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Ich soll eine Hochzeit fotografieren - Hilfe!

DigitalAmigo

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich wurde gebeten für eine Hochzeit zu fotografieren und weiß nicht genau ob ich das Angebot annehmen soll, denn ich bin relativer Anfänger und habe auch nicht wirklich die Ausrüstung dazu... Dennoch falls ich mich doch entscheiden sollte, wollte ich mal 1-2 Fragen an die Erfahrenen stellen.

1. Ich besitze ein 18-55mm f/3.5-5.6 und ein 50mm f/1.8 Objektiv, also kein Zoomobjektiv, in der ich von der ferne aus fotografieren könnte. Ist es ausreichend? Oder ist ein Zoomobjektiv schon Pflicht?

2. Ich besitzt keinen externen Blitz, gehe aber davon aus, dass auch dieser Pflicht ist oder? Würde ich mir evtl. dann noch nachkaufen. Ich denke mal, gerade im Standesamt, in der Kirche oder im Festsaal, wo nicht die natürliche Sonne reinstrahlt, kommt man um einen Blitz nicht drumherum, und der interne Blitz macht ja überhaupt keine schönen Bilder. (Wichtig wäre nebenbei auch mal zu wissen, in wiefern Bilder mit internen und externen Blitz zu vergleichen sind, also was ich quasi von einem externen Blitz erwarten kann.)

3. Stativ nötig? Evtl. für die Portraits, sollten die aber hauptsächlich draußen stattfinden und die Sonne scheint, aufgrund der kurzen Verschlusszeiten nicht nötig oder?

4. Was verlangen PROFI-fotografen für einen 4-8 Stündigen Hochzeitstag ungefähr?


Freue mich auf die Antworten.

Grüße
André
 
Ich bin ja auch dafür, alles mal auszuprobieren, aber dann ohne Bezahlung. Als Geschenk für das Paar, sofern sie dich gut kennen.

Für wichtige Moment dann doch einen erfahrenen Fotografen dazunehmen.
 
Es gibt da einen angepinnten Thread, den solltest Du mal durchlesen.

Das paßt irgendwie nicht so richtig zusammen, keine Erfahrung, einfaches unvollständiges Equipment und marktgerechte Bezahlung? Es sei denn Du willst den Geiz des Hochzeitpaares gebührend bestrafen.

Als einziger Fotograf, der z.B. 200 EUR dafür verlangt ist es ein absolutes Glücksspiel: Es hängt von der Qualitätserwartung des Hochzeitspaares ab und davon, ob Dir irgendwie passable Bilder gelingen.

Meine Empfehlung: Als einer von mehreren Fotografen mit Lektüre vorab ist es eine gute Gelegenheit zum Üben. Als einziger Fotograf der dafür auch noch Geld nimmt kann damit enden, dass das Hochzeitspaar über Schadensersatz nachdenkt und ein mißliebiger Profifotograf Anzeige erstattet, also im Fiasko.
 
Ich bin ja auch dafür, alles mal auszuprobieren, aber dann ohne Bezahlung. Als Geschenk für das Paar, sofern sie dich gut kennen.

Für wichtige Moment dann doch einen erfahrenen Fotografen dazunehmen.

Dem kann ich nur zustimmen, ohne Erfahrung kann das schlimm enden

Hasste den Spiegel Bericht hier schon gelesen?
Abgesehen von der Einleitung, die ich super finde, sind auch ganz praktische Tipps dabei.
 
Hi,

ja ich habe den Bericht gelesen und muss schon sagen, oha!

Ich trau mir das erlich gesagt auch nicht wirklich zu. Ihr habt da schon recht...
Was man alles beachten muss, wie man vorzugehen hat und wie man Struktur in das ganze reinbringt, glaube ich ist eine lange Erfahrungssache, wenn ich den Bericht im Spiegel lese. Am Ende sind alle enttäuscht und man hat nur Ärger...

Als 2. Fotograf wäre es sogesehen keine schlechte Lösung, kann ich vorschlagen.

Aber dennoch, würde es mich interessieren, was verlangen Profis für einen solchen Tag?
 
Für 8h zu zweit all incl 1200 EUR. Das sind aber zwei Profis mit Erfahrung und entsprechendem Equipment die dann auch noch die Bildbearbeitung erldigt haben.. Bei dieser Hochzeit war die Anwesenheit von 11-19 Uhr.
Dementsprechend habe ich dann den Rest fotografiert (als Geschenk) und so die Sache abgerundet damit auch Tanz, Feuerwerk usw. abgebildet wurde
 
Aber dennoch, würde es mich interessieren, was verlangen Profis für einen solchen Tag?

Das laesst sich nicht pauschal beantworten.
Wenn man Profi mit "verdient damit senen Lebensunterhalt" definiert, reicht die Preisspanne von 199.- incl. Prints ueber 3500.- bis zu weit ueber 10.000.-


Nachtrag:
Ich wuerde das ganze uebrigens anders angehen: Klar machen, dass man nur Zweitfotograf ist, kostenlos arbeiten, schauen ob gute Bilder dabei sind, diese retuschieren, prints machen (lassen), diese verkaufen.
Dann wird die Arbeit mit Erfahrung bezahlt, der Printerloes deckt das Risiko und die Abnutzung des Equipments (~1k Klicks!), und am Ende sind alle zufrieden :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde einfach den Wunsch ablehnen. Damit kann man sich keine Freunde machen (schon gar nicht als Anfänger) und es versaut einem auch noch die Feier. Wenn es umbedingt sein muss, dann auf keinen Fall Geld dafür nehmen und vorher betonen, dass es keinerlei Garantie gibt, dass auch nur ein einziges Bild gut aussehen wird.
 
Ich habe bislang bei einem halben Dutzend Hochzeiten fotografiert, aber immer nur als unbezahlter Zweitfotograf (Freundschaftsdienst), um Erfahrung zu sammeln. Und obwohl ich inzwischen seit drei Jahren fotografiere (und viel Zeit in Lektüre und Übung investiert habe), habe ich schon noch ein bisschen Bammel davor, im August erstmals der Hauptfotograf für Trauung und Paarbilder zu sein ...

Ich denke, eine wichtige Voraussetzung neben Motivwahl, Bildaufbau usw. ist es, mit der Technik so vertraut zu sein -- also: Wie und worauf belichte ich? Wie regle ich das Verhältnis von Umgebungs- und Blitzlicht optimal? Welche Brennweiten-Blenden-Kombination brauche ich jeweils? etc. --, dass solche Fragen, wie du sie stellst, keine Rolle mehr spielen, sondern einfach in Fleisch und Blut übergegangen sind.

Von daher würde ich raten: Überlass einem erfahrenen Fotografen die Arbeit (und selbst als Zweitfotograf wirst du merken, dass Hochzeiten wirklich Knochenarbeit sind), mach Fotos zur persönlichen fotografischen Übung und Entwicklung -- und wenn schöne Aufnahmen dabei sind, brenn sie auf eine CD und schenk sie dem Brautpaar, sie werden sich bestimmt freuen! :)

Gruß Jens
 
1. Ich besitze ein 18-55mm f/3.5-5.6 und ein 50mm f/1.8 Objektiv, also kein Zoomobjektiv, in der ich von der ferne aus fotografieren könnte. Ist es ausreichend? Oder ist ein Zoomobjektiv schon Pflicht?

2. Ich besitzt keinen externen Blitz, gehe aber davon aus, dass auch dieser Pflicht ist oder? Würde ich mir evtl. dann noch nachkaufen. Ich denke mal, gerade im Standesamt, in der Kirche oder im Festsaal, wo nicht die natürliche Sonne reinstrahlt, kommt man um einen Blitz nicht drumherum, und der interne Blitz macht ja überhaupt keine schönen Bilder. (Wichtig wäre nebenbei auch mal zu wissen, in wiefern Bilder mit internen und externen Blitz zu vergleichen sind, also was ich quasi von einem externen Blitz erwarten kann.)

3. Stativ nötig? Evtl. für die Portraits, sollten die aber hauptsächlich draußen stattfinden und die Sonne scheint, aufgrund der kurzen Verschlusszeiten nicht nötig oder?

4. Was verlangen PROFI-fotografen für einen 4-8 Stündigen Hochzeitstag ungefähr?

1.) Ja, für jemanden, der gut fotografiert ist das ausreichend. Der wird aber dennoch lieber mit anderem Zeug auflaufen. Zoom ist nicht Pflicht. Das ganze Technikgeraffel ist nicht wirklich entscheidend.

2.) Ja, ist Pflicht. Aber eher weniger im StA/Kirche, da eventuell verboten, nicht gerne gesehen, viel zu auffällig etc.. Abends aber hilfreich für safe shots und die üblichen "tschulliging-wir-hätten-gerne-ein-Foto-von-uns" Bilder.

3.) Ich habe immer eines dabei - und auf keiner einzigen Hochzeit gebraucht. Verrottet im Auto.

4.) Vernünftig kalkuliert wird da ein unterer 4-stelliger Betrag herauskommen. Ansonsten gibt es alles mögliche: von "WE-Profis" für 99.- bis zu [aktueller Star] der im unteren 5-stelligen Bereich liegt.

Tipp: sein lassen oder als 2. Shooter auflaufen. Ist stressfreier.


.
 
wenn dir die freundschaft was wert ist sag nein!
Da ist zwar sicherlich was dran aber ich war auch nicht in der Lage Nein zu sagen. :grumble:
Aus meiner Erfahrung raus https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=799484&page=2 kann ich sagen, daß es ein Erlebnis war, aber ich hatte auch nicht den Druck die offiziellen Braut-Bräutigam Hochzeitsbilder zu schießen, da diese schon 6 Monate vorher im Standesamt geschah. :D
Wie geschrieben würde ich das nächste Mal ein lichtstärkeres Zoom (15-55/2,8) mitnehmen da das Blitzen oftmals nicht geht oder störend ist.
Wenn du es alleine machst würde ich es nicht alleine machen :lol: sondern versuchen aus deinen Fotoumfeld einen Kollegen mitnehmen. Zwei Objektive sehen mehr als eines. :)
Wenn nicht dann auf jeden Falle eine zweite Kamera mitnehmen. (Alles in RAW aufnehmen, genügend Akkus, Speicherkarten machst du ja sowieso und ein Putztuch hast du natürlich auch dabei)
Ansonsten Lesen, lesen, die Kamera kennen und schwitzen (ich war zeitweise ganz schön feucht).
Ach ja:
Sei immer als erster am Fotogeschehen.
Lege bereits vor der Kirche ein Reserviertschild auf den Platz wo du sitzen möchtest oder stelle dir einen Klappstuhl seitlich neben die Bänke. Du musst immer wieder schnell zum Ort des Geschehens wechseln und das geht nur mittels kurzen Wegen.
Ich wünsche viel Vergnügen und gute Nerven.
VG Schaempi
 
1. Ich besitze ein 18-55mm f/3.5-5.6 und ein 50mm f/1.8 Objektiv, also kein Zoomobjektiv

Das 18-55 ist doch ein Zoom-Objektiv! Du meinst sicherlich eine längere Brennweite wie z. B. ein 70-200.

Überlegs Dir gut, alles andere wurde hier bereits gesagt. Vielleicht besser erstmal als Zweitfotograf Erfahrungen sammeln und dann weiter sehen.

Viel Erfolg!
 
Das 18-55 ist doch ein Zoom-Objektiv! Du meinst sicherlich eine längere Brennweite wie z. B. ein 70-200.
Ich habe mir gerade "meine" Hochzeitsbilder angeschaut.
Ich hatte u.a. das 17-85 mm dabei und ausschließlich dieses eingesetzt.
Fast alle Fotos sind im Bereich zw. 17 und 50 mm entstanden (Kirche, Spalier, Sektempfang, Feier). Nur ein paar wenige Gästefotos vor der Kirche, beim warten auf das Brautpaar und die Einfahrt mit dem Auto am Anfang des Spalierstehens habe ich im Bereich 66-75 mm geschossen.
Das 18-55 sollte von der Brennweite ausreichen allerdings wäre mehr Lichtstärke von Vorteil.
Als Teleobjektiv hatte ich das 55-200mm dabei aber das kam nicht zum Einsatz. Da ich versuchte nahe am Geschehen zu sein, wüßte ich nicht wo ich es gebrauchen hätte können.
In der kleinen Kirche wäre ein bischen mehr Weitwinkel gut gewesen, aber das liegt auch daran, daß ich einen 450D habe und der Cropfaktor von 1,6 hinzukommt.
 
Hi

Meine Hochzeitsausrütung:

- EOS 7D, 4 Akkus mit BG
- EOS 20D, 5 Akkus mit BG
- EF 10-22 f/3.5-4.5
- EF 24-104 f/4 L IS USM
- EF 70-200 f/4 L IS USM
- EF 50 f/1.8 II (wird als nächstes ersetzt)
- Systemblitz Metz 58 AF-2 inkl. 3 Akkus-Sets
- Systemblitz 430EX II inkl 3 Akku-Sets

- Putzmaterial
- Schnellladegerät für Blitzakkus
- Diverse CF Karten
- Imagetank
- Schweisstuch

Ich käme niemals auf die Idee, als Fotograf in einer Hochzeitsgesellschaft rumzumarschieren und in den Mengen ohne ausdrücklichen Wunsch Bilder zu machen. Da wird das Tele montiert und vo Rand her aufgenommen. Zeremonie wird mit dem 24-105 und dem 10-22 aufgenommen. Einen Stuhl brauch ich nicht in der Kirche, denn ich wüsste nicht wann ich abistzen möchte ;)

Je ach Vorhaben kommen noch mehrere, andere Dinge wie Stativ, Ringblitz, Softboxen, etc dazu, jedoch eher selten.
 
Deine Fragen lassen vermuten, dass Du ganz am Anfang der Lernkurve der Portraitfotografie stehst.
Hochzeitsfotografie ist aber die Königsdisziplin der Portraitfotografie. Sozusagen Portraits mit Event mit Timing mit Zeitdruck mit EwartungsDRUCK & VERANTWORTUNG, aber ohne Chance auf Wiederholung. Dafür mit den Vorstellungen der Braut, wie toll die Bilder gefälligst werden sollen. Und mit einer Verwandtschaft, die grad zuendequatschen muss, bevor sie zum Gruppenbild kommt, während andere schon wieder gehen und das Brautpaar grad eh keine Zeit hat, weil die Bewirtung wissen muss, ob noch weiter Sekt verteilt werden soll oder so langsam zum Essen gerufen werden soll. Und außerdem muss Tante Erna gratulieren und klein Cederik dem Bräutigam auf den Anzug spucken und Onkel Wilhelm will auch grad fotografieren, wo Du doch alle so schön versammelt hast, also müssen alle jetzt zu ihm gucken und danach können sie wieder gehen, er hat sein Bild ja. Außerdem muss die Nachbarin mit auf's Bild. Meint der Bräutigam. Darf nicht, meint die Braut, sonst gibt's auf der Stelle 'ne Scheidung. Und grad als Du kurz auf Toilette bist, veranstaltet die Familie ihr Spielchen!

Hand auf's Herz: Hast Du Dich schon mit Posing beschäftigt? Oder mit Licht bei Portraitaufnahmen? Oder mit dem Setzen von Pose und Licht unter Zeitdruck? Oder mit dem genauen zeitlichen Ablauf des Tages, und der daraus resultierenden Frage, wo das Brautpaar jeweils ist, und wo Du dann sein musst, um sie aus dem richtigen Winkel unter Berücksichtigung von Licht, Hintergrund, Deko und jeweiliger Aktion zu kriegen, statt nur die Hinterköpfe, dafür das hässliche Gemälde als Hintergrund und Tante Friedas Hut vor dem Brautpaar?

Nimm die Kamera mit, Erfahrungen sammeln ist immer gut. Aber SEI NICHT DER HAUPTFOTOGRAF!

Was Oliver schrieb, klingt vielleicht ein wenig nach Protzerei, ist aber eigentlich nur eine solide Ausrüstung, wie sie für ernsthafte Hochzeitsfotografie sinnvoll ist. Klingt ein wenig nach über die Jahre gesammelt und mit Erfahrung zusammengestellt (das Schweißtuch find ich geil in der Liste!), insofern gehe ich davon aus, dass er das hat, was man neben einer solchen Ausrüstung braucht: Wissen und Erfahrung, wie man sie einsetzt. Und auch das braucht man!


Zusammenfassung:
Sag nein!

Gruß,
Marcel

P.S. Ich wurd kürzlich auch gefragt. Hab nein gesagt. Bevor ich sowas mache, will ich erstmal mehrfach dem Hauptfotograf assistieren. Und in Sachen Portraitfotografie bin ich nicht mehr ganz so blutiger Anfänger, sagt man mir... Aber Hochzeitsfotografie ist halt doch mehr als DSLR besitzen und abdrücken.
 
Hallo zusammen

Mein Beitrag ist absolut keine Protzerei. Ich bin teilweise optotechnisch am Limit mit meinen f/4 Linsen und miete mir noch welche dazu, wenn die Hochzeitsgefielde für meine Optiken out of Range sind. Ich habe das Glück, dass hier in der Umgebung relativ viel ziemlich gut durchleuchtete Kirchen rumstehen, darum brauch ich nicht durchweg f/2.8 und hochlichtstarke Optiken. Nächste Anschaffung wird wohl eine EF 35mm f/1.4 L sein oder sowas. Aber dafür muss ich erst noch etwas arbeiten. :o

Ich habe mich seinerzeit selber ins kalte Wasser geschmissen und war nie mit einem Profi unterwegs. Auch das geht mit viel Achselschweiss und gewissem Hang zum Märtyrium. :ugly: Es ist aber von Vorteil, selber schon mal geheiratet zu haben und noch besser, selber bereits Hochzeiten organisiert zu haben und zu erleben, was alles schief gehen kann oder könnte.

Ausserdem vergisst man oftmals den Vorbereitungsaufwand. Es gibt Fotografen, die kommen dann einfach einmal und fotografieren gerade nach Wind und Wetter in der Gegend rum. Die Arbeit muss nicht schlecht sein, aber es sind dann einfach solide, normale Hochzeitsfotos eines Profis (es gibt Ausnahmen...). Ich habe einen fotojournalistischen Stil und begleite mein Klientel meistens zwischen 8 und 12 Stunden, von früh bis spät. Da müssen nicht alle Fotos perfekt sein, aber sie sollten die Geschichte der Hochzeit erzählen - gestalterische Kunst ist weniger gefragt, sollte aber gerade von den Brautpaarportraits, der Zeremonie oder Party auch sein. Due "Must haves" sind natürlich obligatorisch und dürfen nicht verpasst werden.

Für jene welche es interessiert, im Anhang einmal meine Vorberitungsliste welche ich von meinem Klientel ausfüllen lasse. Was dort nicht draufsteht, wird nicht beachtet oder ist dem Brautpaar nicht wichtig. Ich habe unterdessen noch zig andere Fragen, die ich einem Brautpaar bei der Abarbeitung und Besprechung dieser Liste stelle. Je mehr ich weiss, desto besser kann ich abschätzen, was an dieser Hochzeit läuft und wo es dann ziemlich sicher ins Straucheln übergeht. Und irgendwo hakts immer, angefangen bei nur einer Stunde geplanten Apéros oder aufgehört bei den vergessenen Wasserkübeln für die Blumen oder keiner welche die Geschenke nach der Zeremonie wegräumt. Die Zeit welche dann das Brautpaar von anderen für die Lösung solcher Probleme einbezogen wird, geht in der Regel als erstes von jener des Fotografen weg, da der ja eh nur mit der Kamera etwas zumknipsen muss... :ugly:

Man kann sagen, "kann mir als Fotograf ja wurscht sein, ich krieg meine Kohle". Richtig! Ist es mir aber nicht, da ich obschon ich für meine Arbeit bezahlt werde, auch den Anspruch habe diese richtig machen zu können. Ansonsten bleib ich lieber bei meiner Frau zu hause auf der Couch und muss mir diesen Stress dann nicht antun und ann noch ein schlechtes Kundenfeedback zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
hi ihr

mensch jetzt fiel mir nach langer zeit dieses forum wieder ein (damals beratung für die anschaffung), da fand ich diesen thread, da ich auch auf einer hochzeit fotografieren soll. nun macht ihr mir ein bisschen angst, bzw ich hatte eh schon welche.

aber ich denke "mein" brautpaar ist nicht anspruchsvoll, es soll nichts hochkandideltes werden. ich hatte mal fotos von einem anderen event in facebook eingestellt (voll profi oder?! :lol:) und daraufhin haben sie mich angesprochen...

jetzt frag ich mich, ob jemand noch ein paar tips hat außer es zu lassen :confused: wie man menschen gut in szene rücken kann, was man sich noch an lektüre nehmen könnte, ...

ganz ehrlich, ich hab von belichtung oder sonst irgendwas keine ahnung. ich behaupte mal ganz arrogant von mir, dass ich ein auge für gute momente, ausschnitte und positionen habe - dennoch würden die meisten von euch wahrscheinlich untern tisch fallen vor unprofessionalität meiner bilder :ugly:

naja evtl hat ja der ein oder andere noch einen tip, link, .... denke das ist auch im sinne des TS, da er nicht nein sagen konnte? ;)
 
Hi Lottte

Ein gutes Auge ist ein Segen und erleichtert Dir die Arbeit enorm. Aber was bringt Dir das, wenn Du schon von Dir selber behauptest, Deine Bilder muteten alles andere als technisch korrekt an? Hochzeitsfotos sollten mindestens drucktauglich sein und entsprechend auch ohne EBV-Techtelmechtel, solide Arbeit darstellen. Ansonsten bringt Dir das beste Auge nichts.

Ich würde die Ansprüche des Hochzeitspaars nicht unterschätzen. Sie haben vielleich andere Bilder von Dir gesehen, welche Du entspannt machen konntest, vielleicht auch mehrere Anläufe dafür gemacht hast.

Bei einer Hochzeit geht meistens nicht viel genau nach Plan. Kannst Du eine Gruppe animieren, hast Du einen Plan wie Du sie hinstellst, was Du mit ihnen machst, egal ob sie steif wie Bambus oder locker wie Gummibärchen sind? Wer sucht dier die Personen zusammen und weiss wer, wer ist?
Wo bunkerst Du die Ersatzkamera, wielange halten die Akkus, wo speicherst Du die Bilder zwischen im Laufe des Tages und wann findet was statt, damit Du den Objektivpark entsprechend ausrüsten kannst und dann auch zur gegebenen Zeit vor Ort hast? Wenn Du keine Ahnung von Belichtung etc. hast, hast Du auch keine Ahnung vom Blitzen und dergleichen. Wie stellst Du dich abends an der Party an?

Ich würde heute keine Hochzeit mehr auf Gut Glück fotografieren, habe zu Beginn aus Unwissenheit Stuuuuunden zuhause vor dem PC verbracht um Bilder zu retten, die ich vermasselt hatte. Hat zum Glück immer funktioniert und ich habe nie Reklamationen erhalten, dafür aber Empfehlungen und Aufträge.

Ich will weissgott niemandem Angst machen, denn ich habe auch blauäugig angefangen, es etwas auf die leichte Schulter genommen und kam dann ins Rudern. Es muss nicht sein, dass ich als ungeübter Fotograf unter Umständen den "schönsten Tag" zweier Unbeteiligten ruiniere oder gefährde. Ic tät einem solchen Fotografen selbr an die Gurgel hüpfen... :cool:
 
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