AW: Projekt Baustelle
Hallo Richard,
auch Dir ein Gesundes und erfolgreiches Neues Jahr. Es ist schön, dass Du versuchst, anderen zu helfen.
Eine gute Analyse und darauf fußend eine gute Kritik eines Bildes ist oft ein Anfang (war es zumindest bei mir).
Ich bin seit nunmehr genau einem Jahr Mitglied dieses Forums, den Udo kenne und schätze ich seit einem dreiviertel Jahr, sporne ihn seit dieser Zeit mit meinen Kritiken an.
Ich selbst bin fast ein halbes Jahr in der falschen Richtung gelaufen mit meinem Verständnis (oder auch Nichtverständnis) des Illu-Stils, ich kann Deine Frustrationen sehr gut nachvollziehen, glaube mir...
Udo hat es mal so ausgedrückt: Auch eine negative Erkenntnis ist eine Erkenntnis und bringt einen voran. Das hilft Dir zwar nicht direkt weiter. Der Rico (Ultrahoschie) wird Dir aber sicher bestätigen können, dass es bei ihm lange Zeit auch nicht anders war.
Ein Jeder hier muss durch diese Phasen hindurch und manchmal denkt man: Muss ausgerechnet ich alle Sackgassen dieses Verfahrens hintereinander im Blindflug erkunden?
Phasen der Stagnation sind nicht nur Prüfungen unserer Standhaftigkeit, sie sind auch "Seitwärtsbewegungen" auf der Suche nach dem Durchbruch, der sich früher oder später einstellt, wenn wir nicht aufgeben.
Was soll ich 50-jähriger Dir noch erzählen, dass mir das Lernen auch nicht leicht fällt, dass Jüngere an mir vorbeiziehen? Ist das alles wirklich so lebenswichtig - dass man sich deshalb der Frustration ergibt?
Warum klammere ich mich so vehement an diesen (fast) fotorealistischen Stil und mache mir damit selbst das Leben schwer? Es hängt übrigens auch mit meiner Art zu Fotografieren zusammen, der von der Landschaftsfotografie her kommt, dass ich meist nur langsam vorankomme und beim Voranschreiten meist nur kleinere Brötchen backe...
Also Kopf hoch, Hilfe kann gewährt werden, wenn man die richtigen Fragen stellt. Und man braucht diese auch von mir nicht gemochten "Stagnationsperioden", um zu lernen, die richtigen Fragen zu stellen.
Gute Nacht
Steffen