um in möglichst kurzer zeit viel licht einzufangen, und nun kannst du dir den anwendungsbereich aussuchen
tipp: geh mal von der annahme weg das man mit stativ einfach nur lange belichten kann und die blende zweitrangig wird.
Naja eben, das ist der Grund. Natürlich kann ich auf F/5,6 gehen, aber das Problem ist folgendes:
Derzeit fotografiere ich mit 17mm bei F/2.8 ungefähr 20 Sekunden pro Belichtung und benötige bei ISO1600 20 Aufnahmen, um am Ende ein recht rauschfreies Bild zu haben. Zeitaufwand, mit Zwischenzeiten für den Timer und sonstiges: Rund 10 Minuten.
Gehe ich nun auf F/4, bleibt mir nur die Möglichkeit, die ISO noch weiter zu erhöhen. Die Belichtungszeit kann ich nicht erhöhen (Sternspuren). Bei ISO 3200 sieht es bei Nacht an der K-5 aber schon wirklich sehr grenzwertig aus und selbst das entrauschte Bild ist nicht mehr unbedingt der Burner. Es würde zwar gehen, schön ist aber anders. Rein rechnerisch müsste ich jetzt schon 32, besser noch 40 Aufnahmen erstellen, um am Ende das (etwa) gleiche rauschfreie Bild zu erhalten (doppelter Zeitaufwand, weniger unterschiedliche Motive in einer Nacht). Demnach schon 20 Minuten für ein einziges fertiges Foto.
Bei F/5,6 bin ich einfach aus dem Rennen. Die ISO geht nicht weiter zu erhöhen, die Zeit auch nicht. Obendrein müsste ich jetzt bei ISO 3200 immer noch 32/40 Aufnahmen erstellen, um ein relativ rauschfreies Bild zu haben und trotzdem sind am Ende einfach weniger Sterne am Himmel erkennbar, ebenso gehen mir erkennbare Details in der Landschaft verloren, weil das Bild einfach dunkler wird. Wenn ich die 1 Blende Verlust ausgleichen wollen würde, müsste ich also schon 64/80 Aufnahmen erstellen, bzw. sogar 128/160 um auf das Ergebnis bei F/2,8 zu kommen. Und ob ich jetzt lediglich rund 10 Minuten an einem Aufnahmeort für ein einziges fertiges Foto verbringe oder vergleichsweise 60 Minuten im ungünstigeren Fall, ist dann doch schon ein relevanter Unterschied