Gast_2184
Guest
Hallo zusammen
Vor ein paar Wochen stand ich vor der Entscheidung, meine gesamte Nikon Ausrüstung zu verkaufen und auf Canon umzusteigen. Da ich mir selbst nicht sicher war, habe ich gedacht ich frage mal ein paar Besitzer der Canon Kamera nach deren Erfahrungen. Die Nikon hatte ich ja selber und konnte mir gut ein Bild davon machen.
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=95147
Schlussendlich habe ich den Wechsel vorgenommen. Die Nikon D200 hat Ihre Vorzüge, genau wie die Canon EOS 30D.
Bei der Nikon ist die Haptik ohne Batteriegriff für mich eigentlich besser, da das Gehäuse grösser ist und ich ziemlich grosse Hände habe. Mit dem Batteriegriff sind die meisten D200 User nicht sehr zufrieden, da die Haptik des Griffes nicht an die Haptik des Bodys rankommt. Den Batteriegriff von Canon habe ich noch nie in der Hand gehabt, der er immer vergriffen war, als ich nach ihm fragte. Nehme aber an, dass die meisten 30D Benutzer zufrieden sind mit ihm.
Ich habe die beiden Kameras ziemlich genau getestet. Ich habe ab Stativ und aus der Hand Testfotos gemacht, da der AF der Nikon in der Praxis ein Problem ist.
Ich glaube von der Bildqualität her nehmen sich beide nicht viel. Es kommt sehr stark auf die verwendeten Objektive an. Ich habe jetzt fast ein Jahr zu 90% mit dem Nikon AF 50f1.8 fotografiert. Wenn beidseitig mit diesen Objektiven fotografiert wird, ist die Nikon von der Bildqualität her schärfer. Beim 50 f1.4 ist die Bildqualität praktisch gleich. Da manchmal die eine und dann die andere schärfer war, kann ich hier keine aussagekräftigen Tests reinstellen, obwohl ich alles so aufgebaut habe.
Was mir an der Nikon gefallen hat, sind verschiedene Bedienelemente die einfacher zu erreichen und einzustellen sind. So hat sie 11 AF-Messfelder, was in der Praxis eigentlich ein Vorteil ist Man kann sich aber nach einer Eingewöhnungseit auch an die 9 AF Felder der Canon gewöhnen. Dafür kann man die AF Felder bei der Canon schneller anwählen mit dem Stick.
Was bei der Nikon auch besser ist, ist z. B. die Feineinstellung des WB. Diesen kann man mit dem Zeigfingerrad von -3 bis +3 einstellen, ohne zuerst gross ins Menü zu gehen. Bei der Canon muss man kompliziert in ein Menü gehen und dann auf einer Matrix die richtige Einstellung finden zwischen vier Farbtönen. Wenn man das aber im Griff hat, kann man die WB sehr wahrscheinlich besser einstellen.
Der 2.5 Zoll Monitor der Nikon ist vermutlich etwas neutraler als der Canon, hat aber meiner Meinung nach ein Rotstich, der Canon hat eher ein Grünstich. Das macht die WB-Feineinstellung noch einmal ein wenig komplizierter.
Bei der Serienbildfunktion machen beide knappe 5 Bilder in der Sekunde. Die Nikon macht im Raw Modus (bei Nikon heisst das Nef) in der Serienbildfunktion 20 Fotos, und man hat die Möglichkeit, bei der langsamen Serienbildfunktion die Anzahl Fotos zu wählen. Die Canon macht nur gerade 12 Bilder in Serie, und in der langsamen Serienbildfunktion gerade mal fix 3 Fotos.
Der Sucher ist bei der Nikon sehr wahrscheinlich ein wenig grösser und heller und zeigt mehr Details an, so z. B. den ISO Wert. (Bei der Canon wird der Wert auch angezeigt, wenn man den entsprechenden Knopf drückt). Bei beiden Kameras können aber wichtige Details wie die Einstellung des ISO Wertes vorgenommen werden, während man durch den Sucher schaut.
Eigentlich passt mir der Crop Faktor 1.6 schlechter als 1.5. In der Praxis habe ich aber keinen Unterschied ausmachen können. Bin ein Tiefenunschärfen-Fetischist.
Die Spiegelvorauslösung ist bei der Nikon einfacher anwählbar.
So, nun kommen wir mal zu den Vorteilen der Canon EOS 30D.
Das erste was mir aufgefallen ist, ist dass die Canon beim Durchdrücken des Auslösers ein besseres Gefühl vermittelt (trotz der sonst besseren Haptik der D200) und dass das Geräusch besser ist.
Bei hohen ISO Werten hat die Canon die Nase knapp vorn (Wobei es hier noch darauf ankommt, welches Objektiv verwendet wird, gerade im Bereich des Bokeh..) Sicher ist der Unterschied nicht so gross wie bei der 5D zur Nikon, da die 5D vermutlich die Nase noch weiter vorne hat.
Ich habe mit der Canon in diesen paar Wochen noch nicht so viel in der Praxis gearbeitet wie mit der Nikon, habe aber das Gefühl, und das ist für mich sehr entscheidend, dass der AF genauer sitzt. Hier hat die Nikon mit diversen Objektiven grosse Probleme. Ich persönlich hatte kurz vor dem Wechsel zwei Fotoshootings, bei denen ich ca. 500 Fotos gemacht habe. Mindestens 70% der Fotos waren so wischiwaschi, und so etwas stört mich wirklich richtig. Jetzt könnte man behaupten, ich könne nicht fotografieren. Ich hatte beim einten Shooting Blenden bis ca. 8 und Belichtungszeiten bis zu 1/750 sek. Und trotzdem war alles so wischiwaschi. Mit der Canon habe ich zwar noch keine Konzerte fotografiert, habe aber was die Schärfe angeht wirklich ein sehr kleiner Ausschuss, und dieser ist vorallem wenn ich z. B. mit f1.4 fotografiere mit wenig Licht ohne Blitz.
Das Menü ist bei der Canon einfacher einzustellen. Bei der Nikon sind die Einstellungen wie z. B. die Art des AF sehr verschachtelt. Bei Canon ist das Übersichtlicher dargestellt und einfacher zu erreichen.
Der AF Punkt ist bei der Canon schneller wählbar. (Auch weil es nur 9 sind). Der Joystick ist eine wirklich gute Erfindung.
Die Aktivierung des automatischen Dynamischen AF-MesseFeldes und zurück zur Einzel AF-MesseFeld Vorwahl ist bei der Canon bei entsprechender Einstellung mit eine Knopfdruck gemacht. Bei der Nikon ist die Anwahl desselben komplizierter.
Bei Ultrasonic Objektiven kann schneller von AF auf MF umgestellt werden (Ein Schalter am Body), ich glaube man kann aber auch Manuell Fokussieren trotz AF Grundeinstellung. Bei Nikon auf alle Fälle muss man die Umstellung am Objektiv und am Body vornehmen.
Der Accu der Canon hält irgendwie doppelt so lange. Aber anscheinend ist der Accu bei der D200 nicht bei jedem gleich stark. Hier besteht vermutlich eine grosse Streuung dieses Problems.
Etwas ganz entscheidendes ist für mich auch der Picture Style sw, bei dem man im Raw Format sw aufnehmen kann (RGB Modus), und vier verschiedene elektronische Filter (Gelb, Orange, Rot und Grün) vorschalten kann. Und das hat mir Anfänger gar nichts zu tun. Wenn ich sw aufnehme, und direkt einen Filter vorschiebe, erhalte ich bereits bei der Aufnahme eine sehr gute Einstellung. Die langwierige Arbeit am Computer fällt dann weg. Ich habe in diversen Berichten von Fachleuten gelesen, dass eine direkte sw Aufnahme mit Filter an der Kamera am Computer nur schwierig nachzuvollziehen ist, da man bei der Umwandlung von Farbe auf sw einige Informationen verliert. Doch das ist evtl. mal ein Thema für einen anderen Thread. Nachfolgend ein Link, bei dem Fotos zu sehen sind von einer Vernissage, bei der ich direkt in sw mit Grünfilter aufgenommen habe. Wenn man übrigens das Professional Programm als Raw Konverter benutzt, welches mit der Cam mitgeliefert ist, kann man nachträglich wieder zurück in den Farb-Modus oder in einen anderen Pictures-Style. Ich bin da generell der Meinung von Sylvax, dass Pictures Styles nichts für Anfänger ist, sondern eher für gewisse Voreinstellungen gut ist.
http://home.fotocommunity.de/gianni
Last but not least hat der Systemwechsel eine weitere Entwicklung ausgelöst. Erstens habe ich sehr viel gelernt was den Workflow von RAW angeht. Hier habe ich viele Unterschiede festgestellt bei diversen Konvertern. Eine falsche Einstellung (z. B. sRGB statt RGB) in einer beteiligten Software kann verheerende Folgen haben für die Bildqualität. Bei der Objektivwahl habe ich jetzt vorallem auf FB gesetzt, da mir das sehr viel Spass macht. Jetzt schaue ich mal, wie ich mit dem zurecht komme, und dann schauen wir mal weiter.
Ich hoffe, dass einige von euch etwas mitnehmen konnten. Meine Aussagen sind subjektiv und haben keinen Anspruch auf Objektive Wahrheit oder Unfehlbarkeit. Abschliessend ist diese Analyse natürlich auch nicht. Ich habe aber versucht, mit meinen zur Verfügung stehenden Mitteln alles so gut wie Möglich zu berücksichtigen.
Nachtrag vom 23.07.2006.
Diesen Bericht habe ich kurz nach dem Wechsel geschrieben. Hier einige Ergänzungen und Korrekturen
Dass die Nikon nur im JPG Modus sw Aufnahmen macht stimmt nicht. Hier kommt es genau wie bei der Canon auf den zu verwendenden RAW-Konverter an. Das mit den Filtern im sw Bereich ist trotzdem ein klarer Vorteil von Canon.
Der Sucher der Nikon hat einblendbare Hilfslinien.
Wenn ich mich nicht täusche, kann man bei der Nikon Navigation anschliessen und kabellos Bilder übertragen, beides meines Wissens nach mit saftigem Aupreis.
Bei Nikon kann man bei entsprechenden Objektiven auch trotz eingestelltem AF Manuell ins Focusgeschehen eingreifen.
Dafür ist der Unterschied des Bildrauschens bei hohen Iso Einstellungen zugunsten der Canon höher als ich in diesem Beitrag annahm. Die Annahme hierbei ist, dass bei der Nikon mit Nikon Capture gearbeitet wird.
Die Canon hat noch die AF Einstellung AI-Focus. Hier fotografiert man mit nicht-kontinuierlichem Focus. Beginnt sich das Motiv aber zu bewegen, dann schaltet der Focus automatisch in den kontunierlichen Focus. (Achtung, nicht die Dynamische AF-Punkt Wahl.)
Die Canon ist in der Schweiz ein paar Hundert Franken günstiger.
lg Gianni
Vor ein paar Wochen stand ich vor der Entscheidung, meine gesamte Nikon Ausrüstung zu verkaufen und auf Canon umzusteigen. Da ich mir selbst nicht sicher war, habe ich gedacht ich frage mal ein paar Besitzer der Canon Kamera nach deren Erfahrungen. Die Nikon hatte ich ja selber und konnte mir gut ein Bild davon machen.
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=95147
Schlussendlich habe ich den Wechsel vorgenommen. Die Nikon D200 hat Ihre Vorzüge, genau wie die Canon EOS 30D.
Bei der Nikon ist die Haptik ohne Batteriegriff für mich eigentlich besser, da das Gehäuse grösser ist und ich ziemlich grosse Hände habe. Mit dem Batteriegriff sind die meisten D200 User nicht sehr zufrieden, da die Haptik des Griffes nicht an die Haptik des Bodys rankommt. Den Batteriegriff von Canon habe ich noch nie in der Hand gehabt, der er immer vergriffen war, als ich nach ihm fragte. Nehme aber an, dass die meisten 30D Benutzer zufrieden sind mit ihm.
Ich habe die beiden Kameras ziemlich genau getestet. Ich habe ab Stativ und aus der Hand Testfotos gemacht, da der AF der Nikon in der Praxis ein Problem ist.
Ich glaube von der Bildqualität her nehmen sich beide nicht viel. Es kommt sehr stark auf die verwendeten Objektive an. Ich habe jetzt fast ein Jahr zu 90% mit dem Nikon AF 50f1.8 fotografiert. Wenn beidseitig mit diesen Objektiven fotografiert wird, ist die Nikon von der Bildqualität her schärfer. Beim 50 f1.4 ist die Bildqualität praktisch gleich. Da manchmal die eine und dann die andere schärfer war, kann ich hier keine aussagekräftigen Tests reinstellen, obwohl ich alles so aufgebaut habe.
Was mir an der Nikon gefallen hat, sind verschiedene Bedienelemente die einfacher zu erreichen und einzustellen sind. So hat sie 11 AF-Messfelder, was in der Praxis eigentlich ein Vorteil ist Man kann sich aber nach einer Eingewöhnungseit auch an die 9 AF Felder der Canon gewöhnen. Dafür kann man die AF Felder bei der Canon schneller anwählen mit dem Stick.
Was bei der Nikon auch besser ist, ist z. B. die Feineinstellung des WB. Diesen kann man mit dem Zeigfingerrad von -3 bis +3 einstellen, ohne zuerst gross ins Menü zu gehen. Bei der Canon muss man kompliziert in ein Menü gehen und dann auf einer Matrix die richtige Einstellung finden zwischen vier Farbtönen. Wenn man das aber im Griff hat, kann man die WB sehr wahrscheinlich besser einstellen.
Der 2.5 Zoll Monitor der Nikon ist vermutlich etwas neutraler als der Canon, hat aber meiner Meinung nach ein Rotstich, der Canon hat eher ein Grünstich. Das macht die WB-Feineinstellung noch einmal ein wenig komplizierter.
Bei der Serienbildfunktion machen beide knappe 5 Bilder in der Sekunde. Die Nikon macht im Raw Modus (bei Nikon heisst das Nef) in der Serienbildfunktion 20 Fotos, und man hat die Möglichkeit, bei der langsamen Serienbildfunktion die Anzahl Fotos zu wählen. Die Canon macht nur gerade 12 Bilder in Serie, und in der langsamen Serienbildfunktion gerade mal fix 3 Fotos.
Der Sucher ist bei der Nikon sehr wahrscheinlich ein wenig grösser und heller und zeigt mehr Details an, so z. B. den ISO Wert. (Bei der Canon wird der Wert auch angezeigt, wenn man den entsprechenden Knopf drückt). Bei beiden Kameras können aber wichtige Details wie die Einstellung des ISO Wertes vorgenommen werden, während man durch den Sucher schaut.
Eigentlich passt mir der Crop Faktor 1.6 schlechter als 1.5. In der Praxis habe ich aber keinen Unterschied ausmachen können. Bin ein Tiefenunschärfen-Fetischist.
Die Spiegelvorauslösung ist bei der Nikon einfacher anwählbar.
So, nun kommen wir mal zu den Vorteilen der Canon EOS 30D.
Das erste was mir aufgefallen ist, ist dass die Canon beim Durchdrücken des Auslösers ein besseres Gefühl vermittelt (trotz der sonst besseren Haptik der D200) und dass das Geräusch besser ist.
Bei hohen ISO Werten hat die Canon die Nase knapp vorn (Wobei es hier noch darauf ankommt, welches Objektiv verwendet wird, gerade im Bereich des Bokeh..) Sicher ist der Unterschied nicht so gross wie bei der 5D zur Nikon, da die 5D vermutlich die Nase noch weiter vorne hat.
Ich habe mit der Canon in diesen paar Wochen noch nicht so viel in der Praxis gearbeitet wie mit der Nikon, habe aber das Gefühl, und das ist für mich sehr entscheidend, dass der AF genauer sitzt. Hier hat die Nikon mit diversen Objektiven grosse Probleme. Ich persönlich hatte kurz vor dem Wechsel zwei Fotoshootings, bei denen ich ca. 500 Fotos gemacht habe. Mindestens 70% der Fotos waren so wischiwaschi, und so etwas stört mich wirklich richtig. Jetzt könnte man behaupten, ich könne nicht fotografieren. Ich hatte beim einten Shooting Blenden bis ca. 8 und Belichtungszeiten bis zu 1/750 sek. Und trotzdem war alles so wischiwaschi. Mit der Canon habe ich zwar noch keine Konzerte fotografiert, habe aber was die Schärfe angeht wirklich ein sehr kleiner Ausschuss, und dieser ist vorallem wenn ich z. B. mit f1.4 fotografiere mit wenig Licht ohne Blitz.
Das Menü ist bei der Canon einfacher einzustellen. Bei der Nikon sind die Einstellungen wie z. B. die Art des AF sehr verschachtelt. Bei Canon ist das Übersichtlicher dargestellt und einfacher zu erreichen.
Der AF Punkt ist bei der Canon schneller wählbar. (Auch weil es nur 9 sind). Der Joystick ist eine wirklich gute Erfindung.
Die Aktivierung des automatischen Dynamischen AF-MesseFeldes und zurück zur Einzel AF-MesseFeld Vorwahl ist bei der Canon bei entsprechender Einstellung mit eine Knopfdruck gemacht. Bei der Nikon ist die Anwahl desselben komplizierter.
Bei Ultrasonic Objektiven kann schneller von AF auf MF umgestellt werden (Ein Schalter am Body), ich glaube man kann aber auch Manuell Fokussieren trotz AF Grundeinstellung. Bei Nikon auf alle Fälle muss man die Umstellung am Objektiv und am Body vornehmen.
Der Accu der Canon hält irgendwie doppelt so lange. Aber anscheinend ist der Accu bei der D200 nicht bei jedem gleich stark. Hier besteht vermutlich eine grosse Streuung dieses Problems.
Etwas ganz entscheidendes ist für mich auch der Picture Style sw, bei dem man im Raw Format sw aufnehmen kann (RGB Modus), und vier verschiedene elektronische Filter (Gelb, Orange, Rot und Grün) vorschalten kann. Und das hat mir Anfänger gar nichts zu tun. Wenn ich sw aufnehme, und direkt einen Filter vorschiebe, erhalte ich bereits bei der Aufnahme eine sehr gute Einstellung. Die langwierige Arbeit am Computer fällt dann weg. Ich habe in diversen Berichten von Fachleuten gelesen, dass eine direkte sw Aufnahme mit Filter an der Kamera am Computer nur schwierig nachzuvollziehen ist, da man bei der Umwandlung von Farbe auf sw einige Informationen verliert. Doch das ist evtl. mal ein Thema für einen anderen Thread. Nachfolgend ein Link, bei dem Fotos zu sehen sind von einer Vernissage, bei der ich direkt in sw mit Grünfilter aufgenommen habe. Wenn man übrigens das Professional Programm als Raw Konverter benutzt, welches mit der Cam mitgeliefert ist, kann man nachträglich wieder zurück in den Farb-Modus oder in einen anderen Pictures-Style. Ich bin da generell der Meinung von Sylvax, dass Pictures Styles nichts für Anfänger ist, sondern eher für gewisse Voreinstellungen gut ist.
http://home.fotocommunity.de/gianni
Last but not least hat der Systemwechsel eine weitere Entwicklung ausgelöst. Erstens habe ich sehr viel gelernt was den Workflow von RAW angeht. Hier habe ich viele Unterschiede festgestellt bei diversen Konvertern. Eine falsche Einstellung (z. B. sRGB statt RGB) in einer beteiligten Software kann verheerende Folgen haben für die Bildqualität. Bei der Objektivwahl habe ich jetzt vorallem auf FB gesetzt, da mir das sehr viel Spass macht. Jetzt schaue ich mal, wie ich mit dem zurecht komme, und dann schauen wir mal weiter.
Ich hoffe, dass einige von euch etwas mitnehmen konnten. Meine Aussagen sind subjektiv und haben keinen Anspruch auf Objektive Wahrheit oder Unfehlbarkeit. Abschliessend ist diese Analyse natürlich auch nicht. Ich habe aber versucht, mit meinen zur Verfügung stehenden Mitteln alles so gut wie Möglich zu berücksichtigen.
Nachtrag vom 23.07.2006.
Diesen Bericht habe ich kurz nach dem Wechsel geschrieben. Hier einige Ergänzungen und Korrekturen
Dass die Nikon nur im JPG Modus sw Aufnahmen macht stimmt nicht. Hier kommt es genau wie bei der Canon auf den zu verwendenden RAW-Konverter an. Das mit den Filtern im sw Bereich ist trotzdem ein klarer Vorteil von Canon.
Der Sucher der Nikon hat einblendbare Hilfslinien.
Wenn ich mich nicht täusche, kann man bei der Nikon Navigation anschliessen und kabellos Bilder übertragen, beides meines Wissens nach mit saftigem Aupreis.
Bei Nikon kann man bei entsprechenden Objektiven auch trotz eingestelltem AF Manuell ins Focusgeschehen eingreifen.
Dafür ist der Unterschied des Bildrauschens bei hohen Iso Einstellungen zugunsten der Canon höher als ich in diesem Beitrag annahm. Die Annahme hierbei ist, dass bei der Nikon mit Nikon Capture gearbeitet wird.
Die Canon hat noch die AF Einstellung AI-Focus. Hier fotografiert man mit nicht-kontinuierlichem Focus. Beginnt sich das Motiv aber zu bewegen, dann schaltet der Focus automatisch in den kontunierlichen Focus. (Achtung, nicht die Dynamische AF-Punkt Wahl.)
Die Canon ist in der Schweiz ein paar Hundert Franken günstiger.
lg Gianni
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