich selbst den passenden ISO Wert, so dass das Bild nicht verwackelt. In welchen Programmen es diese Funktion gibt und wie gut das in der Praxis funktioniert weiß ich nicht, aber die Idee finde ich sehr gut. An der 400D ist es nämlich ziemlich nervig, wenn man bei einem Bild ISO 100 nimmt, dann aufgrund Lichtmangel ISO 400 braucht, dann wieder ISO 200, dann ISO 800 usw. Also wenn man viel in gemischten Situationen wie z.B. im Wald unterwegs ist. Wenn man dann vergisst umzustellen knipst man u.U. mit ISO 800 weiter. Einfach weil man es vergessen hat wieder zurück zu stellen.
- Der Suche erschien mir größer und heller als bei der 400D.
- Die Kamera lag besser in der Hand als die 400D.
Was mir an der 60D nicht gefallen hat:
- Um einen anderen Modus zu wählen, also Motiv- oder Kreativprogramme, egal, ob die Standards wie AV, TV, M oder die Canon Sachen wie Sport, Landschaft, Porträit und ähnliche (Es gibt ca. 20 Stück. Ich habe sie nicht gezählt, aber es sind ziemlich viele) muss man leider einen Knopf in der Mitte des Wahlrades drücken. Also das Wahlrad blockiert in jedem Programm und man muss den Knopf drücken, um wechseln zu können. Das Wahlrad kam mir kleiner und leichtgängiger vor als an der 400D. Dort habe ich eine Blockierung nie vermisst, weil es fest sitzt ohne schwergängig zu sein.
- Man kann das Wahlrad nur von vorne nach hinten und zurück drehen. Also nicht einfach im Kreis. Das heisst, wenn man z.B. im sozusagen ersten Programm ist und in das letzte Programm wechseln möchte muss man den Knopf gedrückt halten und durch ca. 20 Programme drehen. Das finde ich ziemlich nervig. Vor allem weil Canon immer mehr Sonderprogrammiere anbietet. Das letzte Programm ist glaube ich der Videomodus. Letztendlich sind die Sachen wie Landschaft, Sport oder Portrait auch nichts anderes als vordefinierte Blenden-, Zeit- und ISO-Werte. Der Einsteiger, dem das helfen soll, wird durch die immer größere Anzahl von Sonderprogrammen eher verwirrt, meiner Meinung nach. So denkt er sich vielleicht bei einer Ente, die sich schnell bewegt: Was nehme ich? Landschaft, Sport, Tiere? Oder wie auch immer die Programme heissen. Das verwirrt mehr als es hilft, finde ich. Zumindest, wenn es zu viele von diesen Sonderprogrammen gibt.
- In der Mitte des Hauptwahlrads unten rechts ist ein Fadenkreuz und in der Mitte davon die Set Taste. Leider hat das Fadenkreuz fast gar keinen Hub und gibt gefühlt keine Rückmeldung, ob man die Pfeile gedrückt hat. Auch weil Drehrad, Pfeiltasten und Set Taste praktisch alles in einem ist sind die Pfeiltasten und die Set Taste teilweise schwer zu treffen, finde ich.
- Es gibt einige nette Optionen wie den Liveview Modus in den man z.B. eine Wasserwage und ein grobes und ein feines Gitternetz einblenden kann. Leider funktioniert das nur in Verbindung mit Liveview. Es wäre schön, wenn das auch im normalen Sucher funktioniert.
- Man kann in den Einstellungen außer dem normalen 3:2 Format verschiedene Formate schon von der Aufnahme wählen. Das gilt dann für alle Aufnahmen. Z.B. 4:3 oder 16:9. Ich glaube nur im Liveview Modus wird im Display der Rand entsprechend angezeigt. Da bin mir aber nicht sicher. Im Sucher hingegen nicht. Also fotografiert man im Sucher, ohne zu wissen was eigentlich auf das Bild passt. Wenn man diese Option überhaupt nutzen möchte.
- Leider gibt es keine Sensoren mehr für die automatische Abschaltung des Displays wie an der 400D. Man kann das Display zwar dauerhaft abschalten, wie übrigens an der 400D auch, aber dann ist es eben dauerhaft aus. Bei der 60D hat man den Vorteil, das man die wichtigsten Einstellungen auch mit abgeschalteten Hauptdisplay oben rechts im kleinen Display machen kann, aber eine automatische Abschaltung, wenn man in Nähe des Suchers kommt, hätte ich besser gefunden.
- Vom Anfassgefühl war die Kamera nicht schlecht, aber viele Tasten sind recht klein. Mir kommt es so vor, als miniaturisiert Canon die Kameras immer mehr.
- Das Liveview Display mag für Videos und Makro Aufnahmen ganz praktisch sein, ich fand es aber recht langsam. Noch dazu gibt es sehr starke Helligkeitsunterschiede beim Schwenken der Kamera. Also damit meine ich, man sieht deutlich, wie sich das Display auf geänderte Helligkeit des Motivs anpasst.
- Alle Knöpfe sind auf der rechten Seite angeordnet. So kann man mit etwas Übung alles mit der rechten Hand bedienen. Das stelle ich mir praktisch und schneller als das Umgreifen und Hantieren mit linker und rechter Hand vor.
Ansonsten ist alles ganz nett, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich größere Knöpfe erwartet habe. Trotz eines zweistelligen Modells ist doch alles recht klein finde ich.
Was mir bei allen Kameras aufgefallen ist, dass man z.B. im Auswahl Dialog für das Dateiformat, wo es ca. ein Dutzend Möglichkeiten gibt nicht mit den Pfeiltasten nach oben und unten navigieren kann. Also wenn es z.B. zwei Reihen á fünf Einstellungen gibt wäre es doch schön, wenn man z.B. von der zweiten Einstellungen direkt in der untere Reihe und dann nach rechts oder links wechseln kann. So muss man per Pfeiltaste mit links oder rechts den ganzen Weg navigieren. Ob das auch in anderen Menüpunkten so ist weiß ich nicht.
So, dass ist meine Meinung zu den Kameras. Ich will weder eine bestimmte Kamera loben noch schlecht reden. Das ist nur mein subjektiver Eindruck. Es gibt bestimmt Leute, die ganz anderer Meinung sind. Aber vielleicht hilft es trotzdem dem einen oder anderen.
Mein Fazit ist, die 400D ist im Vergleich nicht so schlecht wie ich vorher dachte. Nachdem ich alle drei Kameras in der Hand hatte und insbesondere die 60D länger ausprobiert habe muss ich sagen, es sind schon einige praktische Funktionen dabei, daher kommt für mich, wenn überhaupt nur ein Wechsel auf die 50D oder die 60D in Frage. Interessant wäre für mich, was die wesentliche Unterschiede zwischen 50D und 60D sind. Weil laut Verkäufer soll die 50D von der Haptik und vom Design etwas besser sein. Oder anders gesagt, die 60D hat in dieser Hinsicht etwas nachgelassen, zumindest laut Verkäufer. Auf manchen Internetseiten wird die 60D auch nicht als Nachfolger der 50D sondern als Mischung aus 550D und 50D gesehen. Vielleicht ist da etwas wahres dran.
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