Hi,
wenn genügend Licht vorhanden ist und man bei einer "Kompaktknipse" bei ISO 80 oder 100 bleiben kann wird einem letztere in vielen Fällen die "gefälligeren" Bilder als eine DSLR liefern. Die "Kompakten" sind dafür gemacht, dass sie "deppensicher" ansehentliche Bilder produzieren.
Kommt dann aber irgendwann als Anforderung "punktgenaue" Schärfe (z. B. bei Portraits), Anpassung diverser Parameter (z. B. Kontrast und Sättigung, u. a. bei Aufnahmen in Winterlandschaften durchwegs wichtig um den zur Verfügung stehenden Kontrastumfang möglichst gut auszunutzen) und letztendlich auch Aufnahmen bei höheren ISO-Einstellungen dazu (mal ganz davon abgesehen, dass deine Kombi K-7 und DA* 16-50 auch noch bei Schneegestöber einwandfrei funktionieren wird und du dir fast keine Sorgen um Feuchtigkeitseinbrüche machen musst), dann schlägt die Stunde der DSLR
Ehrlich gesagt verstehe ich einerseits selbst nicht so ganz, warum manche DSLRs nicht zumindest im Automatikmodus ebenso "gefällige" Bildchen zu Stande bringen wie die "Kompakten" aus gleichem Haus, andererseits ist es mir wiederum egal, weil mit der Zeit weiß ich ja auch, in welche Situation welche Einstellungen die "richigen" sind.
Mein Extrembeispiel dazu ist meine erste Digitalkamera, die Olympus C-750 und meine erste DSLR, die Oly E-510. Mit der C-750 habe ich zumeist im P-Modus mit automatischen Weißabgleich fotografiert, die Bilder waren so ziemlich alle sehr brauchbar. Bei der E-510 habe ich so ungefähr 1000 Bilder gebraucht um die idealen Einstellungen zu finden.
Gehe für Winteraufnahmen am Anfang einmal so vor:
Stelle die ISO-Automatik auf einen Wert von ISO 100 - 640 ein, aktiviere im Wiedergabemodus die Histogrammanzeige. Verwende das "natürliche" Farbprofil, erhöhe die Sättigung um +1, reduziere den Kontrast um -1 oder -2. Verwende die Matrixmessung und "verknüpfe" noch das aktive AF-Feld mit der Belichtungsmessung. Damit ist einmal sichergestellt, dass beim Fokussieren auf "außermittige" Bildteile die Belichtung auch für diesen Bereich "optimiert" ist.
Passe noch die WB-Parameter für Sonne und den AWB in etwa 2 bis 3 Klicks Richtung "Bernstein" und evtl. noch einen Klick Richtung "Magenta" an. Das sorgt für eine relativ "warmen" Bildeindruck und wirkt auch der gerade bei Schnee im Schatten recht häufig auftretenden leichten Blautönung entgegen.
Mache die ersten Aufnahmen mit der Sonne (so diese scheint

) im Rücken, dann ist der Himmel so ziemlich in jedem Fall blau.
Gerade bei viel Weiß im Bild kann es sein, dass du eine LW-Korrektur um +0,3 bis 1 LW machen musst. Die Kamera sieht die Welt am liebsten Mittelgrau und versucht deshalb auch die schönste (weiße) Winterlandschaft ebenso wiederzugeben, du musst also gezielt überbelichten (Kompaktkameras haben zumeist einen Schnee- und Strandmodus, wo einerseits Weißabgleich, andererseits auch die Belichtungsautomatik auf die helle Umgebung angepasst wird, bei der DSLR darfst du das selber festlegen).
Bei der K-7 würde ich dann auch noch die Priorität des Belichtungsprogramms auf "MTF" stellen und - wenn ich nicht mit Stativ arbeite - einfach die Programmautomatik (P) nutzen. Vereinfacht gesagt wählt die Kamera bei MTF-Priorität je nach Brennweite und Motivabstand die für die "beste" Bildqualität optimale Blende.
Und das schöne bei den Pentaxen ist nämlich, dass du im P-Modus dennoch Zeit- und Blendenwert verstellen kannst, womit man mit etwas Übung dann sehr schnell auf wechselnde Aufnahmebedingungen reagieren kann.
ciao
Joachim