• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs Juli 2025.
    Thema: "Unscharf"

    Nur noch bis zum 31.07.2025 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

UWW, Details und Schärfe in der Ferne

Interessanter Thread, habe ich gerade erst entdeckt und fast alles gelesen.
Da ich auch viel Landschaft fotografiere, bin ich ziemlich schnell ebenfalls an diese Problematik gekommen. In der Ferne war es nie so richtig scharf und bei vielen Bildern hat man das auch im Gesamtbild noch gesehen, wenn man darauf geachtet hat. Ich habe damals mit der 50D fotografiert und diverse UWW Objektive mehr oder weniger lang in Besitz gehabt, darunter das Canon 10-22, Tamron 10-24 und auch ganz extrem das 8mm Walimex Fisheye. Bei keiner einzigen Linse war ich wirklich zufrieden. Es sind zweifelsfrei schöne Bilder entstanden, aber in der größeren Ansicht war ich immer irgendwo enttäuscht. Ich habe fast alles probiert und den Fehler bei mir gesucht. Ich bin nur noch mit Stativ rausgegangen, habe die gleichen Bilder mit unterschiedlichen Blendenwerten aufgenommen, habe mithilfe DOF Rechner selbst fokussiert und und und. Geholfen hat es nichts. Schlussendlich habe ich es akzeptiert.

Insbesondere aufgrund der LowLight Performance (und weil ich ein neues Spielzeug haben wollte :D) habe ich mir vor kurzem die 6D gekauft. Bei Landschaftsbildern habe ich mir kaum Verbesserung erhofft - immer wieder wird hier im Forum behauptet, die Vorteile des KB seien nur dann zu sehen, wenn das Licht schwach ist oder man Freistellen möchte. Abgeblendet an einem sonnigen Tag würde man keinen Unterschied zu APS-C sehen. Ein Umstieg nur für Landschaft sei rausgeschmissenes Geld.

Ich kann nun voller Überzeugung sagen: Das ist schlicht und einfach falsch. Zusammen mit dem 17-40 liefert mir die 6D auch in der Ferne auf Anhieb eine Auflösung und Detailtreue, wie ich sie bei APS-C noch nie erlebt habe. Genau die hier beschriebenen Probleme, die ist selbst so gut kannte, habe ich jetzt nicht mehr.


Dass die Leistung eines 17-40 an KB mit einer UWW-Linse an APS-C sehr wohl möglich ist, beweist der Bsp-Bilder-Thread.

Ahja und nochwas: auch wenns schwer fällt, ich denke speziell bei UWW musst du dich von der 100% Ansicht trennen. Habe ich mir auch abgewohnt und lebe seit dem sicher sorgenfreier :D Denn als Gesamtbild sehen deine Tokina-Fotos echt sauber aus!


Im Bsp-Bilder Thread sind nur verkleinerte Bilder zu sehen, wo der beschriebene Effekt oft nur wenig ins Gewicht fällt oder im günstigen Falle (wenige Detailstrukturen in der Ferne) gar nicht zu bemerken ist. Natürlich braucht man kein 17-40 an KB um schöne UWW Fotos fürs Web zu verkleinern.

Es ist schon witzig dass Du direkt hinter dem ersten Statement hinterherschiebst, dass man sich beim UWW von der 100% Ansicht trennen müsse. Damit widersprichst Du dir nämlich selbst. Für APS-C ist die Aussage (insbesondere bei detailreichen Strukturen) richtig, für KB aber nicht. Offenbar hast Du noch nie mit einer KB Kamera gearbeitet. Legt man die 100% Crops des gleichen Bildes von KB und APS-C nebeneinander, so ist sofort ein deutlicher Unterschied zu sehen. Ich würde den Vergleich gerne nochmal machen, allerdings habe ich keinerlei UWW Linse für Crop mehr hier. Es ist, als hätte jemand das Milchglas vom Sensor gezogen.


Isabella, Du vertrittst die Radikalmeinung ;) wobei ich die APS-C-Abstriche machen muss und immer werde - ich mag das Format, die angebotenen Kameras reichen von Einsteiger bis Profi, meine EOS M macht sich dadurch als Zweitkamera bestens... sehe keinen Grund für KB. In diesem Rahmen hoffe ich aber, dass Du Recht hast - es muss mehr drin sein.

Ich kann mich Isabella nur anschließen. Es wird vielleicht hier und da noch eine kleine Verbesserung geben durch eine selektierte Linse und das Ausmerzen offensichtlicher Fehler (wie Fehlfokussierung z.B. auf dem Palmenbild), das Grundproblem was Du hier ansprichst bleibt aber bestehen. Du hast den Thread ja erstellt, weil dich etwas stört. Das, was dich stört, wirst Du mit APS-C in manchen Situationen etwas optimieren, aber nicht beseitigen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ist ja alles gut schön, wenn KB auch bei 100% noch so viel feiner arbeitet, wie ihr das beschreibt. Aber meine Aussage bezieht sich trotzdem auf die Realität... wieviele 3m x 2m Abzüge erstellt ihr von euren Fotos? Und wie oft sieht man sich Fotos in 100% wirklich an!? Also nicht zu technischen Begutachtung, sondern wirklich ansehen!? Ich denke vernachlässigbar selten...

Auf den vorhin eingestellten Fotos erkennt bei dieser Betrachtungsgröße auf den ersten Blick nicht, ob da jetzt ne 6D+17-40 oder eine 70D+11-16 im Einsatz war. Und genau das war meine Aussage, nicht mehr und nicht weniger. Ich habe nicht bezweifelt, dass KB auch die allerfeinsten Strukturen rausarbeitet. Nur was hat man davon für einen PRAXISnutzen? Sofern man nicht für ein Hochglanz-Magazin arbeitet, die das verlangen?

EDIT: Könnte vl jemand von euch KB-Nutzern mal einen Crop einstellen!? In meiner letzten Serie, das mit der Küstenstadt (btw: Thurso im Norden Schottlands) sieht man im Crop die Straßenlaternen. Diese sind etwa 800m entfernt (mit Maps gemessen) und am Bild 1 Pixel breit. Mich würde interessieren, was da KB noch besser macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@RienSte

Im Großen und Ganzen gebe ich dir recht. Der qualitative Unterschied bei der Landschaftsfotografie zwischen KB und APS-C ist zwar vorhanden, aber aus meiner Sicht bei weitem nicht so gravierend wie hier beschrieben.

So Aussagen „Es ist, als hätte jemand das Milchglas vom Sensor gezogen“ halte ich für völlig überzogen.

Der Vorteil von KB ist die Summe einiger Parameter, wie höhere ISO-Fähigkeit, die bessere Bearbeitungsmöglichkeiten im RAW-Konverter, die – wenn gewünscht – stärkere Freistellung und die etwas bessere Detaildarstellung.

Aber Welten liegen nicht dazwischen, auch mit APS-C kann man sehr gute und vergrößerungsfähige Landschaftsaufnahmen machen.

Ich sehe, dass da immer sehr viele Emotionen unterwegs sind wenn es um KB vs. Crop geht. Ich bin mit beiden Systemen unterwegs und gehe da eher nüchtern mit um.
 
Aber meine Aussage bezieht sich trotzdem auf die Realität... wieviele 3m x 2m Abzüge erstellt ihr von euren Fotos? Und wie oft sieht man sich Fotos in 100% wirklich an!? Also nicht zu technischen Begutachtung, sondern wirklich ansehen!? Ich denke vernachlässigbar selten...

Das kommt natürlich immer auf den Einzelnen an. Fakt ist: Der TO macht es und ihn stört es. Und darum geht es hier. Er vermisst in seinen Bildern in der Entfernung die Schärfe, wenn er sie vergrößert und er fragt, woran das liegt. Die Antwort: "Braucht man eh nicht" hilft ihm kaum weiter.

Auf den vorhin eingestellten Fotos erkennt bei dieser Betrachtungsgröße auf den ersten Blick nicht, ob da jetzt ne 6D+17-40 oder eine 70D+11-16 im Einsatz war. Und genau das war meine Aussage, nicht mehr und nicht weniger. Ich habe nicht bezweifelt, dass KB auch die allerfeinsten Strukturen rausarbeitet. Nur was hat man davon für einen PRAXISnutzen?

Siehe oben. Wenn Du keinen Praxisnutzen siehst, ist das super, denn Du sparst Geld. Ich habe dir bereits zugestimmt, dass man bei vielen Bildern, die auf Webgröße verkleinert wurden, keinen oder kaum einen Unterschied sieht.

EDIT: Könnte vl jemand von euch KB-Nutzern mal einen Crop einstellen!? In meiner letzten Serie, das mit der Küstenstadt (btw: Thurso im Norden Schottlands) sieht man im Crop die Straßenlaternen. Diese sind etwa 800m entfernt (mit Maps gemessen) und am Bild 1 Pixel breit. Mich würde interessieren, was da KB noch besser macht.

Sobald das Wetter endlich mal richtige Fotos draußen zulässt, mache ich das sehr gern. Vielleicht finde ich am Wochenende auch noch ein paar Aufnahmen auf dem Rechner.



Ich sehe, dass da immer sehr viele Emotionen unterwegs sind wenn es um KB vs. Crop geht. Ich bin mit beiden Systemen unterwegs und gehe da eher nüchtern mit um.

Ich auch. Crop hat viele Vorteile - der UWW Bereich gehört leider nicht dazu. Kein Grund, dies nicht zu sagen.
 
Ich habe jetzt keine Alpen-Seen, Nepal oder etwas in 800 m Entfernung zu bieten, aber einen heutigen Vergleich auf einer Pferdewiese mit Büschen und Bäumen in etwa 150 m Entfernung.

APS-C: 650 D + Canon 10-22 (BW war auf 11 mm verstellt)
KB: 6 D + Canon 16-35 L II (BW 16 mm)

Fokus auf den Ausschnitt eingestellt. Kein Stativ.

Entwickelt in LR 5.3, nur Objektivkorrektur, verkleinert in PS CS2.

Vielleicht sieht da jemand den Unterschied ?
 

Anhänge

Ich habe jetzt keine Alpen-Seen, Nepal oder etwas in 800 m Entfernung zu bieten, aber einen heutigen Vergleich auf einer Pferdewiese mit Büschen und Bäumen in etwa 150 m Entfernung.

APS-C: 650 D + Canon 10-22 (BW war auf 11 mm verstellt)
KB: 6 D + Canon 16-35 L II (BW 16 mm)

Fokus auf den Ausschnitt eingestellt. Kein Stativ.

Entwickelt in LR 5.3, nur Objektivkorrektur, verkleinert in PS CS2.

Vielleicht sieht da jemand den Unterschied ?

Also ich sehe keinen, aber meine Augen sind auch schon ein bißchen älter ;)

Gruß VoBo
 
Ich sehe da auch keinen Unterschied, aber das sagt letztlich auch nichts aus. An meinen Bildschirmen (kalibrierter Nec-EBV-Bildschirm zu Hause, Bildschirme in der Arbeit) sehen Rainers Bilder generell etwas seltsam aus und auch nie wirklich scharf, schwer zu beschreiben, liegt vermutlich an einer suboptimalen Web-Ausgabe (ich vermute eine zu starke Komprimierung) oder an meinem Geschmack / Empfinden, auch die Farben wirken alles andere als natürlich und satt, eher so als ob durch zuviel Klarheit in LR zerstört...........

Alle LR-Regler standen auf 0, keine Nachschärfung, keine Klarheit hochgezogen, nur Objektivkorrektur automatisch aktiviert. Die Farben sind so wie sie um ca. 13:00 Uhr heute waren. Spätes Nachmittagslicht wäre schöner gewesen, aber darum geht hier es nicht.

Da sich die KB-Dateien besser in z.B. LR bearbeiten lassen, könnte man da sicher noch einiges zugunsten KB rausholen. Mir geht es darum darzustellen, das die Unterschiede APS-C/KB nicht so gewaltig sind, wie hier öfters behauptet wird.

Aber wer läuft schon ständig mit den von mir oben genannten Kameragehäusen rum, um die Unterschiede zu beweisen. Ich nicht.
 
Hier nochmal 2 Aufnahmen auf meinen Garten. Bei den Komplettbildern ist allerdings die Komprimierung extrem stark, da viele filigrane Blätter usw. die Datei "aufblasen".

APS-C: 650 D + Canon 10-22 (BW 10 mm)
KB: 6 D + Canon 16-35 L II (BW 16 mm)
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Schöne Diskussion, und so zivil! :top:

Das hilft echt weiter und ist sehr interessant... Evtl. bin ich also an einer Grenze angelangt, die mir APS-C setzt. Das beruhigt mich insofern, als ich bei f11 und kurzen Zeiten scheinbar doch nicht komplett falsch fotografiere.

Kann leider nur aus der Ferne grüßen, sinnvolle Beiträge erst nach Rückkehr und genauer Betrachtung der Fotos. Habe bisher fast NUR Landschaft gemacht, es gibt also viel Material.

Spannend ist es für mich v.a. weil ich das 15-85 UND das Sigma 17-50 mitgenommen habe. Ich tausche gelegentlich und mache mit beiden die gleichen Bilder. Mal sehen, ob es da so deutliche Unterschiede gibt, die den horrenden Preis des 15-85 rechtfertigen. Das Handling ist toll, ebenso der deutlich flexiblere Zoombereich und der unfassbar schnelle AF. Das iPad taugt nur recht wenig für die Detailansicht, das muss ich daheim machen.

Viele Grüße,

Christian
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Danke ****** und Rainer für euro Fotos! Ich kann bei Rainers Bilders keinen Unterschied feststellen... auf meinem (0815 nicht kalibriertem) Monitor wirkt sogar das APS-C Bild knackiger :ugly: Aber wirklich nur minimalST... wenn man zB das Gras unter dem kugelförmigen Busch ansieht. Oder den Farn(?)strauch. Auch das Erdloch vor der Bank und dem Beet wirkt schärfer.

HelBens Bilder wirken mMn eine Nuance schärfer als meine, aber ebenfalls nur minimal. Nichts, was einen Aufpreis von > 2000 € (zB zur 700D) !für mich! rechtfertigen würde.
 
So, da bin ich mal wieder…

Zumindest für mich gibt es viele neue Erkenntnisse, viel Altes wurde bestätigt, vieles von dem, was hier behauptet wurde auch.

Das alles sinnvoll in ein Info-Paket zu gliedern, ist mir nicht möglich. Daher haue ich jetzt einfach alles raus, was mir ein- und auffällt. Vieles davon trägt Eulen nach Athen, aber für mich (!) ist es eben dennoch neu, weil ich vielleicht altbekannte Infos selber in der Praxis erfahren habe.

Rahmenbedingungen:

Norwegen bei bestem Wetter, Ziel: v.a. Landschaft und ein bisschen Stadt unter Nutzung von Weitwinkel-Einstellungen.
UWW von Tokina daheim gelassen. Da habe ich über die Jahre nun wirklich genug Material gesammelt, das mir im Rückblick sagt: Ich bin ein bisschen enttäuscht, auch wenn ich die typischen Defizite von UWW kenne bzw. die Defizite von APS-C bei Euch „gelernt“ habe.
Ein geliehenes 15-85 für derzeit über 600 Euro sollte zeigen, ob es eingedenk solcher Einschränkungen mein Sigma 17-50 Immerdrauf deutlich übertrumpfen kann, sodass ich ganz beruhigt auf UWW *und* das Sigma verzichten möchte.
Dazu ähnliche Situationen, teilweise sogar identische, im Wechsel abgelichtet. Bei „Ähnlich“ gab es aber durchaus Änderungen beim Licht, weil ich in der Stadt nicht wechseln wollte, sondern an zwei verschiedenen Tagen losgezogen bin.
Kein Stativ. Da das Wetter super war, traute ich mir bei WW und Zeiten ab 1/100 und besser sowie den verbauten Stabis zu, das Ganze zu meistern.
f11 und ISO100 waren Standard, variiert bis minimal f8 und/oder ISO200.

Die Detailschärfe von kleinen und sehr weit entfernten Objekten (wie hier diskutiert) finde ich bei beiden Linsen zufriedenstellend. Im Vergleich mit dem Tokina finde ich sie deutlich besser und kann somit zufrieden sein, jetzt wo ich von Euch die Faktoren gehört habe, mit denen meine ursprüngliche Frage zusammenhängt. Ich habe auch gelernt, dass ich mir bei f11, WW und 1/100 keine Sorgen machen muss - schärfer als das, was ich da rausgeholt habe, dürfte es nicht mehr werden, denn selbst im örtlichen Dom habe ich bei f3.5 und 1/50 auf 15mm und ISO800 keine schlechtere Schärfe erzielt. Auch interessant war für mich die Erkenntnis, dass die üblichen Testberichte in Print und Web in meinem Fall absolut recht haben! Man kann an unzähligen Bildern die Pros und Contras dieser Tests geradezu ablesen, auch wenn man keine Studiotestsituation macht:

- 15mm beim Canon mit deutlich mehr CAs, aber hervorragend kontrollierbar (beim Tokina habe ich die nie ganz weg gekriegt mit meinen Tools)
- 15mm erstaunlich scharf, auch bis in die Ecken.
- Vignettierung deutlich sichtbar beim Canon, v.a. bei 15mm, erschreckenderweise auch bei f11 noch.
- Je nach Sonnenstand hässliche, fleckenartige Flares.
- Im Nahbereich sehr scharf und detailreich.
- bei 85mm sichtbar weicher, aber immer noch ziemlich gute Ergebnisse. Die Schafe und Rinder hätte ich aber mit dem 100-400L noch besser hinbekommen.
- Exzellenter IS
- Unhörbarer und unfassbar schneller USM
- Gute Verarbeitung, weicher Zoom, toller BW-Bereich, FTM, leichter als das Sigma und besser verarbeitet
- UNSÄGLICH: 1 Jahr Garantie, keine GeLi, kein Zoom-Lock, doppelt so teuer wie das Sigma. Sowas ärgert mich, und Canon ist absoluter WELTMEISTER in dieser Art von Arroganz und Kundenunfreundlichkeit. Wie bei Apple... die können sich's halt leisten...

Das Sigma macht auch genau das, was die Tests behaupten:

- Minimal weicher bei 17mm, hervorragend bei 50mm. Bei keiner der beiden Brennweiten unterliegt es dem Canon. Das muss man ganz klar sagen: Das Sigma bildet absolut gleichwertig ab, ich kann beim besten Willen keine nennenswerten Unterschiede feststellen. Und das zu dem Preis!!! Ich habe damals wirklich das richtige Immerdrauf gekauft, da gibt es nichts zu diskutieren.

- Ähnliches CA-Verhaltern, eher ein bisschen kräftiger als bei Canon, aber genauso gut weg zu kriegen.
- Großes Plus: f2.8 durchgehend. Wenn man’s mal braucht, kann man so nebenbei besser freistellen und kürzere Zeiten erreichen.
- Wirkt etwas klappriger, kein FTM, Stabi ist nicht so unauffällig, aber ähnlich effizient wie Canon, AF ist merklich langsamer.
- Hat Zoom-Lock, 3 Jahre Garantie und GeLi dabei.

Was mache ich nun daraus? Meine Mini-Bäumchen in großer Entfernung habe ich auch diesmal nicht so scharf gekriegt, wie ich es mir gewünscht hatte, aber das kann nun ja auch an APS-C liegen. Ich will nicht von Pixel-Matsch reden, das würde ich eher dem Tokina zuordnen. Manchmal war ich sogar geradezu erstaunt, was noch auf den Bildern zu erkennen war (Strommasten von 1 Pixel Breite auf einem Berg 50km entfernt, oder ein immer wieder im Bild auftauchendes Schild über dem Fjord).
Wo ich es aber wieder recht deutlich gesehen habe, war bei Menschengruppen, deren Mitglieder weit weg und grade mal so hoch waren wie ein AF-Feld. Klar, das man ihre T-Shirts nicht mehr lesen kann. Aber es kommt mir so vor, als würden die eher schattigen oder unterbelichteten Bereiche schlechter weg kommen und da v.a. die Rot-Töne. Mir fällt auf, dass v.a. Hautfarben und rote Oberbekleidung irgendwie in die benachbarte Umgebung reinschmiert und dadurch schwammiger wirkt. Sobald ich die Subjekte näher ran hole, ist es dann aber wieder erstaunlich, wie viel man dann doch erkennt. 15-19mm bleibt also problematisch, danach wird es viel besser. Beispiele: Grabsteininschriften bei 15mm unleserlich, etwas rangeholt dann sehr klar. Da endet wohl einfach die Auflösungskapazität von Linse und/oder Kamerasystem. Andererseits bin ich in riesiger Entfernung als ich zu erkennen, welche Farbe meine Hosen haben etc.

Bleibt die Frage, ob es sich für mich lohnt, das Canon 15-85 anzuschaffen. Einerseits kokettiere ich mit der Guerilla-Attitüde, den Dritthersteller zu unterstützen, der mir sehr gute Leistung bei sehr gutem Preis bietet - beim Sigma stimmt einfach alles, da bringt mich jetzt keiner mehr davon ab! Für 350 Euro hat die Linse so viele Vorteile, ich wüsste nicht, warum da irgendwer noch ein Canon 17-55 brauchen sollte für den Preis.

Andererseits komme ich mit dem recht teuren Canon 15-85 in vielen Bereichen schneller (wenn auch nicht qualitativ besser, sondern gleichwertig) an mein Ziel. Es kann mir ein UWW fast ganz ersetzen, es geht weit in den Telebereich, es ist super verarbeitet und haptisch/technisch ein Traum mit IS und USM. So verbessern sich Workflow und Flexibilität, ein exzellentes „Immerdrauf“ im besten Wortsinn. Macht es bessere Bilder als das Sigma? Nein, nur bei 15-16 und 50-85mm. ;)

Sind das nun die Gründe, 640 Steine auszugeben und das Sigma zu verkaufen? Oder weine ich dann in seltenen Fällen der Möglichkeit nach, ein Portrait besser freistellen oder in Innenräumen kürzere Zeiten realisieren zu können (f2.8!)? Hätte ja auch noch 50/1.8, 40/2.8 und EOS M mit 22/2 am Start. Nicht Immerdrauf-Zooms, aber von der kreativen Seite sicher ein guter Ersatz fürs Sigma.

Um zum Thema zurückzukommen: Mit dem Tokina muss ich wohl abschließen. Das hat einfach nicht meine Vorstellungen erfüllt, auch wenn es für ganz nahe Objekte tolle Perspektiven ermöglicht. Das Sigma hatte mir aber offenbar schon ein Maximum an BQ in der Ferne geliefert, die auch das 15-85 nicht toppen kann. Hier scheinen die Grenzen von Kamera und Linse erreicht, alles andere wäre VF mit L-Linsen und doppelten bis dreifachen Geldbeträgen. Kann ich nicht, will ich nicht, brauche ich nicht. Das 15-85 räubert allerdings im oberen UWW-Bereich und ärgert mich lediglich mit Preis/Leistung.

Beispielbilder? Oh weh! Ich habe soooo viele geschossen und gerade mal geotagged und importiert. Hier mal ein paar 100% Crops, die ich nach Euren Beiträgen nun schon nicht mehr „matschig“, sondern eher „erstaunlich“ finde. BW querbeet, teilweise große Entfernungen. Im nächsten Post die Vollansichten. Mehr Material und RAWs muss ich verschieben - dies wird eine Höllenwoche… :-(

Viele Grüße,

Christian

P.S.: Nichts davon bearbeitet (außer CAs) oder nachgeschärft, Standard-RAW-Settings in Aperture, dann Crop und höchste JPEG-Quali exportiert (deshalb so kleine Crops). Beim ersten Bild habe ich die CAs drin gelassen - habe ich vergessen.
 

Anhänge

  • WW_Details_BonsaiPhotos 005.jpg
    Exif-Daten
    WW_Details_BonsaiPhotos 005.jpg
    69 KB · Aufrufe: 29
  • WW_Details_BonsaiPhotos 004.jpg
    Exif-Daten
    WW_Details_BonsaiPhotos 004.jpg
    77,5 KB · Aufrufe: 30
  • WW_Details_BonsaiPhotos 003.jpg
    Exif-Daten
    WW_Details_BonsaiPhotos 003.jpg
    101,5 KB · Aufrufe: 42
  • WW_Details_BonsaiPhotos 002.jpg
    Exif-Daten
    WW_Details_BonsaiPhotos 002.jpg
    45,4 KB · Aufrufe: 32
  • WW_Details_BonsaiPhotos 001.jpg
    Exif-Daten
    WW_Details_BonsaiPhotos 001.jpg
    80,6 KB · Aufrufe: 43
Zuletzt bearbeitet:
Schön, dass du eine ausführliche Rückmeldung gibst. Die Bilder vom Felsen sehen gut aus. :top:

Du scheinst vom 15-85 sehr angetan zu sein, lediglich der Preis schreckt dich ab. Von daher: wie wäre es mit einem Gebrauchten?
 
Der Preis schreckt mich nicht ab, weil ich es mir nicht leisten könnte (bei Verkauf von Sigma und Tokina), sondern weil ich mich frage, ob ein top Stabi, ein top USM und eine top Verarbeitung diesen Preis rechtfertigen, wenn Canon dann nicht mal Pfennigprodukte wie GeLi und eine 2-3 Jahresgarantie dazugibt. Klar vergleiche ich bei halb so teurem Sigma Äpfel mit Birnen, eben WEIL es nicht diese Brennweite hat. Aber es zeigt halt, dass man auch zu dem Preis eine sehr gute Leistung bieten kann.

Gebraucht bin ich nicht grundsätzlich abgeneigt, aber in dem Fall wäre es mein Immerdrauf, mein täglich fotografisch Brot. :cool: Das will ich schon neu haben. Wenn Ihr mir sagt, dass es eine gute Investition ist, trotz meiner Aversion gegen Großkonzerngehabe. :D

Gruß,

Christian
 
An deiner Stelle würde ich einen Gebrauchtkauf wagen. Neu ab ca. 630€, gebraucht ca. 200€ weniger. Mir wäre ein Jahr Garantie keine 200€ wert.
 
Hier übrigens noch zwei Vergleichsbilder, in Aperture übereinander gelegt und Screenshot auf beste Quali gespeichert. AF-Felder sind teilweise zu sehen, d.h. die Leute waren im Verhältnis wirklich mickrigst.

Oben das Sigma bei 17mm, unten das Canon bei 19mm (habe die 17 nicht spontan hingekriegt).

Sieht doch ziemlich gleich aus, oder?

Danach noch die Vollansichten, erst Sigma, dann Canon.

Gruß,

Christian
 

Anhänge

  • ApertureScreenSnapz038.jpg
    Exif-Daten
    ApertureScreenSnapz038.jpg
    471,8 KB · Aufrufe: 55
  • WW_Details_BonsaiPhotos 011.jpg
    Exif-Daten
    WW_Details_BonsaiPhotos 011.jpg
    271,5 KB · Aufrufe: 64
  • WW_Details_BonsaiPhotos 012.jpg
    Exif-Daten
    WW_Details_BonsaiPhotos 012.jpg
    279,4 KB · Aufrufe: 63
Das Canon? War das ironisch gemeint?

Falls nein: Habe ich Tomaten auf den Augen? Für mich sehen die praktisch identisch aus. Farben, Kontraste, Details, Art der Verschmierung von Rottönen. Man achte auf kleinste Details wie den Typ ganz links oben, die Helmfriseur der Dame rechts daneben, dis blaue Hose des Bärtigen...

Für mich ist das kein Unterschied in der BQ von Sigma und Canon?! :ugly:

Gruß,

Christian
 
Bei #1 sehen die Berge im Hintergrund ziemlich verwaschen aus. #2 hat an dieser Stelle wesentlich mehr Details. Auch das Wasser rechts ist bei #2 detailreicher. Noch knackiger wird es mit einer leichten Unterbelichtung.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten