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Stativ/-kopf Triopo B-1???

Richie2007

Themenersteller
Hallo,

kurze Frage. Ich habe derzeit einen Manfrotto 486RC2. Eigentlich ausreichend, nur dummerweise kann man keine "Panoramaschwenks" damit machen.

Rein von der Tragkraft her wäre das Gegenstück der Triopo B-1. Leider finde ich kaum was über diesen sondern nur über B-2 und B-3.

Kann jemand etwas dazu sagen? Dass es kein High End Teil ist, ist schon klar. Aber kann er sonst was Dämpfung, Stabilität etc. betrifft mit dem 486RC2 mithalten?

Viele Grüße
Richie
 
Ich hatte neulich mal die Gelegenheit, einen Triopo B-3 in den Händen zu halten. Nach dem ganzen Triopo-Hype hier im Forum hatte ich eigentlich erwartet, dass das einigermaßen was ist. Aber wenn ich z.B. den mir bekannten Manfrotto 498RC2 damit vergleiche, der ja auch nicht viel teurer ist, fand ich den leider regelrecht schlecht in Verarbeitung, Haltefähigkeit und "Anfassgefühl", mir käme kein Triopo ins Haus.

Ich würde auch bedenken: Wenn schon Panorama, dann eher über eine obenliegende Panoramaplatte. Die hat auch der Triopo nicht. Nun kenne mich im Manfrotto-System nicht so gut aus, aber ich denke auf dafür gibt es einen obenliegenden Panoramateller, den du auf deinen vorhandenen Kopf montieren kannst. Ich würde mir eher sowas suchen.
 
Hallo,

kurze Frage. Ich habe derzeit einen Manfrotto 486RC2. Eigentlich ausreichend, nur dummerweise kann man keine "Panoramaschwenks" damit machen.

Rein von der Tragkraft her wäre das Gegenstück der Triopo B-1. Leider finde ich kaum was über diesen sondern nur über B-2 und B-3.

Kann jemand etwas dazu sagen? Dass es kein High End Teil ist, ist schon klar. Aber kann er sonst was Dämpfung, Stabilität etc. betrifft mit dem 486RC2 mithalten?

Viele Grüße
Richie

Moin,

die Manfrottos kommen mir eher vor wie Trecker, der B-1 wie ein kleiner Personenwagen. Meine Manfrottos sind robuster und klemmstärker (aber auch größer, unfairer Vergleich), aber auch sehr hakelig in der Bedienung. Der B-1 ist sehr weich in der Verstellung.

Grundsatzfrage: Der B-1 ist ein Minikopf für umplappbare Reisestative. Ist das Deine Anwendung, oder geht es eher um billige Köpfe?

Ich habe den 496RC2. Im Vergleich dazu trägt und hält der Triopo B-1 weniger, mit dem Manfrotto komme ich aber wegen des hohen Losbrechmoments manchmal gar nicht und sonst erst nach vielen Versuchen und übers Ziel hinausschießens zur gewünschten Einstellung.

Ich halte diese Miniköpfe für eine Spezialanwendung für Spaziergänge mit leichtem Gepäck, und dafür ist der B-1 gut geeignet. Panoramen halte ich für eine andere Spezialanwendung.

Gruß
Ralf C.
 
Hallo Richie, spar dir das Geld. Ich stand vor einer vergleichbaren Entscheidung, eine leichtgewichtige panotaugliche Alternative zum kleinen Manfrotto 484 zu bekommen, und hab mir beim Polen den B1 bestellt.

Die Wechselklemme und die kleine mitgelieferte Platte sind o.k., der Kopf selber ist sehr mühsam: Zwischen Feststell - und Friktionsschraube kann ich in der Funktion keinen Unterschied erkennen, irgendwann wirds bei beiden fest und irgendwann wieder locker, fängt dann aber gleich zu schlottern an, die Kugel läuft ungleichmäßig (ein Stückchen sehr streng, dann wieder völlig widerstandslos, eigentlich unbrauchbar), einzig der Panoteller macht einen guten Eindruck und dreht sich zäh - geschmeidig.

Andererseits - 50 Euro für eine Klemme mit Platte und Panoteller sind auch noch immer nicht viel, nur der kleine Manfrotto dreht sich unvergleichlich eleganter und die Klemmung lässt sich über den großen Hebel auch viel besser dosieren als mit den Fummelschrauben des B1.

nur so nebenbei: für Panos kann man den Kugelkopf nach Entfernen der Klemme umdrehen, sodass die Kugel selbst direkt aufs Stativ kommt (eventuell braucht man einen 1/4 - 3/8" Gewindestift) und die Panoscheibe oben ist, die Klemme kommt dann noch oben drauf, ja, das geht auch beim Triopo nach Abfeilen der beiden Stege.

Ernst
 
Moin,

die Manfrottos kommen mir eher vor wie Trecker, der B-1 wie ein kleiner Personenwagen. Meine Manfrottos sind robuster und klemmstärker (aber auch größer, unfairer Vergleich), aber auch sehr hakelig in der Bedienung. Der B-1 ist sehr weich in der Verstellung.

Grundsatzfrage: Der B-1 ist ein Minikopf für umplappbare Reisestative. Ist das Deine Anwendung, oder geht es eher um billige Köpfe?

Ich habe den 496RC2. Im Vergleich dazu trägt und hält der Triopo B-1 weniger, mit dem Manfrotto komme ich aber wegen des hohen Losbrechmoments manchmal gar nicht und sonst erst nach vielen Versuchen und übers Ziel hinausschießens zur gewünschten Einstellung.

Ich halte diese Miniköpfe für eine Spezialanwendung für Spaziergänge mit leichtem Gepäck, und dafür ist der B-1 gut geeignet. Panoramen halte ich für eine andere Spezialanwendung.

Gruß
Ralf C.

Moin,


ich habe noch ein bisschen gespielt und testweise den Triopo B-1 mit 120 Kilogramm belastet, statisch von oben. Das hat er ausgehalten, ohne Schaden zu nehmen. Die Kugelklemmung war von dem Gewicht allerdings überfordert und rutschte etwas. Allerdings ebenfalls, ohne Schaden zu nehmen. Kopf und Tester sind wohlauf ;-)

Den ollen Manfrotto 141 RC2 habe ich mal mit geschätzten 150 Kilogramm belastet: Tester (ich) plus Katzenstreusäcke in den Händen, und dann einbeinig drauf hopsen. Hat der auch überstanden, die Klemmung hat das auch gehalten.

Auf die Hopserei habe ich fortan verzichtet, die Zielfläche ist ein bisschen klein. Ungehopste 120 Kilogramm statisch von oben haben auch die Bilora 1122 (141-Nachbau), MA 496 RC2 und Cullmann MB 8.5 überstanden. Der Cullmann nicht mit der originalen Wechselplattenklemme. Die Kugelklemmen haben jeweils gehalten.


Markins USA gibt für den Q3 Taveler als Haltekraft an:.
http://www.markinsamerica.com/MA5/Q3T.php
nennt Maximum Torque 130 lbf·in (150 kgf·cm)

http://www.unitconversion.org/unit_c...er/torque.html
rechnet das um in 14,7 Nm

Also, Markins USA selbst gibt die Haltekraft des (einschließlich Klemme) 375 Gramm leichten Q3 Traveler mit umgerechnet 14,7 Nm an. Und die Belastbarkeit mit 30 Kilogramm.

Ich habe - Küchen- und Personenwaagengenauigkeit - für meinen Triopo B-1 eine Belastbarkeit von mindestens 120 Kilogramm (senkrecht, Kugel klemmt nicht mehr, Kopf geht nicht kaputt),

eine nutzbare Belastbarkeit von mindestens 70 Kilogramm (senkrecht, Kugelklemmung gibt nicht nach) und eine Haltekraft von etwa 16 Nm ermittelt.

Mindestens und etwa weil es hier Grenzen gibt, was ich an Belastungen auf die Waagen stemmen kann, nicht weil der Kopf nachgegeben oder gar aufgegeben hätte.

Ich denke, angesichts des Preisunterschiedes -
Q3 Traveler mit Schraubklemme und ohne Schnellwechselplatte 308,21 Euro beim Photoproshop inklusive Mehrwertsteuer exklusive Versand
Triopo B-1 mit Schraubklemme und mit Schnellwechselplatte 42,90 Euro bei photo-tip.pl inklusive Mehrwertsteuer und exklusive Versand
(also beides Auslandsprodukte, beide Händler Versender, Zoll und Einfuhr sind bei beiden Händlern offiziell abgewickelt) -
ist der Leistungsunterschied zu verkraften.

Legt man noch 20 Euro für 'ne billige Platte drauf und bekommt die Portofrei, liegt der Markins Q3-Traveler bei etwa 330 Euro, der Triopo B-1 bei 43 Euro. Das ist ein Faktor von nicht ganz 8.

Ich glaube, dafür macht der Tripo B-1 seine Sache ganz ordentlich.

Gruß
Ralf C.
 
120kg, 80kg, 180kg oder welches Gewicht auch immer senkrecht von oben auf welchen Kugelkopf auch immer zu packen und zu schauen ob der Kuko zerdrückt wird oder nicht ist ja wohl so was von vorbei an der fotografischen Praxis.

Und dann die Relation der Preise. Was soll die suggerieren: 8-mal mehr Preis = 8 mal mehr Funktion ???!!?? Und wenn nicht, dann ist man übers Ohr gehauen worden. Da fällt mir spontan noch ein kölscher Karnevalshit ein, was man en d'r Kayjass en d'r Schull so alles lernen kann.

Wenn ich eine Platte Stahlbeton bohren möchte dann hilft mir kein Akkuschrauber, auch wenn ich den in der Affektkaufkiste an der Baumarktkasse für 19,95 EUR mitnehmen kann. Auch ein Test, dass der Akkuschrauber beim wiederholten Bohren auf der Platte (ohne ein Loch hinzubekommen) nicht kaputt gegangen sei ist nicht relevant solange das Loch nicht da ist.
[kopfschüttelnder Smiley]
ede
 
Zuletzt bearbeitet:
Und dann die Relation der Preise. Was soll die suggerieren: 8-mal mehr Preis = 8 mal mehr Funktion ???!!??
Drehe es um, dann wird ein Schuh daraus. Ich erhalte für den 8fachen Preis eben nicht die 8fache Leistung, sondern nur die berühmten 10% für 90% mehr Währungseinheiten. An sich ist diese Tatsache ja auch nicht verwerflich, allein die Abrede jeglicher Funktionalität eines Kopfes/Statives nicht vom Schlage eines RSS/LINHOF/ARCA/MARKINS/GITZO ist es, was hier häufig etwas an der Realität vorbei formuliert wird.

Ich persönlich bin mit 90% der Leistung für ein 8tel des Preises für den Moment durchaus zufrieden. Ich respektiere aber auch den Wunsch anderer User, sich der Stativ-Fotografie mit weit höherem finanziellen Aufwand widmen zu wollen. Was ich allerdings nicht verstehe, ist, dass dies anders herum nicht so recht möglich zu sein scheint.

Häufig herrscht hier bei Beratungen zum Thema Stative und Köpfe ein etwas rauer Ton und sicherlich erzeugt die hundertste Frage nach dem Stativ samt Kopf für unter 100€ bei einigen schon Brechreiz. Allerdings ist es dann nicht besonders zielführend, dem Fragenden zu bescheinigen, er könne mit seinem Anliegen wieder auftauchen, wenn sich sein Budget um den Faktor 5 vervielfacht hätte.

Gruss
Joachim
 
Ich persönlich bin mit 90% der Leistung für ein 8tel des Preises für den Moment durchaus zufrieden.

Kannst du ja von mir aus auch. Das beantwortet aber noch nicht, warum es unbedingt "Triopo" sein muss? Ich kann an denen überhaupt nichts abgewinnen und bspw. Manfrotto macht durchaus passable Köpfe mit hervorragendem Preis/Leistungsverhältnis in der gleichen Preisklasse. Wobei Manfrotto und Gitzo zur gleichen Firmengruppe gehören, keine Ahnung, ob die auch Technologien austauschen. Oder ich bekomme für 100 Euro bei Ebay regelmäßig gebrauchte Arca Monoballs oder Linhof Profis. Alles besser als die China-Köpfe, wenn du mich fragst, aber das will ja keiner Hören, seit der Traumflieger geschrieben hat, dass Triopo High-End wäre und die Geiz-ist-geil-Karawane unaufhaltsam und mit Scheuklappen zum Polen zieht. Aber jeder wie er mag und mir ist es auch egal, was ihr unter eure Kameras schraubt.
 
Drehe es um, dann wird ein Schuh daraus. Ich erhalte für den 8fachen Preis eben nicht die 8fache Leistung, sondern nur die berühmten 10% für 90% mehr Währungseinheiten. An sich ist diese Tatsache ja auch nicht verwerflich, allein die Abrede jeglicher Funktionalität eines Kopfes/Statives nicht vom Schlage eines RSS/LINHOF/ARCA/MARKINS/GITZO ist es, was hier häufig etwas an der Realität vorbei formuliert wird.

Sorry aber das ist Wunschdenken (rote Linie in Abb. 1). Dann wäre der Preis-/Leistungsverlauf linear und die effektiven Leistungs-Unterschiede bei 20%. Einfache Mathematik. Du musst das ganze aber exponentiell angehen. (siehe schwarze Linie in Abb. 1) Darf ich mal das Problem auf Objektive übertragen? Du vergleichst hier eine "Russentonne 500/11" mit einem 500/4. Das da riesige Unterschiede brauch ich wohl nicht weiter zu erklären.

ich habe noch ein bisschen gespielt und testweise den Triopo B-1 mit 120 Kilogramm belastet, statisch von oben. Das hat er ausgehalten, ohne Schaden zu nehmen. Die Kugelklemmung war von dem Gewicht allerdings überfordert und rutschte etwas. [..]

Damit testest du einzig die Kraft, die senkrecht auf den Kopf wirkt. In der Praxis wirken die Kräfte aber nie senkrecht, sondern in einem Winkel auf den Kopf. Hier kommt dann die Klemmung mit ins Spiel, denn die wird erst wichtig, wenn die Kräfte in einem Winkel zum Kopf wirken. Hast du das auch getestet? Nein? Solltest du! (siehe Abb. 2)

Ich hatte mal den Fehler gemacht, den Kopf der zum Slik Sprint Mini dabei war für mein damaliges Sigma 150 zu verwenden. Senkrecht war alles kein Problem, aber schräg reichte die Klemmung nicht mehr aus, die Basis des Kopfes ist durchgerutscht und die Wucht die Kamera mitsamt Stativ in die (glücklicherweise) weiche Wiese gefallen. Und nur das ein Kopf sowas noch klemmt, heißt noch lange nicht, dass dann das auch stabil ist. Oft entwickeln sich am Limit Schwingungs-Resonanzen, da der Kopf dann fröhlich "mitschwingt".

PS: Ja ich habe heute Lust auf Diagramme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann wäre der Preis-/Leistungsverlauf linear und die effektiven Leistungs-Unterschiede bei 20%.

Tatsächlich verlaufen solche Kurven oft logarithmisch: Der Leistungszuwachs pro Preisverdoppelung wird immer kleiner.

Damit testest du einzig die Kraft, die senkrecht auf den Kopf wirkt. In der Praxis wirken die Kräfte aber nie senkrecht, sondern in einem Winkel auf den Kopf.

Und das führt dann zu einem Drehmoment und wird in Nm gemessen. Markins gibt dort min. 14,7Nm an, Ralf hat...

[...] eine Haltekraft von etwa 16 Nm ermittelt.

(aber bisher noch nicht verraten wie)




Gruß, Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
Und das führt dann zu einem Drehmoment und wird in Nm gemessen. Markins gibt dort min. 14,7Nm an, Ralf hat...

16 Nm gemessen



(aber bisher noch nicht verraten wie)




Gruß, Matthias

Moin,

nur Kurz, Handwerker, Beruf, Familie....


Ich habe nicht die Möglichkeit, einen Stativkopf separat einzuspannen und dann Zug- oder Druckkräfte zu messen, wie das auf Herstellerfotos gelegentlich zu sehen ist. Ich habe es deshalb anders rum gemacht und nicht am Statitivkopf gezogen, sondern gedrückt.

Ich nehme unsere Personenwaage, lege ein Schneidbrett aus der Küche drauf, damit das Glas nicht eingedrückt wird.

Dann kommt der Stativkopf drauf, in einem Winkel mit einer Kante der Schnellwechseleinheit aufgesetzt. Dann drücke ich den Kopf kräftig runter, bis er einklappt. Dabei beobachte ich die Skala der Waage. Der Wert vor dem Einklappen ist der Wert, mit dem ich dann rechne. Anschließend lege ich ein Lineal außen auf den Kopf und messe den Abstand von der eben als Auflage benutzten Kante zur geschätzten Kugelmitte. Das ist der Hebelarm, mit dem ich rechne.

Je größer dieser Hebelarm ist, desto weniger Kraft benötige ich natürlich, um einen Stativkopf einklappen zu lassen. Den kleinen Triopo B-1 habe ich mit 80 Kilogramm niedergedrückt, ohne dass er eingeklappt wäre. Wie viel mehr er gehalten hätte, kann ich nicht sagen, stärker konnte ich nicht drücken. Der Hebelarm ist der kleinen Kopfgröße entsprechend kurz, ich schätze zwei Zentimeter von der Kante bis zur Kugelmitte.

Die Rechnung:
80 * 9,81 : (1 : 0,02) = 15,696 Nm

Der oben erwähnte Handwerker, ein kräftiger Tischler, hat mir eben am Ende der Arbeiten noch einmal seine Arme geliehen und wir haben zu zweit gedrückt. Bei 105 Kilogramm haben wir aufgehört, meine Hände waren unter seinen und drückten damit direkt auf den Stativkopf. Es tat weh, ich habe jetzt noch einen schönen Abdruck in der Handfläche, und der Kopf hat immer noch nicht nachgegeben.

Die Rechnung, reloadet:

105 * 9,81 : (1 : 0,02) = 20,6 Nm.

Gruß
Ralf C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry aber das ist Wunschdenken (rote Linie in Abb. 1). Dann wäre der Preis-/Leistungsverlauf linear und die effektiven Leistungs-Unterschiede bei 20%. Einfache Mathematik. Du musst das ganze aber exponentiell angehen. (siehe schwarze Linie in Abb. 1)

Moin,

Du vergleichst da, wenn ich die Preise ansehe, doch nicht tatsächlich den RRS BH 55 mit knapp einem Kilogramm Gewicht und 500 Euro Kaufpreis mit einem Triopo B-1 mit 350 Gramm Gewicht und 43 Euro Kaufpreis, oder?

Darf ich mal das Problem auf Objektive übertragen?

Sicher das.

Du vergleichst hier eine "Russentonne 500/11" mit einem 500/4. Das da riesige Unterschiede brauch ich wohl nicht weiter zu erklären.

Nicht jeder kann oder will ein 4/500 bezahlen. Und, da wir hier von einem Reisestativkopf sprechen, auch tragen. Du müsstest also als Vergleich ein handliches Kompakt-500er nehmen. Und: Du erlaubst Dir in Deinem Vergleich doch nicht etwa einen Technologiewechsel vom Linsentele zum Spiegeltele? Ein Spiegeltele 4/500 ist mir nicht bekannt.

Oh, und, die 500er Russentonne hat Blende 5,6, nicht 11.




Damit testest du einzig die Kraft, die senkrecht auf den Kopf wirkt.

Mir scheint, zumindest in diesem Punkt sind wir einig.


In der Praxis wirken die Kräfte aber nie senkrecht, sondern in einem Winkel auf den Kopf.

Ühm, ich dachte, bei den vielen Empfehlungen für L-Winkel ginge es eben darum, die Kräfte möglichst senkrecht auf den Kopf wirken zu lassen. Verstehe ich Dich richtig, dass Du L-Winkel für nicht praxisgerecht hältst?

Ich denke, dass die senkrecht wirkende Kraft das ist, was die Hersteller mit Belastbarkeit angeben. Und da finde ich 70 Kilogramm gar nicht schlecht für so einen kleinen Stativkopf.

Hier kommt dann die Klemmung mit ins Spiel, denn die wird erst wichtig, wenn die Kräfte in einem Winkel zum Kopf wirken.

Auch in diesem Punkt sind wir einig. Das ist der Wert, den Hersteller gern mit Haltekraft oder maximum torque angeben und in Nm oder kgf cm ausdrücken.


Hast du das auch getestet?

Ja.



Doch.

Solltest du! (siehe Abb. 2)

Solltest Du eigentlich gelesen haben. Ist eine bewährte Diskussionstechnik, Postings, auf die man kritisch antwortet, vorher zu lesen. Ich schrieb:

...und eine Haltekraft von etwa 16 Nm ermittelt.

Inzwischen bin ich in einem neuen Versuch bei etwa 21 Nm angekommen.



Ich hatte mal den Fehler gemacht, den Kopf der zum Slik Sprint Mini dabei war für mein damaliges Sigma 150 zu verwenden. Senkrecht war alles kein Problem, aber schräg reichte die Klemmung nicht mehr aus, die Basis des Kopfes ist durchgerutscht und die Wucht die Kamera mitsamt Stativ in die (glücklicherweise) weiche Wiese gefallen.

Ich finde für das Stativ eine Belastbarkeitsangabe von drei Kilogramm, für den Kopf keine Angabe der Haltekraft und für das Objektiv ein Gewicht von etwa 900 Gramm. Mit Kamera und in Schrägstellung hast Du das Stativ überfordert, User-Error.


Und nur das ein Kopf sowas noch klemmt, heißt noch lange nicht, dass dann das auch stabil ist. Oft entwickeln sich am Limit Schwingungs-Resonanzen, da der Kopf dann fröhlich "mitschwingt".

Das gilt ja wohl für alle Köpfe, die man ans Limit bringt. Hast Du da bezüglich eines der diskutierten Köpfe Erkenntnisse, oder wolltest Du das nur mal beiläufig erwähnen?

PS: Ja ich habe heute Lust auf Diagramme.

Wir haben alle zuviel Zeit, schneint mir.

Gruß
Ralf C.
 
Das ist jetzt wirklich nicht stichelnd oder böse gemeint, aber bleib doch lieber bei deinem Job als Journalist und überlasse praxistaugliche Tests lieber denen, deren täglich Brot es ist, die eigentliche Funktionsumgebung auf eine Testumgebung zu übertragen....Ich finde es toll, wenn sich Menschen Gedanken machen, wie man etwas leicht Zuhause selber testen kann, vielleicht sogar reproduzierbar. Manchmal sollte man sich aber auch eingestehen, dass eine Überlegung nicht wirklich funktioniert....

Wenn ich diesen Thread und die "Testmethode" mal ausdrucken würde und hier an meinem Arbeitsplatz aufhinge, dann sähe ich hier mehr als einen, der die Tränen vor Lachen nicht mehr aus den Augen bekommt!
 
Wenn ich diesen Thread und die "Testmethode" mal ausdrucken würde und hier an meinem Arbeitsplatz aufhinge, dann sähe ich hier mehr als einen, der die Tränen vor Lachen nicht mehr aus den Augen bekommt!

Ich habe gerade von unserer Werkstatt einen 25cm-Ausleger aus 20x20-Item-Profil auf eine Schnellwechselplatte geschraubt bekommen. Sieht auch zum totlachen aus. :rolleyes:

[...] und überlasse praxistaugliche Tests lieber denen, deren täglich Brot es ist, die eigentliche Funktionsumgebung auf eine Testumgebung zu übertragen....Ich finde es toll, wenn sich Menschen Gedanken machen, wie man etwas leicht Zuhause selber testen kann, vielleicht sogar reproduzierbar. Manchmal sollte man sich aber auch eingestehen, dass eine Überlegung nicht wirklich funktioniert....

Da ich als Akustik-Testingenieur aber natürlich auch keinerlei Eignung für "praxisgerechte Tests" mitbringe, werde ich es gar nicht erst versuchen. :D



Gruß, Matthias
 
Sorry aber das ist Wunschdenken (rote Linie in Abb. 1). Dann wäre der Preis-/Leistungsverlauf linear und die effektiven Leistungs-Unterschiede bei 20%. Einfache Mathematik. Du musst das ganze aber exponentiell angehen.
Schicke Kurve, allerdings beschreibt Sie Deine Einschätzung des Preis- / Leistungsverhältnisses von Köpfen/Stativen, nicht aber die meinige, denn da wäre der Kurvenverlauf umgekehrt exponentiell :angel:.

Und genau da liegt doch der Hund begraben, denn wozu soll ich Eigenschaften teuer erwerben, die Deinem Anforderungsprofil entsprechen? Niemand stellt doch die qualitativen Eigenschaften eines RSS-Kopfes in Abrede, allein das Sie immer, für alles und auf jeden Fall benötigt werden ist doch zumindest zweifelhaft.

Gruss
Joachim
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst du ja von mir aus auch. Das beantwortet aber noch nicht, warum es unbedingt "Triopo" sein muss?
Muss es beileibe nicht, im Gegenteil, jede Alternative in einem realistischen Preisrahmen ist doch gern gesehen! Es ist allein dieses Denkschema, das Beste wäre gerade gut genug, was ich problematisch finde. Für den Großteil der hier anfragenden User ist das dann Vorgeschlagene doch schlichtweg überdimensioniert.

Gruss
Joachim
 
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