Der Junge mit der Nikon
Themenersteller
Da das unter Was sagt die Gerüchteküche zum 5D Nachfolger? nun doch thematisch abseits war, greife ich die Frage hier mal wieder auf. Ausgangspunkt war die Frage nach dem Hersteller des Sensors der D3.
Für mich klingt das ein bisschen nach Verschwörungstheorie. Nikon bezeichnet den Sensor der D3 als Eigenentwicklung. Das schließt Lohnfertigung natürlich nicht aus, wohl aber die Übernahme von (sicherlich patentgeschützten) Sensorbauprinzipien eben dieses Herstellers.
Zudem wäre ein solcher Sensor ja deutlich farbenblinder als die üblichen Bayer-Sensoren. Das kann bei einer Kamera mit "nur" 12 MP eigentlich nicht auszugleichen sein.
Eigentlich müsste das doch aber an einer D3 durch mikroskopisches Begutachten des Sensors feststellbar sein. Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass Nikon einen derart abweichenden Sensoraufbau geheim halten würde.
... Die D300 hat einen 12-MP-Crop-1,5-Sensor. Ob dieser auch in der A700 ist, darüber gehen die Meinungen auseinander. Diesen Sensor hat Nikon aber auch nie als Eigenentwicklung bezeichnet. Der Sensor der D3 hat 12 MP mit Vollformat und ist eine Nikon-Eigenentwicklung.
Nah dran.. doch der "eine" kommt von Sony, der andere wohl von Kodak
Der D300er basiert auf dem Sensor der D2x, wird zwar von Sony produziert jedoch nach Designvorgaben von Nikon und ist in weiten Teilen mit dem A700-Sensor verwandt.
Die Frage muss also eher lauten inwieweit die Kooperation hier "nur" eine Fertigungsauslagerung ist ? schliesslich fproduziert Nikon selbst für FAB´s Wafer-Entwicklungsmaschinen! und wäre absolut im stande die Sensorproduktion allein zu stemmen. Aber aus betriebswirtschaftlicher Sicht macht das handling der Auftragsvergabe per stiller bzw. offener Cooperation an dritte wie Sony unterm Strich Sinn.
Der D3-Sensor jedoch wird in manchen Kreisen im Lager von Kodak gefunden und dafür spricht vieles:
U.a Kodaks Abkehr vom Bayer-Pattern deren Urheber sie ja sind (Bayer-Technologie = dem Namen des Kodak-Mitarbeiter´s Bryce Bayer gewidmet). Bislnag wurden nach dem Schema R,G,G,B 4 Pixel benötigt um EINEN Bildpunkt mit hoher Sicherheit zu bestimmen und davon ausgehend die anderen 3 "einzuordnen"; quad-modeling bei dem 75% der Daten interpoliert werden.
Im Sommer 07 machten erste Meldungen öffentlich die Runde das in Nachfolge des Bayer-Pattern nun ein Verbund aus 16 Pixeln herangezogen wird und zwar im Schema 1R,G,B,L / 2R,G,B,L / 3R,G,B,L / 4R,G,B,L / wobei L für luminanz (Helligkeit/intensität) steht.
Dadurch wird nicht nur der Anteil der "realen" Daten im Bild erhöht sondern auch der HAUPTGRUND für Farbrauschen drastisch verringert: "Dunkelströme" mangels Lichteinfall. Bei der neuen Technologie mit panchromatischen Sensorpixeln hat jedes Quad nun eine eigene Lichtmeszelle uund kann den Strombedarf danach tarieren was zu weniger Dunkelstrom (und damit weniger rauschen) führt.
Die Prognose ging seinerzeit davon aus mindestens ISO 25600 "brauchbar" für Anwendungen im zivilen bereich zu erhalten bei vertretbaren und massentauglichen Aufwand wenn grössere Sensorflächen zum Einsatz kommen .
Wer die Umstrukturierung im Digitalmarkt bei Kodak verfolgt hat, der weis um deren Nöte und angesichts der Leistungsdaten und dem Output der D3 spricht alles dafür das eben ein K "drin" ist.
Genährt wird dies u.a. auch dadurch das die zu erwartende "Nervösität" in roten Bereichen beim D3-Sensor festzustellen ist!
Beim Verfahren nach Bayer wird dies verhindert indem der Grünempfindlichkeit des Auges wegen Grün doppelt belegt ist (R,G,G,B), aber bei der neuen Sensortechnologie in der panchromatische Pixel die Intensität der Helligkeit (L) messen (4x R,G,B,L) ist die Verteilung eine andere!:
Ein Zwölf-Megapixel-Sensor wie der D3-Sensor enthält dann sechs Mio. panchromatische Pixel (L), drei Mio. grüne (G), 1,5 Mio. rote R) und 1,5 Mio. blaue Pixel. 50% der Sensorfläche werden also zur Referenzierung genutzt und mangels realer Felderfahrung (Neueinführung) ist die Softwareseitige Gewichtung noch lange im Reifestatus, wobei der Rot-Anteil geradezu prädestiniert eine feine Justage zu benötigen weil schon Temperatureinflüsse sich in diesem Wellenbereich anders auswirken als im blauen Bereich (Meer und himmel erscheinen uns blau, sind es aber nicht).
Dazu hat Kodak die FullFrame-Technik zur Produktion von 35mm KB-Sensoren schon lange vor Canon etabliert (siehe K14n) und wer zurückblickt wie "eng" die Kooperation zwischen Canon / Kodak mal war; der kommt zwangsläufig auf den Gedanken wie massgeblich K eigentlich an der Entwicklung der Basis der heutigen Canon-Sensoren beteiligt ist oder war!?
Zusammengefasst würd ich sagen das vieles dafür spricht das diese neue Sensortechnik in der D3 steckt, damit von Kodak produziert wird, nach Designvorgaben von Nikon.. und diese wiederum Kooperativ auf Basis der neuen Technik
Das womit D3 und D300 /A700 gerade beginnen den Markt umzukrempeln.. ist erst der Anfang. Den Thron als Technologieführer hat Canon vorerst verloren und im Februar richten sich viele Blicke der Branche auf die P.M.A. und OB Canon nun den TC zur Serienreife gebracht hat oder nicht?
Auch wenn nach den Zahlen der BITkom der DSLR-Boom bereits vorbei ist, wer in Zukunft die Krone der Marktführerschaft trägt wird sich erst noch herausstellen.
Für mich klingt das ein bisschen nach Verschwörungstheorie. Nikon bezeichnet den Sensor der D3 als Eigenentwicklung. Das schließt Lohnfertigung natürlich nicht aus, wohl aber die Übernahme von (sicherlich patentgeschützten) Sensorbauprinzipien eben dieses Herstellers.
Zudem wäre ein solcher Sensor ja deutlich farbenblinder als die üblichen Bayer-Sensoren. Das kann bei einer Kamera mit "nur" 12 MP eigentlich nicht auszugleichen sein.
Eigentlich müsste das doch aber an einer D3 durch mikroskopisches Begutachten des Sensors feststellbar sein. Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass Nikon einen derart abweichenden Sensoraufbau geheim halten würde.