Ich habe die a6400 jetzt seit ein paar Wochen. Im Vergleich zur a6500, die ich auch noch besitze, sind die Unterschiede größer als vermutet.
Größter Vorteil der 6400 ist zweifellos der AF, Tracking AF ist der Hammer! Aber auch insgesamt scheint mir der AF schneller und treffsicherer als bei der a6500 – und die ist wahrlich auch nicht schlecht.
Positiv aufgefallen ist mir auch der deutlich geringere Stromverbrauch der a6400 – gefühlt hält der Akku doppelt so lang wie bei der a6500.
Der IBIS fehlt mir eigentlich nicht, weil ich fast nur stabilisierte Objektive verwende, zumeist das FE 100-400GM und das E 18-135.
Das Menü ist insgesamt deutlich umfangreicher als bei der a6500, hätte ich so nicht erwartet. Allerdings oft auch reichlich unübersichtlich, in dieser Hinsicht kommt es fast schon an Olympus heran! Positiv finde ich dabei „Mein Menü“, hier kann man Einstellungen, die man erst in den Tiefen der Menüs suchen müsste speichern (hier habe ich ganz oben übrigens die Einstellung zur Monitor-Helligkeit liegen).
Nachteile zur A6500 sehe ich hauptsächlich in der Ergonomie, diese liegt dank des besser ausgeformten Griffs merklich besser in der Hand, gerade mit dem 100-400, und sie hat eine Speichertaste mehr, die mir bei der a6400 sehr fehlt.
Alles in allem bin ich jetzt hauptsächlich mit der Kombination a6400 und 100-400GM unterwegs. Die a6500 leistet mir gute Dienste mit den adaptierten SAL 16-50, SAL 1.8-35 oder 2.8-30 Makro, aber diese Brennweiten verwende ich eher selten. Irgendwie schiele ich schon ein wenig nach der A6600, aber vielleicht kommt ja doch einmal eine APS-C Kamera im A7 Gehäuse und mehr MP. Kleinbild brauche ich nicht.