genau das sagte ich bereits vorher. Es ist nicht eine Frage, ob es nicht geht, sondern eine Frage des persönlichen Arbeitsstils der Herrn Lik. Natürlich funktionierten digitale Langzeitbeilichtungen. In der Astrophysik wird seit Jahrzehten nichts anders mehr gemacht. Die Frage ist eher, mit welcher Kamera und wie muss ich die Kamera bedienen. Die besten Infos findest Du bei
Roger N. Clark
soll es möglichst viel oder wenig rauschen?
das sind zwei verschiedene Themen: Rauschen bei niedriegen ISO Werten und Langzeitbelichtung, und Rauschen bei hohen ISO Werten und kurzer Belichtung. Erstes wird hauptsächlich von Analogteil (Thermischen Rauschen) des Sensors bestimmer, letzeres vom Photonenrauschen.
Darüberhinaus wisser wir doch das die D3/D300durch die Signalverarbeitung nicht das beste Mittel der Wahl für Langzeitbelichtung, z.B der Astrophysik sind. Da würde ich eine 40D kaufen!
gerade damit zeigt der Herr, das er ein Künstler ist, und keine Naturwissenschaftler. Meinungen hat eben etwas mit Glauben und nicht umbedingt mit Wissen zu tun. Der Atrophysiker Roger N. Clark hat schon vor langer Zeit mit diesen
Mythen aufgeräumt:
Ich hatte mich doch eher an Leute, die Clark, die als Mitglied von Saturn und Mars Missionen etwas von digitalen Bildaufzeichungen verstehen und diesen auch mit harten gemessene Fakten untermauern können. Bei Peter Lik erfreue ich mich eher an seinen wunderschönen Bildern.
Frithjof
wie gerade oben schon erläutert habe ich nie etwas anderes geschrieben, als dass diese Argumente (Rauschen mit hohen Isos oder Langzeitbelichtungen) jeder Fotograf für sich selber abwiegen muss.
Und dass die D3 sicher top bei hohen Isos ist muss hier sicher nicht diskutiert werden. Ich habe kurz formuliert, warum es heute durchaus sinnvill sein kann auch mit analogem Filmmaterial (MF) zu arbeiten, wie es der angesprochene Fotograf tut. Ich versuche
nicht Analog gegen Digital
im Allgemeinen aufzuwiegen. Wie schon mehrfach geschrieben, hängt dies ganz gezielt vom Einsatzgebiet ab, welches jeder Fotograf damit für sich entscheidet, welches Medium das Optimum bietet. Ein Missverständnis wahr lediglich, dass ich bei meinem ersten Posting nicht explizit von Langzeitbelichtungen gesprochen habe, aber das ging deutlich aus dem letzten hervor, zudem ging ich auch davon aus (lag vielleicht an der späten Stunde), dass es im allgemeinen deutlich ist, dass eine D3 im High Iso Bereich eine ganz andere Welt ist. Das ist klar, dass man hier nicht mit Film kontern kann, darum ging es mir nie.
Ich habe lediglich einige Vorteile des analogen Mittelformats erläutert.
Ob die Vorteile für dich persönlich in Frage kommen ist mir egal, auch für mich sind diese eher zweitrangig, aber es gibt sie.
Bzgl. Dynamikumfang habe ich die Aussage von Herrn Lik hergezogen, ob sie falsch oder richtig ist, bewerte ich nicht, dass darfst du gerne mit ihm abklären. In deinem Link wird leider im Bereich Printfilm nur der Consumer Film Kodak 200 getestet. Das ist eigentlich sehr schade, da es leistungstärkere Filme gibt.
Daher ist das Ergebnis nicht allgemein gültig, sondern nur für diesen Film.
Zudem spielt das Rausch zu Signalverhältnis eines wesentliche Rolle. Und hier nehme ich an, dass auch der Dynamikbereich digitaler Systeme bei Langzeitbelichtungen leiden wird, da das thermische Rauschen das Signal zu stark überlagern wird. Daher ist es durchaus berechtig analoges Filmaterial bei Langzeitbelichtungen einzusetzen, da wird der Dynamikbereich der digitalen Systeme mit dem Problem des thermischen Rauschens zu stark belastet, als dass es den Vorteil des höheren Dynamikumfangs ausspielen kann. Mir ist klar dass ich hier zwei Faktoren miteinander verbinde, aber es muss klar sein, das analoges MF genau in der Langzeitbelichtung seine Vorteile voll ausspielen kann.
Um das ganze zu beenden, ich selber bin wie schon zu Beginn geschrieben, von der D3 sehr überzeugt und verwende diese u.a. vor allem wegen der High Iso Leistung. Für Langzeitbelichtungen mit großen Ausdrucken ist analoges MF immer noch ein starkes Argument.